Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps22: Unterschied zwischen den Versionen
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1.Psalmus David. Dominus regit me, et nihil mihi deerit: <br/> | 1. Psalmus David. Dominus regit me, et nihil mihi deerit: <br/> | ||
2. In loco pascuæ ibi me collocavit. Super aquam refectionis educavit me: <br/> | 2. In loco pascuæ ibi me collocavit. Super aquam refectionis educavit me: <br/> | ||
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1.Ein Psalm Davids.<sup>1</sup> Der Herr ist mein Hirt,<sup>2</sup> mir wird nichts mangeln; [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes40|Jes 40,11]]''] <br/> | 1. Ein Psalm Davids.<sup>1</sup> Der Herr ist mein Hirt,<sup>2</sup> mir wird nichts mangeln; [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes40|Jes 40,11]]''] <br/> | ||
2. auf einem Weideplatze lässt er mich lagern, an Wasser der Erquickung<sup>3</sup> leitet er mich; <br/> | 2. auf einem Weideplatze lässt er mich lagern, <br/> | ||
3. er erquickt meine Seele, führt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit, um seines Namens willen.<sup>4</sup> <br/> | an Wasser der Erquickung<sup>3</sup> leitet er mich; <br/> | ||
4. Denn<sup>5</sup> ob ich auch mitten durch Todesschatten<sup>6</sup> wandelte, fürchte ich doch kein Unglück; bist du doch bei mir. Dein Stecken und dein Stab<sup>7</sup> trösten mich. <br/> | 3. er erquickt meine Seele, führt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit, <br/> | ||
um seines Namens willen.<sup>4</sup> <br/> | |||
4. Denn<sup>5</sup> ob ich auch mitten durch Todesschatten<sup>6</sup> wandelte, <br/> | |||
fürchte ich doch kein Unglück; bist du doch bei mir. <br/> | |||
Dein Stecken und dein Stab<sup>7</sup> trösten mich. <br/> | |||
5. Du deckst vor meinem Angesichte einen Tisch<sup>8</sup> im Angesichte meiner Bedränger,<sup>9</sup> salbst mein Haupt mit Öl,<sup>10</sup> und mein überströmender Becher, wie herrlich ist er!<sup>11</sup> <br/> | 5. Du deckst vor meinem Angesichte einen Tisch<sup>8</sup> im Angesichte meiner Bedränger,<sup>9</sup> <br/> | ||
salbst mein Haupt mit Öl,<sup>10</sup> und mein überströmender Becher, wie herrlich ist er!<sup>11</sup> <br/> | |||
6. Deine Gnade geleitet mich<sup>12</sup> alle Tage meines Lebens und ich darf wohnen im Hause des Herrn<sup>13</sup> immerdar. <br/> | 6. Deine Gnade geleitet mich<sup>12</sup> alle Tage meines Lebens und ich darf wohnen im Hause des Herrn<sup>13</sup> immerdar. <br/> | ||
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Psalm. 22 ('''1''') Der Psalm ist gedichtet zu einer Zeit, wo David sich ruhigen Glückes erfreute. In weiterem Sinne gilt er auch vom Volke Israel, dessen Hirte Gott ist. In typischem Sinne bezieht er sich auf alles, was Christus, der gute Hirt, für unser | Psalm. 22 ('''1''') Der Psalm ist gedichtet zu einer Zeit, wo David sich ruhigen Glückes erfreute. In weiterem Sinne gilt er auch vom Volke Israel, dessen Hirte Gott ist. In typischem Sinne bezieht er sich auf alles, was Christus, der gute Hirt, für unser Heil getragen und gelitten hat. - ('''2''') Als erste haben zwei Hirten dies Bild gebraucht, Jakob [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos48|1Mos 48,15]]''] und David, doch haben es die Propheten vielleicht weiter ausgeführt. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Mic07|Mic 7,14]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer23|Jer 23]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ez34|Ez 34]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes40|Jes 40,11]]'']. Am herrlichsten ist die Anwendung, welche der Heiland auf sich selbst macht. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh10|Joh 10,1ff]]'']. - ('''3''') In geistigem Sinne sind Weide und Erquickung alle Heilmittel. - ('''4''') Um sich an dem Gerechten zu verherrlichen. - ('''5''') Daher. - ('''6''') Wörtlich hebr.: im finsteren Tal. Vulg.: in Finsternis, in welcher der Tod hause. - ('''7''') Zwei Ausdrücke für eine Sache: eine Hirtensorge. Diese zeigt sich besonders in der übernatürlichen Offenbarung Gottes. - ('''8''') Der Psalmist geht zu dem Bilde eines Gastgebers über, der zugleich Schutz gegen die Feinde gewährt, so dass man ruhig genießen kann, was jener gewährt. Cypr., Ambros. u.a. beziehen diesen Vers insbesondere auf die heilige Kommunion, welche uns Kraft gegen unsere bösen Neigungen und alle Anfechtungen der Feinde unserer Seele gibt. - ('''9''') Ihnen zum Trotz, zur Beschämung. - ('''10''') Salbung der Gäste war bei Gastmählern gebräuchlich. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk07|Lk 7,46]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Amos06|Amos 6,6]]'']. Im geistigen Sinne ist das Öl Sinnbild der göttlichen Gnade. - ('''11''') Hebr.: Mein Becher ist Fülle. Ohne Bild: Mein Los. - ('''12''') Hebr.: Nur Glück und Gnade werden mich verfolgen. - ('''13''') Als Gottes Hausgenosse von ihm aufgenommen und beschützt. Das Haus des Herrn ist im geistigen Sinne der Himmel. – Nirgends erscheint der Heiland offenbarer als der gute Hirt, als wenn er uns speist mit seinem Leibe und sich selbst für uns darbringt im heiligen Messopfer. | ||
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Aktuelle Version vom 23. August 2019, 08:50 Uhr
Liber Psalmorum. Psalmus XXII.
Das Buch der Psalmen. Psalm 22 (23)
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1. Psalmus David. Dominus regit me, et nihil mihi deerit: 3. Animam meam convertit.
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1. Ein Psalm Davids.1 Der Herr ist mein Hirt,2 mir wird nichts mangeln; [Jes 40,11] 5. Du deckst vor meinem Angesichte einen Tisch8 im Angesichte meiner Bedränger,9 6. Deine Gnade geleitet mich12 alle Tage meines Lebens und ich darf wohnen im Hause des Herrn13 immerdar. |
Fußnote
Psalm. 22 (1) Der Psalm ist gedichtet zu einer Zeit, wo David sich ruhigen Glückes erfreute. In weiterem Sinne gilt er auch vom Volke Israel, dessen Hirte Gott ist. In typischem Sinne bezieht er sich auf alles, was Christus, der gute Hirt, für unser Heil getragen und gelitten hat. - (2) Als erste haben zwei Hirten dies Bild gebraucht, Jakob [1Mos 48,15] und David, doch haben es die Propheten vielleicht weiter ausgeführt. [Mic 7,14, Jer 23, Ez 34, Jes 40,11]. Am herrlichsten ist die Anwendung, welche der Heiland auf sich selbst macht. [Joh 10,1ff]. - (3) In geistigem Sinne sind Weide und Erquickung alle Heilmittel. - (4) Um sich an dem Gerechten zu verherrlichen. - (5) Daher. - (6) Wörtlich hebr.: im finsteren Tal. Vulg.: in Finsternis, in welcher der Tod hause. - (7) Zwei Ausdrücke für eine Sache: eine Hirtensorge. Diese zeigt sich besonders in der übernatürlichen Offenbarung Gottes. - (8) Der Psalmist geht zu dem Bilde eines Gastgebers über, der zugleich Schutz gegen die Feinde gewährt, so dass man ruhig genießen kann, was jener gewährt. Cypr., Ambros. u.a. beziehen diesen Vers insbesondere auf die heilige Kommunion, welche uns Kraft gegen unsere bösen Neigungen und alle Anfechtungen der Feinde unserer Seele gibt. - (9) Ihnen zum Trotz, zur Beschämung. - (10) Salbung der Gäste war bei Gastmählern gebräuchlich. Vergl. [Lk 7,46, Amos 6,6]. Im geistigen Sinne ist das Öl Sinnbild der göttlichen Gnade. - (11) Hebr.: Mein Becher ist Fülle. Ohne Bild: Mein Los. - (12) Hebr.: Nur Glück und Gnade werden mich verfolgen. - (13) Als Gottes Hausgenosse von ihm aufgenommen und beschützt. Das Haus des Herrn ist im geistigen Sinne der Himmel. – Nirgends erscheint der Heiland offenbarer als der gute Hirt, als wenn er uns speist mit seinem Leibe und sich selbst für uns darbringt im heiligen Messopfer. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 |
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