Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps30: Unterschied zwischen den Versionen
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1.Zum Ende,<sup>1</sup> ein | 1.Zum Ende,<sup>1</sup> ein Psalm Davids,<sup>2</sup> auf die Bestürzung.<sup>3</sup> <br/> | ||
2. Auf dich, o Herr! vertraue ich, lass mich nimmermehr zuschanden werden; nach deiner Gerechtigkiet<sup>4</sup> befreie mich! <br/> | 2. Auf dich, o Herr! vertraue ich, lass mich nimmermehr zuschanden werden; nach deiner Gerechtigkiet<sup>4</sup> befreie mich! <br/> | ||
3. Neige dein Ohr zu mir, eile, mich zu retten! Sei mir ein schirmender Gott und eine Stätte der Zuflucht,<sup>5</sup> dass du mich errettest! <br/> | 3. Neige dein Ohr zu mir, eile, mich zu retten! Sei mir ein schirmender Gott und eine Stätte der Zuflucht,<sup>5</sup> dass du mich errettest! <br/> | ||
4. Denn du bist meine Stärke und meine Zuflucht, und um deines Namens willen wirst du mich leiten und nähren.<sup>6</sup> <br/> | 4. Denn du bist meine Stärke und meine Zuflucht, und um deines Namens willen wirst du mich leiten und nähren.<sup>6</sup> <br/> | ||
5. Du wirst mich aus der Schlinge ziehen, die sie<sup>7</sup> mir | 5. Du wirst mich aus der Schlinge ziehen, die sie<sup>7</sup> mir heimlich gelegt haben; denn du bist mein Beschirmer. <br/> | ||
6. In deine Hände<sup>8</sup> befehle ich meinen | 6. In deine Hände<sup>8</sup> befehle ich meinen Geist;<sup>9</sup> du hast mich erlöst,<sup>10</sup> o Herr, Gott der Wahrhaftigkeit! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk23|Lk 23,46]]''] <br/> | ||
7. Du hassest die,<sup>11</sup> welche vergeblich sich an Nichtiges<sup>12</sup> halten; ich aber vertraue auf den Herrn. <br/> | 7. Du hassest die,<sup>11</sup> welche vergeblich sich an Nichtiges<sup>12</sup> halten; ich aber vertraue auf den Herrn. <br/> | ||
8. Ich will frohlocken und mich freuen deines Erbarmens, | 8. Ich will frohlocken und mich freuen deines Erbarmens, denn du hast meine Erniedrigung angesehen<sup>13</sup> und meine Seele aus den Nöten errettet.<sup>14</sup> <br/> | ||
9. Du hast mich nicht gänzlich in die Hände des Feindes übergeben, hast meine Füße auf weiten Raum<sup>15</sup> gestellt. <br/> | 9. Du hast mich nicht gänzlich in die Hände des Feindes übergeben, hast meine Füße auf weiten Raum<sup>15</sup> gestellt. <br/> | ||
10. Erbarme dich meiner, o Herr! denn ich bin bedrängt;<sup>16</sup> verstört ist vom Grame mein Auge, meine Seele und mein Leib.<sup>17</sup> <br/> | 10. Erbarme dich meiner, o Herr! denn ich bin bedrängt;<sup>16</sup> verstört ist vom Grame mein Auge, meine Seele und mein Leib.<sup>17</sup> <br/> | ||
11. Denn mein Leben ist im Schmerze dahingeschwunden | 11. Denn mein Leben ist im Schmerze dahingeschwunden und meine Jahre im Seufzen.<sup>18</sup> Geschwächt ist durch Elend<sup>19</sup> meine Kraft und meine Gebeine sind erschüttert. <br/> | ||
12. Um<sup>20</sup> aller meiner | 12. Um<sup>20</sup> aller meiner Feinde willen bin ich eine Schmach geworden für meine Nachbarn gar sehr und ein Schrecken meinen Bekannten.<sup>21</sup> Die mich sahen,<sup>22</sup> flohen vor mir davon. <br/> | ||
13. Vergessen bin ich, einem Toten gleich, aus dem Herzen geschwunden;<sup>23</sup> einem zerbrochenen Gefäße gleichgeworden.<sup>24</sup> <br/> | 13. Vergessen bin ich, einem Toten gleich, aus dem Herzen geschwunden;<sup>23</sup> einem zerbrochenen Gefäße gleichgeworden.<sup>24</sup> <br/> | ||
14. Denn ich muss die Schmähung vieler hören, die mich ringsum umgeben.<sup>25</sup> Indem sie zumal wider mich zusammenkamen, hielten sie Rat, mir das | 14. Denn ich muss die Schmähung vieler hören, die mich ringsum umgeben.<sup>25</sup> Indem sie zumal wider mich zusammenkamen, hielten sie Rat, mir das Leben zu rauben. <br/> | ||
15. Ich aber vertraue<sup>26</sup> auf dich, o Herr! ich spreche: Mein Gott bist du! <br/> | 15. Ich aber vertraue<sup>26</sup> auf dich, o Herr! ich spreche: Mein Gott bist du! <br/> | ||
16. In deiner Hand steht mein Geschick.<sup>27</sup> Errette mich aus der Gewalt meiner | 16. In deiner Hand steht mein Geschick.<sup>27</sup> Errette mich aus der Gewalt meiner Feinde und von meinen Verfolgern! <br/> | ||
17. | 17. Lass dein Angesicht über deinen Diener leuchten,<sup>28</sup> errette mich durch deine Erbarmung. <br/> | ||
18. O Herr! Lass mich nicht zuschanden werden, denn ich rufe dich an. Mögen die Gottlosen zuschanden werden und mögen sie in das Totenreich hinabgestoßen werden; <br/> | 18. O Herr! Lass mich nicht zuschanden werden, denn ich rufe dich an. Mögen die Gottlosen zuschanden werden und mögen sie in das Totenreich hinabgestoßen werden; <br/> | ||
19. mögen die trügerischen Lippen verstummen, die wider den Gerechten Unrecht reden in Hochmut und Verachtung.<sup>29</sup> <br/> | 19. mögen die trügerischen Lippen verstummen, die wider den Gerechten Unrecht reden in Hochmut und Verachtung.<sup>29</sup> <br/> | ||
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21. Du verbirgst sie mit dem Schirme deines Angesichts<sup>31</sup> vor dem Schrecken der Menschen. Du schirmst sie wie in deinem Gezelte vor dem Hader ihrer Zungen. <br/> | 21. Du verbirgst sie mit dem Schirme deines Angesichts<sup>31</sup> vor dem Schrecken der Menschen. Du schirmst sie wie in deinem Gezelte vor dem Hader ihrer Zungen. <br/> | ||
22. Gepriesen sei der Herr! | 22. Gepriesen sei der Herr! Denn er hat mir seine Barmherzigkeit wunderbar erwiesen in einer festen Stadt.<sup>32</sup> <br/> | ||
23. In der Bestürzung meines Geistes zwar sprach ich: Ich bin | 23. In der Bestürzung meines Geistes zwar sprach ich: Ich bin verstossen<sup>33</sup> aus deinen Augen! Doch darum<sup>34</sup> hat du mein lautes Flehen erhört, als ich zu dir rief. <br/> | ||
24. Liebet den Herrn, ihr seine Heiligen alle! Denn Wahrhaftigkeit sucht der Herr,<sup>35</sup> und vergilt in vollem Maße denen, die Hochmut üben.<sup>36</sup> <br/> | 24. Liebet den Herrn, ihr seine Heiligen alle! Denn Wahrhaftigkeit sucht der Herr,<sup>35</sup> und vergilt in vollem Maße denen, die Hochmut üben.<sup>36</sup> <br/> |
Version vom 17. März 2015, 06:48 Uhr
Liber Psalmorum. Psalmus XXX.
Das Buch der Psalmen. Psalm 30 (31)
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1.In finem, Psalmus David, pro extasi. 3. Inclina ad me aurem tuam, accelera ut eruas me. 12. Super omnes inimicos meos factus sum opprobrium et vicinis meis valde: et timor notis meis.
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1.Zum Ende,1 ein Psalm Davids,2 auf die Bestürzung.3 21. Du verbirgst sie mit dem Schirme deines Angesichts31 vor dem Schrecken der Menschen. Du schirmst sie wie in deinem Gezelte vor dem Hader ihrer Zungen. 24. Liebet den Herrn, ihr seine Heiligen alle! Denn Wahrhaftigkeit sucht der Herr,35 und vergilt in vollem Maße denen, die Hochmut üben.36
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Fußnote
Psalm. 30 (1) Für den Vorsänger. - (2) Der ganze Psalm ist von David geschichtlich zu verstehen, enthält aber auch ein Vorbild auf Christus (Hier.), da der Heiland selbst den Psalm auf sich anwendet. Einige Psalmen werden in der Liturgie der Kirche dem leidenden Heilande in den Mund gelegt. - (3) Dieser Zusatz fehlt im Hebr. wie im Griech. und in alten lateinischen Psalterien und ist wohl aus V. 23 eingeschoben. - (4) Er kann den unschuldig Verfolgten nicht rettungslosem Untergange preisgeben. - (5) Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg. Im Gebirge und in der Wüste wird David von Saul umhergejagt. - (6) Hebr.: führen. - (7) Die Feinde. - (8) Der mir Beschützer ist und bleiben wird. Er übergibt seine Seele wie ein seiner Treue zur Bewahrung anvertrautes Gut. - (9) Diese Worte sprach der Heiland am Kreuze. [Lk 23,46] - (10) Perfekt des Vertrauens. Oder bezieht sich diese Beteuerung auf frühere Erbarmungen? - (11) Vergl. [Jonas 2,9]. - (12) Nach der Septuag. scheint hier die Sünde verstanden zu werden. - (13) Wie Anm. 10. - (14) Hebr.: aufgemerkt auf die Nöten. - (15) Gegensatz: concludere – in loco spatioso. - (16) Hebr.: In Bangigkeit. - (17) Mein ganzer innerer und äußerer Mensch. - (18) Des Psalmisten Lebenskraft ist gebrochen und so ist er in jungen Jahren dem Tode nahe. - (19) Hebr.: Ob meiner Verschuldung. Die allgemeine Sündhaftigkeit des Menschen vor Gott steht David besonders lebhaft im Feuer der leiden vor Augen. - (20) Vulg. eigentlich: Mehr als alle meine Feinde. V. 14 knüpft an V. 10 an. - (21) Das traurige Los der Priester von Nobe gab Freunden und Bekannten Veranlassung, sich von David fernzuhalten. - (22) Die Fremden. - (23) Ganz und gar vergessen. - (24) Das man fortwirft. - (25) Hebr.: Ich habe das Zischeln vieler gehört. Schrecken ringsum. - (26) Trotz alledem. - (27) Hebr.: Zeiten, nämlich mit dem, was sie bringen. Aus diesem Bewusstsein, dass aus Gottes allmächtiger und treuer Hand ihm alles zukommt, was ihm zustößt, bringt er drei Bitten dar. (16b 17) - (28) Vergl. [4Mos 6,25]. - (29) Man kann die V. 18, V 19 auch als Ausdruck der Hoffnung und Voraussagung (Gegenstück zu den drei Bitten) auffassen. – Im Hebr. lauten die letzten Worte: Sie mögen verstummen und zur Unterwelt herabsteigen. Wenn als Wunsch gefasst, entspringen sie V. 18, V. 19 dem Eifer für die Gerechtigkeit. - (30) Öffentlich, zu ihrer Rechtfertigung. - (31) Der Ausdruck ist von dem sichtbaren Zeichen der Gegenwart des Herrn bei dem Zuge durch die Wüste (und alsdann im Allerheiligsten), der Wolke, entnommen. - (32) Vergleich: wie in einer festen Stadt. - (33) Hebr.: weggeschnitten. - (34) Anknüpfung an V. 22. - (35) Hebr.: Treue bewahrt der Herr, er bewährt sich als treu seinen Verheißungen. - (36) sich gleichsam von Gott unabhängig machen wollen. - (37) Nicht dauert Gottes Zorn ewig an und auf den Ruf V. 3: Sei mir ein schirmender Gott, folgt sichere Erhörung.
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