Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe17: Unterschied zwischen den Versionen
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4. Als aber der König von Assyrien inne ward, dass Osee, in der Absicht, sich gegen ihn zu empören, Boten zu Sua, dem Könige von Ägypten, gesandt hatte, um nicht, wie alljährlich, dem Könige von Assyrien Tribut zu zahlen, belagerte er ihn und warf ihn gebunden in den Kerker.<sup>4</sup> <br/> | 4. Als aber der König von Assyrien inne ward, dass Osee, in der Absicht, sich gegen ihn zu empören, Boten zu Sua, dem Könige von Ägypten, gesandt hatte, um nicht, wie alljährlich, dem Könige von Assyrien Tribut zu zahlen, belagerte er ihn und warf ihn gebunden in den Kerker.<sup>4</sup> <br/> | ||
5. Er zog nämlich durch das ganze Land und kam gegen Samaria heran und belagerte es drei Jahre. <br/> | 5. Er zog nämlich durch das ganze Land und kam gegen Samaria heran und belagerte es drei Jahre. <br/> | ||
6. Im neunten Jahre Osees<sup>5</sup> aber nahm der König von Assyrien Samaria ein und führte Israel nach Assyrien hinweg und siedelte sie<sup>6</sup> in Hala und in Habor am Strome | 6. Im neunten Jahre Osees<sup>5</sup> aber nahm der König von Assyrien Samaria ein und führte Israel nach Assyrien hinweg und siedelte sie<sup>6</sup> in Hala und in Habor am Strome Gozan,<sup>7</sup> den Städten der Meder, an. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe18|2Koe 18,11]]''] <br/> | ||
7. Denn es geschah,<sup>8</sup> als die Söhne Israels wider den Herrn, ihren Gott, sündigten, der<sup>9</sup> sie aus dem Lande Ägypten heraus geführt hatte, aus der Gewalt Pharaos, des Königs von Ägypten, verehrten sie fremde Götter. <br/> | 7. Denn es geschah,<sup>8</sup> als die Söhne Israels wider den Herrn, ihren Gott, sündigten, der<sup>9</sup> sie aus dem Lande Ägypten heraus geführt hatte, aus der Gewalt Pharaos, des Königs von Ägypten, verehrten sie fremde Götter. <br/> | ||
8. Und sie wandelten<sup>10</sup> nach dem Brauche der Völker, welche der Herr vor den Augen der Söhne Israels vernichtet<sup>11</sup> hatte, und der Könige von Israel, weil sie Gleiches getan. <br/> | 8. Und sie wandelten<sup>10</sup> nach dem Brauche der Völker, welche der Herr vor den Augen der Söhne Israels vernichtet<sup>11</sup> hatte, und der Könige von Israel, weil sie Gleiches getan. <br/> |
Version vom 4. Dezember 2019, 13:44 Uhr
Liber Regum quartus, secundum Hebræos primos Malachim secundos. Caput XVII.
Das vierte, nach dem Hebräischen das zweite Buch der Könige. Kap. 17
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1. Anno duodecimo Achaz regis Juda, regnavit Osee filius Ela in Samaria super Israel novem annis. 4. Cumque deprehendisset rex Assyriorum Osee, quod rebellare nitens misisset nuntios ad Sua regem Ægypti, ne præstaret tributa regi Assyriorum, sicut singulis annis solitus erat, obsedit eum, et vinctum misit in carcerem. 5. Pervagatusque est omnem terram: et ascendens Samariam, obsedit eam tribus annis. 12. Et coluerunt immunditias, de quibus præcepit eis Dominus ne facerent verbum hoc. 20. Projecitque Dominus omne semen Israel, et afflixit eos, et tradidit eos in manu diripientium, donec projiceret eos a facie sua: 25. Cumque ibi habitare cœpissent, non timebant Dominum: et immisit in eos Dominus leones, qui interficiebant eos.
35. Et percusserat cum eis pactum et mandaverat eis, dicens: Nolite timere deos alienos, et non adoretis eos, neque colatis eos, et non immoletis eis:
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1. Im zwölften Jahre Achaz,1 des Königs von Juda, ward Osee, der Sohn Elas, in Samaria über Israel König, neun Jahre. 13. Und der Herr gab Israel und Juda Zeugnis durch alle Propheten und Seher, indem er sprach: Kehret um von euern bösen Wegen und beobachtet meine Gebote und Gebräuche nach dem ganzen Gesetze, welches ich euern Vätern anbefohlen, und so wie ich es euch durch meine Diener, die Propheten, entboten habe. [Jer 25,5]
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Fußnote
Kap. 17 (1) Er hatte schon im 4. Jahre des Achaz (740 v. Chr.) Phakee ermordet. Wurde er erst jetzt als König anerkannt, so hatte er also solange gegen feindliche Parteien zu kämpfen. - (2) Er trat wohl wenigstens dem Götzendienste entgegen, wenn er auch nichts gegen die Verehrung der Kälber tat. - (3) Salmanasar IV., unter dem Namen Ululai zugleich König von Babylonien, Sohn des Theglathphalasar, bestieg den Thron im Jahre 727. Als Osee, durch den König von Ägypten Sua verleitete, den Tribut verweigerte, kam Salmanasar 725 zurück und begann die Belagerung von Samaria, die drei Jahre dauerte. Das Ende derselben erlebte er nicht, denn 722 verlor er Thron und Leben an den Usurpator Sargon; erst Asarhaddon und Asurbanipal straften Ägypten. - (4) Nachdem er Samaria erobert hatte. Zuerst wir die Tatsache im allgemeinen berichtet, alsdann folgen die Einzelheiten. - (5) Dies entspricht dem sechsten Jahre Ezechias und dem 722. Jahre vor Christi Geburt. - (6) Dies war eine vollständigere Wegführung als die [2Koe 15,29] berichtete, weshalb für die Gefangenschaft Israels genannt wird. - (7) Hebr.: In Hala und am Habor, am Flusse von Gozan und in den Städten Mediens. Hala ist wohl der nördliche Teil von Assyrien, gegen Armenien zu. - (8) V. 8 – 15 bilden die nähere Ausführung des V. 7 Gesagten, während der Nachsatz erst V. 18 folgt. - (9) Obwohl er. - (10) Ihr Abfall zeigt sich in zwei Richtungen: In ihrem Wandel nach den Satzungen der heidnischen Völker und in ihrer Verehrung der von den Königen aufgerichteten Kälber. - (11) Hebr.: Vertrieben. - (12) Von einsamen Gebäuden bis zu volkreichen Städten. - (13) Ascheren. - (14) Juda wie Israel. So bereiten sich beide das gleiche Los. - (15) Ascheren. - (16) Vergl. [5Mos 18,10]. - (17) Vergl. [1Koe 16,32]. - (18) Mit Benjamin und den Leviten. Vergl. [1Koe 12,20] und [2Chr 24,6]. - (19) Parenthese. V. 20 schließt sich an 18 an. - (20) Die zehn Stämme. - (21) Jahve schlug sie durch die Heimsuchungen der Feinde und verstieß sie durch die Wegführung. - (22) Diese Losreißung war die Quelle alles Unheils, weil Jeroboam nicht an Jahve festhielt. [1Koe 11,38] - (23) Wo der Verfasser schrieb. Ohne den alten Zusammenhang und die im Vaterlande gewahrte Ordnung wurden die Kinder Israels unter verschiedene Völker verstreut, ohne dass man eine Spur von denselben entdecken kann. Dies ist das unterscheidende Merkmal zwischen der assyrischen Gefangenschaft Israels und der babylonischen Judas, dass die letztere eine vorübergehende, auf eine von den Propheten vorausgesagte Zeit beschränkte war [2Chr 36,21, Jer 29,10] und nicht die Vernichtung Judas als Volk nach sich zog, sondern mit der Rückkehr in das gelobte Land endete. Israel hatte sich in den 250 Jahren seines gesonderten Bestehens gegen alle Erweise der göttlichen Barmherzigkeit und Treue unempfindlich erwiesen und war vom Herrn abgefallen, ja hatte auf den Abfall seinen Bestand gegründet, darum hörte es auf, ein Volk zu sein; Juda hatte sich trotz mancher Versündigungen nie vom Herrn grundsätzlich losgesagt. - (24) Der Landschaft Babylon. - (25) Die Lage von Kutha und Avah ist ungewiss. - (26) Emath im Norden von Palästina war bereits unter assyrische Herrschaft gekommen. - (27) Südlichste Stadt von Mesopotamien. - (28) Die Zurückgebliebenen in sich verschlingend und deren Selbständigkeit vernichtend, bildeten sie mit diesen das Mischvolk der Samariter ohne politische und religiöse Einheit. - (29) Die Zahl der Ansiedler war wohl nicht so groß wie die der Weggeführten. So geschah es, dass die Löwenplage sich mehrte. Zugleich war dies eine Strafe des Herrn. [3Mos 26,22] Die Ansiedler betrachteten die Löwen als eine vom Landesgotte dafür verhängte Plage, dass sie ihn nicht verehrten, und baten den König (V. 26) um jemanden, der sie in dessen Verehrung unterrichtete. Der ihnen zugesandte Priester war ein israelitischer Kälberpriester, der deshalb auch seinen Sitz in Bethel nimmt. So wurde das Land nicht gänzlich heidnisch. - (30) Wörtlich: Töchterhütten, vielleicht Ausdruck für ein Götzenbild. - (31) Löwengott. - (32) Äskulap? - (33) Richtiger: Aviter. - (34) Unbekannt. - (35) Dem Molochdienste angehörige Götzenbilder. - (36) Hebr.: Beliebige Leute aus ihrer Mitte. - (37) Da die Samariter die fünf Bücher Moses anerkannten, vermochten die späteren Juden sie nicht den Heiden beizuzählen, doch wollten sie dieselben auch nicht als Israeliten betrachten, da sie solche nicht mehr waren. Auch die alte Feindschaft zwischen Juda und Ephraim übte wohl hierbei ihren Einfluss. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 |
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