Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam21: Unterschied zwischen den Versionen

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6. Dentur nobis septem viri de filiis ejus, ut crucifigamus eos Domino in Gabaa Saul, quondam electi Domini. Et ait rex: Ego dabo. <br/>
6. Dentur nobis septem viri de filiis ejus, ut crucifigamus eos Domino in Gabaa Saul, quondam electi Domini. Et ait rex: Ego dabo. <br/>


7. Pepercitque rex Miphiboseth filio Jonathæ filii Saul, propter jusjurandum Domini, quod fuerat inter David et inter Jonathan filium Saul.  
7. Pepercitque rex Miphiboseth filio Jonathæ filii Saul, propter jusjurandum Domini, quod fuerat inter David et inter Jonathan filium Saul. <br/>
8. Tulit itaque rex duos filios Respha filiæ Aia, quos peperit Sauli, Armoni, et Miphiboseth: et quinque filios Michol filiæ Saul, quos genuerat Hadrieli filio Berzellai, qui fuit de Molathi. <br/>
8. Tulit itaque rex duos filios Respha filiæ Aia, quos peperit Sauli, Armoni, et Miphiboseth: et quinque filios Michol filiæ Saul, quos genuerat Hadrieli filio Berzellai, qui fuit de Molathi. <br/>



Version vom 26. August 2019, 17:58 Uhr

Liber secundus Samuelis. Quem nos Primum Regum dicimus. Caput XXI.

Das zweite Buch Samuels oder der Könige Kap. 21


Epilog: 6 verschiedene Anhänge, durch welche die Geschichte der Grundlage eines ewigen Thrones im Hause David in helleres Licht gesetzt wird. (Kap. 21,1 – Kap. 24,25) 1. Ein Vergehen Sauls wird an seinen Nachkommen hart gestraft (21,1-14) David befragt Gott um die Ursache einer dreijährigen Hungersnot. Der Herr antwortet, dass Saul das von Josue den Gabaonitern mit einem Eide gegebene Versprechen verletzt habe. (V. 3) Auf die Forderung der Gabaoniten überliefert ihnen David sieben von den Nachkommen Sauls zur Kreuzigung (V. 9), lässt indes deren Gebeine mit denen Sauls und Jonathas bestatten. (V. 14) 2. Vier Kriege mit den Philistern, durch welche David die Macht der Philister brach, zeigen deutlich Gottes hilfreiches Eingreifen. [2Sam 21,15-22]

1. Facta est quoque fames in diebus David tribus annis jugiter: et consuluit David oraculum Domini. Dixitque Dominus: Propter Saul, et domum ejus sanguinum, quia occidit Gabaonitas.


2. Vocatis ergo Gabaonitis rex, dixit ad eos. (Porro Gabaonitæ non erant de filiis Israel, sed reliquiæ Amorrhæorum: filii quippe Israel juraverant eis, et voluit Saul percutere eos zelo, quasi pro filiis Israel et Juda.)


3. Dixit ergo David ad Gabaonitas: Quid faciam vobis? et quod erit vestri piaculum, ut benedicatis hæreditati Domini?
4. Dixeruntque ei Gabaonitæ: Non est nobis super argento et auro quæstio, sed contra Saul, et contra domum ejus: neque volumus ut interficiatur homo de Israel. Ad quos rex ait: Quid ergo vultis ut faciam vobis?

5. Qui dixerunt regi: Virum, qui attrivit nos et oppressit inique, ita delere debemus, ut ne unus quidem residuus sit de stirpe ejus in cunctis finibus Israel.

6. Dentur nobis septem viri de filiis ejus, ut crucifigamus eos Domino in Gabaa Saul, quondam electi Domini. Et ait rex: Ego dabo.

7. Pepercitque rex Miphiboseth filio Jonathæ filii Saul, propter jusjurandum Domini, quod fuerat inter David et inter Jonathan filium Saul.
8. Tulit itaque rex duos filios Respha filiæ Aia, quos peperit Sauli, Armoni, et Miphiboseth: et quinque filios Michol filiæ Saul, quos genuerat Hadrieli filio Berzellai, qui fuit de Molathi.


9. Et dedit eos in manus Gabaonitarum: qui crucifixerunt eos in monte coram Domino: et ceciderunt hi septem simul occisi in diebus messis primis, incipiente messione hordei.
10. Tollens autem Respha filia Aia, cilicium substravit sibi supra petram ab initio messis, donec stillaret aqua super eos de cœlo: et non dimisit aves lacerare eos per diem, neque bestias per noctem.

11. Et nuntiata sunt David quæ fecerat Respha, filia Aia, concubina Saul.

12. Et abiit David, et tulit ossa Saul, et ossa Jonathæ filii ejus a viris Jabes Galaad, qui furati fuerant ea de platea Bethsan, in qua suspenderant eos Philisthiim cum interfecissent Saul in Gelboe:

13. Et asportavit inde ossa Saul, et ossa Jonathæ filii ejus: et colligentes ossa eorum, qui affixi fuerant,

14. Sepelierunt ea cum ossibus Saul et Jonathæ filii ejus in terra Benjamin, in latere, in sepulcro Cis patris ejus: feceruntque omnia, quæ præceperat rex, et repropitiatus est Deus terræ post hæc.

15. Factum est autem rursum prœlium Philisthinorum adversum Israel, et descendit David, et servi ejus cum eo, et pugnabant contra Philisthiim. Deficiente autem David,
16. Jesbibenob, qui fuit de genere Arapha, cujus ferrum hastæ trecentas uncias appendebat, et accinctus erat ense novo, nisus est percutere David.
17. Præsidioque ei fuit Abisai flius Sarviæ, et percussum Philisthæum interfecit. Tunc juraverunt viri David, dicentes: Jam non egredieris nobiscum in bellum, ne exstinguas lucernam Israel.


18. Secundum quoque bellum fuit in Gob contra Philisthæos: tunc percussit Sobochai de Husati, Saph de stirpe Arapha de genere gigantum.

19. Tertium quoque fuit bellum in Gob contra Philisthæos, in quo percussit Adeodatus filius Saltus polymitarius Bethlehemites Goliath Gethæum, cujus hastile hastæ erat quasi liciatorium texentium.
20. Quartum bellum fuit in Geth: in quo vir fuit excelsus, qui senos in manibus pedibusque habebat digitos, id est viginti quatuor, et erat de origine Arapha.

21. Et blasphemavit Israel: percussit autem eum Jonathan filius Samaa fratris David.
22. Hi quatuor nati sunt de Arapha in Geth, et ceciderunt in manu David, et servorum ejus.


1. Auch entstand in den Tagen Davids eine Hungersnot,1 drei Jahre nacheinander; da befragte David den Herrn um seinen Ausspruch. Und der Herr sprach: Um der Blutschuld Sauls und seines Hauses willen, weil er die Gabaoniter getötet hat.
2. Da ließ der König die Gabaoniter rufen und sprach mit ihnen. (Die Gabaoniter aber gehörten nicht zu den Söhnen Israels, sondern waren Überbleibsel der Amorrhiter,2 und die Söhne Israels hatten ihnen geschworen, Saul aber wollte sie in seinem Eifer für die Kinder Israels und Judas schlagen.) [Jos 9,15]
3. David sprach also zu den Gabaonitern: Was soll ich für euch tun und was soll eure Sühne sein, dass ihr das Erbe des Herrn segnet?3
4. Da sprachen die Gabaoniter zu ihm: Es ist uns nicht um Silber und Gold zu tun, sondern wider Saul und wider sein Haus, auch wollen wir nicht, dass jemand aus Israel getötet werde.4 Der König sprach zu ihnen: Was wollt ihr also, das ich euch tue?
5. Sie antworteten dem Könige: Den Mann, der uns aufgerieben und ungerecht unterdrückt hat, müssen wir so vernichten, dass auch nicht einer von seinem Stamme in dem ganzen Gebiete von Israel übrigbleibt.5
6. Man gebe uns sieben Männer von seinen Söhnen, damit wir sie dem Herrn in Gabaa kreuzigen, dem Wohnorte Sauls, der einst der Auserwählte des Herrn war. Da sprach der König: Ich werde sie geben.6
7. Der König aber verschonte Miphiboseth, den Sohn des Jonathas, des Sohnes Sauls, um des Eidschwures vor dem Herrn willen, welcher zwischen David und zwischen Jonathas, dem Sohne Sauls, bestand.7 [1Sam 20,12, 1Sam 18,3]
8. Und David nahm die beiden Söhne der Respha, der Tochter Ajas, welche sie dem Saul geboren hatte, Armoni und Miphiboseth, und die fünf Söhne der Michol,8 der Tochter Sauls, welche sie Hadriel, dem Sohne Berzellais, welcher aus Molathi war, geboren,
9. und gab sie in die Hände der Gabaoniter, welche sie auf dem Berge vor dem Herrn kreuzigten; und so starben diese sieben zusammen in den ersten Tagen der Ernte,9 als die Gerstenernte anfing.
10. Respha aber, die Tochter Ajas, nahm ein härenes Tuch und breitete es unter sich auf dem Felsen aus, vom Anfange der Ernte an bis das Wasser vom Himmel auf jene niederfiel, und ließ nicht zu, dass die Vögel sie bei Tag oder die wilden Tiere bei Nacht zerfleischten.10
11. Als nun David berichtet ward, was Respha, die Tochter Ajas, das Nebenweib Sauls, getan hatte,
12. ging David hin und holte die Gebeine Sauls und die Gebeine Jonathas, seines Sohnes, von den Männern zu Jabes Galaad, welche sie von der Straße zu Bethsan heimlich weggenommen, wo die Philister dieselben aufgehängt, als sie Saul in Gelboe getötet hatten. [1Sam 31,12]
13. Und er nahm die Gebeine Sauls und die Gebeine seines Sohnes Jonathas von dort weg und man sammelte auch die Gebeine derer, welche gekreuzigt worden waren,
14. und begrub sie mit den Gebeinen Sauls und Jonathas, seines Sohnes, im Lande Benjamin zur Seite11 im Grabe seines Vaters Kis; und da sie alles, was der König befohlen, getan hatten, ward hiernach Gott mit dem Lande wieder versöhnt.12
15. Wiederum aber13 brach ein Krieg zwischen den Philistern und Israel aus und David zog mit seinen Leuten hin und sie kämpften gegen die Philister. Als nun David müde geworden war,
16. wollte Jesbibenob, der vom Geschlechte Arapha war,14 dessen Speereisen dreihundert Unzen15 wog und der mit einem neuen Schwert umgürtet war, David töten.
17. Da kam ihm Abisai, der Sohn Sarvias, zu Hilfe und schlug und tötete den Philister. Nun beschworen die Männer David und sprachen: Jetzt sollst du nicht mehr mit uns in den Kampf ziehen, damit du die Leuchte Israels nicht auslöschest!16
18. Auch ein anderer Kampf entbrannte gegen die Philister in Gab; damals schlug Sobochai, der Husatiter, den Saph, einen vom Stamme Arapha, vom Geschlechte der Riesen.17 [1Chr 20,4]
19. Zum dritten Male noch kam es in Gob zum Kampfe gegen die Philister; in diesem schlug Gottgeschenkt, der Sohn des Wald,18 ein Buntweber aus Bethlehem, Goliath, den Gathiter, dessen Lanzenschaft wie ein Weberbaum war. [1Sam 17,7]
20. Der vierte Kampf wurde in Geth geliefert. In diesem trat ein großer Mann auf, der je sechs Finger an den Händen und je sechs Zehen an den Füßen hatte, das ist vierundzwanzig; auch er war aus dem Geschlechte Arapha.
21. Dieser lästerte Israel; aber Jonathan, der Sohn Samaas, des Bruders Davids,19 erschlug ihn.
22. Diese vier stammten von Arapha in Geth und fielen durch die Hand Davids und seiner Leute.

Fußnote

Kap. 21 (1) Der Eingang zeigt, dass das Folgende nicht streng chronologisch mit dem Vorhergehenden zusammenhängt. Das Ereignis gehört an den Anfang der Regierung Davids, da die Söhne und Enkel Sauls noch ohne Nachkommen sind. Vergl. [2Sam 9,1]. Aus V. 7 scheint hervorzugehen, dass es damals geschah, als Miphiboseth, der Sohn Jonathas, an den Hof berufen ward, das ist vor dem Ammoniterkrieg. Diese Erzählung ergänzt den Bericht über den Untergang des Hauses Sauls. - (2) Sie waren eigentlich Heviter, doch steht der Name Amorrhiter häufig für alle Bewohner Chanaans. [Jos 9,3-27] Saul scheint die Gabaoniter nur getötet zu haben, um sich vor Israel als Eiferer des Gesetzes zu zeigen [5Mos7,2.24], in Wahrheit aber, um den Benjaminiten einen Nutzen zu verschaffen. Vielleicht bezieht sich diese Anklage auf die Zeit [1Sam 28,3]. - (3) Ein frommer Segenswunsch ist das Zeichen eines freundlich gesinnten Herzens, das Gott um Abwendung des Bösen und Zuwendung des Guten anfleht. - (4) Hebr.: Und nicht steht es uns zu, jemanden zu töten in Jerusalem. – Sie wollen keinen Ersatz in Geldbusse haben, sind aber auch nicht im Stande, die im Gesetze bestimmte Strafe selbst zu vollziehen. Jene waren ungerecht und gegen den ausdrücklichen Eid [Jos 9,15] gemordet worden. Das Volk, welches keinen Einspruch erhoben, hatte wohl daraus Nutzen gezogen (V. 2) und wird darum durch Hungersnot gezüchtigt. Einer ist für alle, alle für einen verantwortlich (vergl. [Jos 7,4-24] und [4Mos 25,4]), wenn einer des anderen Schuld nicht hindert. - (5) Hebr.: Der uns so vertilgte, (zu vertilgen gedachte) dass wir nicht bestehen konnten im ganzen Gebiete von Israel. - (6) Nach [4Mos 35,33] musste der König die Bitte gewähren. - (7) Die sieben wurden getötet, ehe David noch erfahren, dass Miphiboseth, der Sohn des Jonathas, noch lebe. [2Sam 9,1] - (8) Lies: Merob. [1Sam 18,19] - (9) Die Ernte deutet die Zeit an, in der respha das V. 10 Erzählte begann. Die Anheftung an den Pfahl (Kreuz) fand erst nach der Hinrichtung statt und geschah zum öffentlichen Beweise, dass die Strafe vollzogen und die auf dem Lande ruhende Blutschuld -[4Mos 35,33] gesühnt sei. (10) Die Leichen der Gerichteten sollen eigentlich noch desselben Tages bestattet werden. [5Mos 21,23] Da aber die Hungersnot durch Mangel an regen eintrat, sollten jene in diesem Falle am Holze bleiben, bis Gott Regen schickte, was wohl bald vor dem Eintritte der gewöhnlichen Regenzeit geschah. (V. 14) Der Beerdigung beraubt zus ein und von wilden Tieren und Raubvögeln zerrissen zu werden, vergl. [1Sam 17,44.46], galt als große Schmach. - (11) Besser: In Sela, einer Stadt Benjamins, nicht weit von Jerusalem. - (12) Gott sandte Regen und die Ernte reifte. - (13) Eine andere Erzählung, vielleicht aus den Jahrbüchern Davids ([2Sam 5] vergl. [1Chr 20,4-7]), wo aber die erste Expedition fehlt, diese Kriege scheinen in die Zeit zu gehören, wo Goliath noch lebte. (Vergl. V. 19 mit [1Chr 20,5]) - (14) Von den Rephäern, den Riesen. [1Mos 14,5, 5Mos 3,11, Jos 12,4, Jos 13,12] - (15) Fast 5 Kilogr., die Hälfte des Gewichtes der Lanze Goliaths. - (16) Ob dies später stets geschah, ist nicht bekannt. Vergl. [2Sam 18,2], hingegen [2Sam 10,17]. Die beständig brennende Lampe ist das Bild des andauernden Lebenslichtes und äußeren Glanzes. - (17) Vielleicht der Krieg [2Sam 5,25] oder [2Sam 8,1]. Die Stadt ist Gazer oder geth. Sobochai wird unter dem Gibborim [1Chr 11,29, 1Chr 27,11] als Anführer genannt. - (18) Elkanan, Sohn des Jair. Er erschlug einen Bruder des Goliath. [1Chr 20,5] - (19) Vergl. [2Sam 13,3, 1Sam 16,9]. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 22 | 23 | 24 |

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