Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Sam26: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 42: | Zeile 42: | ||
2. Da machte sich Saul auf und zog in die Wüste Ziph und mit ihm dreitausend Mann,<sup>2</sup> Auserlesene Israels, um auf David in der Wüste Ziph zu fahnden. <br/> | 2. Da machte sich Saul auf und zog in die Wüste Ziph und mit ihm dreitausend Mann,<sup>2</sup> Auserlesene Israels, um auf David in der Wüste Ziph zu fahnden. <br/> | ||
3. Und Saul lagerte sich in Gabaa Hachila, welches der Wüste gegenüber am Wege<sup>3</sup> lag; David aber hielt sich in der Wüste auf. Als er nun sah, dass Saul ihm in die Wüste nachgekommen sei, <br/> | 3. Und Saul lagerte sich in Gabaa Hachila, welches der Wüste gegenüber am Wege<sup>3</sup> lag; David aber hielt sich in der Wüste auf. Als er nun sah, dass Saul ihm in die Wüste nachgekommen sei, <br/> | ||
4. sandte er Kundschafter aus und erfuhr, dass er wirklich | 4. sandte er Kundschafter aus und erfuhr, dass er wirklich dahin gekommen sei.<sup>4</sup> <br/> | ||
5. Da machte David sich heimlich auf und kam an den Ort, wo Saul war; und als er den Platz sah, an dem Saul schlief und Abner, der Sohn Ners, der Führer seines Heeres, und den Saul in dem Zelte<sup>5</sup> schlafend und das übrige Volk rings um ihn her, <br/> | 5. Da machte David sich heimlich auf und kam an den Ort, wo Saul war; und als er den Platz sah, an dem Saul schlief und Abner, der Sohn Ners, der Führer seines Heeres, und den Saul in dem Zelte<sup>5</sup> schlafend und das übrige Volk rings um ihn her, <br/> | ||
6. wandte sich David zu | 6. wandte sich David zu Achimelech, dem Hethiter, und zu Abisai, dem Sohne Sarvias, dem Bruder Joabs, und sprach: Wer will mit mir zu Saul in das Lager hinabsteigen?<sup>6</sup> Abisai antwortete: Ich will mit dir hinabsteigen. <br/> | ||
7. Als nun David und Abisai des Nachts zu dem Volke kamen, fanden sie Saul im Zelte liegend und schlafend und seinen Speer zu seinen Häupten in die Erde gesteckt; Abner aber und das Volk rings um ihn her schlafend. <br/> | 7. Als nun David und Abisai des Nachts zu dem Volke kamen, fanden sie Saul im Zelte liegend und schlafend und seinen Speer zu seinen Häupten in die Erde gesteckt; Abner aber und das Volk rings um ihn her schlafend. <br/> | ||
8. Da sprach Abisai zu David: Heute hat Gott deinen Feind in deine Hand geliefert; so will ich ihn denn mit der Lanze mit einem Stoße in die Erde bohren, dass es eines zweiten nimmer bedarf. <br/> | 8. Da sprach Abisai zu David: Heute hat Gott deinen Feind in deine Hand geliefert; so will ich ihn denn nun mit der Lanze mit einem Stoße in die Erde bohren, dass es eines zweiten nimmer bedarf. <br/> | ||
9. David sprach zu Abisai: Töte ihn nicht, denn wer könnte seine Hand gegen den Gesalbten des Herrn ausstrecken und ohne Schuld bleiben?<sup>7</sup> <br/> | 9. David sprach zu Abisai: Töte ihn nicht, denn wer könnte seine Hand gegen den Gesalbten des Herrn ausstrecken und ohne Schuld bleiben?<sup>7</sup> <br/> | ||
10. Dann sprach David: So wahr der Herr lebt, wenn der Herr ihn nicht schlägt oder seine Zeit kommt, dass er stirbt, oder dass er in den Krieg zieht und umkommt, <br/> | 10. Dann sprach David: So wahr der Herr lebt, wenn der Herr ihn nicht schlägt oder seine Zeit kommt, dass er stirbt, oder dass er in den Krieg zieht und umkommt, <br/> | ||
Zeile 56: | Zeile 56: | ||
16. Das ist nicht gut, was du getan; so wahr der Herr lebt, ihr seid Kinder des Todes, dass ihr über euern Gebieter, den Gesalbten des Herrn, nicht gewacht habt! Nun siehe doch zu,<sup>10</sup> wo der Speer des Königs und wo der Wasserbecher ist, der sich zu seinen Häupten befand. <br/> | 16. Das ist nicht gut, was du getan; so wahr der Herr lebt, ihr seid Kinder des Todes, dass ihr über euern Gebieter, den Gesalbten des Herrn, nicht gewacht habt! Nun siehe doch zu,<sup>10</sup> wo der Speer des Königs und wo der Wasserbecher ist, der sich zu seinen Häupten befand. <br/> | ||
17. Da erkannte Saul die Stimme Davids und sprach: Ist das deine Stimme, mein Sohn David?<sup>11</sup> David sprach: Es ist meine Stimme, mein Herr und König! <br/> | 17. Da erkannte Saul die Stimme Davids und sprach: Ist das deine Stimme, mein Sohn David?<sup>11</sup> David sprach: Es ist meine Stimme, mein Herr und König! <br/> | ||
18. Und er sprach: Warum verfolgt mein Herr seinen Diener? Was habe ich getan? | 18. Und er sprach: Warum verfolgt mein Herr seinen Diener? Was habe ich getan? oder was ist Böses in meiner Hand? <br/> | ||
19. So höre nun, mein Herr und König, ich bitte, auf die Worte deines Dieners; Wenn der Herr dich wider mich reizt, so steige der Geruch eines Opfers empor; wenn aber Menschen, so sind sie verflucht vor dem Herrn, dass sie mich heute hinausgetrieben haben, dass ich nicht in dem Erbe des Herrn wohne, und dass sie sprechen: Gehe hin, diene fremden Göttern!<sup>12</sup> <br/> | 19. So höre nun, mein Herr und König, ich bitte, auf die Worte deines Dieners; Wenn der Herr dich wider mich reizt, so steige der Geruch eines Opfers empor; wenn aber Menschen, so sind sie verflucht vor dem Herrn, dass sie mich heute hinausgetrieben haben, dass ich nicht in dem Erbe des Herrn wohne, und dass sie sprechen: Gehe hin, diene fremden Göttern!<sup>12</sup> <br/> | ||
20. Möge nun mein Blut nicht vor dem Herrn<sup>13</sup> zur Erde vergossen werden! Denn der König von Israel ist ausgezogen, einen einzigen Floh zu suchen, wie man einem Rebhuhn auf den Bergen nachjagt. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Sam24|1Sam 24,15]]''] <br/> | 20. Möge nun mein Blut nicht vor dem Herrn<sup>13</sup> zur Erde vergossen werden! Denn der König von Israel ist ausgezogen, einen einzigen Floh zu suchen, wie man einem Rebhuhn auf den Bergen nachjagt. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Sam24|1Sam 24,15]]''] <br/> | ||
21. Da sprach Saul: Ich habe gesündigt,<sup>14</sup> kehre zurück, mein Sohn David! | 21. Da sprach Saul: Ich habe gesündigt,<sup>14</sup> kehre zurück, mein Sohn David! denn ich werde dir fortan nichts mehr zuleide tun, darum dass heute mein Leben in deinen Augen kostbar gewesen ist; denn es zeigt sich, dass ich töricht gehandelt habe und gar vieles nicht wusste. <br/> | ||
22. David antwortete und sprach: Siehe, hier ist der Speer des Königs; einer von den Dienern des Königs möge herüberkommen und ihn holen. <br/> | 22. David antwortete und sprach: Siehe, hier ist der Speer des Königs; einer von den Dienern des Königs möge herüberkommen und ihn holen. <br/> | ||
23. Der Herr<sup>15</sup> aber wird einem jeden nach seiner Gerechtigkeit und Treue<sup>16</sup> vergelten; denn der Herr hat dich heute in meine Hand gegeben,<sup>17</sup> ich aber wollte meine Hand nicht gegen den Gesalbten des Herrn ausstrecken. <br/> | 23. Der Herr<sup>15</sup> aber wird einem jeden nach seiner Gerechtigkeit und Treue<sup>16</sup> vergelten; denn der Herr hat dich heute in meine Hand gegeben,<sup>17</sup> ich aber wollte meine Hand nicht gegen den Gesalbten des Herrn ausstrecken. <br/> |
Version vom 22. März 2023, 14:23 Uhr
Liber primus Samuelis. Quem nos Primum Regum dicimus. Caput XXVI.
Das erste Buch Samuels oder der Könige Kap. 26
| |
1. Et venerunt Ziphæi ad Saul in Gabaa, dicentes: Ecce, David absconditus est in colle Hachila, quæ est ex adverso solitudinis.
|
1. Und die Zephiter kamen zu Saul nach Gabaa und sprachen: Siehe, David hält sich auf dem Hügel Hachila verborgen, welcher der Wüste gegenüber1 liegt. [1Sam 23, 1Sam 29]
|
Fußnote
Kap. 26 (1) Im Süden. [1Sam 23,19] da die Ziphiter Davids Rache fürchten, zeigen sie Saul dessen Ankunft an, als er an denselben Ort zurückkommt. - (2) Nach [1Sam 13,2] scheint Saul in Friedenszeiten stets 3000 Mann bei sich gehabt zu haben. - (3) An einem bestimmten Wege. Dort war der Lagerplatz. David zog sich wohl von dem Hügel weiter in die Wüste hinein zurück. - (4) Vielleicht: dass Saul auf eine bestimmte Zeit kommen werde. - (5) Wagenburg? - (6) Gott selbst trieb David an, um dessen Hochherzigkeit und Sauls Undankbarkeit vor allen zu zeigen und so David die Herzen des Volkes zu gewinnen. - (7) Der gleiche Grund wie [1Sam 24,5ff]. - (8) Ein überaus tiefer Schlaf. - (9) Vor anderen stark. Vergl. [1Sam 24]. Dort peinigt ihn sein Herz, dass er einen Zipfel vom Mantel abgeschnitten, hier nimmt er kühn Speer und Becher. Dort redet er den König demütig an, hier den Feldherrn desselben ironisch. - (10) Damit du siehst, dass ich dich nicht ohne Grund tadle. - (11) Wie [1Sam 24,17]. - (12) Wie ganz anders als [1Sam 24]! Entweder treiben böse Menschen Saul zur Verfolgung oder Gott. Doch Gott kann dies nur insofern tun, als er dir seine Gnade entzieht, also bringe ein Opfer dar, damit du diese wiedergewinnest. In zarter Weise zeigt David dem Könige, dass dessen Gewissen nicht in Ordnung ist, und wünscht zugleich, derselbe möchte nicht gestraft werden. Das Erbe des Herrn ist das heilige Land. Das auserwählte Volk mit seiner Gottesverehrung und seinen Gnaden muss ich meiden, mit der Gefahr Schiffbruch zu leiden an der Religion selbst. - (13) Hebr.: Fern von dem Angesichte des Herrn, d.i. in fernem Lande. - (14) Das hebr. Wort bezeichnet eine Sünde aus Unkenntnis, also noch immer entschuldigt Saul sich. - (15) Denn von dir erwarte ich keinen Lohn. - (16) Gottes. - (17) Vergl. [1Sam 23,14; 1Sam 24,11]. - (18) David setzt all seine Zuversicht auf Gott. - (19) Hebr.: Du wirst es wie unternehmen, so auch ausführen. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 |
Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.