Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Sam24: Unterschied zwischen den Versionen
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10. alsdann sprach er zu Saul: Warum hörst du auf das Gerede der Leute, die da sagen: David sinnt Böses wider dich? <br/> | 10. alsdann sprach er zu Saul: Warum hörst du auf das Gerede der Leute, die da sagen: David sinnt Böses wider dich? <br/> | ||
11. Siehe, heute haben deine Augen gesehen, dass der Herr dich in der Höhle in meine Gewalt gab, und es kam mir der Gedanke,<sup>7</sup> dich zu töten, aber mein Auge schonte deiner; denn ich sprach: Ich will meine Hand nicht an meinen Gebieter legen, weil er der Gesalbte des Herrn ist. <br/> | 11. Siehe, heute haben deine Augen gesehen, dass der Herr dich in der Höhle in meine Gewalt gab, und es kam mir der Gedanke,<sup>7</sup> dich zu töten, aber mein Auge schonte deiner; denn ich sprach: Ich will meine Hand nicht an meinen Gebieter legen, weil er der Gesalbte des Herrn ist. <br/> | ||
12. Ja, mein Vater,<sup>8</sup> siehe da und erkenne den Zipfel deines Mantels in meiner Hand! | 12. Ja, mein Vater,<sup>8</sup> siehe da und erkenne den Zipfel deines Mantels in meiner Hand! dass, als ich den Zipfel deines Mantels abschnitt, ich meine Hand nicht gegen dich ausstrecken wollte. So erkenne und siehe, dass in meiner Hand nichts Böses<sup>9</sup> noch Ungerechtigkeit<sup>10</sup> ist, und dass ich mich nicht wider dich vergangen habe; du aber stellst meinem Leben nach, um es mir zu nehmen. <br/> | ||
13. Der Herr sei Richter zwischen mir und dir und der Herr räche mich an dir, meine Hand soll sich nicht an dir vergreifen.<sup>11</sup> <br/> | 13. Der Herr sei Richter zwischen mir und dir und der Herr räche mich an dir, meine Hand aber soll sich nicht an dir vergreifen.<sup>11</sup> <br/> | ||
14. Wie es auch im alten Sprichworte heißt: Von Gottlosen geht Gottlosigkeit aus; meine Hand also soll sich nicht an dir vergreifen.<sup>12</sup> <br/> | 14. Wie es auch im alten Sprichworte heißt: Von Gottlosen geht Gottlosigkeit aus; meine Hand also soll sich nicht an dir vergreifen.<sup>12</sup> <br/> | ||
15. Wen verfolgst du, König von Israel? Wen verfolgst du? Einen toten Hund verfolgst du, einen einzigen Floh.<sup>13</sup> <br/> | 15. Wen verfolgst du, König von Israel? Wen verfolgst du? Einen toten Hund verfolgst du, einen einzigen Floh.<sup>13</sup> <br/> | ||
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17. Als nun David zu Saul auf solche Weise geredet hatte, sprach Saul: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? Und Saul erhob seine Stimme und weinte<sup>15</sup> <br/> | 17. Als nun David zu Saul auf solche Weise geredet hatte, sprach Saul: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? Und Saul erhob seine Stimme und weinte<sup>15</sup> <br/> | ||
18. und sprach zu David: Du bist gerechter als ich! | 18. und sprach zu David: Du bist gerechter als ich! denn du hast mir Gutes erwiesen, ich aber habe dir mit Bösem vergolten. <br/> | ||
19. Und du hast heute gezeigt, was du mir Gutes getan; wie der Herr mich in deine Hand gegeben und du mich nicht getötet hast.<sup>16</sup> <br/> | 19. Und du hast heute gezeigt, was du mir Gutes getan; wie der Herr mich in deine Hand gegeben und du mich nicht getötet hast.<sup>16</sup> <br/> | ||
20. Denn wer trifft auf seinen Feind und lässt ihn auf gutem Wege<sup>17</sup> ziehen? Aber der Herr gewähre dir Vergeltung für das, was du heute an mir getan hast. <br/> | 20. Denn wer trifft auf seinen Feind und lässt ihn auf gutem Wege<sup>17</sup> ziehen? Aber der Herr gewähre dir Vergeltung für das, was du heute an mir getan hast. <br/> |
Aktuelle Version vom 22. März 2023, 14:17 Uhr
Liber primus Samuelis. Quem nos Primum Regum dicimus. Caput XXIV.
Das erste Buch Samuels oder der Könige Kap. 24
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1. Ascendit ergo David inde: et habitavit in locis tutissimis Engaddi. 5. Et dixerunt servi David ad eum: Ecce dies, de qua locutus est Dominus ad te: Ego tradam tibi inimicum tuum, ut facias ei sicut placuerit in oculis tuis. Surrexit ergo David, et præcidit oram chlamydis Saul silenter. 6. Post hæc percussit cor suum David, eo quod abscidisset oram chlamydis Saul. 8. Et confregit David viros suos sermonibus, et non permisit eos ut consurgerent in Saul: porro Saul exsurgens de spelunca, pergebat cœpto itinere. 9. Surrexit autem et David post eum: et egressus de spelunca, clamavit post tergum Saul, dicens: Domine mi rex. Et respexit Saul post se: et inclinans se David pronus in terram, adoravit,
15. Quem persequeris, rex Israel? quem persequeris? canem mortuum persequeris, et pulicem unum. 17. Cum autem complesset David loquens sermones hujuscemodi ad Saul, dixit Saul: Numquid vox hæc tua est fili mi David? Et levavit Saul vocem suam et flevit: 23. Et juravit David Sauli. Abiit ergo Saul in domum suam: et David, et viri ejus ascenderunt ad tutiora loca.
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1. Von dort zog David hinauf und weilte an den sicheren Plätzen1 von Engaddi. 18. und sprach zu David: Du bist gerechter als ich! denn du hast mir Gutes erwiesen, ich aber habe dir mit Bösem vergolten. |
Fußnote
Kap. 24 (1) Berghöhen. - (2) Engaddi war ursprünglich eine Stadt der Amorrhäer, nicht weit von Sodoma an der Westseite des Toten Meeres. Später ward sie dem Stamme Judas zugeteilt. - (3) Bergziegen. - (4) Die Diener Davids haben die Verheißungen vor Augen, welche ihm durch Samuel gegeben sind. Sie gestalten diese aber auf ihre Weise um, indem sie wähnen. Saul solle lebend in Davids Gewalt kommen. Saul hatte wohl den Mantel abgelegt. Die Absicht Davids ist aus V. 11 klar. - (5) Die Genossen drängen, er solle Saul töten. - (6) Dieser Sieg Davids über sich selbst war (wie der [1Sam 26,11] erzählte) größer als die Überwindung Goliaths. Bei letzterem priesen ihn die Frauen, bei jenem die Engel. (Chrys.) - (7) Syr. Chald: Man sprach, man dachte; nicht David. - (8) Er nennt seinen Verfolger Vater, und nennt ihn Herrn, obwohl er selbst bereits die Salbung als König erhalten hat und jener der Gnade Gottes beraubt war. (Theodor) - (9) Unterlassung gebührender Untertänigkeit. - (10) Jedes Strafe fordernde Verbrechen. - (11) Ich will nicht Gericht suchen und Rache. - (12) Wie der hl. Verfasser nicht alle Reden stets wörtlich anführt, so ist jene Erinnerung an das alte Sprichwort nicht aus der Rede Davids, sondern eine vom Verfasser für den Leser gemachte Bemerkung. - (13) Der Hund ist das Bild der Verächtlichkeit. - (14) Er wiederholt die Worte V. 13. Die Rettung kann statthaben, ohne dass Saul etwas Böses trifft. - (15) Das Gewissen wirft Saul seine Ungerechtigkeit und Gewalttat vor (Vergl. V. 18) und er sieht die Vergeblichkeit aller seiner Versuche, David zu beseitigen, ein. - (16) Hebr.: Und du hast mir gezeigt, dass du mir Gutes erwiesen hast, da du, als mich Gott in deine Hand gegeben, mich nicht getötet hast. - (17) Gegensatz: Weg des Todes und Ähnliches. - (18) Das Abreißen des Mantels [1Sam 15,28] und andere Anzeichen haben ihm diese Erkenntnis vermittelt. - (19) Saul sorgt für jene Nachkommen, wie Jonathas. [1Sam 20,15] Von der Verpflichtung dieses Eides ward David durch die Wiederaufnahme der Verfolgung seitens Sauls frei. [1Sam 26] Indes obwohl selbst ein göttlicher Ausspruch gegen Sauls Haus hinzukam [2Sam 21], hielt David dennoch sein Versprechen. - (20) Syr.: Sie gingen hinauf nach Maspha zum Opfer, nämlich des Friedens und der Versöhnung, was zu [1Sam 25,1] passt. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 |
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