Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:3Mos10: Unterschied zwischen den Versionen
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<center>B. Heiligkeit des priesterlichen Amtes und Dienstes (10,1 – 20): a. Der Herr zeigt durch ein Strafgericht über Nadab und Abiron, die ältesten Söhne Aarons, sie, als sie unheiliges Feuer zum Weihrauchopfer darbringen, durch Feuer vom Himmel tötend, wie gewissenhaft die Priester alle Vorschriften Gottes betreffs ihres Dienstes erfüllen sollen. (V. 7) b. Den im Heiligtume Dienst tuenden Priestern wird der | <center>B. Heiligkeit des priesterlichen Amtes und Dienstes (10,1 – 20): a. Der Herr zeigt durch ein Strafgericht über Nadab und Abiron, die ältesten Söhne Aarons, sie, als sie unheiliges Feuer zum Weihrauchopfer darbringen, durch Feuer vom Himmel tötend, wie gewissenhaft die Priester alle Vorschriften Gottes betreffs ihres Dienstes erfüllen sollen. (V. 7) b. Den im Heiligtume Dienst tuenden Priestern wird der Genuss von Wein untersagt (V. 11) und die Vorschrift gegeben, das von den heiligen Opfern Erübrigende an heiliger Stätte zu verzehren. </center> | ||
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Aktuelle Version vom 28. April 2023, 14:19 Uhr
Liber Leviticus, Hebraice Vaicra. Caput X.
Das dritte Buch Moses Leviticus Kap. 10
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1. Arreptisque Nadab, et Abiu filii Aaron thuribulis, posuerunt ignem, et incensum desuper, offerentes coram Domino ignem alienum: quod eis præceptum non erat. 2. Egressusque ignis a Domino, devoravit eos, et mortui sunt coram Domino. 10. Et ut habeatis scientiam discernendi inter sanctum et profanum, inter pollutum et mundum: 13. Comedetis autem in loco sancto: quod datum est tibi et filiis tuis de oblationibus Domini, sicut præceptum est mihi, 15. Eo quod armum et pectus, et adipes qui cremantur in altari, elevaverunt coram Domino, et pertineant ad te, et ad filios tuos lege perpetua, sicut præcepit Dominus. 16. Inter hæc, hircum, qui oblatus fuerat pro peccato, cum quæreret Moyses, exustum reperit: iratusque contra Eleazar et Ithamar filios Aaron, qui remanserant, ait: 17. Cur non comedistis hostiam pro peccato in loco sancto, quæ Sancta sanctorum est, et data vobis ut portetis iniquitatem multitudinis, et rogetis pro ea in conspectu Domini, |
1. Und Nadab und Abiu, die Söhne Aarons, nahmen1 ihre Rauchfässer, und taten Feuer hinein, und legten Rauchwerk darauf, und brachten ein fremdes Feuer vor den Herrn, was ihnen nicht geboten war.2 [4Mos 3,4, 4Mos 26,61, 1Chr 24,2] |
Fußnote
Kap. 10 (1) Am Abende, vergl. [2Mos 30,7], des in [3Mos 9] beschriebenen feierlichen Opfers. (V. 12, V. 16) - (2) Verboten war. Nach den Rabbinen wagten sie nicht, dem heiligen Feuer zu nahen, weil sie beim Opferschmaus zu viel getrunken. Daher rührte die Vorschrift V. 8ff. - (3) Ein Blitz aus der Wolkensäule. - (4) Bei dem Hange der Israeliten zu falschem Gottesdienste und zu solchen Formen des Gottesdienstes, welche durch die heidnische Umgebung und durch die Erinnerung an Ägypten nahe gelegt waren, musste Gott der ersten Eigenwilligkeit zum strafenden Beispiel streng entgegentreten. - (5) Ein altes Sprichwort? Die poetische Form könnte darauf hinweisen. Oder spätere Erwähnung eines Gotteswortes, wie solche öfter nachträglich berichtet werden. Vergl. [2Mos 33,12]. - (6) Die Priester. (Vergl. [2Mos 19,22, 4Mos 16,5] u. a.) - (7) Hebr.: Tretet herzu. Die Namen der Männer [2Mos 6,18-22]. - (8) Sie werden mit den heiligen Kleidern bestattet, zum Schrecken für alle, und weil die Kleider, in denen Gottes Gericht sie getroffen, auf keine Weise mehr Reinheit und Weihe erlangen konnten. - (9) Man bedeckte zum Zeichen der Trauer den unteren Teil des Gesichtes, legte den Kopfschmuck ab, schor sich das Haar oder ließ es ungeordnet herabhängen. [3Mos 21,10] Dies Herabhängenlassen war daher auch Kennzeichen der Aussätzigen [3Mos 13,45] und der des Ehebruches verdächtigen Weiber. [4Mos 5,18] Das Einreißen der Kleider wird auch [3Mos 21,10] (vergl. [3Mos 13,45]) als Zeichen der Trauer erwähnt. - (10) Die einfachen Priester durften an der Bestattung ihrer nächsten Angehörigen teilnehmen, der Hohepriester an durchaus keiner. [3Mos 21,10] Da Nadab und Abiu durch Gottes gerechtes Gericht getötet sind, ziemte es sich auch für die Priester nicht, deren Tod öffentlich zu betrauern und die Stätte ihres Dienstes zu verlassen. - (11) Durch Versündigung der Priester wird auch auf das Volk Schuld geladen. Der Hohepriester muss, ehe er am Versöhnungstage das Sühnopfer für das Volk darbringt, zuvor ein solches für sich darbringen. - (12) Ihr sollt eure Amtsverrichtungen nicht unterbrechen. - (13) So konnte Moses um so eher sagen, als auch Aaron angeredet ist. - (14) Besser: Und. - (15) Anfangs waren außer Aaron nur zwei Priester, so dass die Enthaltsamkeit eine fast beständige war. Der Priester trat morgens und abends ein, um die Lampen zuzurüsten und Weihrauch darzubringen; an jedem Sabbate, um die Schaubrote zu wechseln; bei Sündopfern, um den Räucheraltar mit dem Blute zu bestreichen. - (16) Das Lehren des Gesetzes wird als Aufgabe der Priester auch sonst erwähnt. [5Mos 33,10, 5Mos 17,8.9, 5Mos 21,5, 5Mos 24,8, Ez 22,26] und [Ez 44,23, Hagg 2,11, Mal 2,7, 2Chr 19,10] - (17) Den [3Mos 9,17] erwähnten. - (18) Nur ein Teil kam ja auf den Altar [3Mos 2,9.10], wenn die Speiseopfer nicht von den Priestern selbst dargebracht wurden. [3Mos 6,16] - (19) Lasset euch nicht durch die Trauer abhalten. - (20) Im Vorhofe. - (21) Es ist nur heilig, nicht hochheilig. - (22) Friedopfern - (23) Hebr.: Das Schulterstück und die Brust sollen sie mit den zu Feueropfern bestimmten Fettstücken bringen. - (24) Dann. - (25) Als eine für alle Zeiten feststehende Gebühr. - (26) Er hatte die Überreste des Speiseopfers am Abende des achten Tages noch unaufgezehrt gefunden, deshalb glaubte er auch die Überbleibsel des Sündopfers [3Mos 9,15], welche die Priester essen sollten, [3Mos 6,26] noch zu finden. - (27) Das Blut dieses Sühnopfers war nicht an den Räucheraltar im Heiligtum gekommen, deshalb hätte das Fleisch von Aaron und seinen Söhnen an heiliger Stätte gegessen werden sollen. [3Mos 6,18.19] Doch die Söhne Aarons hatten den Sündopferbock verbrannt. - (28) Als dem vernichtenden Eifer Gottes verfallener Gegenstand. Indem die Priester es in ihrer Amtspflicht verzehren, wird es Gott sinnbildlich zugeeignet. Dies Essen gibt dem Darbringenden die Gewissheit, dass der Herr die Gabe angenommen und er nichts mehr zu fürchten hat. - (29) Besser: Wegnehmet, zeiget, dass dieselben weggenommen sind und Gott versöhnt ist. - (30) Versöhnung schaffet. - (31) [3Mos 6,30] - (32) Hebr.: heut. - (33) Das Speiseopfer, das auch hochheilig ist, hat Aaron ohne Bedenken gegessen, aber das Fleisch, welches dem vernichtenden Eifer Gottes verfallen und darum hochheilig ist, scheut er sich noch an demselben Tage zu essen, an dem dieser Eifer sich gegen sein eigenes Haus gerichtet hat. - (34) Nach dem Hebr. erkennt Moses die Abweichung vom Buchstaben der Vorschrift als durch die besonderen Umstände berechtigt an. Ähnlich ist Moses Vorstellungen zugänglich [2Mos 18,24] wie auch [4Mos 32,6ff]. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 |
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