Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps67

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Liber Psalmorum. Psalmus LI.

Das Buch der Psalmen. Psalm 67 (68)


1. Der Psalmist lädt Gott ein, sich zu erheben und dahinzuziehen, ein Schrecken der Feinde und die Freude der Gerechten. Aufforderung an die Leviten, den zu preisen, der der Helfer Israels ist und selbst die Feinde zu sich heranbringt. (V. 7) 2. Preis Gottes wegen seiner Wunderzeichen in der Wüste und der unter den Richtern verliehenen Siege. (V. 13) 3. Auch jetzt erfreut Israel sich großen Glückes, das von dem Herrn sein Erbe erhalten und reiche Beute gemacht hat, ja von Gott so begnadigt ist, dass er den Berg Sion vor anderen zum Sitze seiner Macht erwählt hat, zu dem er mit besiegten Feinden und Beute zurückzukehren pflegt. (V. 19) 4. Lobpreisung Gottes, der sein Volk stets aus allen Gefahren errettet und seine Feinde vernichtet. (V. 24) 5. Beschreibung des Festzuges und Bitte, Gott wolle sein Werk vollenden und auch die Könige der Heiden zu seinem Heiligtume führen. (V. 30) 6. Gott wolle Ägypten und andere feindliche Reiche zur Unterwerfung zwingen und bewirken, dass alle Völker ihn bei seiner Rückkehr auf seinen Sitz verherrlichen. Erneuter Preis Gottes, der in seinem Heiligtum sich mächtig zeigt.

1. In finem, Psalmus Cantici ipsi David.
2. Exsurgat Deus, et dissipentur inimici ejus, et fugiant qui oderunt eum, a facie ejus.
3. Sicut deficit fumus, deficiant: sicut fluit cera a facie ignis, sic pereant peccatores a facie Dei.

4. Et justi epulentur, et exsultent in conspectu Dei: et delectentur in lætitia.

5. Cantate Deo, psalmum dicite nomini ejus: iter facite ei, qui ascendit super occasum: Dominus nomen illi.
Exsultate in conspectu ejus, turbabuntur a facie ejus,

6. Patris orphanorum, et judicis viduarum.
Deus in loco sancto suo:
7. Deus qui inhabitare facit unius moris in domo:
Qui educit vinctos in fortitudine, similiter eos, qui exasperant, qui habitant in sepulcris.
8. Deus cum egredereris in conspectu populi tui, cum pertransires in deserto:
9. Terra mota est, etenim cœli distillaverunt a facie Dei Sinai, a facie Dei Israel.
10. Pluviam voluntariam segregabis Deus hereditati tuæ: et infirmata est, tu vero perfecisti eam.
11. Animalia tua habitabunt in ea: parasti in dulcedine tua pauperi, Deus.

12. Dominus dabit verbum evangelizantibus, virtute multa.
13. Rex virtutum dilecti dilecti: et speciei domus dividere spolia.

14. Si dormiatis inter medios cleros, pennæ columbæ deargentatæ, et posteriora dorsi ejus in pallore auri.

15. Dum discernit cœlestis reges super eam, nive dealbabuntur in Selmon:

16. Mons Dei, mons pinguis.
Mons coagulatus, mons pinguis:

17. Ut quid suspicamini montes coagulatos?
Mons, in quo beneplacitum est Deo habitare in eo: etenim Dominus habitabit in finem.
18. Currus Dei decem millibus multiplex, millia lætantium: Dominus in eis in Sina in sancto.
19. Ascendisti in altum, cepisti captivitatem: accepisti dona in hominibus: Etenim non credentes, inhabitare Dominum Deum.

20. Benedictus Dominus die quotidie: prosperum iter faciet nobis Deus salutarium nostrorum.
21. Deus noster, Deus salvos faciendi: et Domini Domini exitus mortis.

22. Verumtamen Deus confringet capita inimicorum suorum: verticem capilli perambulantium in delictis suis.
23. Dixit Dominus: Ex Basan convertam, convertam in profundum maris:

24. Ut intingatur pes tuus in sanguine: lingua canum tuorum ex inimicis, ab ipso.
25. Viderunt ingressus tuos Deus, ingressus Dei mei: regis mei qui est in sancto.
26. Prævenerunt principes conjuncti psallentibus, in medio juvencularum tympanistriarum.
27. In ecclesiis benedicite Deo Domino, de fontibus Israel.
28. Ibi Benjamin adolescentulus, in mentis excessu.
Principes Juda, duces eorum: principes Zabulon, principes Nephthali.
29. Manda Deus virtuti tuæ: confirma hoc Deus, quod operatus es in nobis.

30. A templo tuo in Jerusalem, tibi offerent reges munera.

31. Increpa feras arundinis, congregatio taurorum in vaccis populorum: ut excludant eos, qui probati sunt argento. Dissipa gentes, quæ bella volunt:

32. Venient legati ex Ægypto: Æthiopia præveniet manus ejus Deo.

33. Regna terræ, cantate Deo: psallite Domino: psallite Deo,
34. Qui ascendit super cœlum cœli, ad orientem.
Ecce dabit voci suæ vocem virtutis,

35. Date gloriam Deo super Israel, magnificentia ejus, et virtus ejus in nubibus.
36. Mirabilis Deus in sanctis suis, Deus Israel ipse dabit virtutem, et fortitudinem plebi suæ, benedictus Deus.


1. Zum Ende,1 ein Loblied Davids.2

2. Es erhebe sich Gott,3 dass seine Feinde zerstreut werden, und die ihn hassen, vor seinem Angesichte fliehen!
3. Wie der Rauch zergeht, so mögen sie zergehen, wie Wachs vor dem Feuer zerfließt,4 mögen die Sünder vor Gottes Angesichte vergehen.
4. Die Gerechten aber mögen sich freuen5 und jauchzen vor Gottes Angesicht und in Wonne frohlocken.6
5. Lobsinget Gott, bringet seinem Namen ein Loblied, bereitet dem Bahn,7 der heraufzieht über den Sonnenuntergang!8 Herr ist sein Name! Frohlocket vor seinem Angesichte, vor seinem Angesichte mögen sie9 erzittern,
6. der ein Vater den Waisen und Richter den Witwen ist, Gott in seiner heiligen Stätte,
7. Gott, der Gleichgesinnte zusammenwohnen lässt in einem Hause;10 der die Gefesselten herausführt mit Macht, so wie die Widerspenstigen, die in den Gräbern ihre Stätte haben.11
8. O Gott! als du auszogst vor deinem Volke her, als du in der Wüste einherzogst,12
9. bebte die Erde13 und die Himmel troffen vor Gottes Angesichte, der Sinai vor dem Angesichte des Gottes Israels.14
10. Gnadenvoll spendetest du, o Gott! deinem Erbe Regen;15 es war schwach geworden, doch du stärktest es.
11. Deine Herde16 ließ sich darin nieder, du bereitetest es nach deiner Güte für den Armen,17 o Gott!
12. Der Herr gibt Siegeswort18 den Freudenverkünderinnen mit großer Kraft.19
13. Er ist der Heere des Vielgeliebten20 König und der Zierde des Hauses21 gibt er Beute zu verteilen.22
14. Wenn ihr in euern Anteilen23 ruht, gleicht ihr den Silberflügeln der Taube, deren Hinterrücken im blassgelben Golde schimmert.24
15. Als Gott im Himmel die Könige25 über das Land zerstreute, ward es auf dem Selmon schneeweiß.26
16. Der Berg Gottes27 ist ein fruchtbarer28 Berg, ein üppiger Berg, ein fruchtbarer Berg.29
17. Warum30 blickt ihr so scheel auf das üppige Gebirge? Es ist der Berg, auf dem es Gott wohlgefällt zu wohnen; ja, der Herr wohnt dort auf ewig.

18. Der Kriegswagen Gottes sind viele zehntausend, Tausende sind, die jubeln.31
Der Herr ist unter ihnen auf Sina im Heiligtume.32
19. Du bist zur Höhe33 aufgestiegen, hast die Gefangenen fortgeführt, du hast Gaben unter den Menschen empfangen,34 sogar auch die nicht glauben, dass Gott, der Herr, hier wohnt.35
20. Gepriesen sei der Herr Tag für Tag Gott, in dem all unser Heil ist, er wird unsern Weg glücklich machen!36
21. Unser Gott ist ein Gott, der helfen kann; ja, Gott des Herrn ist es, dem Tode entrinnen zu lassen.37
22. Wahrlich, Gott zerschmettert die Häupter seiner Feinde, den Scheitel38 derer, die in ihren Sünden dahinwandeln.
23. Der Herr sprach: Aus Basan werde ich sie39 herbringen, herbringen selbst aus Meerestiefen,40
24. damit dein Fuß sich in Blut tauche, die Zunge deiner Hunde das Blut der Feinde lecke.
25. Man schaut dein Einherschreiten, o Gott! das Einherschreiten meines Gottes, meines Königs, der im Heiligtume thront.
26. Voran gehen die Fürsten,41 es schließen sich die Sänger an, inmitten von paukenschlagenden Jungfrauen.42
27. In den Versammlungen preiset Gott, den Herrn, ihr vom Quelle43 Israels!
28. Dort ist Benjamin, der Jüngste,44 in Geistesentzückung,45 die Fürsten von Juda, ihre Heerführer, die Fürsten von Zabulon, die Fürsten von Nephthali.46
29. Entbiete, o Gott! deine Macht; bekräftige das, o Gott! was du unter uns gewirkt hast.
30. Von deinem Tempel aus zu Jerusalem werden die Könige dir Geschenke bringen!47
31. Bedrohe die Tiere des Schilfs;48 es rottet sich zusammen die Schar der Stiere49 unter den Kühen der Völker,50 dass sie die verdrängen, die erprobt sind wie Silber.51 Zerstreue die Völker, welche die Kriege lieben!
32. Gesandte werden aus Ägypten kommen, Äthiopien52 wird seine Hände eilends zu Gott erheben.
33. Ihr Reiche der Erde, singet Gott! lobsinget dem Herrn, lobsinget Gott,53
34. der über den höchsten Himmel hinauffährt dem Aufgange zu!54 Sehet, er lässt seine Stimme, eine gewaltige Stimme, erschallen.55
35. Gebet Gott Ehre, dessen Herrlichkeit über Israel56 und dessen Macht in den Wolken ist!57
36. Wunderbar ist Gott in seinem Heiligtume,58 der Gott Israels verleiht seinem Volke Stärke und Kraft. Gepriesen sei Gott.59


Fußnote

Psalm. 67 (1) Dem Musikmeister. - (2) Der Psalm feiert wohl die Rückkehr der Bundeslade [2Sam 11,11] nach dem Siege über die Ammoniter. [2Sam 12,27] Er ist typisch messianisch, wie [Eph 4,8ff] zeigt. In dem einen Siege feiert David in prophetischem Geiste Jahves Siege über die Völker im Voraus. - (3) Diese Worte ließ Moses sprechen, so oft die Bundeslade während des Zuges durch die Wüste getragen ward [3Mos 10,35], Gottes Allmacht anzurufen. - (4) Rauch und Wachs sind Bild menschlicher Ohnmacht. - (5) Eigentlich: Opfermahlzeit halten und sich der durch dieselben dargestellten Gemeinschaft mit Gott freuen. - (6) Die Häufung der Ausdrücke zeigt die Größe der Freude an. Mit V. 5 setzt sich wohl die Bundeslade in Bewegung. - (7) Geistigerweise, indem ihr gleichsam Loblieder auf seinen Weg streut. - (8) Der Zug der Israeliten ging vor ihrem Eintritt in das gelobte Land nach Westen. (Oder: über dem Wolkendunkel.) Hebr.: Der daherfährt durch die Steppen, vergl. [Jes 40,3], nämlich um die Feinde seines Volkes zu bekriegen. - (9) Die Feinde. Oder die Gerechten: freudig erzittern… - Die Worte fehlen im Hebr. und sind wohl Glosse oder aber Doppelübersetzung. - (10) Gott lässt die, welche durch einen Glauben gleiche Sitten haben, in Hausständen wohnen. Hebr.: Gott schafft Einsamen (dem Volke Israel) eine heimatliche Wohnung (nimmt sich ihrer an), führt Gefangene in Wohlstand, doch Widerspenstige bleiben in dürrem Lande. - (11) Selbst solche, die ihn oft erbittert und zur Strafe dem Tode verfallen waren, führte Gott aus Ägypten: Anspielung auf die Gräber der ungläubigen Israeliten, die in der Wüste fielen. Vergl. [Hebr 3,17]. So führt Gott auch andere Widerspenstige, wenn sie sich bekehren, zu sich. - (12) Sela. - (13) Am Sinai. - (14) V. 8, V. 9 sind aus dem Liede der Debora. [Rich 5,4] - (15) Vielleicht bedeutet das Hebräische: Reiche, freiwillige Gaben spendest du. Wegen des Wortes Erbe erklären einige Neuere: dem Volke in Kanaan spendest du. - (16) Israel. Vergl. [Mic 7,14]. - (17) Dein darbendes Volk. - (18) Nach den meisten Auslegern bilden V. 12, 13 die Erinnerung an Siege unter Josue und den Richtern, nach einigen folgt ein Ausblick in die Zukunft, in der Gott seinem Volke die feindlichen Weltmächte zur Beute anheimgibt. Es vereinigt sich wohl beides: Rückblick und in dieser als Unterpfand für die Zukunft Ausblick in diese. - (19) Richtiger nach dem Hebr.: der Freudenverkündigerinnen ist ein großes Heer. - (20) Israels. - (21) Der Hausfrau. - (22) Hebr.: Die Könige der Heere fliehen und die Hausfrau teilt Beute. - (23) Hebr.: Zwischen den Hürden. Bild ruhigen Friedens. Vergl. [Rich 5,16]. - (24) Die Farbe des Silbers und des Goldes ist gewählt zur Bezeichnung des Wohlstandes und Reichtums. – Anspielung auf ein den Zeitgenossen bekanntes, uns nicht erhaltenes Lied? - (25) Die kananitischen Könige. - (26) Der Selmon ist ein waldiger Berg unweit von Sichem [Rich 9,48] im Stamme Ephraim, oder es ist (wegen V. 16) ein Berg Basans gemeint, der wohl stets dunkel aussah, woher sein Name (Schwarzberg, Schwarzwald). Dass dieser Berg mit Schnee bedeckt war, war ein so beispielloses Ereignis wie die damit zusammenfallende Besiegung der Könige. Andere anders; so: als die Israeliten die Kanaaniter besiegten, waren sie mit Beute so reich bedeckt, wie der Selmon mit Schnee. - (27) Der Berg Sion, der noch mehr ausgezeichnet ist als der Sinai. Hier erschien Gott einmal, dort weilt er immer. - (28) Gnadenvoller. - (29) Ganz anders im Hebräischen. Hier wird der Basan angeredet: Ein Berg Gottes (hohes Gebirge), darum Zeuge von Gottes Schöpfermacht, vergl. [Ps 35,7], ist das Basansgebirge, ein vielkuppliges Gebirge ist das Basansgebirge. - (30) Es werden Menschen angeredet, welche es bezweifeln, dass der Herr auf Sinai wohnt, oder auch Berge. Nach anderen: Was blickt ihr auf die fetten Berge Basans, als wären diese würdiger zur Wohnung Gottes als der Sion, da sie von Granit hoch und festgebaut sind, der Sion aber ein kleiner Kalkberg ist? Hebr.: Warum seht ihr scheel, ihr vielkuppligen Berge, auf den Berg, den Gott begehrt hat zu seinem Sitze? - (31) Kriegswagen sind das Sinnbild der siegreichen Macht Gottes über seine Feinde. Die Frohlockenden sind die Engel, die Gott seinem Volke zum Schutze gibt. Vulg.: Der nämliche Gott, der sich auf dem Sinai als Gesetzgeber offenbart hat, ist im Heiligtum als einem zweiten Sinai. Hebr.: Die Streitwagen Gottes sind zehntausend, tausendmal tausend, der Herr kommt vom Sinai ins Heiligtum. Der Vers ist frei nach [5Mos 32,2] gebildet. - (32) Insofern unter Sion die Kirche Christi verstanden wird, deren Vorbild dieser Berg war. - (33) Auf den Sion. - (34) Menschen als Gabe. Die Kriegsgefangenen, welche nun deine Knechte im Heiligtume sind wie die Gabaoniten, hast du selbst (durch uns) fortgeführt, hast die Huldigungsgaben empfangen. – Der heilige Paulus führt diese Stelle [Eph 4,8] mit einer kleinen Veränderung an. Der Sieg Israels über die Völker Kanaans war ein Vorbild des Sieges Christi über die höllischen Mächte. Da zur Zeit des hl. Apostels die Austeilung der Güter, welche Christus durch sein Leiden erworben, bereits begonnen hatte, sagt Paulus: Teilte aus, während es für das A. T. heißt: Du hast empfangen. - (35) Müssen wir wider Willen dienstbar werden, dir Gaben bringen. - (36) Hebr.: Gepriesen sei der Herr! Tag für Tag trägt er unsere Last (macht unseren Weg so angenehm), Gott ist unser Heil: Sela. - (37) Hebr.: Hat Ausgänge für den Tod (aus dem Tode). Dieser Lobpreis gilt erfüllungsgeschichtlich dem, der den Tod überwunden hat, Jesus Christus, unserm Herrn. (Theodor) - (38) Der behaarte Scheitel ist Anzeichen üppiger Kraft und ungebeugten Hochmuts. Vergl. [5Mos 32,42]. - (39) Die Feinde. - (40) Wenn sie auch ins tiefste Meer versenkt wären, will ich sie herholen und mein Volk zum Vollstrecker meiner Gerechtigkeit an ihnen machen. - (41) Die ersten im Zuge. Hebr.: Voran die Sänger, dahinter die Saitenspieler. - (42) Freudenfeier, wenn Gott Gericht gehalten, Triumphzug zur Verherrlichung des Herrn. Das Bild erinnert an [2Mos 15,20], ist ja die Erlösung, die hier gefeiert wird, das Gegenbild der Befreiung aus Ägypten. - (43) Jakob und seine Söhne als Stammväter Israels. - (44) Der jüngste Sohn Jakobs. - (45) Außer sich vor Begeisterung, dass das Heiligtum in seiner Mitte. Hebr.: Ihr Zugführer. - (46) Diese Stämme, zwei südliche und zwei nördliche, werden schon im Deboraliede erwähnt. [Rich 5,14-18] Aus Benjamin war Saul der erste König Israels, Sieger über die Heiden. In dem Stamme Benjamins lag nach der Verheißung [5Mos 33,12] und der Grenzbestimmung [Jos 18,16ff] das Heiligtum Israels. So war dieser Stamm, der der Geburtsfolge, der Zahl und der Größe des Gebietes nach der letzte war, an Ehre der erste. Juda war von David an auf ewig der Königsstamm geworden, Zabulon und Nephthali sind berühmt wegen ihres Eintretens für ihr Volk. [Rich 5,18] - (47) Der Tempel wird Mittelpunkt der Welt sein. - (48) Das Schilf ist an sich schon Sinnbild Ägyptens, noch viel mehr also die Tiere des Schilfes: Krokodil oder Nilpferd. - (49) Bild der Könige. - (50) Hebr.: Kälbern. – Zu dem Worte aus dem Tierreich wird die Deutung beigefügt. - (51) Das Volk Gottes. - (52) Beispiele der mächtigsten Völker. - (53) Sela. – Die Unterwerfung bringt den Völkern Segen. - (54) Gott erhebt sich in die höchsten Himmel, wo er thront, von Osten aus, der Gegend des Lichtes. Hebr.: Der einherfährt in den Himmeln, den Himmeln des Urbeginns. Vergl. [5Mos 33,26]. - (55) So dass seine Botschaft weithin dringt. Seine Allmacht herrscht über alles. - (56) Es schützend. - (57) Der folgende Vers enthält die Antwort der Reichen der Erde. - (58) Hebr.: Furchtbar ist Gott von deinem (Anrede an Israel) Heiligtume. - (59) Die letzten Worte sind vielleicht liturgischer Zusatz.


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