Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos04
Liber Exodus, Hebraice Veele Semoth. Caput IV.
Das zweite Buch Moses Exodus Kap. 4
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1.Respondens Moyses, ait: Non credent mihi, neque audient vocem meam, sed dicent: Non apparuit tibi Dominus. 3. Dixitque Dominus: Projice eam in teram. Projecit, et versa est in colubrum, ita ut fugeret Moyses. 4. Dixitque Dominus: Extende manum tuam, et apprehende caudam ejus. Extendit, et tenuit, versaque est in virgam. 7. Retrahe, ait, manum tuam in sinum tuum. Retraxit, et protulit iterum, et erat similis carni reliquæ. 8. Si non crediderint, inquit, tibi, neque audierint sermonem signi prioris, credent verbo signi sequentis. 9. Quod si nec duobus quidem his signis crediderint, neque audierint vocem tuam: sume aquam fluminis, et effunde eam super aridam, et quidquid hauseris de fluvio, vertetur in sanguinem. 11. Dixit Dominus ad eum: Quis fecit os hominis? Aut quis fabricates est mutum et surdum, vidntem et cæcum? None ego? 13. At ille: Obsecro, inquit, Domine, mitte quem missurus es. 18. Abiit Moyses, et reversus est ad Jethro socerum suum, dixitque ei: Vadam et revertar ad fratres meos in Ægyptum, ut videam si adhuc vivant. Cui ait Jethro: Vade in pace. 19. Dixit ergo Dominus ad Moysen in Madian: Vade, et revertere in Ægyptum: mortui sunt enim omnes qui quærebant animam tuam. 22. Dicesque ad eum: Hæc dicit Dominus: Filius meus primogenitus Israel. 26. Et dimisit eum postquam dixerat: Sponsus sanguinem, ob circumcisionem. 29. Veneruntque simul, et congregaverunt cunctos seniors filiorum Israel. 30. Locutusque est Aaron Omnia verba quæ dixerat Dominus ad Moysen: et fecit signa coram populo, |
1.Moses antwortete und sprach: Sie werden mir nicht glauben und auf meine Stimme nicht hören, sondern sagen: Der Herr ist dir nicht erschienen.1 |
Fußnote
Kap. 4 (1) Gott hatte Moses verheißen: Sie werden Opfer darbringen auf Horeb. [2Mos 3,12] Doch damit die Israeliten klugerweise glauben können, sind Zeichen erforderlich. Die beiden ersten vollziehen sich an den Dingen, welche dem einst am Hofe Erzogenen einzig übrig waren: seinem Hirtenstabe und seiner Hand. Mit diesen erwarb er sich jetzt den Unterhalt, weil er im Glauben leugnete, ein Sohn der Tochter Pharaos zu sein. [Hebr 11,24] Das erste Wunder soll Moses unbedingt tun, die beiden anderen bedingungsweise. Von zwei Wundern wird [2Mos 4,30] berichtet. - (2) Welch Gehorsam und welcher Glaube! - (3) Dieses Zeichen habe ich gewirkt, damit du es gleichfalls vor ihnen tuest und damit sie glauben. - (4) Der weiße Aussatz war der häufigere. Vergl. [4Mos 12,10, 2Koe 5,27]. - (5) Jedes Wunder ist eigentlich ein Doppelwunder. Moses wird selbst durch diese zwei Wunder, die er am Horeb sieht, im Glauben bestärkt. - (6) Die mit dem ersten Wunderzeichen bestätigte Rede. - (7) Moses legt diese Dinge vor, um Gottes Entscheidung zu erhalten. Vielleicht hofft er, nachdem er zwei Wunder gesehen, Gott werde den Mangel seiner Zunge heilen. Doch da Gott nur seine Hilfe verspricht, schwankt Moses im Glauben und entschuldigt sich B. 13 von der Übernahme der Sendung. - (8) Gott verheißt mehr, als Moses gebeten hat. Er will nicht allein den Mangel der Zunge heben, sondern Moses selbst die Worte eingeben, die dieser reden soll. In deinem Munde: Erinnerung an [2Mos 3,12]. Sept.: Ich werde deinen Mund öffnen. - (9) Die Verheißung Gottes hat Moses Mut noch nicht genug gestärkt: Sende einen, der geeigneter ist. - (10) Gott wählt einen Mittelweg. Er enthebt Moses der Pflicht, zu reden, nicht aber der Sendung. - (11) Wohl eine Verderbnis des Textes. - (12) Hebr.: Mann der Rede, ohne Zungenfehler. - (13) Besser Sept.: er wird dir entgegen kommen. - (14) Sage ihm, was er dem Volke nach meinem dir gewordenen Auftrage verkünden soll. - (15) Die B. 12 Moses gegebene Verheißung wird jetzt auch auf Aaron ausgedehnt. - (16) Hebr.: Du aber wirst sein Gott sein; du wirst für ihn sein, was ich für dich bin. - (17) Wie der Abschnitt mit Erwähnung des Schwiegervaters begonnen [2Mos 3,1], so schließt er mit solcher. - (18) Verwandte. Die Hauptsache verschweigt Moses indes, damit Schwiegervater und Weib ihn nicht zurückhalten. - (19) Ein neuer Abschnitt fordert, dass die Umstände der reise genauer geschildert werden. Gott hatte bestimmt, dass Moses seinen Bruder Aaron und seinen Stab mit sich nehmen sollte, und Moses hält sich streng daran. Doch Gott hält ihn [2Mos 4,27] noch zurück, einen Aberglauben Sephoras zulassend. Auch wird bei der Erzählung der Abreise Moses etwas nachgetragen, was für dieselbe von höchster Wichtigkeit ist: Gersam, der Erstgeborene Moses, wird als Typus des Erstgeborenen Gottes, Israel, aufgestellt, für dessen Loskaufung Gott [2Mos 4,23] droht, die Erstgeburt Pharaos zu töten. Der Inhalt des Abschnittes ist also Gottes Kampf mit Pharao, Loskauf des erstgeborenen durch die Erstgeborenen. - (20) Entweder: Machte sich auf die Reise, oder Zusammenfassung der ganzen Reise, deren Abschnitte B. 21 und 24 unterschieden werden. - (21) Richtiger: da du zurückkehrst. - (22) Die früheren Zeichen waren für das Volk bestimmt, diese für Pharao. Zu den drei früher bereits erwähnten kommt als viertes die Tötung des Sohnes Pharaos; die anderen werden inzwischen nicht erwähnt. - (23) Gott will Pharaos Herz verhärten. Vergl. [2Mos 4,21, 2Mos 7,3, 2Mos 9,12, 2Mos 10,20.27, 2Mos 11,10, 2Mos 14,4.8.17]. An anderen Stellen heißt es, dass Pharaos Herz hart wird oder ist [2Mos 7,13.22, 2Mos 8,15, 2Mos 9,35] vergl. [2Mos 7,14, 2Mos 9,7] dass Pharao sein Herz verhärtet [2Mos 8,11.28, 2Mos 9,34] oder Pharao verhärtet (ohne Objekt: sich hart zeigt: [2Mos 13,15]). Wenn Gott also Pharao verhärtet, geschieht dies so, dass Pharao sich dennoch wahrhaft selbst verhärtet. So lange Pharao nämlich unter dem Druck der Strafen seufzt, ist er bereit, das Volk zu entlassen; weicht die Bedrängnis, so ändert er seinen Sinn. Gott weiß dies voraus und nimmt des ungeachtet die Strafe wieder fort, so Pharao verhärtend. - (24) Israel hat die Würde und Liebe, welche dem Erstgeborenen gebühren, vor allen Völkern, weil einst Gottes Sohn aus ihm soll Fleisch annehmen. - (25) mein Sohn, der mir das Opfer der Anbetung darbringen soll, darf dir nicht dienen mit Ziegelstreichen. - (26) Dies wird [2Mos 11,5] und [2Mos 12,29] ausgedehnt auf alle Erstgeburt von Menschen und Tieren. Diese Strafe kann auch hier verstanden werden, indem Pharao für ganz Ägypten gesetzt ist. So hängen also B. 20 und 25 innig zusammen. - (27) Die Erscheinung wird Moses und Sephora zu Teil. Der Herr will Moses töten, weil er Gersam nicht beschnitten. Entweder war Moses Schuld eine lässliche oder überhaupt keine, und der Engel wollte Sephora auf diese Weise zur Einwilligung bringen, den Knaben beschneiden zu lassen. Es ziemte sich nicht, dass der Sohn des Befreiers des hebräischen Volkes eine so wichtige Zeremonie vernachlässigte. Eliezer ist B. 20, und [2Mos 2,22] durch Irrtum in den Text geraten. - (28) Auch [Jos 5,2] wird die Beschneidung mit Steinmessern vorgenommen. Auch bei den Ägyptern galt die Beschneidung als etwas Heiliges. - (29) Vielleicht: die Vorhaut berührte die Füße des Kindes. Dies nahm sie als böses Vorzeichen auf. Nach [2Mos 18,2] ist Sephora hier mit ihrem Sohne von Moses entlassen worden. Also: Sephora verließ Moses, nicht wagend, mit ihm weiter zu ziehen, da sie wähnte, er sei Gott verhasst, und kehrte zu ihrem Vater zurück. - (30) Ist Moses auch in der Ehe ihr Gatte, so ist er doch der Verheißer zukünftigen Unglücks. Um dieser Ursache willen will sie nicht mit ihm nach Ägypten. Erst als sie wahrnahm, dass alles, was Moses tat, glücklich von statten ging, kehrte sie zu ihm zurück. [2Mos 18] Moses hatte seine Gattin ohne Gottes Geheiß mit sich genommen; da sie ihn doch nur behindern konnte, - fügt es der Herr, dass sie ihn verlässt. - (31) Aaron macht keine Schwierigkeit. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 |
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