Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Koe17: Unterschied zwischen den Versionen
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30. Denn die Babylonier machten sich Sochothbenoch,<sup>30</sup> die Männer von Kutha machten sich den Nergel,<sup>31</sup> die Männer von Emath sich den Asima,<sup>32</sup> <br/> | 30. Denn die Babylonier machten sich Sochothbenoch,<sup>30</sup> die Männer von Kutha machten sich den Nergel,<sup>31</sup> die Männer von Emath sich den Asima,<sup>32</sup> <br/> | ||
31. die Heviter<sup>33</sup> machten sich den Nebahaz und Tharthak.<sup>34</sup> Die aber, welche aus Sepharvaim waren, verbrannten ihre Söhne im Feuer dem Adramelech und Anamelech,<sup>35</sup> den Göttern von Sepharvaim, <br/> | 31. die Heviter<sup>33</sup> machten sich den Nebahaz und Tharthak.<sup>34</sup> Die aber, welche aus Sepharvaim waren, verbrannten ihre Söhne im Feuer dem Adramelech und Anamelech,<sup>35</sup> den Göttern von Sepharvaim, <br/> | ||
32. und gleichwohl verehrten sie auch den Herrn. Sie machten sich aber aus den Geringsten im Volke<sup>36</sup> Höhenpriester und setzten sie über die Tempelhöhen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT: | 32. und gleichwohl verehrten sie auch den Herrn. Sie machten sich aber aus den Geringsten im Volke<sup>36</sup> Höhenpriester und setzten sie über die Tempelhöhen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe12|1Koe 12,31]]''] <br/> | ||
33. Und obwohl sie den Herrn verehrten, dienten sie auch ihren Göttern nach der Gewohnheit der Völker, aus deren Mitte sie nach Samaria versetzt waren. <br/> | 33. Und obwohl sie den Herrn verehrten, dienten sie auch ihren Göttern nach der Gewohnheit der Völker, aus deren Mitte sie nach Samaria versetzt waren. <br/> | ||
34. Bis auf diesen Tag tun sie nach ihrem alten Brauche, sie fürchten den Herrn nicht und beobachten seine Gebräuche nicht, noch die Rechte und das Gesetz und die Gebote, welche der Herr den Söhnen Jakobs vorgeschrieben hat, welchen er Israel benannte [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos32|1Mos 32,28]]''] <br/> | 34. Bis auf diesen Tag tun sie nach ihrem alten Brauche, sie fürchten den Herrn nicht und beobachten seine Gebräuche nicht, noch die Rechte und das Gesetz und die Gebote, welche der Herr den Söhnen Jakobs vorgeschrieben hat, welchen er Israel benannte [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos32|1Mos 32,28]]''] <br/> |
Version vom 25. Oktober 2019, 15:48 Uhr
Liber Regum quartus, secundum Hebræos primos Malachim secundos. Caput XVII.
Das vierte, nach dem Hebräischen das zweite Buch der Könige. Kap. 17
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1. Anno duodecimo Achaz regis Juda, regnavit Osee filius Ela in Samaria super Israel novem annis. 4. Cumque deprehendisset rex Assyriorum Osee, quod rebellare nitens misisset nuntios ad Sua regem Ægypti, ne præstaret tributa regi Assyriorum, sicut singulis annis solitus erat, obsedit eum, et vinctum misit in carcerem. 5. Pervagatusque est omnem terram: et ascendens Samariam, obsedit eam tribus annis. 12. Et coluerunt immunditias, de quibus præcepit eis Dominus ne facerent verbum hoc. 20. Projecitque Dominus omne semen Israel, et afflixit eos, et tradidit eos in manu diripientium, donec projiceret eos a facie sua: 25. Cumque ibi habitare cœpissent, non timebant Dominum: et immisit in eos Dominus leones, qui interficiebant eos.
35. Et percusserat cum eis pactum et mandaverat eis, dicens: Nolite timere deos alienos, et non adoretis eos, neque colatis eos, et non immoletis eis:
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1. Im zwölften Jahre Achaz,1 des Königs von Juda, ward Osee, der Sohn Elas, in Samaria über Israel König, neun Jahre. 13. Und der Herr gab Israel und Juda Zeugnis durch alle Propheten und Seher, indem er sprach: Kehret um von euern bösen Wegen und beobachtet meine Gebote und Gebräuche nach dem ganzen Gesetze, welches ich euern Vätern anbefohlen, und so wie ich es euch durch meine Diener, die Propheten, entboten habe. [Jer 25,5]
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Fußnote
Kap. 17 (1) Er hatte schon im 4. Jahre des Achaz (740 v. Chr.) Phakee ermordet. Wurde er erst jetzt als König anerkannt, so hatte er also solange gegen feindliche Parteien zu kämpfen. - (2) Er trat wohl wenigstens dem Götzendienste entgegen, wenn er auch nichts gegen die Verehrung der Kälber tat. - (3) Salmanasar IV., unter dem Namen Ululai zugleich König von Babylonien, Sohn des Theglathphalasar, bestieg den Thron im Jahre 727. Als Osee, durch den König von Ägypten Sua verleitete, den Tribut verweigerte, kam Salmanasar 725 zurück und begann die Belagerung von Samaria, die drei Jahre dauerte. Das Ende derselben erlebte er nicht, denn 722 verlor er Thron und Leben an den Usurpator Sargon; erst Asarhaddon und Asurbanipal straften Ägypten. - (4) Nachdem er Samaria erobert hatte. Zuerst wir die Tatsache im allgemeinen berichtet, alsdann folgen die Einzelheiten. - (5) Dies entspricht dem sechsten Jahre Ezechias und dem 722. Jahre vor Christi Geburt. - (6) Dies war eine vollständigere Wegführung als die [2Koe 15,29] berichtete, weshalb für die Gefangenschaft Israels genannt wird. - (7) Hebr.: In Hala und am Habor, am Flusse von Gozan und in den Städten Mediens. Hala ist wohl der nördliche Teil von Assyrien, gegen Armenien zu. - (8) V. 8 – 15 bilden die nähere Ausführung des V. 7 Gesagten, während der Nachsatz erst V. 18 folgt. - (9) Obwohl er. - (10) Ihr Abfall zeigt sich in zwei Richtungen: In ihrem Wandel nach den Satzungen der heidnischen Völker und in ihrer Verehrung der von den Königen aufgerichteten Kälber. - (11) Hebr.: Vertrieben. - (12) Von einsamen Gebäuden bis zu volkreichen Städten. - (13) Ascheren. - (14) Juda wie Israel. So bereiten sich beide das gleiche Los. - (15) Ascheren. - (16) Vergl. [5Mos 18,10]. - (17) Vergl. [1Koe 16,32]. - (18) Mit Benjamin und den Leviten. Vergl. [1Koe 12,20] und [2Chr 24,6]. - (19) Parenthese. V. 20 schließt sich an 18 an. - (20) Die zehn Stämme. - (21) Jahve schlug sie durch die Heimsuchungen der Feinde und verstieß sie durch die Wegführung. - (22) Diese Losreißung war die Quelle alles Unheils, weil Jeroboam nicht an Jahve festhielt. [1Koe 11,38] - (23) Wo der Verfasser schrieb. Ohne den alten Zusammenhang und die im Vaterlande gewahrte Ordnung wurden die Kinder Israels unter verschiedene Völker verstreut, ohne dass man eine Spur von denselben entdecken kann. Dies ist das unterscheidende Merkmal zwischen der assyrischen Gefangenschaft Israels und der babylonischen Judas, dass die letztere eine vorübergehende, auf eine von den Propheten vorausgesagte Zeit beschränkte war [2Chr 36,21, Jer 29,10] und nicht die Vernichtung Judas als Volk nach sich zog, sondern mit der Rückkehr in das gelobte Land endete. Israel hatte sich in den 250 Jahren seines gesonderten Bestehens gegen alle Erweise der göttlichen Barmherzigkeit und Treue unempfindlich erwiesen und war vom Herrn abgefallen, ja hatte auf den Abfall seinen Bestand gegründet, darum hörte es auf, ein Volk zu sein; Juda hatte sich trotz mancher Versündigungen nie vom Herrn grundsätzlich losgesagt. - (24) Der Landschaft Babylon. - (25) Die Lage von Kutha und Avah ist ungewiss. - (26) Emath im Norden von Palästina war bereits unter assyrische Herrschaft gekommen. - (27) Südlichste Stadt von Mesopotamien. - (28) Die Zurückgebliebenen in sich verschlingend und deren Selbständigkeit vernichtend, bildeten sie mit diesen das Mischvolk der Samariter ohne politische und religiöse Einheit. - (29) Die Zahl der Ansiedler war wohl nicht so groß wie die der Weggeführten. So geschah es, dass die Löwenplage sich mehrte. Zugleich war dies eine Strafe des Herrn. [3Mos 26,22] Die Ansiedler betrachteten die Löwen als eine vom Landesgotte dafür verhängte Plage, dass sie ihn nicht verehrten, und baten den König (V. 26) um jemanden, der sie in dessen Verehrung unterrichtete. Der ihnen zugesandte Priester war ein israelitischer Kälberpriester, der deshalb auch seinen Sitz in Bethel nimmt. So wurde das Land nicht gänzlich heidnisch. - (30) Wörtlich: Töchterhütten, vielleicht Ausdruck für ein Götzenbild. - (31) Löwengott. - (32) Äskulap? - (33) Richtiger: Aviter. - (34) Unbekannt. - (35) Dem Molochdienste angehörige Götzenbilder. - (36) Hebr.: Beliebige Leute aus ihrer Mitte. - (37) Da die Samariter die fünf Bücher Moses anerkannten, vermochten die späteren Juden sie nicht den Heiden beizuzählen, doch wollten sie dieselben auch nicht als Israeliten betrachten, da sie solche nicht mehr waren. Auch die alte Feindschaft zwischen Juda und Ephraim übte wohl hierbei ihren Einfluss. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 |
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