Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Rich05
Liber Judicum, Hebraice Sophetim. Caput V.
Das Buch der Richter Kap. 5
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1. Cecineruntque Debbora et Barac filius Abinoem in illo die, dicentes:
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Fußnote
Kap. 5 (1) Deborra sang das Lied unter Begleitung Baraks. Es ist voll prophetischer ihr zu teil gewordener Eingebungen. - (2) Hebr.: Darob, dass voranzogen die Führer in Israel, dass sich freiwillig stellte das Volk, preiset den Herrn! - (3) Die heidnischen. - (4) Es folgt das Thema des Tages. - (5) Edom. - (6) Als Feldherr. - (7) Als Triumphator. - (8) Wie damals, als Israel zum Volke Gottes angenommen ward. [2Mos 19] Vergl. [5Mos 33,2]. Gottes Wohltaten werden erneuert und fortgesetzt. - (9) Vergl. [Ps 67,8]. - (10) Beschreibung des Zustandes des Volkes vor diesem Siege im Gegensatze zu demselben. - (11) Die Sperrung der Wege war ein großes Übel, besonders derer, die zum Heiligtume führten. Jahel war ein Werkzeug Gottes, das aber erst in Tätigkeit treten konnte, als Deborra kam. - (12) Ähnlich bei den Römern: Vater des Vaterlandes. - (13) Indem er ein waffenloses Volk stark und siegreich machte. (Hieron.) Hebr.: Als Israel neue Götter [5Mos 32,17] erwählte, begann der Kampf an den Toren. Das Thema des ganzen Richterbuches. - (14) Im Hebr. bildet dieser Satz einen Schwur. Die bestimmte Zahl 40000 steht für eine unbestimmte. - (15) Als kein Schild oder Speer gefunden ward, liebte ich Israel. Die Interpunktion der heutigen Vulgata rührt nicht vom heil. Hieronymus her. Der Vers ist eine Parallele zu V. 7. - (16) Zweite Einladung zum gesange V. 9-11. - (17) Die auf weißgefleckten Eseln reiten, die Wohlhabenen, die zu Gerichte Sitzenden, die Vorsteher, die armen Wanderer, welche nun ruhig ihre Straße ziehen können, alle Klassen des Volkes sollen in den Preis einstimmen. V. 10 bildet den Gegensatz zu V. 6. - (18) Der hebr. Text ist verdorben. - (19) Hebr.: Die Gerechtigkeit Gottes, die Gerechtigkeit, welche er jenen Städten erwiesen, sie befreiend vom Joche. (Vergl. V. 7.) - (20) Zu den Toren, die vordem in der Hand der Feinde waren. 11b entspricht V. 8. - (21) Feinde oder von diesen gefangen gehaltene Israeliten. - (22) Besser: dann werden die Übriggebliebenen über die Erhabenen die Oberhand gewinnen, dann wird das Volk mir siegen über die Helden. - (23) Der am meisten zum Siege über die Feinde beigetragen. - (24) Der Vers erhält in seinen vier Gliedern den gleichen Gedanken: Lob, im ersten Teile Ephraims und Benjamins, im zweiten Manasses und Zabulons. Sie: die Chananäer unter Sisara. Statt Amalek liest Theodor und hat eine Lesart der Septuag.: Aus Ephraim war, der sie vernichtete im Bachtale (des Kison [Rich 4,13]). Benjamin soll im Heere der Deborra gewesen sein. Amalek fehlt im Hebr. und Septuag. - (25) Der Erstgeborene Manasses [1Mos 50,22] steht für den Teil des Stammes diesseits des Flusses. - (26) Der Sinn des Verses also ist: Ephraim vernichtete die Chananiter im Tale, nach dir, o Deborra, Benjamin in deinem Heere, von Machir stiegen Fürsten herab und von Zabulon Führer, die das Heer zum Kampfe leiteten. - (27) Fußgänger haben im Tale Wagen besiegt, das war der schönste Teil des Triumphes. - (28) Ruben wird getadelt, weil dieser Stamm, unter sich uneinig, nicht am Kampfe teilgenommen. Vergl. [4Mos 32]. - (29) Hebr.: Warum saßest du zwischen den Hürden? - (30) Statt der Kriegstrompete. Ironisch. - (31) Man fasste gr0ße Entschlüsse, doch es kam nicht zu Taten. - (32) Dan und Aser denken nur an ihre Privatvorteile. - (33) Dan trieb wohl in Joppe Handel. - (34) Deborra kehrt zum Lobe zurück. - (35) Den Höhen des Gefildes (Thabor) - (36) Mit Jabin verbündete Könige. - (37) Am Bache Kison, der durch die Ebenen Magaddos fließt. - (38) Zu verbinden mit V. 14-18: Lie0ß auch menschliche Hilfe im Stich, so half doch Gott durch einen Gewittersturm und selbst die Sterne wirkten vom Himmel herab zu Gunsten Israels auf den Gang der Schlacht ein. Barak griff das Lager wohl bei Nacht an, wie Gedeon [Rich 7,19] Saul [1Sam 11,11]. - (39) D.i. der von alters her berühmte Bach. - (40) Hebr.: Da stampften die Hufe der Rosse von dem Jagen. - (41) Meroz war ein Dorf oder eine Stadt. - (42) Hebr.: zu Hilfe dem Heere in den Helden. Z der Hilfe mitwirkend, welche der Herr durch Deborra Israel gewährte. - (43) Gegensatz zu V. 24. - (44) Jahel ist ein Typus der heiligen Jungfrau. - (45) Hebr.: sie sei gesegnet in ihrer Hütte vor den Frauen. Alle sollen ihr Glück und Segen in ihrem Hause wünschen, da sie sich in ihrem Hause so mannhaft gezeigt. - (46) Richtiger: geronnene Milch, Sahne. Sie bot ihm diese in herrlicher und großer Schale. - (47) Hebr.: Schmiedehammer und hämmert Sisara, zerschlägt sein Haupt und zerschmettert und durchbohrt seine Schläfe. Diese Häufung schildert ihre Entschlossenheit. - (48) Hebr.: Zu ihren Füßen krümmte er sich, fiel, lag zu ihren Füßen, krümmte er sich, fiel: Wo er sich krümmte, dort fiel er vernichtet. So lag, der der langjährige Schrecken Israels gewesen, mit einem Schlage tot niedergestreckt, zu den Füßen eines Weibes, der gewaltige Feldherr. - (49) Wohl: Durch das Gitter. (Sept., Chald., Theod.) Die Fenster sind im Oriente durch Gitterwerk verschlossen. Sie ahnt den schlimmen Ausgang des Krieges. - (50) Im kollektiven Sinne. - (51) Die letzten Worte sind freier Zusatz der Vulgata. - (52) Hebr.: Finden und verteilen sie nicht die Beute? Ein, zwei Mädchen für jeden Krieger, Beute von bunten Kleidern für Sisara, beute buntgewirkter Gewänder, ein buntes Tuch, zwei buntgewirkte Gewänder für den Hals der Erbeuteten. - (53) Das Aufgehen der Sonne in ihrer Kraft ist ein passendes Bild für die Erhebung Israels zu einer glorreichen Erfüllung seiner Bestimmung.
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