Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe18: Unterschied zwischen den Versionen

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9. Er aber sprach: Was habe ich gesündigt, dass du mich, deinen Diener, in die Hand Achabs überlieferst, damit er mich töte? <br/>
9. Er aber sprach: Was habe ich gesündigt, dass du mich, deinen Diener, in die Hand Achabs überlieferst, damit er mich töte? <br/>
10. So wahr der Herr, dein Gott, lebt, es gibt kein Volk noch ein Reich, wohin mein Herr nicht gesandt hätte, dich zu suchen;<sup>5</sup> und wenn sie dann alle antworteten: Er ist nicht da! nahm er einen Eid von jedem Reiche und Volke, dass man dich nicht gefunden habe. <br/>
10. So wahr der Herr, dein Gott, lebt, es gibt kein Volk noch ein Reich, wohin mein Herr nicht gesandt hätte, dich zu suchen;<sup>5</sup> und wenn sie dann alle antworteten: Er ist nicht da! nahm er einen Eid von jedem Reiche und Volke, dass man dich nicht gefunden habe. <br/>
11. Und jetzt sagst du mir: gehe hin und sage deinem Herrn: Elias ist da! <br/>
11. Und jetzt sagst du mir: Gehe hin und sage deinem Herrn: Elias ist da! <br/>
12. Wenn ich nun vor dir weggehe, so wird der Geist des Herrn dich an einen Ort tragen, den ich nicht kenne, und komme ich dann, um es Achab zu verkünden, und er findet dich nicht, so wird er mich töten; und doch fürchtet dein Diener den Herrn von seiner Jugend an.<sup>6</sup> <br/>
12. Wenn ich nun von dir weggehe, so wird der Geist des Herrn dich an einen Ort tragen, den ich nicht kenne, und komme ich dann, um es Achab zu verkünden, und er findet dich nicht, so wird er mich töten; und doch fürchtet dein Diener den Herrn von seiner Jugend an.<sup>6</sup> <br/>
13. Ist es denn dir, meinem Herrn, nicht kundgetan worden, was ich getan habe, als Jezabel die Propheten des Herrn tötete, dass ich von den Propheten des Herrn hundert, je fünfzig und fünfzig, in Höhlen versteckte und sie mit Brot und Wasser versorgte? <br/>
13. Ist es denn dir, meinem Herrn, nicht kundgetan worden, was ich getan habe, als Jezabel die Propheten des Herrn tötete, dass ich von den Propheten des Herrn hundert, je fünfzig und fünfzig, in Höhlen versteckte und sie mit Brot und Wasser versorgte? <br/>
14. Und nun sprichst du: Gehe hin und sage deinem Herrn: Elias ist da! damit er mich töte? <br/>
14. Und nun sprichst du: Gehe hin und sage deinem Herrn: Elias ist da! damit er mich töte? <br/>
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16. Da zog Abdias dem Achab entgegen und zeigte es ihm an und Achab kam dem Elias entgegen. <br/>
16. Da zog Abdias dem Achab entgegen und zeigte es ihm an und Achab kam dem Elias entgegen. <br/>
17. Als er ihn sah, sprach er: Bist du es, der Israel in Verwirrung bringt?<sup>7</sup> <br/>
17. Als er ihn sah, sprach er: Bist du es, der Israel in Verwirrung bringt?<sup>7</sup> <br/>
18. Er sprach: Nicht ich habe Israel in Verwirrung gebracht, sondern du und das Haus deines Vaters, die ihr die Gebote des Herrn verlassen habt und<sup>8</sup> Baalen nachgegangen seid. <br/>
18. Er sprach: Nicht ich habe Israel in Verwirrung gebracht, sondern du und das Haus deines Vaters, die ihr die Gebote des Herrn verlassen habt und<sup>8</sup> den Baalen nachgegangen seid. <br/>
19. Nun aber sende hin und versammle das gesamte Israel zu mir auf den Berg<sup>9</sup> Karmel und die vierhundertfünfzig Propheten Baals und die vierhundert Propheten der Haine,<sup>10</sup> welche von dem Tische Jezbaels essen.<sup>11</sup> <br/>
19. Nun aber sende hin und versammle das gesamte Israel zu mir auf den Berg<sup>9</sup> Karmel und die vierhundertundfünfzig Propheten Baals und die vierhundert Propheten der Haine,<sup>10</sup> welche von dem Tische Jezabels essen.<sup>11</sup> <br/>
20. Da sandte Achab zu allen Söhnen Israels und versammelte die Propheten auf dem Berge Karmel. <br/>
20. Da sandte Achab zu allen Söhnen Israels und versammelte die Propheten auf dem Berge Karmel. <br/>
21. Elias aber trat vor das ganze Volk<sup>12</sup> und sprach: Wie lange hinkt<sup>13</sup> ihr auf beiden Seiten? Ist der Herr Gott, so folget ihm nach; ist es aber Baal, so folget diesem. Und das Volk antwortete ihm kein Wort.<sup>14</sup> <br/>
21. Elias aber trat vor das ganze Volk<sup>12</sup> und sprach: Wie lange hinkt<sup>13</sup> ihr auf beiden Seiten? Ist der Herr Gott, so folget ihm nach; ist es aber Baal, so folget diesem. Und das Volk antwortete ihm kein Wort.<sup>14</sup> <br/>
22. Da sprach Elias abermals zum Volke: Ich bin allein noch als Prophet des Herrn übrig geblieben, der Propheten Baals aber sind vierhundertfünfzig. <br/>
22. Da sprach Elias abermals zum Volke: Ich bin allein noch als Prophet des Herrn übrig geblieben, der Propheten Baals aber sind vierhundertundfünfzig. <br/>
23. Man gebe uns<sup>15</sup> zwei Rinder, dann mögen jene sich ein Rind erwählen und es zerstückeln und auf Holzscheite legen, jedoch kein Feuer anzünden. <br/>
23. Man gebe uns<sup>15</sup> zwei Rinder, dann mögen jene sich ein Rind erwählen und es zerstückeln und auf Holzscheite legen, jedoch kein Feuer anzünden; ich will das andere Rind zurichten und auf Holzscheite legen, jedoch kein Feuer anzünden. <br/>
24. Alsdann rufet die Namen euerer Götter an. Und ich werde den Namen meines Herrn anrufen und der Gott, der alsdann mit Feuer erhört,<sup>16</sup> dieser soll Gott sein. Da antwortete das ganze Volk und sprach: Der Vorschlag ist gut. <br/>
24. Alsdann rufet die Namen euerer Götter an, und ich werde den Namen meines Herrn anrufen und der Gott, der alsdann mit Feuer erhört,<sup>16</sup> dieser soll Gott sein. Da antwortete das ganze Volk und sprach: Der Vorschlag ist gut. <br/>
25. Elias also sprach zu den Propheten des Baal: Wählet zuerst ihr euch ein Rind und richtet es zu, denn ihr seid viele, und rufet die Namen eurer Götter an, aber leget kein Feuer darunter an. <br/>
25. Elias also sprach zu den Propheten des Baal: Wählet zuerst ihr euch ein Rind und richtet es zu, denn ihr seid viele, und rufet die Namen eurer Götter an, aber leget kein Feuer darunter an. <br/>
26. Da nahmen sie das Rind, das er ihnen gegeben hatte,<sup>17</sup> und richteten es zu; und sie riefen den Namen Baals an vom Morgen bis zum Mittag, indem sie sprachen: Baal, erhöre uns! Aber da war kein Laut und niemand, der antwortete, und sie sprangen über den Altar,<sup>18</sup> den sie gemacht hatten. <br/>
26. Da nahmen sie das Rind, das er ihnen gegeben hatte,<sup>17</sup> und richteten es zu; und sie riefen den Namen Baals an vom Morgen bis zum Mittag, indem sie sprachen: Baal, erhöre uns! Aber da war kein Laut und niemand, der antwortete, und sie sprangen über den Altar,<sup>18</sup> den sie gemacht hatten. <br/>
27. Als es nun schon Mittag war, verspottete Elias sie und sprach: Rufet lauter, er ist ja ein Gott! Vielleicht ist er im Gespräche<sup>19</sup> oder im Gasthause oder auf der Reise oder er schläft vielleicht, dass er aufgeweckt werden muss. <br/>
27. Als es nun schon Mittag war, verspottete Elias sie und sprach: Rufet lauter, er ist ja ein Gott! Vielleicht ist er im Gespräche<sup>19</sup> oder im Gasthause oder auf der Reise oder er schläft vielleicht, dass er aufgeweckt werden muss. <br/>
28. So riefen sie denn mit lauter Stimme und machten sich nach ihrem Gebrauche Einschnitte mit Messern und Priemen,<sup>20</sup> bis sie mit Blut bedeckt waren. <br/>
28. So riefen sie denn mit lauter Stimme und machten sich nach ihrem Gebrauche Einschnitte mit Messern und Pfriemen,<sup>20</sup> bis sie mit Blut bedeckt waren. <br/>
29. Als aber Mittag vorüber war und über ihrer Gaukelei<sup>21</sup> die Zeit gekommen war, zu der man das Opfer darzubringen pflegt,<sup>22</sup> und noch immer kein Laut zu hören war und niemand auf ihr Gebet antwortete oder merkte, <br/>
29. Als aber Mittag vorüber war und über ihrer Gaukelei<sup>21</sup> die Zeit gekommen war, zu der man das Opfer darzubringen pflegt,<sup>22</sup> und noch immer kein Laut zu hören war und niemand auf ihr Gebet antwortete oder merkte, <br/>
30. sprach Elias zu dem ganzen Volke: Kommet zu mir her. Als nun das Volk zu ihm trat, richtete er den Altar des Herrn, der zerstört war, auf.<sup>23</sup> <br/>
30. sprach Elias zu dem ganzen Volke: Kommet zu mir her. Als nun das Volk zu ihm trat, richtete er den Altar des Herrn, der zerstört war, auf.<sup>23</sup> <br/>
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32. Und er baute aus den Steinen einen Altar im Namen des Herrn und machte eine Wassergrube, etwa zwei Furchen breit,<sup>25</sup> rings um den Altar, <br/>
32. Und er baute aus den Steinen einen Altar im Namen des Herrn und machte eine Wassergrube, etwa zwei Furchen breit,<sup>25</sup> rings um den Altar, <br/>
33. sodann schichtete er das Holz auf, zerteilte das Rind, legte es auf die Holzscheite <br/>
33. sodann schichtete er das Holz auf, zerteilte das Rind, legte es auf die Holzscheite <br/>
34. und sprach: Füllet vier Krüge mit Wasser und gießet es auf das Brandopfer und auf das Holz! Und wiederum sprach er: tuet es noch einmal! Und als sie es zum zweiten Mal getan hatten, sprach er: Tuet es zum dritten Mal! Und sie taten es zum dritten Mal, <br/>
34. und sprach: Füllet vier Krüge mit Wasser und gießet es auf das Brandopfer und auf das Holz! Und wiederum sprach er: Tuet es noch einmal! Und als sie es zum zweiten Mal getan hatten, sprach er: Tuet es zum dritten Mal! Und sie taten es zum dritten Mal, <br/>
35. so dass das Wasser rings um den Altar floss und die Grube sich mit Wasser füllte. <br/>
35. so dass das Wasser rings um den Altar floss und die Grube sich mit Wasser füllte. <br/>
36. Als es nun schon Zeit war, das Brandopfer darzubringen, trat der Prophet Elias hinzu und sprach: Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels! Zeige heute, dass du der Gott Israels bist und ich dein Diener und dass ich dies alles nach deinem Befehle getan habe.<sup>26</sup> <br/>
36. Als es nun schon Zeit war, das Brandopfer darzubringen, trat der Prophet Elias hinzu und sprach: Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels! zeige heute, dass du der Gott Israels bist und ich dein Diener und dass ich dies alles nach deinem Befehle getan habe.<sup>26</sup> <br/>
37. Erhöre mich, Herr, erhöre mich, damit dieses Volk inne werde, dass du, Herr, Gott bist und du ihr Herz wieder gewendet hast!<sup>27</sup> <br/>
37. Erhöre mich, Herr, erhöre mich, damit dieses Volk inne werde, dass du, Herr, Gott bist und du ihr Herz wieder gewendet hast!<sup>27</sup> <br/>
38. Da fiel Feuer vom Herrn herab und verzehrte das Brandopfer, das Holz und die Steine, auch den Staub und das Wasser, das in der Wassergrube war, leckte es auf.<sup>28</sup> <br/>
38. Da fiel Feuer vom Herrn herab und verzehrte das Brandopfer, das Holz und die Steine, auch den Staub und das Wasser, das in der Wassergrube war, leckte es auf.<sup>28</sup> <br/>
39. Als das ganze Volk dies sah, fiel es auf sein Angesicht<sup>29</sup> und sprach: Der Herr ist Gott, der Herr ist Gott! <br/>
39. Als das ganze Volk dies sah, fiel es auf sein Angesicht<sup>29</sup> und sprach: Der Herr ist Gott, der Herr ist Gott! <br/>
40. Elias sprach zu ihnen: Greifet die Propheten Baals, dass auch nicht einer von ihnen entrinne! Da ergriffen sie dieselben und Elias führte sie an den Bach Kison und tötete sie daselbst.<sup>30</sup> <br/>
40. Elias sprach zu ihnen: Greifet die Propheten Baals, dass auch nicht einer von ihnen entrinne! Da ergriffen sie dieselben und Elias führte sie an den Bach Kison und tötete sie daselbst.<sup>30</sup> <br/>
41. Hierauf sprach Elias zu Achab: gehe hinauf,<sup>31</sup> iss und trink,<sup>32</sup> denn es rauscht, als ziehe ein gewaltiger Regen heran.<sup>33</sup> <br/>
41. Hierauf sprach Elias zu Achab: Gehe hinauf,<sup>31</sup> iss und trink,<sup>32</sup> denn es rauscht, als ziehe ein gewaltiger Regen heran.<sup>33</sup> <br/>
42. Da ging Achab hin, um zu essen und zu trinken, Elias aber stieg auf den Gipfel des Karmel und warf sich zur Erde nieder, das Angesicht zwischen seinen Knieen bergend. <br/>
42. Da ging Achab hin, um zu essen und zu trinken, Elias aber stieg auf den Gipfel des Karmel und warf sich zur Erde nieder, das Angesicht zwischen seinen Knieen bergend. <br/>
43. Und er sprach zu seinem Diener: Gehe hin und schaue gegen das Meer aus. Dieser ging hin und schaute aus und sprach: Es ist nichts da! Da sprach er wiederum zu ihm: Gehe wieder hin, siebenmal!<sup>34</sup> <br/>
43. Und er sprach zu seinem Diener: Gehe hin und schaue gegen das Meer aus. Dieser ging hin und schaute aus und sprach: Es ist nichts da! Da sprach er wiederum zu ihm: Gehe wieder hin, siebenmal!<sup>34</sup> <br/>

Aktuelle Version vom 23. März 2023, 13:22 Uhr

Liber primus Regum Tertius, secundum Hebræos primos Malachim. Caput XVIII.

Das dritte, nach dem Hebräischen das erste Buch der Könige. Kap. 18


2. Im dritten Jahre der Hungersnot lässt Elias alle Propheten Baals durch Achab versammeln (V. 19) und töten, nachdem Gott wunderbar Feuer auf sein Opfer herabgesendet hat. (V. 40) 3. Elias erfleht Regen.

1. Post dies multos factum est verbum Domini ad Eliam, in anno tertio, dicens: Vade, et ostende te Achab, ut dem pluviam super faciem terræ.

2. Ivit ergo Elias, ut ostenderet se Achab: erat autem fames vehemens in Samaria.
3. Vocavitque Achab Abdiam dispensatorem domus suæ: Abdias autem timebat Dominum valde.
4. Nam cum interficeret Jezabel prophetas Domini, tulit ille centum prophetas, et abscondit eos quinquagenos et quinquagenos in speluncis, et pavit eos pane et aqua.
5. Dixit ergo Achab ad Abdiam: Vade in terram ad universos fontes aquarum, et in cunctas valles, si forte possimus invenire herbam, et salvare equos et mulos, et non penitus jumenta intereant.
6. Diviseruntque sibi regiones, ut circuirent eas: Achab ibat per viam unam, et Abdias per viam alteram seorsum.

7. Cumque esset Abdias in via, Elias occurrit ei: qui cum cognovisset eum, cecidit super faciem suam, et ait: Num tu es, domine mi, Elias?
8. Cui ille respondit: Ego. Vade, et dic domino tuo: Adest Elias.

9. Et ille, Quid peccavi, inquit, quoniam tradis me servum tuum in manu Achab, ut interficiat me?
10. Vivit Dominus Deus tuus, quia non est gens aut regnum, quo non miserit dominus meus te requirens: et respondentibus cunctis: Non est hic: adjuravit regna singula et gentes, eo quod minime reperireris.

11. Et nunc tu dicis mihi: Vade, et dic domino tuo: Adest Elias.
12. Cumque recessero a te, Spiritus Domini asportabit te in locum quem ego ignoro: et ingressus nuntiabo Achab, et non inveniens te, interficiet me: servus autem tuus timet Dominum ab infantia sua.

13. Numquid non indicatum est tibi domino meo, quid fecerim cum interficeret Jezabel prophetas Domini, quod absconderim de prophetis Domini centum viros, quinquagenos et quinquagenos, in speluncis, et paverim eos pane et aqua?
14. Et nunc tu dicis: Vade, et dic domino tuo: Adest Elias: ut interficiat me?
15. Et dixit Elias: Vivit Dominus exercituum, ante cujus vultum sto, quia hodie apparebo ei.

16. Abiit ergo Abdias in occursum Achab, et indicavit ei: venitque Achab in occursum Eliæ.
17. Et cum vidisset eum, ait: Tune es ille, qui conturbas Israel?
18. Et ille ait: Non ego turbavi Israel, sed tu, et domus patris tui, qui dereliquistis mandata Domini, et secuti estis Baalim.

19. Verumtamen nunc mitte, et congrega ad me universum Israel in monte Carmeli, et prophetas Baal quadringentos quinquaginta, prophetasque lucorum quadringentos, qui comedunt de mensa Jezabel.
20. Misit Achab ad omnes filios Israel, et congregavit prophetas in monte Carmeli.
21. Accedens autem Elias ad omnem populum, ait: Usquequo claudicatis in duas partes? Si Dominus est Deus, sequimini eum: si autem Baal, sequimini illum. Et non respondit ei populus verbum.
22. Et ait rursus Elias ad populum: Ego remansi propheta Domini solus: prophetæ autem Baal quadringenti et quinquaginta viri sunt.
23. Dentur nobis duo boves, et illi eligant sibi bovem unum, et in frusta cædentes ponant super ligna, ignem autem non supponant: et ego faciam bovem alterum, et imponam super ligna, ignem autem non supponam.
24. Invocate nomina deorum vestrorum, et ego invocabo nomen Domini mei: et Deus qui exaudierit per ignem, ipse sit Deus. Respondens omnis populus ait: Optima propositio.

25. Dixit ergo Elias prophetis Baal: Eligite vobis bovem unum, et facite primi, quia vos plures estis: et invocate nomina deorum vestrorum, ignemque non supponatis.
26. Qui cum tulissent bovem, quem dederat eis, fecerunt: et invocabant nomen Baal de mane usque ad meridiem, dicentes: Baal exaudi nos. Et non erat vox, nec qui responderet: transiliebantque altare quod fecerant.
27. Cumque esset jam meridies, illudebat illis Elias, dicens: Clamate voce majore: Deus enim est, et forsitan loquitur, aut in diversorio est, aut in itinere, aut certe dormit, ut excitetur.

28. Clamabant ergo voce magna, et incidebant se juxta ritum suum cultris et lanceolis, donec perfunderentur sanguine.
29. Postquam autem transiit meridies, et illis prophetantibus venerat tempus, quo sacrificium offerri solet, nec audiebatur vox, nec aliquis respondebat, nec attendebat orantes:

30. Dixit Elias omni populo: Venite ad me. Et accedente ad se populo, curavit altare Domini, quod destructum fuerat.
31. Et tulit duodecim lapides juxta numerum tribuum filiorum Jacob, ad quem factus est sermo Domini, dicens: Israel erit nomen tuum.
32. Et ædificavit de lapidibus altare in nomine Domini: fecitque aquæductum, quasi per duas aratiunculas in circuitu altaris,
33. Et composuit ligna: divisitque per membra bovem, et posuit super ligna,
34. Et ait: Implete quatuor hydrias aqua, et fundite super holocaustum, et super ligna. Rursumque dixit: Etiam secundo hoc facite. Qui cum fecissent secundo, ait: Etiam tertio idipsum facite. Feceruntque tertio,

35. Et currebant aquæ circum altare, et fossa aquæductus repleta est.
36. Cumque jam tempus esset ut offerretur holocaustum, accedens Elias propheta, ait: Domine Deus Abraham, et Isaac, et Israel, ostende hodie quia tu es Deus Israel, et ego servus tuus, et juxta præceptum tuum feci omnia verba hæc.
37. Exaudi me Domine, exaudi me: ut discat populus iste, quia tu es Dominus Deus, et tu convertisti cor eorum iterum.

38. Cecidit autem ignis Domini, et voravit holocaustum, et ligna, et lapides, pulverem quoque, et aquam, quæ erat in aquæductu lambens.
39. Quod cum vidisset omnis populus, cecidit in faciem suam, et ait: Dominus ipse est Deus, Dominus ipse est Deus.
40. Dixitque Elias ad eos: Apprehendite prophetas Baal, et ne unus quidem effugiat ex eis. Quos cum apprehendissent, duxit eos Elias ad Torrentem Cison, et interfecit eos ibi.
41. Et ait Elias ad Achab: Ascende, comede, et bibe: quia sonus multæ pluviæ est.
42. Ascendit Achab, ut comederet et biberet: Elias autem ascendit in verticem Carmeli, et pronus in terram posuit faciem suam inter genua sua,

43. Et dixit ad puerum suum: Ascende, et prospice contra mare. Qui cum ascendisset, et contemplatus esset, ait: Non est quidquam. Et rursum ait illi: Revertere septem vicibus.
44. In septima autem vice. Ecce nubecula parva quasi vestigium hominis ascendebat de mari. Qui ait: Ascende, et dic Achab: Junge currum tuum et descende, ne occupet te pluvia.

45. Cumque se verteret huc atque illuc, ecce cœli contenebrati sunt, et nubes, et ventus, et facta est pluvia grandis. Ascendens itaque Achab abiit in Jezrahel:
46. Et manus Domini facta est super Eliam, accinctisque lumbis currebat ante Achab, donec veniret in Jezrahel.


1. Eine lange Zeit darnach erging das Wort des Herrn an Elias im dritten Jahre1 also: Gehe hin und zeige dich Achab, dass ich wieder Regen auf den Erdboden kommen lasse.
2. Alsbald ging Elias hin, um sich Achab zu zeigen, es war aber eine gewaltige Hungersnot in Samaria.
3. Und Achab rief Abdias, den Vorsteher seines Hauses, Abdias aber fürchtete den Herrn sehr.
4. Denn als Jezabel die Propheten des Herrn ermordete, nahm er hundert Propheten2 und versteckte sie, je fünfzig und fünfzig, in Höhlen und versorgte sie mit Brot und Wasser.
5. Achab also sprach zu Abdias: Gehe durch das Land zu sämtlichen Wasserquellen und in alle Täler,3 ob wir etwa Gras finden können, um die Pferde und Maultiere am Leben zu erhalten, dass nicht alles Vieh umkomme.
6. Da teilten sie sich in das Land, um es zu durchziehen, Achab zog auf dem einen Wege und Abdias auf dem andern Wege allein.
7. Als nun Abdias auf dem Wege war, kam ihm Elias entgegen. Als er diesen erkannte, fiel er auf sein Angesicht nieder und sprach: Bist du es, mein Herr, Elias?4
8. Dieser antwortete ihm: Ich bin es. Gehe hin und sage deinem Herrn: Elias ist da!
9. Er aber sprach: Was habe ich gesündigt, dass du mich, deinen Diener, in die Hand Achabs überlieferst, damit er mich töte?
10. So wahr der Herr, dein Gott, lebt, es gibt kein Volk noch ein Reich, wohin mein Herr nicht gesandt hätte, dich zu suchen;5 und wenn sie dann alle antworteten: Er ist nicht da! nahm er einen Eid von jedem Reiche und Volke, dass man dich nicht gefunden habe.
11. Und jetzt sagst du mir: Gehe hin und sage deinem Herrn: Elias ist da!
12. Wenn ich nun von dir weggehe, so wird der Geist des Herrn dich an einen Ort tragen, den ich nicht kenne, und komme ich dann, um es Achab zu verkünden, und er findet dich nicht, so wird er mich töten; und doch fürchtet dein Diener den Herrn von seiner Jugend an.6
13. Ist es denn dir, meinem Herrn, nicht kundgetan worden, was ich getan habe, als Jezabel die Propheten des Herrn tötete, dass ich von den Propheten des Herrn hundert, je fünfzig und fünfzig, in Höhlen versteckte und sie mit Brot und Wasser versorgte?
14. Und nun sprichst du: Gehe hin und sage deinem Herrn: Elias ist da! damit er mich töte?
15. Elias aber sprach: So wahr der Herr der Heerscharen lebt, vor dessen Angesicht ich stehe, heute werde ich mich vor ihm zeigen.
16. Da zog Abdias dem Achab entgegen und zeigte es ihm an und Achab kam dem Elias entgegen.
17. Als er ihn sah, sprach er: Bist du es, der Israel in Verwirrung bringt?7
18. Er sprach: Nicht ich habe Israel in Verwirrung gebracht, sondern du und das Haus deines Vaters, die ihr die Gebote des Herrn verlassen habt und8 den Baalen nachgegangen seid.
19. Nun aber sende hin und versammle das gesamte Israel zu mir auf den Berg9 Karmel und die vierhundertundfünfzig Propheten Baals und die vierhundert Propheten der Haine,10 welche von dem Tische Jezabels essen.11
20. Da sandte Achab zu allen Söhnen Israels und versammelte die Propheten auf dem Berge Karmel.
21. Elias aber trat vor das ganze Volk12 und sprach: Wie lange hinkt13 ihr auf beiden Seiten? Ist der Herr Gott, so folget ihm nach; ist es aber Baal, so folget diesem. Und das Volk antwortete ihm kein Wort.14
22. Da sprach Elias abermals zum Volke: Ich bin allein noch als Prophet des Herrn übrig geblieben, der Propheten Baals aber sind vierhundertundfünfzig.
23. Man gebe uns15 zwei Rinder, dann mögen jene sich ein Rind erwählen und es zerstückeln und auf Holzscheite legen, jedoch kein Feuer anzünden; ich will das andere Rind zurichten und auf Holzscheite legen, jedoch kein Feuer anzünden.
24. Alsdann rufet die Namen euerer Götter an, und ich werde den Namen meines Herrn anrufen und der Gott, der alsdann mit Feuer erhört,16 dieser soll Gott sein. Da antwortete das ganze Volk und sprach: Der Vorschlag ist gut.
25. Elias also sprach zu den Propheten des Baal: Wählet zuerst ihr euch ein Rind und richtet es zu, denn ihr seid viele, und rufet die Namen eurer Götter an, aber leget kein Feuer darunter an.
26. Da nahmen sie das Rind, das er ihnen gegeben hatte,17 und richteten es zu; und sie riefen den Namen Baals an vom Morgen bis zum Mittag, indem sie sprachen: Baal, erhöre uns! Aber da war kein Laut und niemand, der antwortete, und sie sprangen über den Altar,18 den sie gemacht hatten.
27. Als es nun schon Mittag war, verspottete Elias sie und sprach: Rufet lauter, er ist ja ein Gott! Vielleicht ist er im Gespräche19 oder im Gasthause oder auf der Reise oder er schläft vielleicht, dass er aufgeweckt werden muss.
28. So riefen sie denn mit lauter Stimme und machten sich nach ihrem Gebrauche Einschnitte mit Messern und Pfriemen,20 bis sie mit Blut bedeckt waren.
29. Als aber Mittag vorüber war und über ihrer Gaukelei21 die Zeit gekommen war, zu der man das Opfer darzubringen pflegt,22 und noch immer kein Laut zu hören war und niemand auf ihr Gebet antwortete oder merkte,
30. sprach Elias zu dem ganzen Volke: Kommet zu mir her. Als nun das Volk zu ihm trat, richtete er den Altar des Herrn, der zerstört war, auf.23
31. Und er nahm zwölf Steine, nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs, an welchen das Wort des Herrn also erging: Israel soll dein Name sein!24 [1Mos 32,28]
32. Und er baute aus den Steinen einen Altar im Namen des Herrn und machte eine Wassergrube, etwa zwei Furchen breit,25 rings um den Altar,
33. sodann schichtete er das Holz auf, zerteilte das Rind, legte es auf die Holzscheite
34. und sprach: Füllet vier Krüge mit Wasser und gießet es auf das Brandopfer und auf das Holz! Und wiederum sprach er: Tuet es noch einmal! Und als sie es zum zweiten Mal getan hatten, sprach er: Tuet es zum dritten Mal! Und sie taten es zum dritten Mal,
35. so dass das Wasser rings um den Altar floss und die Grube sich mit Wasser füllte.
36. Als es nun schon Zeit war, das Brandopfer darzubringen, trat der Prophet Elias hinzu und sprach: Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels! zeige heute, dass du der Gott Israels bist und ich dein Diener und dass ich dies alles nach deinem Befehle getan habe.26
37. Erhöre mich, Herr, erhöre mich, damit dieses Volk inne werde, dass du, Herr, Gott bist und du ihr Herz wieder gewendet hast!27
38. Da fiel Feuer vom Herrn herab und verzehrte das Brandopfer, das Holz und die Steine, auch den Staub und das Wasser, das in der Wassergrube war, leckte es auf.28
39. Als das ganze Volk dies sah, fiel es auf sein Angesicht29 und sprach: Der Herr ist Gott, der Herr ist Gott!
40. Elias sprach zu ihnen: Greifet die Propheten Baals, dass auch nicht einer von ihnen entrinne! Da ergriffen sie dieselben und Elias führte sie an den Bach Kison und tötete sie daselbst.30
41. Hierauf sprach Elias zu Achab: Gehe hinauf,31 iss und trink,32 denn es rauscht, als ziehe ein gewaltiger Regen heran.33
42. Da ging Achab hin, um zu essen und zu trinken, Elias aber stieg auf den Gipfel des Karmel und warf sich zur Erde nieder, das Angesicht zwischen seinen Knieen bergend.
43. Und er sprach zu seinem Diener: Gehe hin und schaue gegen das Meer aus. Dieser ging hin und schaute aus und sprach: Es ist nichts da! Da sprach er wiederum zu ihm: Gehe wieder hin, siebenmal!34
44. Beim siebten Mal aber, siehe, da kam ein kleines Wölkchen wie eines Mannes Fußspur35 vom Meere her herauf36 und er sprach: Gehe hin und sage zu Achab: Spanne deinen Wagen an und fahre fort, dass der Regen dich nicht überfalle!37
45. Und während er sich hierhin und dorthin wandte,38 siehe, da ward der Himmel finster und es kamen Wolken und Wind und ein starker Regen. Alsbald machte Achab sich auf und zog nach Jezrahel.39
46. Und die Hand40 des Herrn kam über Elias, er gürtete seine Lenden41 und lief vor Achab her,42 bis er nach Jezrabel kam.

Fußnote

Kap. 18 (1) Im dritten Jahre seines Aufenthaltes in Sarephta, im vierten der Dürre. - (2) Prophetenschüler, die eine Art Genossenschaft bildeten. Sie waren im Reiche Israel eine wichtige Stütze zur Aufrechterhaltung des Gesetzes. - (3) Und zu allen Bächen, die in Tälern fließen. - (4) Es ist eine Frage des Erstaunens: Bist du hier, den man überall vergeblich gesucht? - (5) Eine starke Übertreibung. – Anstatt seinen Sünden schreibt Achab der Person des Elias die Ursache der Dürre zu. - (6) Und würde so unverdient solches dulden. - (7) Besser: ins Unglück stürzt. – Treffe ich dich endlich hier? Die Anrede soll Elias Furcht einflößen. - (8) Hebr.: und du den Baalen nachgegangen bist. - (9) Die östliche Höhe des Karmel. - (10) Der Aschera. Von ihnen ist weiterhin nicht die Rede. Sie haben sich wohl unter dem Schutze Jezabels der Gefahr entzogen. - (11) Unterhalten werden. - (12) Dasselbe ist jedenfalls zahlreich zugegen, ebenso Achab selbst, der die Absicht des Elias nicht ahnt. - (13) Hebr.: schwankt ihr nach beiden Seiten geteilt. - (14) Es möchte Baal und Jahve zugleich verehren. - (15) Da es sich um eine Entscheidung zwischen dem Dienste Jahves und Baals handelt, knüpft Elias an einem Opferakte an, da dieser bei Juden wie Heiden der Ausdruck der höchsten Verehrung war. - (16) Feuer sendet, das Opfer zu verzehren. - (17) Den Farren, den er ihnen überließ. - (18) Hebr.: schwankten um den Altar herum, vollzogen pantomimische Opfertänze. - (19) Hebr.: Falls er etwa nachdenkt oder bei Seiten gehen muss oder auf Reisen ist usw. Die Aufzählung dieser Möglichkeiten enthält bitteren Hohn. - (20) Lanzen. Blut und namentlich Priesterblut schrieben sie eine die Gottheit zwingende Gewalt zu. - (21) Hebr.: Als aber Mittag vorüber war, gerieten sie ins Rasen bis um die Zeit, zu der usw. - (22) Dem späten Nachmittag. - (23) Dasselbe V. 32a: Er nahm den Wiederaufbau gleichsam im Namen der zwölf Stämme vor zur Erneuerung und Wiederherstellung des gebrochenen Bundes. Die Septuag hat den Text umgearbeitet. - (24) Ein anderer Moses. [2Mos 24,4] - (25) Hebr.: der einen Raum von etwa 2 Seah Aussaat einnahm. Ein Seah ist ½ Epha = 13,13 Liter. Durch die Breite und verhältnismäßige Tiefe des Grabens war jeder Verdacht ausgeschlossen. - (26) Zweck aller Wunder. Vergl. [2Mos 3,15]. - (27) Sept.: dass du Israels Gott bist, der sich an Israel bezeugt hat und allein von ihm soll verehrt werden. - (28) So zeigte das Feuer, wie wunderbar es war, Elias ward als rechter Prophet, Jahve als wahrer Gott bewiesen. - (29) Vergl. [3Mos 9,24]. - (30) Als Mörder der wahren Propheten und als Volksverführer. Das Gesetz des Alten Bundes verbot den Götzendienst bei Todesstrafe und schrieb die Ausrottung falscher Propheten vor. [5Mos 17,2ff] - (31) Auf dem Karmel. - (32) Der König ist den ganzen Tag in gespannter Erwartung zugegen gewesen. - (33) Ich höre schon im Geiste den Regen heranziehen. Jetzt war der Götzendienst, die Ursache der Dürre, besiegt, doch soll kein Regen kommen, ohne dass der Prophet sich auch in dessen Eintreten als Stellvertreter Gottes erweist. - (34) Hebr.: Gehe wieder hin. Siebenmal (ging er hin). Elias will als der Erste das Aufsteigen der Wolke erfahren, um es Achab kundzutun, und so bezeugen, dass der Regen auf sein Gebet kommt. - (35) Hebr.: Hand. - (36) Nach dem Augenscheine und der gewöhnlichen Sprechweise. - (37) Hebr.: zurückhalte. - (38) Hebr.: Bis hierhin und dahin: bis man die Hand hin und herwendet, sehr bald. - (39) Der Weg nach Samaria war zu weit gewesen, deshalb eilt er nach der anderen Königsresidenz. [1Koe 21,1] - (40) Antrieb. - (41) Schützte das Unterkleid, um sich bequemer bewegen zu können. - (42) Auf einem kürzeren Seitenwege, als sein mahnendes Gewissen. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 19 | 20 | 21 | 22 |

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