Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt26
Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Mattæum
Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Matthäus - Kap. 26
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1. Et factum est: cum consummasset Jesus sermones hos omnes, dixit discipulis suis:
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1. Und es geschah, als Jesus alle diese Reden vollendet hatte,1 sprach er zu seinen Jüngern:2 [Mk 14,1.2, Lk 22,1.2, Joh 13-17]. |
Fußnote
Kap. 26 (1) Die er in den beiden letzten Tagen gehalten. - (2) Christus belehrt seine Jünger, dass er den Tod und die Weise desselben aus freien Stücken erwählt. - (3) Christus sagt dies am Dienstage der Leidenswoche (Euth., Thom.) gegen Abend. – (4) Pascha, Vorübergang,. [2Mos 12,48, 4Mos 9,4] u. a. Christus deutet also an, dass er das wahre Osterlamm ist und dass der Tag seines Todes gerade derjenige sein wird, den seine Feinde vermeiden wollen. (V. 5) So offenbart der Herr sein göttliches Vorherwissen und Vorherbestimmen. Schon mehrmals hatten die Feinde den Heiland zu töten gedacht, aber erst nach der Auferweckung des Lazarus war ein dahin zielender Beschluss gefasst worden [Joh 11,47-53]. Die Ereignisse der letzten Tage haben die Gegner des Erlösers auf´s äußerste gereizt und wiederum wird der Hohe Rat zusammen berufen - (5) Bei Markus und Lukas werden die Schriftgelehrten hinzugefügt, also der ganze Hohe Rat versammelt sich. Über die Hohenpriester siehe 2, Anm. 6. Der Hohepriester leitet die Versammlung. Kaiphas, eigentlich Joseph, war von dem römischen Prokurator Balerius Gratus zum Hohenpriester gemacht worden und verwaltete sein Amt durch 17 Jahre (18-36 nach Chr. Geburt). - (6) Heimlich. - (7) Sie bestätigen den früher [Joh 11,49] gefassten Beschluss, indes halten sie daran fest, dass die Ausführung insgeheim vor sich gehen soll und nicht während der sieben Tage, durch welche das Fest der ungesäuerten Brote dauert. - (8) Sie urteilen wohl besonders nach dem, was sie am Palmsonntage gesehen; auch sind viele Galiläer, darunter zahlreiche Anhänger Jesu, zum Feste gekommen. Die ungerechten Richter fürchten nicht Gott, sondern nur das Volk. Doch ein Apostel bietet sich dem hohen Rate als Verräter an und sie schließen vielleicht daraus, dass Jesus nicht so viel Anhänger habe, wie sie befürchtet, und dass alles ihnen gelingen werde, wenn sie nur wagen. Wie richtig, ach! War ihre Voraussicht! Diese Beratung fand am Mittwoch statt, weshalb in der alten Kirche zur Erinnerung daran an jedem Mittwoch gefastet wurde, wie der Freitag ein Fasttag ist zum Andenken an das Leiden Christi (Aug., Theoph.). So geschah es denn, dass Christus an dem Tage litt, der an sich schon offenbarte, dass Christus ein Opferlamm für die Sünden ist. - (9) Dies soll keineswegs besagen, das nun Folgende sei nach dem vom V. 1 an Erzählten geschehen, sondern ist eine ganz allgemeine Zeitangabe, welche nach [Joh 12,2ff] näher zu bestimmen ist. Nach dem heil. Johannes aber fällt das Ereignis auf den Vorabend des Palmsonntags. Der heil. Matthäus bringt die Erzählung an dieser Stelle, weil er bereits durch V. 2 gezeigt hat, dass Christus freiwillig in den Tod geht, dies aber wiederum durch die folgende Erzählung bestätigt wird. Da er ferner V. 14 den schmählichen Handel des Judas berichten will, schickt er diese Erzählung voraus, welche den Verrat leichter erklärt, und sodann wohl auch, weil er die Salbung des Herrn und den Verrat des Judas erzählen will. - (10) Vielleicht hatte ihn der Heiland geheilt und er hatte diesen Namen zum Andenken daran beibehalten. - (11) Nach dem übereinstimmenden Zeugnisse der Überlieferung, Maria, die Schwester des Lazarus. [Joh 12,3]. - (12) So pflegte man Gäste zu ehren. Judas schätzte den Wert des Salböls auf über 180 Mark. - (13) Der Verräter murrt, weil er ein Dieb ist. [Joh 12,6]. Die anderen Jünger lassen sich von ihm überreden, den Armen sei eine große Wohltat entzogen worden, umso mehr, da sie wussten, wie sehr der Herr allen Luxus verabscheute. - (14) Durch öffentlichen Tadel ihrer Handlung. - (15) Sie bekannte vor Allen,. Dass Christus der höchsten Ehre würdig ist. In V. 11 erklärt der Heiland, warum er am Abschlusse seines Lebens diese Ehre annimmt, ein zweiter Grund folgt V. 12. - (16) So wurden die Leichen der reichen geehrt. Die Prophezeiung [Jes 53,9] beginnt in Erfüllung zu gehen. - (17) Die frohe und heilbringende Botschaft von dem messianischen Reiche. - (18) Für die kleine Beschämung seitens der Jünger hat Maria ewiges Lob eingetauscht, dass ihr überall zuteil wird, wohin die Predigt vom Reiche Gottes dringt. - (19) Nach der Sitzung des Hohen Rates. (Aug., Bed., Thom.) - (20) Welch Abgrund von Verworfenheit. - (21) Judas will den Schaden ausgleichen, den die Salbung des Heilandes ihm seiner Meinung nach verursacht hat. Dennoch fordert er keine bestimmte Summe, sondern überlässt es den Feinden Christi, den Preis des Verrates zu bestimmen, wie wenn er einen verächtlichen Sklaven verkaufte! (Hier.) - (22) Nach Zach., den der Evangelist anführt: Sie wogen ihm zu. - (23) Sikel, und zwar, da sie aus dem Tempelschatze entnommen werden, von größerem Gewichte. Ein Sikel wird auf etwa 2,6 M. geschätzt, mithin erhielt Judas etwa 70 bis 78 Mark. Der heil. Matthäus erzählt dieses Ereignis in kurzer Zusammenfassung. Nach [Mk 14,11] und [Lk 22,5] wurde ihm jetzt das Geld erst versprochen (wie auch die Vulg. Hier übersetzt) und erst ausgehändigt, als er sich anbot, die Häscher zu führen, oder als er den Heiland in ihre Hände überliefert hatte. War diese Summe nicht zu klein? Nach [Joh 11,56] war vom Hohen Rate einem jeden die Verpflichtung auferlegt worden, den Heiland zu überliefern, deshalb schien Judas nun eigentlich seine Schuldigkeit zu tun und wird der Preis nicht nach dem Werte, den Christi Gefangennehmung für den hohen Rat hat, sondern hauptsächlich nach der Mühe usw. bestimmt, welche der Verräter auf sich nimmt. Nach [2Mos 21,32] waren 30 Sikel zu bezahlen, wenn ein fremder Ochse die Magd oder den Knecht eines Israeliten stiess, und um diesen Preis wurden auch die Sklaven verkauft. So ging in Erfüllung, was [Sach 11,12] gesagt worden. Vergl. [Phil 2,7] – Bereits ein Jahr vor dem Tage des Verrates ward Judas von dem Heilande ein Teufel genannt, als er den Glauben an Christus von sich geworfen. Nur zeitlicher Vorteil hatte ihn also noch an den Heiland gefesselt. Je mehr aber die Geldgier zunahm, desto blinder wurde Judas. Als er nichts mehr von Christus zu hoffen zu können glaubte, dachte er daran, sich für die Zukunft sicher zu stellen, ehe er den Heiland verließ. Da er die 300 Denare nicht hatte rauben können, gab ihm der Teufel in´s Herz, er solle sich mit dem Hohen Rate verständigen, so werde er Geld und Gunst erlangen. Vielleicht dachte Judas nicht einmal an alle Folgen seines Verrates, denn nach Vollbringung desselben verzweifelte er. - (24) Nach [Joh 18,28] hatten die Juden das Osterlamm noch nicht gegessen, als sie den Heiland vor Pilatus brachten, wollten es aber am Abend genießen, da Rüsttag war [Mt 19,44]. Da nun die anderen Evangelisten berichten, das Abendmahl sei am ersten Tage der ungesäuerten Brote, also am 14. Nisan, gehalten, die Juden das Fest aber einen Tag später feierten als der Herr (Eus., Caes., Epiph.), so erhebt sich die Frage, warum die Juden so handelten. Zwar sagt die heil. Schrift den Grund nicht, indes war es nicht das erste Mal, dass es geschah. Vergl. [4Mos 9,10] und [2Chr 30,2.3]. Vielleicht wurde der Ostertag, wenn er auf einen Freitag (15) fiel, auf den folgenden Sabbat verlegt. Andere suchen die Schwierigkeit dadurch zu heben, dass sie die aramäische Wendung des Matthäus (dem Markus und Lukas folgen): "am ersten Tage der ungesäuerten Brote" als "vor dem Tage" usw. erklären, was auch vom griechischen Texte gelte. (Euthym. zu [Lk 22,7] Chrys.) - (25) Christus war also nicht in der Stadt, sondern in Bethanien oder auf dem Wege. - (26) Christus nennt den Betreffenden nicht, gibt aber nach den anderen Synoptikern ein Erkennungszeichen an, so von neuem kundgebend, wie genau er sein Leiden voraussieht und vorherbestimmt. - (27) Der Betreffende war also wohl ein Jünger. - (28) Des Todes. - (29) Jede Paschagenossenschaft musste wenigstens zehn Glieder zählen. Sie sind 13. - (30) V. 17 war der Tag genannt, jetzt wird die vorgeschriebene Zeit erwähnt. - (31) Das erste Mahl hatten die Israeliten das Mahl stehend genommen, später nahm man es in bequemerer Stellung, zum Zeichen der schon erlangten Freiheit. - (32) Der Heiland weiß, was ihm bevorsteht, und hindert es nicht, ein neuer Beweis der Freiwilligkeit seines Leidens. Der Herr trauert, dass es einer der Zwölf ist und mahnt ihn zur Umkehr. - (33) Jeder wünscht, er möchte nicht der Verräter sein; obgleich sie sich nicht schuldig wissen, glauben sie dem Meister mehr als sich und fürchten ihre Gebrechlichkeit. - (34) Der Heiland weist darauf hin, wie unwürdig der Verrat von Seiten eines Vertrauten ist, wohl auf [[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps40|Ps 40,10]] und [Ps 54,14] anspielend. Sie tauchten das Brot wohl zu dreien oder vieren zusammen ein. Dass Judas dem Heilande nahe war, wird aus V. 25 wahrscheinlich. - (35) Der Tod ist eine Wanderung. - (36) Wohl [Ps 40,10] - (37) Die Strafe ist furchtbar: die Hölle. Christus will ihn durch diese Drohung zur Buße bewegen; denn nicht weil es vorher bestimmt war, hat Judas den Verrat geübt, sondern weil Judas den Verrat übte und Gott indes vorher wusste, war der Verrat von Gott zu den Leiden Christi hinzugefügt worden (Euth.). - (38) Da die übrigen fragen, kann Judas nicht allein schweigen. Auch er fragt, um zu erfahren, ob der Herr wirklich seinen Verräter kennt. - (39) Gewöhnlicher Titel. Die anderen Jünger sagen: Herr. - (40) Die gebräuchliche Form der Bejahung. Vergl. [MT 26,64] und[Mt 27,4]. Die anderen Apostel hören die Worte des Herrn wohl nicht, da Jesus den Verräter nicht bloßstellen und noch warnen will. - (41) Nach Vollendung des Paschamahles [Lk 22,20] opfert Christus, während sie noch bei Tische sind, da, wo das vorbedeutende Lamm verzehrt war (Chrys., Euth.), seinen Leib und sein Blut in unblutiger Weise als Priester nach der Ordnung Melchisedechs (Hier., Pasch.). Da es der Tag der ungesäuerten Brote war und nur solche beim Abendessen gegessen werden durften [2Mos 12,18], brauchte der Herr bei dieser Feier ungesäuertes Brot (Chrys.). - (42) Rief Gottes heilbringenden Segen herab, das Brot so gleichsam für die Konsekration vorbereitend. Da die Gestalt des Brotes bleiben sollte, wurde ihr durch diese Segnung eine gewisse Weihe und Würde verliehen. Der Ritus, den Christus nunmehr vornahm, war bereits bei dem Paschamahle zum Teil beobachtet: Der Familienvater brach die ungesäuerten Brote und verteilte sie. Da Christus nach dem Mahle diesen Ritus wiederholt, werden die Apostel auf dessen Wesen als Vorbedeutung aufmerksam gemacht. - (43) Wohl musste Christus das Brot brechen, damit alle empfingen, zugleich aber ist das Brechen das Bild des Todes, in den er seinen Leib dahingibt. - (44) Dies: Das hinzeigende Fürwort zeigt auf das Wesen der Sache, nicht auf die äußere Erscheinung derselben hin, also: Das, was unter der Brotsgestalt verborgen ist, ist mein Leib. Damit diese Worte wahr seien, muss nach der Vollendung der Worte nicht mehr Brot, sondern der Leib Christi gegenwärtig sein. Die Jünger sind auf dies Wunder durch die Rede, welche der Heiland ein Jahr zuvor in Karpharnaum gehalten hat [Joh 6,45] vorbereitet, denn solche Ereignisse, wie das dort erlebte, pflegt man nicht zu vergessen. Zudem fügt der Herr nach [Lk 22,19] hinzu: Der für euch hingegeben wird – Worte, die in keiner Weise etwas anderem als seinem heil. Leib zukommen können. Ferner kann das Brot nicht einmal gleichnisweise der Leib des Herrn genannt werden. Was endlich anderes konnte der Heiland nach einer so feierlichen Verheißung [Joh 6] und nach der Forderung des Glaubens an seinen heil. Leib und sein heil. Blut geben wenn nicht seinen wahren Leib und sein wahres Blut? Was wäre Hartes darin, Brot zu essen und dabei an Christus zu denken? Nein, als Christus das Brot in die Hand nahm, war es wahrhaft Brot, nicht sein Leib; da er die Worte gesprochen: Dies ist mein Leib, war es wahrhaft sein Leib, mithin wurde es durch seine Worte gewandelt in seinen Leib. Als Gott die Welt schuf, sprach er nur: Es werde, und alles ward; sollte sein Wort nicht mehr die allmächtige Kraft haben, zu bewirken, was es besagt? - (45) Bei dem Paschamahle waren vier Kelche nach Vorschrift zu trinken. Bei welchen von diesen der Herr die heil. Eucharistie einsetzten, steht nicht fest. Der Wein wurde mit Wasser gemischt, eine Gewohnheit, die auch jetzt noch bei dem heil. Meßopfer beibehalten ist. - (46) Christus sagte vor jedem Wunder Dank, weil durch ein jedes Wunder Gottes des Vaters Herrlichkeit offenbart, Christus als wahrer Gesandter Gottes beglaubigt, den Menschen vielfacher Segen zuteil ward. In wie höherem Grade denn je galten hier diese Gründe! - (47) Diese Aufforderung richtet sich an die Apostel (V. 20), die um den Tisch, den eucharistischen Altar des Herrn gereiht sind. Da Christus hier das Andenken an seinen Tod, also an die gewaltsame Trennung von Fleisch und Blut einsetzen wollte. Vergl [1Kor 11,26], reicht er seinen heil. Leib und sein Blut unter diesen Gestalten. Er setzt hier nicht nur das Sakrament, sondern auch das Opfer ein, welches unter beiden Gestalten gefeiert wird; also folgt daraus nichts für die irrige Lehre, dass alle Christen unter beiden Gestalten kommunizieren müssten. - (48) Der Absicht und dem Willen des Herrn nach für alle, dem segensvollen Erfolge nach für viele. - (49) Griech.: Vergossen wird. Die Vergießung des Blutes zur Vergebung der Sünden wird in der heil. Schrift stets von einem Gott dargebrachten Opfer gebraucht. Diese Darbringung durfte nur von dem Priester vollzogen werden. Vergl. [3Mos 17,11 u. a.]. Christus nennt sein heil. Blut des Neuen Testamentes, also Opferblut in höherer Bedeutung als einst das Blut des Bundes, den Moses schloss [2Mos 24,8]. (Euth., Rab.) In dem Kelche war also das wahre Blut Jesu Christi. Denn wenn das A. T. der Schatten des Neuen ist, wie könnte dem vorbedeutenden Blute der Tiere, welches doch wahres Blut war, in vollkommeneren Neuen Bunde nur Wein gegenüber gestellt werden? Dieser neue Bund ist verheißen worden [Jer 31,31, Ez 16,60, Offenb 2,19 u. a.]. Das Blut Christi erwirbt als Blut des Neuen Testamentes eine Erbschaft, die nach dem Kreuzestode Christi unser eigen wird. - (50) Das Blut Christi am Kreuze und auf dem Altare hat also gleiche Würde und Wirkung, obgleich die Art, wie durch das Messopfer die Sünden nachgelassen werden, eine andere ist als beim Kreuzopfer. – Schön spricht über das heil. Mahl der heil. Kirchenrat von Trient (Sitz. 13. Kap. 2): Unser Heiland setzte dieses Sakrament ein, in das er gleichsam die ganze Fülle seiner Liebe zu den Menschen und den Reichtum seiner Wunderkraft ausgoss. Bei der Empfangung desselben hieß er uns sein Andenken feiern, und seinen Tod verkünden, bis er kommen würde, die Welt zu richten. Er hieß uns dieses Sakrament empfangen als geistliche Speise der Seele, durch welche diejenigen genähret und gekräftiget werden, die das Leben dessen leben, der sprach: Wer mich isset, wird leben um meinetwillen. Er hieß es uns empfangen als eine Quelle des Heils zur Abwaschung der täglichen Schuld und zur Bewahrung vor der Todsünde. Auch sollte es uns sein ein Unterpfand der künftigen Herrlichkeit und ewigen Seligkeit, ein Band der Einheit jenes Leibes (der Kirche), dessen Haupt er ist, und mit dem wir durch das engste Band des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe zu ihm und zueinander vereint sein sollen. - (51) Hier auf Erden. - (52) Dies ist nicht der eucharistische Kelch, denn im Himmel, im Reiche des Vaters, wird der Heiland weder im eigentlichen, noch im uneigentlichen Sinne sein Blut trinken. Der Herr spricht hier im bildlichen Sinne von dem Genusse der Seligkeit, von jenem Weine, von dem [Ps 35,9] die Rede ist. - (53) Der Heiland deutet an, dass die Zeit seines Heimganges zum Vater da ist, wie er [Lk 22,16] zuvor vom Pascha gesprochen. Doch er fügt den Abschieds- ein Trostwort bei. Oft schon hat er vom Himmel als einem Freudenmahle gesprochen, z. B. [Mt 22,2, Lk 12,37], auch am heutigen Abende. [Lk 22,30]. So verheißt er seinen Aposteln denn auch hier, dass sie stets seine Freunde bleiben und immerdar seine Freundschaft genießen werden, freilich nicht wie auf Erden, sondern auf neue Weise. – Die heilige Schrift deutet an, dass der Heiland seinen heiligsten Leib und sein heiligstes Blut selbst nicht nahm. Denn aus diesem Sakramente wird das Leben geschöpft, durch dasselbe bleiben die Genießenden mit Christus vereint. Christus aber, der selbst das Leben ist, kann es nicht aus dem Sakramente schöpfen, noch sich durch dasselbe mit sich selbst vereinigen. Ob Judas die heil. Eucharistie empfing? Siehe [Joh 13,30]. Ging die Fußwaschung der Einsetzung des heil. Altarssakramentes und des heil. Opfers voraus, wie die meisten Ausleger annehmen, so war Judas bereits fortgegangen. Zudem wird Christus, wenn er nachdrücklich befiehlt: Trinket alle daraus, nicht Judas in den Befehl eingeschlossen haben. (Tat., Ephr., Apost., Konst., Hil., Cyr., Aller.). Die [Lk 22,21] berichteten Worte sind nicht der Zeitfolge nach eingereiht, so wenig wie der Streit der Jünger und [Mt 21 V. 37. 38]. Indes auch die Ansicht, dass Judas die heil. Kommunion empfangen hat, hat viele gewichtige Vertreter. - (54) Vielleicht [Ps 135], mit dem die Paschafeier beschlossen wurde. - (55) Petrus wurde wenigstens zwei Mal, nach Aug. und Pasch. Drei Mal, gewarnt. - (56) Meine Demütigungen werden euren Glauben in´s Schwanken bringen und euch in Furcht setzen. Der Heiland sagt dies vorher, damit sie, wenn es geschehen, nicht verzweifeln, sondern Busse tun (Hier.). Die zukünftigen Lehrer der Kirche lernen Demut und Geduld, und andere schöpfen aus ihrem Beispiel Mut zur Umkehr (Pasch.). – (57) [Sach 13,7]. Der Evangelist wendet die allgemeine Prophezeiung auf einen Teil der Herde, die Apostel, an. Die Jünger des Herrn konnten nicht verstehen, wie der, welcher Tote auferweckt und so viele andere und große Wunder getan, einem so schmachvollen Tode überliefert werden soll. - (58) Der Heiland mildert die Trauer. - (59) Die Erwähnung des Vaterlandes und das Versprechen der Wiederkehr tröstet die Betrübten und beseitigt die Furcht vor den Juden (Cyr., Thom.). Der Heiland gestattet ihnen, sofort Judäa zu verlassen, indes bleiben die Jünger auch nach der Auferstehung des Herrn aus Liebe zu ihm noch in Jerusalem, weshalb der Herr sich ihnen auch hier offenbart. – (60) Seine glühende Liebe und sein fester Glaube scheinen ihm unerschütterlich. Dennoch fehlt er in drei Stücken: Er widerspricht dem Herrn, er zieht sich anderen vor, er vertraut zu sehr auf sich selbst (Chrys., Pasch., Thom.). – (61) Christus redet überaus feierlich. Ehe der Hahn zum zweiten Mal kräht, ehe die Hahnenstunde kommt, welche dem Ende der Mitternacht folgt, wirst du drei Mal leugnen, mich zu kennen. [Lk 22,34] – (62) Vielleicht fasst der heil. Petrus die Worte Christi nicht als eine bestimmte Vorhersagung, sondern als Besorgnis auf. Je nachdrücklicher Christus indes seinen Fall voraussagt, desto eifriger beteuert Petrus seine Festigkeit (Euth.) Dass Petrus aus seinem Falle lernte, zeigte [Joh 21,15-17]. – (63) Alle urteilen nach der Stimmung des Augenblickes. Vielleicht fassen sie auch die Worte des Herrn als Prüfung auf, nicht als Voraussagung. – (64) Ölpresse. Dorthin begab sich der Heiland oftmals, vielleicht war der Besitzer ein Jünger Jesu. Gethsemani lag am Fuße des Ölberges; noch jetzt stehen dort acht alte Bäume, wohl einst Zeugen der Todesangst des Herrn. – (65) Nicht alle sollen Zeugen der Todesangst sein, sondern nur diejenigen, welche Zeugen seiner Verklärung und der Auferweckung der Tochter des Jairus gewesen sind; können diese jetzt doch nicht so leicht an seiner Gottheit zweifeln wie jene. (Orig., Pasch.) – (66) Johannes und Jakobus. – (67) Als er es wollte und weil er wollte. – (68) Was äußerlich erscheint, erklärt der Heiland seinen Jüngern auch selbst. – (69) Meine Betrübnis ist so groß, dass sie allein zureichte, mich zum Sterben zu bringen. Vergl. [Ps 68,4.9]. Anders Orig., Hier.: Die Trauer wird meine Seele bis zum Augenblicke des Todes erfüllen. – (70) Wie zeigt sich hier klar, dass der Heiland wahrhaft Mensch ist! Wer in Angst und Schrecken ist, richtet Auge und Herz auf andere, dass sie mit ihm die Last tragen. Indes das Wachen verlangt der Heiland nicht für sich, sondern für sie selbst ist dasselbe notwendig. Wie der Heiland bald seinen heiligsten Leib alles leiden lässt, was er nur leiden kann, so hier seine Seele (Thom.). Woher die Betrübnis und Angst? Aus dem Leiden, dass Christus vor sich sieht; aus der Menge und Schwere der Sünden, deren Gewicht niemand besser fühlt als er; endlich aus der Voraussicht, dass sein Opfer für viele fruchtlos sein werde. Welchen vollkommenen Gehorsam zeigt der Heiland gegen den himmlischen Vater, welch unendliche Liebe gegen uns, da er dies alles auf sich nimmt! Welch Trost für uns, dass Christus auf dem Leidenswege uns vorangeht, uns leiden lehrt und dem Tode seinen Schrecken nimmt (Aug.). – (71) Wie unendlich ist das Meer der Betrübnis, welche die Seele des Herrn erfüllt! Noch niemals hat der Heiland so gebetet. – (72) Ein zärtliches Wort, geeignet, Erhörung der Bitte zu Erlangen (Hier.). – (73) Das Leiden. Siehe [Mt 21,22]. Der Herr kennt zwar den Ratschluß des Vaters und hat sich selbst dargeboten, ihn zu erfüllen, ja hat diese Stunde herbeigesehnt, aber er lässt jetzt den äußersten Widerwillen in seiner Seele entstehen, um das Leiden heldenmütiger und verdienstlicher zu machen. – (74) Er weiß, dass er allezeit erhört wird. (V. 53) – (75) Petrus und Johannes waren durch die Vorbereitungen auf das Paschamahl müde, alle drei Jünger aber traurig. So setzten sie der Versuchung zum Schlafe keinen großen Widerstand entgegen. – (76) Ihn spricht er namentlich an, weil Petrus sich (V. 35) besonders seiner Standhaftigkeit und Treue gerühmt. Die Jünger bieten ihm keinen Trost. – (77) Eine kurze Zeit. Vergl. [Apg 17,12, Apg 18,10.17.19]. – (78) Diese Aufforderung gilt hier von der leiblichen Wachsamkeit, indes wird hieraus mit Recht die Notwendigkeit geistlicher Wachsamkeit für alle Gläubigen hergeleitet. Zu der Wachsamkeit muss der Gebetseifer und die durch das Gebet erlangte Gnade Gottes kommen. – (79) Dass ihr nicht versucht werdet. Wie [Mt 6,13] (Orig., Thom.). – (80) Die Jünger haben die Bereitschaft des Geistes kundgegeben, aber die Natur flieht vor Verfolgung und Leiden und ist sich selbst überlassen zu schwach, sie heilsam zu ertragen. Damit also nicht Geist und Wille von dieser Schwäche ergriffen werden, ist das Gebet von Nöten, das Gottes Hilfe erlangt. So groß auch unser Vertrauen auf unseren Eifer ist,stets müssen wir die Gebrechlichkeit des Fleisches fürchten (Hieron.). – (81) Der Heiland lehrt uns, dass man in der Trübsal noch inständiger und anhaltender beten muss. – (82) Ganz, bis zur Hefe, mit allen seinen Schrecken und der geringen Frucht für die Juden und für so viele andere. – (83) Der Heiland fühlt Mitleid mit ihnen und tadelt sie nicht. – (84) Ohne Trost gefunden zu haben. Vergl. [Jes 63,5, Ps 68,21]. – (85) Der Heiland lehrt die Beharrlichkeit im Gebete, die allein Hilfe erlangt. Dreimal betet der Heiland, weil drei die Zahl der Vollkommenheit ist. Stets ist Trost der Lohn des gottergebenen Gebetes. – (86) Bei [Mk 14,41] wird beigefügt: Es ist genug. Der Herr ließ also seine Jünger noch etwas schlafen und Kräfte sammeln, bis er den Verräter nahen sah (Aug., Bed., Pasch.). – (87) Der Hohenpriester und Pharisäer, der Führer des auserwählten Volkes, die im Begriffe sind, das größte Verbrechen zu begehen, den verheißenen Messias zu töten. – (88) Welche Stärke offenbart sich in diesen Worten des Herrn! – (89) Wohl auch römische Soldaten, welche sich die Feinde Jesu erbeten haben. Mitglieder des hohen Rates fehlen nicht, wie [Lk 22,52] zeigt und die Worte Christi V. 55 andeuten. Noch fürchten sie das Volk. Auch Laternen sind mitgebracht, wenn der Mond vielleicht von Wolken bedeckt sein sollte. Der Verräter will es mit beiden Parteien halten, deshalb hat er mit den Feinden Jesu ein Zeichen verabredet, das seinen Verrat zu verbergen geeignet ist, die gewöhnliche Begrüßung, einen Kuß, als ob er von der Ausführung eines Auftrages zurückkehrte. – (90) Die Soldaten kannten den Herrn wohl nicht von Angesicht, zudem war es dunkel und deshalb allen ein Zeichen erwünscht. – (91) Der gewöhnliche Gruß bei den Juden war: Friede sei mit dir. Ähnlich wie Judas handelte einst Joab [2Koe 20,9.10]. – (92) Nach dem Griech.: lang und viel. Meister und Jünger küssten sich bei den Juden häufig. – Mit dem Unterpfande der Liebe schlägt Judas Wunden und vergießt Blut mit dem Zeichen der Freundschaft, mit dem Zeichen des Friedens bringt er den Tod. Der Knecht verrät seinen Herrn, der Jünger den Meister, der unter vielen Auserwählte seinen Schöpfer. (Ambr.). – (93) Siehe [Mt 22 Anm.14]. Der Heiland empfängt ihn mit Güte, hält ihm aber sein Verbrechen vor. – (94) Der Evangelist übergeht hier der Kürze halber, was [Lk 22,48], und [Joh 18,4-9] berichtet wird. – (95) Der heil. Matthäus nennt den Namen nicht, es ist der heil. Petrus. – (96) Der Heiland hat drei Gründe, sich nicht selbst zu verteidigen: V. 52, 53, 54. – (97) Jesus wählt die Zahl 12 wegen der zwölf Apostel. Eine Legion hatte 6000 Mann. Was ein Engel vermag, siehe [2Koe 19,35]. – (98) Der Heiland wendet sich an die gegenwärtigen Pharisäer und Priester. Wie töricht, den mit Stangen und Schwertern und durch den Verräter zu suchen, der sich selbst in euere Hände gibt und täglich im Tempel gelehrt hat (Hier.). Wie majestätisch ist die Ruhe des Heilandes! – (99) Der Tod des Messias wird vorausgesagt [Ps 21, Jes 53, Sach 12,10, Sach 13,7]. – (100) An sich stand ihnen dies frei, besonders nach dem Worte des Heilandes: Lasset diese gehen. Von jeder Schuld des Ärgernisses entschuldigt die Apostel ihre Bestürzung. – (101) Derselbe, der gesagt hat, es sei besser, dass ein Mensch sterbe [Joh 11,50, Joh 18,14]. Der Heiland wird zu einem Richter geführt, bei dem alles bereits entschieden ist und der Ankläger und Richter zugleich ist. Das Gleiche gilt von den Schriftgelehrten und Ältesten. – (102) Zuerst war Petrus geflohen, dann dachte er an sein Versprechen, und von seiner Liebe zum Heilande getrieben, kommt er, zu sehen, welchen Ausgang die Sache nehmen werde. – (103) So viele zusammengekommen waren. Joseph von Arimathäa und vielleicht auch andere waren nicht zugegen. S. [Lk 23,51]. – (104) Bewussterweise. Sie wussten, dass mit der Wahrheit nichts gegen den Heiland auszurichten war (Orig.). Kein Zeuge ist da für den Angeklagten, weil Jesus so plötzlich gefangen genommen ist, dass seine Freunde noch keine Kunde davon haben. Wären sie übrigens von solchen Richtern angehört worden? – (105) In wie hellem Lichte strahlt die Heiligkeit und Unschuld Christi! – (106) Die Worte werden unrichtig und unvollständig wiedergegeben. Wurden sie aber auch von dem Tempel verstanden, so waren dieselben noch kein Grund, der den römischen Prokurator zu einem Todesurteil veranlassen konnte. – (107) Das Zeugnis war nicht geeignet oder nicht ausreichend. Gottes Vorsehung will, dass es ganz offenbar ist, dass Christus sich als den Sohn Gottes bekannt hat und deshalb von seinem Volke zum Tode verurteilt ist. – (108) Ich lege dir einen Eid auf. – (109) Eidlich. – (110) Gott gleich, wie der Heiland oft gesagt (Euth.) und wie die Antwort des Herrn zeigt. – (111) Ich bin der, den du nennst. Vergl. V. 25. Der Heiland will die Amtsgewalt des Hohenpriesters ehren und den Juden jede Entschuldigung ihres Unglaubens nehmen. Gleichzeitig fügt er, der sich schon durch so viele Wunder als von Gott gesendet erwiesen, einen Beweisgrund hinzu, der in ganz kurzer Zeit die Wahrheit seiner Worte bestätigen wird. – (112) Bald, in ganz kurzem werdet ihr es erfahren durch meine Auferstehung, die Predigt der Apostel, die Ausbreitung der Kirche und die Zerstörung des Tempels. – (113) Siehe [Mt 8, Anm. 28]. – (114) [Ps 109, Dan 7,13]. Nach jüdischem Sprachgebrauch bedeutet dies, mit Gott herrschen, seine Allmacht teilen. – (115) Im letzten Gerichte. – (116) Auf diese Weise pflegte man große Trauer zu erkennen zu geben. So trauerte Jakob über Josephs vermeintlichen Tod [1Mos 37,34], Thamar [2Sam 13,19], die Gesandten des Ezechias [2Koe 18,37], Ezechias selbst [2Koe 19,1], der Hohenpriester Jonathas [1Makk 11,71]. Die Zerreißung wurde stehend, etwa auf eine Handbreite weit, von oben an allen Kleidern außer Hemd und Mantel vorgenommen. – (117) So offenbart er froh aufjubelnd seine ganze Heuchelei bei der Gerichtsverhandlung. – (118) Eine Gotteslästerung [3Mos 24,15], sowie die Anmaßung der Prophetenwürde [5Mos 18,20] war mit dem Tode zu strafen. Kaiphas hat bereits durch sein Verhalten den übrigen den Weg gewiesen. Übrigens durfte nach jüdischem Rechte kein Angeklagter einzig auf seine eigene Aussage hin zum Tode verurteilt werden. – (119) Ein Zeichen der höchsten Verachtung. Vergl. [4Mos 12,14, 5Mos 25,9]. – (120) Nach [Mk 14,65] verhüllten sie ihm das Haupt. Die Knechte und die Mitglieder des Hohen Rates wollen ihren Abscheu vor der Gotteslästerung heuchlerisch zu erkennen geben. Es wird erfüllt, was [Jes 50,6] gesagt (Chrys., Hier.). Christus leistet für uns Genugtuung. – (121) Der heil Evangelist kehrt zu Petrus zurück, von dem er V. 58 zu berichten begonnen. – (122) Nicht da, wo Jesus vor den Richtern stand. – (123) Sie hatte ihn mit dem heil. Johannes eintreten sehen, zudem machte ihn wohl seine Haltung verdächtig. – (124) Er war bei den Dienern am Feuer. – (125) Ich bin so wenig der, für den du mich hältst, dass ich nicht einmal verstehe, was du sagst. Wie es im Eifer der Verteidigung zu geschehen pflegt, wiederholt der heil. Petrus dasselbe in verschiedener Weise, siehe [Lk 22,57] und [Mk 14,68]. Die festeste Säule wankt bei einem Windhauche, wo ist jetzt das Selbstvertrauen und das Versprechen für den Heiland zu sterben? (Aug.) – (126) In die Vorhalle, durch das zur Vorhalle führende Tor. – (127) Ich bin so wenig sein Jünger, dass ich ihn nicht einmal kenne. Er nennt den gefangenen Heiland geringschätzig „den Menschen“ und versucht mit einem Eide sich Glauben zu verschaffen. – (128) Petrus will nicht fortgehen, um nicht Verdacht zu erwecken, und zugleich ist er begierig zu erfahren, was mit seinem Meister geschehen wird. Deshalb geht er unruhig hin und her und spricht mit den Dienern, sich dessen noch nicht bewußt, was er getan. Wieder erkennt ihn jemand und wiederum wird er von anderen gefragt, ob es wahr ist, was jener sagt. – (129) Wohl mehrmals wiederholend. Zuerst hat der heil. Petrus nur geleugnet, dann geschworen, endlich mit Verwünschungen und einem Meineide den Herrn verleugnet. Mit dem Verharren in der bösen Gelegenheit fällt er immer tiefer. – (130) Da der Heiland ihn barmherzig anblickte. [Lk 22,60.61]. Jesus wurde also in diesem Augenblicke von den Dienern in die Vorhalle geführt, um auch hier verspottet [Lk 22,64.65] oder die Nacht hindurch gefangen gehalten zu werden. Wie wunderbar hat die göttliche Vorsehung alles geordnet! – Wie oft hat auch uns der Heiland liebevoll angeblickt! (Hier.) – Die Sünde des heiligen Petrus war eine schwere Verletzung der Pflicht, den Glauben zu bekennen (Hier.), nicht eine Versündigung gegen den Glauben selbst (Hil., Aug., Leo). Der Hirt der Kirche lernt mit den schwachen Schafen Mitleid fühlen, da er selbst gefallen (Greg.) und wird allen ein Beweis, dass niemand auf sich selbst vertrauen darf (Ambr., Leo), aber alle auf die Buße ihre Hoffnung gründen müssen (Leo). - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 27 | 28 |
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