Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps16
Liber Psalmorum. Psalmus XVI.
Das Buch der Psalmen. Psalm 16 (17)
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1. Oratio David. Exaudi Domine justitiam meam: intende deprecationem meam.
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1. Ein Gebet Davids.1 Erhöre, Herr! meine gerechte Sache.2 Merke auf mein Flehen. 2. Lass von deinem Angesichte mein Recht ausgehen; deine Augen mögen auf das schauen, was recht ist.3 10. verschlossen haben sie ihr gefühlloses Herz, ihr Mund führt stolze Reden.
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Fußnote
Psalm. 16 (1) Zur Zeit Sauls, wohl gelegentlich der [1Sam 23,25ff] berichteten Gefahr. (Theod., Athan., Basil.) - (2) Meine gerechte Bitte gegen meine Feinde. - (3) Auf meine gerechte Sache. - (4) Die Nacht ist Bild der Heimsuchung und des Unglücks. (Aug.) - (5) Hebr.: Mein Sinnen überschreitet nicht meinen Mund. (War mein Sinn böse, unterdrückte ich es.) - (6) Der Text ist im Hebr. verderbt. Sinn der Vulgata nach anderen: Um nicht Handlungen der (verderbten) Menschenkinder (wider meine Feinde) zu planen, habe ich harte Wege eingehalten (mir schwere Entsagung auferlegt, mich selbst bekämpft). - (7) Um deines heiligen Gesetzes willen. - (8) Hebr.: Meine Schritte hielten fest an deinen Gleisen, meine Tritte wankten nicht. - (9) Der du sie rettest, die vor den Widersachern bei deiner rechten Zuflucht suchen, bewahre mich usw. (Hier.) Wie deinen Augapfel: hebr.: wie deinen Augenstern, Sohn des Auges. – Vulg.: Sie widersetze sich der Rechten Gottes, die David zum Könige erhoben hat. - (10) Die Leiden erscheinen als Gluthitze, die Hilfe Gottes als erquickender Schatten. - (11) Die ausgebreiteten (Adler-) Flügel sind Bild der Macht und Hilfe. Beide Bilder bezeichnen den sorgfältigsten Schutz. - (12) Hebr.: Ihre Schritte, jetzt umringen sie mich. – Meine Schritte beobachtend, haben sie mir jede Möglichkeit des Entkommens abgeschnitten. - (13) Dem Gottlosen. - (14) Hebr.: rette meine Seele von dem Frevler mit deinem Schwert, von (bösen) Menschen rette mich mit deiner Hand. Von den Leuten dieser Welt rette mich, deren Anteil im Leben ist (welche die Güter dieser Welt als Höchstes betrachten, nicht Gott). - (15) Schütze das kleine Häuflein der Gerechten (dass sie mit den Bösen nicht zusammentreffen, sei es, das diese ihnen schaden, sei es, dass sie sie versuchen wollen) und nimm die Feinde hinweg in der Fülle ihres Lebens. Ja, deine Strafe treffe auch ihre Kinder und Kindeskinder! – Nach einigen Erklärern sind die wenigen die Frommen, von denen getrennt werden Strafe ist. - (16) Zeitlichen Gütern, welche Gott wie in einem Schatze hinterlegt hat und von denen er mitteilt, wem er will (außerordentlicher zeitlicher Segen). - (17) Ihr Verlangen wird gestillt mit Gütern. - (18) Während die Feinde der Vernichtung anheimfallen, will der Sänger an die Stätte der Verehrung Gottes kommen, um Gott zu danken, der seine Richterherrlichkeit durch die Bestrafung der Feinde als Leute dieser Welt, deren Teil in diesem Leben, und die für eine Erlösung aus irdischer Not ungewöhnliche Bezeichnung „erwachen“ legen nahe, dass David an eine höhere Befreiung denkt, welche sich im Jenseits in der Anschauung Gottes vollendet. Was Moses [2Mos 33,20] vergeblich auf Erden begehrte, wird einst sicher verliehen werden. Der Sinn ist alsdann: Befreie mich von meinen durch irdische Macht gefährlichen Feinden (V. 13, V. 14), ja du wirst mich von größeren befreien, als ich begehre (V. 15), mich einstmals beseligen durch deine Anschauung in vollkommener Seligkeit. – So kann auch die Vulgata versanden werden. Der Psalm ist aus der Seele Christi zu beten oder von den Priestern gegen die Feinde zu verrichten, welche ihn von seinen priesterlichen Pflichten abziehen wollen, wie als Bittgebet um die Gnade, diesen treu zu entsprechen.
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