Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir28: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 94: | Zeile 94: | ||
===Fußnote=== | ===Fußnote=== | ||
Kap. 28 ('''1''') Unter dieser Bedingung. - ('''2''') Das schwache Geschöpf, der Sünder. - ('''3''') Die viel schwerer wiegen als die Verfehlungen des Nächsten gegen ihn, da sie gegen Gott verübt sind. - ('''4''') Zusatz der Vulgata. - ('''5''') Er Selbst ist unwürdig, dass Gott sein Gebet für ihn selbst erhöre, und niemand will oder kann für ihn Fürbitte einlegen. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt06|Mt 6,15]]; [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt18|Mt 18,32-35]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Jak02|Jak 2,13]]''] . - ('''6''') Die letzten Dinge. - ('''7''') Griech.: (denke) an Verwesung und Tod und beharre bei den Geboten. - ('''8''') Dem, der nicht vergeben will. - ('''9''') Vers 8, 9 lauten im Griech.: Gedenke an die Gebote und grolle nicht dem Nächsten, an den Bund des Höchsten und sieh hinweg über die Vergehung. – Das Gebot, dem Feinde zu verzeihen, findet sich [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos23|2Mos 23,4.5]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:3Mos19|3os 19,13.17.18]]'']. Dem Bunde Gottes hat das Volk Gehorsam gelobt. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos19|2Mos 19,5]]''] - ('''10''') Dieser entspringt der gleichen Quelle wie Groll und Zorn. - ('''11''') Indem er Freunde durch Verdächtigungen und Lügen einander entfremdet. - ('''12''') Das Griech. fügt noch bei: so entbrennt je nach der Stärke des Kampfes der Streit. Auch dadurch wächst der Streit, dass jemand mächtiger ist oder sich mächtiger glaubt, ebenso e reicher jemand ist. - ('''13''') Über eine zugefügte Unbill und zur Rache auffordert – fehlt im Griech. - ('''14''') Bei dir also steht es, ob der Streit alsbald beigelegt werden oder entflammen soll. - ('''15''') Zornige Worte lassen den Hader ins unendliche wachsen, freundliche ersticken ihn, beide kommen aus dem Munde. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr18|Spr 18,21]]''] und [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr15|Spr 15,1]]'']. - ('''16''') Der Ohrenbläser redet heimlich Böses, der Doppelzüngige redet anders vor dir, anders hinter deinem Rücken. - ('''17''') Die sich zwischen zwei Menschen eindrängt und Zwietracht sät. - ('''18''') Zusatz der Vulgata. - ('''19''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Spr31|Spr 31,13ff]]'']. - ('''20''') Griech. kürzer: Und kann nicht in Ruhe leben. - ('''21''') Der Zusatz: eigene, den die Vulgata macht, ist sinnwidrig. Es ist die Rede von der Nachrede seitens anderer. - ('''22''') Die von ihr verursachte harte Beschwerde. - ('''23''') Als ihr Gefangener. - ('''24''') Schwerer als Eisen und Erz ist nichts. - ('''25''') Der Kummer, den üble Nachrede verursacht, führt zuletzt den Tod herbei, oder besser: Die üble Nachrede führt den bürgerlichen Tod herbei, beraubt der Freunde und der Ehre. - ('''26''') Besser ist es, in die Unterwelt hinabzusteigen, als der bösen Nachrede ausgesetzt zu sein. - ('''27''') Gott wird nicht zulassen, dass sie bei allen verbleibe, zu allen dringe. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps124|Ps 124,3]]'']. - ('''28''') Wenn diese Flamme auch die Gerechten angreift, wird Gott diese schützen. - ('''29''') Der Flamme der verkehrten Zunge. - ('''30''') Die böse Nachrede. - ('''31''') Wie Gärten mit Dornen umzäunt werden, so bewahre dein Ohr, dass es nicht auf böse Nachrede höre. Doch außerdem sei klug im Reden. - ('''32''') Der Text der Vulg. V. 28-30 ist mit Erklärungen und Zusätzen vermehrt, der griech. Text ist gedrängter. - ('''33''') Falsche Übersetzung, vielmehr: Bewahre mit aller Sorgfalt, dass es dir nicht gestohlen werde. - ('''34''') Und mit derselben Sorgfalt habe acht auf deine Worte, mach dir eine Waage und Gewichte und erwäge alle Worte sorgfältig, ehe du redest. - ('''35''') Diese Worte fehlen in den anderen Texten. | |||
- Weitere Kapitel: | - Weitere Kapitel: | ||
[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir01|01]] | | [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:JSir01|01]] | |
Version vom 2. September 2019, 11:25 Uhr
Ecclesiasticus. Caput XXVIII.
Ekklesiastikus. Das Buch Jesus Sirach. Kapitel 28
| |
1. Qui vindicari vult, a Domino inveniet vindictam, et peccata illius servans servabit. 2. Relinque proximo tuo nocenti te: et tunc deprecanti tibi peccata solventur. 4. In hominem similem sibi non habet misericordiam, et de peccatis suis deprecatur? 5. Ipse cum caro sit, reservat iram, et propitationem petit a Deo? quis exorabit pro delictis illius? 6. Memento novissimorum, et desine inimicari: 14. Si sufflaveris in scintillam, quasi ignis exardebit: et si exspueris super illam, exstinguetur: utraque ex ore proficiscuntur. 16. Lingua tertia multos commovit, et dispersit illos de gente in gentem: 17. Civitates muratas divitum destruxit, et domos magnotorum effodit. 18. Virtutes populorum concidit, et gentes fortes dissolvit. 20. Qui respicit illam, non habebit requiem, nec habebit amicum, in quo requiescat. 22. Multi ceciderunt in ore gladii, sed non sic quasi qui interierunt per linguam suam. 23. Beatus qui tectus est a lingua nequam, qui in iracundiam illius non transivit, et qui non attraxit jugum illius, et in vinculis ejus non est ligatus: 26. Perseverantia illius non permanebit, sed obtinebit vias injustorum: et in flamma sua non comburet justos. 27. Qui relinquunt Deum, incident in illam, et exardebit in illis, et non exstinguetur, et immittetur in illos quasi leo, et quasi pardus lædet illos. 30. Et attende ne forte labaris in lingua, et cadas in conspectu inimicorum insidiantium tibi, et sit casus tuus insanabilis in mortem.
|
1. Wer Rache sucht, an dem wird der Herr Rache üben und seine Sünden sicher aufbehalten. [5Mos 32,35, Mt 6,14, Mk 11,25, Roem 12,19] 13. Ein vorschneller Streit entzündet Feuer, übereilter Zank verursacht Blutvergießen und eine Zunge, welche Zeugnis ablegt,13 führt den Tod herbei. 25. Der Tod, den sie bringt, ist ein schlimmer Tod25 und die Unterwelt ist besser als sie.26
|
Fußnote
Kap. 28 (1) Unter dieser Bedingung. - (2) Das schwache Geschöpf, der Sünder. - (3) Die viel schwerer wiegen als die Verfehlungen des Nächsten gegen ihn, da sie gegen Gott verübt sind. - (4) Zusatz der Vulgata. - (5) Er Selbst ist unwürdig, dass Gott sein Gebet für ihn selbst erhöre, und niemand will oder kann für ihn Fürbitte einlegen. Vergl. [Mt 6,15; Mt 18,32-35, Jak 2,13] . - (6) Die letzten Dinge. - (7) Griech.: (denke) an Verwesung und Tod und beharre bei den Geboten. - (8) Dem, der nicht vergeben will. - (9) Vers 8, 9 lauten im Griech.: Gedenke an die Gebote und grolle nicht dem Nächsten, an den Bund des Höchsten und sieh hinweg über die Vergehung. – Das Gebot, dem Feinde zu verzeihen, findet sich [2Mos 23,4.5, 3os 19,13.17.18]. Dem Bunde Gottes hat das Volk Gehorsam gelobt. [2Mos 19,5] - (10) Dieser entspringt der gleichen Quelle wie Groll und Zorn. - (11) Indem er Freunde durch Verdächtigungen und Lügen einander entfremdet. - (12) Das Griech. fügt noch bei: so entbrennt je nach der Stärke des Kampfes der Streit. Auch dadurch wächst der Streit, dass jemand mächtiger ist oder sich mächtiger glaubt, ebenso e reicher jemand ist. - (13) Über eine zugefügte Unbill und zur Rache auffordert – fehlt im Griech. - (14) Bei dir also steht es, ob der Streit alsbald beigelegt werden oder entflammen soll. - (15) Zornige Worte lassen den Hader ins unendliche wachsen, freundliche ersticken ihn, beide kommen aus dem Munde. Vergl. [Spr 18,21] und [Spr 15,1]. - (16) Der Ohrenbläser redet heimlich Böses, der Doppelzüngige redet anders vor dir, anders hinter deinem Rücken. - (17) Die sich zwischen zwei Menschen eindrängt und Zwietracht sät. - (18) Zusatz der Vulgata. - (19) Vergl. [Spr 31,13ff]. - (20) Griech. kürzer: Und kann nicht in Ruhe leben. - (21) Der Zusatz: eigene, den die Vulgata macht, ist sinnwidrig. Es ist die Rede von der Nachrede seitens anderer. - (22) Die von ihr verursachte harte Beschwerde. - (23) Als ihr Gefangener. - (24) Schwerer als Eisen und Erz ist nichts. - (25) Der Kummer, den üble Nachrede verursacht, führt zuletzt den Tod herbei, oder besser: Die üble Nachrede führt den bürgerlichen Tod herbei, beraubt der Freunde und der Ehre. - (26) Besser ist es, in die Unterwelt hinabzusteigen, als der bösen Nachrede ausgesetzt zu sein. - (27) Gott wird nicht zulassen, dass sie bei allen verbleibe, zu allen dringe. Vergl. [Ps 124,3]. - (28) Wenn diese Flamme auch die Gerechten angreift, wird Gott diese schützen. - (29) Der Flamme der verkehrten Zunge. - (30) Die böse Nachrede. - (31) Wie Gärten mit Dornen umzäunt werden, so bewahre dein Ohr, dass es nicht auf böse Nachrede höre. Doch außerdem sei klug im Reden. - (32) Der Text der Vulg. V. 28-30 ist mit Erklärungen und Zusätzen vermehrt, der griech. Text ist gedrängter. - (33) Falsche Übersetzung, vielmehr: Bewahre mit aller Sorgfalt, dass es dir nicht gestohlen werde. - (34) Und mit derselben Sorgfalt habe acht auf deine Worte, mach dir eine Waage und Gewichte und erwäge alle Worte sorgfältig, ehe du redest. - (35) Diese Worte fehlen in den anderen Texten. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 |
Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.