Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps15: Unterschied zwischen den Versionen
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Psalm. 15 ('''1''') Dies bezeugten auch die Apostel Petrus und Paulus. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg02|Apg 2,25ff]], | Psalm. 15 ('''1''') Dies bezeugten auch die Apostel Petrus und Paulus. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg02|Apg 2,25ff]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg13|Apg 13,35]]''] Aus dem Zeugnisse beider erhellt zudem, dass David wenigstens in dem letzten Verse nicht seine Gefühle ausspricht, sondern in der Person des Messias redet. Da nun im ganzen Psalm dieselbe Person redet, werden auch die vorhergehenden Verse mit recht als Worte des Messias aufgefasst. Nach einigen Auslegern ist der Psalm von David direkt zu verstehen und nur typisch von Christus. Überschrift hebräisch: Miktam, besondere Art eines Liedes. - ('''2''') Hebr.: Glück ist nicht für mich außer in dir (du bist allein mein höchstes Gut). - ('''3''') Was einst das Heilige Land für das auserwählte Volk war, ist jetzt die Kirche für die auserwählte Menschheit. Der hebr. Text ist verderbt, vielleicht nach der Septuag: An den Heiligen, welche in seinem Lande sind, hat er wunderbar gehandelt, sein ganzes Wohlgefallen hat er an ihnen. - ('''4''') Auch hier ist der hebr. Text verderbt. Vielleicht: Viel sind die Schmerzen derer, die einen anderen (Gott, Götzen) eingetauscht, nicht will ich ihm spenden Trankopfer von Blut und nicht nehmen ihre Namen auf meine Lippen. Sinn: Nur von Gott und den Guten mag ich etwas wissen, nicht von Götzen und Götzendienern. Ebenso die Vulgata, in der infirmitates moralisch verstanden sind: Sünden, bildlicher Ausdruck für Götzen. (Hier.) Wegen dieses Versikels besonders erklären viele Ausleger den ersten Teil des Psalmes von David. - ('''5''') Wohl hatte er menschlichen Natur des Heilandes das ewige Erbe vom ersten Augenblick der Empfängnis an gebührt, doch hatte er darauf verzichtet und die Unscheinbarkeit angenommen. - ('''6''') Bild. Der vom Hausherren dargebotene Becher Wein: der mich treffende Anteil. - ('''7''') Diese Worte werden bei der Aufnahme in den Klerus gesprochen. Wie die Leviten und Priester des A. B. Gottes besonderes Erbteil waren und er hinwiederum ihr besonderes Erbe (weshalb sie auch keinen Grundbesitz hatten), so ist auch Gott es, den die Diener N. B. als ihr besonderes Erbteil an Stelle alles Irdischen erwählen, hier und besonders im Jenseits, wofür er sie wiederum als seine Auserwählten, ihm ganz Gehörenden anerkennt. - ('''8''') Zugeteilt. - ('''9''') Frömmigkeit. - ('''10''') Durch die ganze Nacht des Leidens bedurfte der Heiland dieses Trostes. Auch uns muss der auf das Jenseits gerichtete Blick Kraft geben auf dem Wege zu demselben. – Die folgenden Verse verstehen alle Ausleger als von David in der Person Christi gesprochen. - ('''11''') Wegen dieser Hilfe. - ('''12''') Hebr.: Ehre (Seele). - ('''13''') In der Grabesruhe. - ('''14''') Du wirst meine Seele nicht im Totenreich lassen und meinen Leib nicht im Grabe zur Verwesung. - ('''15''') Des Lebens in Gott. - ('''16''') Nach der Auferstehung ging Christus den Weg des Lebens und setzte sich zur Rechten Gottes, d.i. erhielt Gottes Seligkeit und Macht. (s. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps109|Ps 109,1]]'']) Sein Erbe erhält mit ihm die ganze wiedergeborne Menschheit, wenn sie einst in ihm wiedererstanden sein wird. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Kor15|1Kor 15]]'']. | ||
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Version vom 2. September 2019, 17:24 Uhr
Liber Psalmorum. Psalmus XV.
Das Buch der Psalmen. Psalm 15 (16)
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1. Tituli inscriptio ipsi David. Conserva me Domine, quoniam speravi in te.
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1. Aufschrift Davids. Von David.1 Behüte mich, Herr! denn auf dich vertraue ich.
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Fußnote
Psalm. 15 (1) Dies bezeugten auch die Apostel Petrus und Paulus. [Apg 2,25ff, Apg 13,35] Aus dem Zeugnisse beider erhellt zudem, dass David wenigstens in dem letzten Verse nicht seine Gefühle ausspricht, sondern in der Person des Messias redet. Da nun im ganzen Psalm dieselbe Person redet, werden auch die vorhergehenden Verse mit recht als Worte des Messias aufgefasst. Nach einigen Auslegern ist der Psalm von David direkt zu verstehen und nur typisch von Christus. Überschrift hebräisch: Miktam, besondere Art eines Liedes. - (2) Hebr.: Glück ist nicht für mich außer in dir (du bist allein mein höchstes Gut). - (3) Was einst das Heilige Land für das auserwählte Volk war, ist jetzt die Kirche für die auserwählte Menschheit. Der hebr. Text ist verderbt, vielleicht nach der Septuag: An den Heiligen, welche in seinem Lande sind, hat er wunderbar gehandelt, sein ganzes Wohlgefallen hat er an ihnen. - (4) Auch hier ist der hebr. Text verderbt. Vielleicht: Viel sind die Schmerzen derer, die einen anderen (Gott, Götzen) eingetauscht, nicht will ich ihm spenden Trankopfer von Blut und nicht nehmen ihre Namen auf meine Lippen. Sinn: Nur von Gott und den Guten mag ich etwas wissen, nicht von Götzen und Götzendienern. Ebenso die Vulgata, in der infirmitates moralisch verstanden sind: Sünden, bildlicher Ausdruck für Götzen. (Hier.) Wegen dieses Versikels besonders erklären viele Ausleger den ersten Teil des Psalmes von David. - (5) Wohl hatte er menschlichen Natur des Heilandes das ewige Erbe vom ersten Augenblick der Empfängnis an gebührt, doch hatte er darauf verzichtet und die Unscheinbarkeit angenommen. - (6) Bild. Der vom Hausherren dargebotene Becher Wein: der mich treffende Anteil. - (7) Diese Worte werden bei der Aufnahme in den Klerus gesprochen. Wie die Leviten und Priester des A. B. Gottes besonderes Erbteil waren und er hinwiederum ihr besonderes Erbe (weshalb sie auch keinen Grundbesitz hatten), so ist auch Gott es, den die Diener N. B. als ihr besonderes Erbteil an Stelle alles Irdischen erwählen, hier und besonders im Jenseits, wofür er sie wiederum als seine Auserwählten, ihm ganz Gehörenden anerkennt. - (8) Zugeteilt. - (9) Frömmigkeit. - (10) Durch die ganze Nacht des Leidens bedurfte der Heiland dieses Trostes. Auch uns muss der auf das Jenseits gerichtete Blick Kraft geben auf dem Wege zu demselben. – Die folgenden Verse verstehen alle Ausleger als von David in der Person Christi gesprochen. - (11) Wegen dieser Hilfe. - (12) Hebr.: Ehre (Seele). - (13) In der Grabesruhe. - (14) Du wirst meine Seele nicht im Totenreich lassen und meinen Leib nicht im Grabe zur Verwesung. - (15) Des Lebens in Gott. - (16) Nach der Auferstehung ging Christus den Weg des Lebens und setzte sich zur Rechten Gottes, d.i. erhielt Gottes Seligkeit und Macht. (s. [Ps 109,1]) Sein Erbe erhält mit ihm die ganze wiedergeborne Menschheit, wenn sie einst in ihm wiedererstanden sein wird. Vergl. [1Kor 15].
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