Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps05
Liber Psalmorum. Psalmus V.
Das Buch der Psalmen. Psalm 5
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1. In finem pro ea, quæ hereditatem consequitur, Psalmus David. 6. Neque habitabit juxta te malignus: neque permanebunt injusti ante oculos tuos.
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1. Zum Ende, für die Erbin,1 ein Psalm Davids.2 8. Ich aber werde ob der Fülle deiner Barmherzigkeit in dein Haus kommen,
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Fußnote
Psalm. 5 (1) Richtiger wohl: Für den Vorsänger. Blasinstrument. – Die Teilung der Verse ist im Hebr. so, dass V. 4a der Vulgata noch zu V. 3 gehört und so fort bis V. 8 ausschließlich. V. 11 beginnt mit den Worten: Gehe mit ihnen ins Gericht. - (2) Der Psalm gibt die Gefühle der Kirche (einer frommen Seele) wieder, welche teils bittend, teils die Sünde verwerfend, den Bräutigam anfleht, sie gegen die Anschläge ihrer Feinde zu schützen und sie zu den ewigen Wohnungen zu führen. - (3) Dreimal wiederholt er seine Bitte, zum Zeichen der Dringlichkeit. - (4) Zwar nimmt Gott jedes Gebet wahr und merkt darauf, aber er erhört nicht jedes, weil Demut und Vertrauen dabei fehlen. Darum fleht der Sänger zu Gott, er wolle ihn so beten lassen, wie es notwendig ist, um erhört zu werden. - (5) König von Israel, dessen Stellvertreter ich bin. - (6) Hebr.: wolltest du hören. - (7) Hebr.: rüste ich dir (Opfer) zu und schaue aus (nach dir). - (8) Gott will das Böse nicht, sondern lässt es nur zu, damit der Mensch nicht seiner Freiheit beraubt unter die Dinge hinabsinke, welche keine Vernunft und keinen freien Willen haben, sowie weil Gott, als höchster Herr aller Geschöpfe, auch das Böse dem Guten dienstbar macht und zur Förderung desselben dienen lässt. - (9) In Schutz und Sicherheit bei dir. - (10) Hebr.: Stolze, sich Überhebende. - (11) Durch deine reiche Gnade aus der Verbannung berufen. (Der Psalm berührt wohl die Zeiten der Verfolgung durch Saul.) Der Tempel ist entweder die Stiftshütte in Gabaon oder die Bundeslade in Nobe, das Zeichen und Unterpfand der Gegenwart Gottes. Auch vor ihr ward geopfert. In das Heiligtum dar niemand eingehen außer dem Hohenpriester. [3Mos 1,3, Hebr 9,6] Gegen Jerusalem wendet sich auch Daniel. [Dan 6,10] - (12) Dass sie nichts an mir mit Recht zu tadeln finden. - (13) Mache, dass meine Gedanken und Handlungen dir wohlgefallen. Hebr.: Bahne vor mir deinen ebenen Weg. - (14) Hebr.: nichts gewisses. Gegensatz: Ungerechtigkeit. - (15) Hebr.: Ihr Inneres ist Verderben. - (16) Aufgesperrt zum Verderben, wie ein offenes Grab nach neuen Opfern. - (17) Hebr.: ihre Zungen glätten sie (um schmeichelnd zu täuschen). - (18) Solche Anwünschungen sind zunächst Prophezeiungen in anwünschender Redeform (Chrys., Theod., Euseb., Aug., Thom.), in der gewählten Form aber mit dem Wunsche verbunden, Gottes Gerechtigkeit möchte sich offenbaren. Vergl. [Jes 23,1ff, Jes 26,2] Eine solche Bitte hat zudem zur Voraussetzung, dass die Feinde der Kirche Gottes Erbarmen zurückweisen. Werden sie in diesem Falle entfernt, so wird die bedrängte Kirche frei. - (19) In die Unterwelt. - (20) Im Hebr. heißen die folgenden Worte des Verses: die dir trotzen (indem sie den von dir Erwählten verfolgen). - (21) Aber. - (22) Alle. – Zusatz der Sept. - (23) Denn du weilst als Schirmherr unter ihnen. - (24) Hebr.: frohlocken. - (25) Dich, soweit sie dich aus deiner Offenbarung kennen. - (26) Die Gnade kommt dem Willen des Menschen zuvor. (Aug.) – Der Parallelismus der Glieder wird im Hebr. durch bessere Verteilung klarer gewahrt: V. 4a. Vulg. gehört zu V. 3. V. 5 beginnt: denn du bist kein… V. 7 beginnt: Du vertilgst alle. V. 11a der Vulg. gehört zu V. 10.
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