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Zur Zeit des Todes seines Vaters war Demetrius Geisel in Rom und Antiochus Epiphanes bemächtigte sich des Thrones. Umsonst bemühte jener sich, bei der Nachricht von dem Tode seines Onkels Antiochus Epiphanes frei zu werden. Da der Senat ihm die Erlaubnis versagte, floh er mit Unterstützung des Polybius heimlich und kam, dreiundzwanzig Jahre alt, in Syrien an. - ('''3''') Nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,1]]''] Tripolis. Anfangs war sein Heer nicht so zahlreich. - ('''4''') Da gegen Lysias große Missstimmung herrschte, sammelten sich viele zu ihm, wahrscheinlich selbst die Soldaten, und lieferten ihm die beiden bisherigen Regenten aus, die er töten ließ. Zuletzt setzte er seine Anerkennung als König bei dem römischen Senate durch. - ('''5''') Wer nicht wert, das Angesicht des Königs zu schauen, also dem Tode verfallen war, dem verhüllte man das Gesicht. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Est07|Est 7,8]]'']. - ('''6''') Hoherpriester. - ('''7''') Alkimus hebr.: Eliakim, ein Angehöriger der aaronitischen Priesterfamilie, hatte sich zur Zeit des Antiochus Epiphanes willig dem heidnischen Wesen anbequemt [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,3]]''] und wünschte nun, in seiner Würde bestätigt zu werden. Nach dem Tode des Hohenpriesters Menelaus [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak13|2Mak 13,3ff]]''] war er auf Wunsch des Lysias von Antiochus Eupator an dessen Stelle eingesetzt, aber bisher noch nicht von den gesetzestreuen Juden anerkannt worden. - ('''8''') Jüdische Parteigänger der Syrer. - ('''9''') Eine solche Anklage aus hohenpriesterlichem Munde musste dem König glaubwürdig erscheinen. - ('''10''') Er war Statthalter der östlichen Euphratprovinzen. - ('''11''') Die Abgesandten des Alkimus sollten durch heuchlerische Freundlichkeit die machabäischen Führer ebenso wie die assidäischen Patrioten und Gesetzeslehrer für das neue geistliche Oberhaupt gewinnen. - ('''12''') Sie dachten nur an ein friedsames Leben. - ('''13''') Er war aber nicht aus der erbberechtigten hohenpriesterlichen Familie. Indem sie mit ihm verhandelten, erkannten sie ihn an, wofür sie hofften, in Ruhe der Beobachtung des Gesetzes leben zu dürfen. - ('''14''') Alkimus. - ('''15''') Nach V. 18 war auch Bacchides zugegen und leistete den Eid gleichfalls, wie auch Fl. Josephus bestätigt. - ('''16''') Wahrscheinlich seine bisherigen Hauptgegner. - ('''17''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps78|Ps 78,7.2.3]]'']. Die Zeiten er Zerstörung Jerusalems durch die Chaldäer scheinen wiederzukehren. - ('''18''') Der Assidäer. Nach Jason und Menelaus war dies der dritte die Heiligkeit seines Amtes schändende Hohepriester. - ('''19''') Judas hat ihnen nicht getraut. Zwischen den hellenistischen und den gesetzestreuen Juden wurde nun der Riss immer größer, ebenso der Gegensatz zwischen den politisierenden Priestern und Hohenpriestern (der Partei der Sadducäer) und den Assidäern, die sich zu den Pharisäern fortentwickeln. - ('''20''') Wohl in dem späteren Stadtteil Bezetha, dem Hügel nördlich von Jerusalem. - ('''21''') Es waren wohl Geiseln aus höheren Ständen, die er mitschleppte und die ihm misstrauten. - ('''22''') Gewöhnliche Leute, die sich ihm verdächtig gemacht hatten. - ('''23''') Da er nun das Land beruhigt glaubte. - ('''24''') Dass er, sei es mit Güte, sei es mit Gewalt, sich Anerkennung verschaffte. - ('''25''') Zum Abfall zu bringen suchten. - ('''26''') Judas Scharen hatten sich vor Alkimus und Bacchides nicht gezeigt. Jedenfalls waren sie nach den letzten Kämpfen sehr geschwächt. Die Assidäer hatten sich von ihm getrennt, das Volk war durch die Bluturteile eingeschüchtert, jetzt aber will der Machabäer weiterem Unheil Einhalt tun, so viel er vermag. Konnte er auch den Syrern nicht im offenen Kampfe entgegentreten, so verfolgte er doch die Abgesandten des Alkimus und zwang sie, innerhalb der Städte zu bleiben. - ('''27''') Zuerst hat er persönlich um stärkeren Schutz durch Truppen, dann erschien er zum zweiten Male vor dem Könige mit reichen Geschenken, einem goldenen, kostbaren Kranze, einem Palm- und einem Ölzweige, so symbolisch um Schutz in Krieg und Frieden bittend. Dann schilderte er in einem Staatsrat die Lage Judäas und die von Judas drohende Gefahr. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,4-10]]''] - ('''28''') Nikanor war bereits von den Juden geschlagen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak08|2Mak 8,11]]''] Nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,12]]''] war er Oberbefehlshaber über die Elephanten. Nach Josephus war er einer der vertrautesten Freunde des Demetrius, wahrscheinlich hatte er sich nach dem Tode des Antiochus Epiphanes, eifersüchtig auf die Macht des Lysias, nach Rom begeben und Demetrius angeschlossen. Schon unter Antiochus Epiphanes war er nach Judäa gekommen [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak03|2Mak 3,38]]''] und hatte an der Schlacht von Emmaus teilgenommen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak04|2Mak 4,6]]''] - ('''29''') Demetrius zog diese Anschuldigungen so wenig wie die früheren Anklagen in Zweifel, zumal syrische Höflinge die gleichen Beschuldigungen erhoben. - ('''30''') Dem erheuchelten Wohlwollen folgte ein wirkliches [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,19ff]]'']. Nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,16ff]]''] traf Nikanor zuerst mit Simon zusammen. Dessau, der an dieser Stelle genannt wird, ist wohl der gleiche Ort wie Adase hier. Die Syrer waren von Norden in Judäa eingedrungen. Ohne sich auf einen Entscheidungskampf einzulassen, suchte Nikanor, sich friedlich zu verständigen. Die syrischen Abgesandten Posidonius, Theodotus und Mathathias bewogen Judas zu einer Unterredung mit Nikanor, auf dessen Rat der Machabäer eine Ehe einging. Wenngleich Nikanor zum Beweis seiner Aufrichtigkeit einige Truppen entließ, war Judas doch auf seiner Hut. Mit dieser Gestaltung der Dinge war Alkimus, der für seine Stellung als Hoherpriester fürchtete, wenig zufrieden. Er begab sich zum dritten Mal an den Königshof nach Alexandria und erreichte einen Umschwung der Lage [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,26]]''], denn Nikanor enthielt nunmehr den Befehl vom König, Judas gefangen nach Antiochia zu bringen. Doch Judas zog sich rechtzeitig mit wenigen seiner Anhänger in das Gebirge zurück. Nikanor ging nur ungern gegen Judas vor [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,28]]''], zumal er keine starke Truppenmacht hatte. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,23]]''] Erst nach der Schlacht bei Kapharsalama geriet er in unbezähmbaren Zorn gegen die Juden. - ('''31''') Wohl südlich von Jerusalem. - ('''32''') Einige Manuskripte haben 500, was wahrscheinlicher ist. In Jerusalem bot ihm die Feste mit ihrer Besatzung einen starken Stützpunkt. - ('''33''') In die Feste von Jerusalem. - ('''34''') Auf dem Tempelberg. Antiochus Eupator hatte dessen Mauern schleifen lassen [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT: | Zur Zeit des Todes seines Vaters war Demetrius Geisel in Rom und Antiochus Epiphanes bemächtigte sich des Thrones. Umsonst bemühte jener sich, bei der Nachricht von dem Tode seines Onkels Antiochus Epiphanes frei zu werden. Da der Senat ihm die Erlaubnis versagte, floh er mit Unterstützung des Polybius heimlich und kam, dreiundzwanzig Jahre alt, in Syrien an. - ('''3''') Nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,1]]''] Tripolis. Anfangs war sein Heer nicht so zahlreich. - ('''4''') Da gegen Lysias große Missstimmung herrschte, sammelten sich viele zu ihm, wahrscheinlich selbst die Soldaten, und lieferten ihm die beiden bisherigen Regenten aus, die er töten ließ. Zuletzt setzte er seine Anerkennung als König bei dem römischen Senate durch. - ('''5''') Wer nicht wert, das Angesicht des Königs zu schauen, also dem Tode verfallen war, dem verhüllte man das Gesicht. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Est07|Est 7,8]]'']. - ('''6''') Hoherpriester. - ('''7''') Alkimus hebr.: Eliakim, ein Angehöriger der aaronitischen Priesterfamilie, hatte sich zur Zeit des Antiochus Epiphanes willig dem heidnischen Wesen anbequemt [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,3]]''] und wünschte nun, in seiner Würde bestätigt zu werden. Nach dem Tode des Hohenpriesters Menelaus [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak13|2Mak 13,3ff]]''] war er auf Wunsch des Lysias von Antiochus Eupator an dessen Stelle eingesetzt, aber bisher noch nicht von den gesetzestreuen Juden anerkannt worden. - ('''8''') Jüdische Parteigänger der Syrer. - ('''9''') Eine solche Anklage aus hohenpriesterlichem Munde musste dem König glaubwürdig erscheinen. - ('''10''') Er war Statthalter der östlichen Euphratprovinzen. - ('''11''') Die Abgesandten des Alkimus sollten durch heuchlerische Freundlichkeit die machabäischen Führer ebenso wie die assidäischen Patrioten und Gesetzeslehrer für das neue geistliche Oberhaupt gewinnen. - ('''12''') Sie dachten nur an ein friedsames Leben. - ('''13''') Er war aber nicht aus der erbberechtigten hohenpriesterlichen Familie. Indem sie mit ihm verhandelten, erkannten sie ihn an, wofür sie hofften, in Ruhe der Beobachtung des Gesetzes leben zu dürfen. - ('''14''') Alkimus. - ('''15''') Nach V. 18 war auch Bacchides zugegen und leistete den Eid gleichfalls, wie auch Fl. Josephus bestätigt. - ('''16''') Wahrscheinlich seine bisherigen Hauptgegner. - ('''17''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps78|Ps 78,7.2.3]]'']. Die Zeiten er Zerstörung Jerusalems durch die Chaldäer scheinen wiederzukehren. - ('''18''') Der Assidäer. Nach Jason und Menelaus war dies der dritte die Heiligkeit seines Amtes schändende Hohepriester. - ('''19''') Judas hat ihnen nicht getraut. Zwischen den hellenistischen und den gesetzestreuen Juden wurde nun der Riss immer größer, ebenso der Gegensatz zwischen den politisierenden Priestern und Hohenpriestern (der Partei der Sadducäer) und den Assidäern, die sich zu den Pharisäern fortentwickeln. - ('''20''') Wohl in dem späteren Stadtteil Bezetha, dem Hügel nördlich von Jerusalem. - ('''21''') Es waren wohl Geiseln aus höheren Ständen, die er mitschleppte und die ihm misstrauten. - ('''22''') Gewöhnliche Leute, die sich ihm verdächtig gemacht hatten. - ('''23''') Da er nun das Land beruhigt glaubte. - ('''24''') Dass er, sei es mit Güte, sei es mit Gewalt, sich Anerkennung verschaffte. - ('''25''') Zum Abfall zu bringen suchten. - ('''26''') Judas Scharen hatten sich vor Alkimus und Bacchides nicht gezeigt. Jedenfalls waren sie nach den letzten Kämpfen sehr geschwächt. Die Assidäer hatten sich von ihm getrennt, das Volk war durch die Bluturteile eingeschüchtert, jetzt aber will der Machabäer weiterem Unheil Einhalt tun, so viel er vermag. Konnte er auch den Syrern nicht im offenen Kampfe entgegentreten, so verfolgte er doch die Abgesandten des Alkimus und zwang sie, innerhalb der Städte zu bleiben. - ('''27''') Zuerst hat er persönlich um stärkeren Schutz durch Truppen, dann erschien er zum zweiten Male vor dem Könige mit reichen Geschenken, einem goldenen, kostbaren Kranze, einem Palm- und einem Ölzweige, so symbolisch um Schutz in Krieg und Frieden bittend. Dann schilderte er in einem Staatsrat die Lage Judäas und die von Judas drohende Gefahr. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,4-10]]''] - ('''28''') Nikanor war bereits von den Juden geschlagen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak08|2Mak 8,11]]''] Nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,12]]''] war er Oberbefehlshaber über die Elephanten. Nach Josephus war er einer der vertrautesten Freunde des Demetrius, wahrscheinlich hatte er sich nach dem Tode des Antiochus Epiphanes, eifersüchtig auf die Macht des Lysias, nach Rom begeben und Demetrius angeschlossen. Schon unter Antiochus Epiphanes war er nach Judäa gekommen [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak03|2Mak 3,38]]''] und hatte an der Schlacht von Emmaus teilgenommen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak04|2Mak 4,6]]''] - ('''29''') Demetrius zog diese Anschuldigungen so wenig wie die früheren Anklagen in Zweifel, zumal syrische Höflinge die gleichen Beschuldigungen erhoben. - ('''30''') Dem erheuchelten Wohlwollen folgte ein wirkliches [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,19ff]]'']. Nach [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,16ff]]''] traf Nikanor zuerst mit Simon zusammen. Dessau, der an dieser Stelle genannt wird, ist wohl der gleiche Ort wie Adase hier. Die Syrer waren von Norden in Judäa eingedrungen. Ohne sich auf einen Entscheidungskampf einzulassen, suchte Nikanor, sich friedlich zu verständigen. Die syrischen Abgesandten Posidonius, Theodotus und Mathathias bewogen Judas zu einer Unterredung mit Nikanor, auf dessen Rat der Machabäer eine Ehe einging. Wenngleich Nikanor zum Beweis seiner Aufrichtigkeit einige Truppen entließ, war Judas doch auf seiner Hut. Mit dieser Gestaltung der Dinge war Alkimus, der für seine Stellung als Hoherpriester fürchtete, wenig zufrieden. Er begab sich zum dritten Mal an den Königshof nach Alexandria und erreichte einen Umschwung der Lage [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,26]]''], denn Nikanor enthielt nunmehr den Befehl vom König, Judas gefangen nach Antiochia zu bringen. Doch Judas zog sich rechtzeitig mit wenigen seiner Anhänger in das Gebirge zurück. Nikanor ging nur ungern gegen Judas vor [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,28]]''], zumal er keine starke Truppenmacht hatte. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak14|2Mak 14,23]]''] Erst nach der Schlacht bei Kapharsalama geriet er in unbezähmbaren Zorn gegen die Juden. - ('''31''') Wohl südlich von Jerusalem. - ('''32''') Einige Manuskripte haben 500, was wahrscheinlicher ist. In Jerusalem bot ihm die Feste mit ihrer Besatzung einen starken Stützpunkt. - ('''33''') In die Feste von Jerusalem. - ('''34''') Auf dem Tempelberg. Antiochus Eupator hatte dessen Mauern schleifen lassen [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mak06|1Mak 6,32]]''], so konnten die Juden ihn nicht verteidigen. – Vergl. 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Alsdann wandten sie sich nach Bethhoron, wo ein von Norden kommendes Heer ihnen entgegen trat. - ('''40''') Zwischen Brandopferaltar und Tempelhaus. - ('''41''') [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe08|1Koe 8,29ff]]''] - ('''42''') Siehe [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak03|2Mak 3,16]]''] und [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak15|2Mak 15,1-36]]'']. Dort stieß eine von Norden kommende Abteilung zu ihnen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak15|2Mak 15,1-6]]''] - ('''43''') Nach Fl. Josephus dreißig Stadien von Bethhoron. (Nach damaligem Maße der Stadie etwa 53,4 Kilom.) - ('''44''') Gesetz, Propheten und eigene Erfahrung begeistern ihn. Den Schluss bildete die Erzählung des Traumes [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak15|2Mak 15,11]]'']. - ('''45''') Mitte Februar und Anfang März (Vortag des Purimfestes [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Est09|Est 9,21]]'']) 160 vor Chr. - ('''46''') Die Juden selbst verlassen ihr Lager bei Adarsa, um durch ihren Angriff dem des Feindes zuvorzukommen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak15|2Mak 15,25ff]]''] - ('''47''') Von Adarsa. - ('''48''') Nach dem Griech. wendeten sich die Syrer gegen die Juden, welche sie verfolgten, da sie sich umschlossen sahen. - ('''49''') Zeigten sie den Syrern. - ('''50''') Genauer [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mak15|2Mak 15,33.35]]'']. | ||
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Version vom 28. Oktober 2019, 12:42 Uhr
Liber primus Machabæorum. Caput VII.
Erstes Buch der Machabäer Kap. 7
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1. Anno centesimo quinquagesimo primo exiit Demetrius Seleuci filius ab urbe Roma, et ascendit cum paucis viris in civitatem maritimam, et regnavit illic. 10. Et surrexerunt, et venerunt cum exercitu magno in terram Juda: et miserunt nuntios, et locuti sunt ad Judam, et ad fratres ejus verbis pacificis in dolo. 15. Et locutus est cum eis verba pacifica: et juravit illis, dicens: Non inferemus vobis malum, neque amicis vestris. 18. Et incubuit timor, tremor in omnem populum: quia dixerunt: Non est veritas, et judicium in eis: transgressi sunt enim constitutum, et jusjurandum quod juraverunt. 21. Et satis agebat Alcimus pro principatu sacerdotii sui. 24. Et exiit in omnes fines Judææ in circuitu, et fecit vindictam in viros deserores, et cessaverunt ultra exire in regionem. 29. Et venit ad Judam, et salutaverunt se invicem pacifice: et hostes parati erant rapere Judam. 36. Et intraverunt sacerdotes, et steterunt ante faciem altaris et templi: et flentes dixerunt: 42. Sic contere exercitum istum in conspectu nostro hodie: et sciant ceteri quia male locutus est super sancta tua: et judica illum secundum malitiam illus. 47. Et acceperunt spolia eorum in prædam: et caput Nicanoris amputaverunt, et dexteram ejus, quam extenderat superbe, et attulerunt et suspenderunt contra Jerusalem. |
32. Und es fielen von Nikanors Heere gegen fünftausend32 Mann, die übrigen flohen in die Davidsstadt.33
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Fußnote
Kap. 7 (1) 161 vor Christus. -
(2) Antiochus der Große
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Seleukus IV. Philopator Antiochus Epiphanes
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- Demetrius. (Statt seiner folgt Antiochus Ep.)
- Antiochus Eupator. (Regent Philippus)
- Antiochus Eupator. (Regent Philippus)
Zur Zeit des Todes seines Vaters war Demetrius Geisel in Rom und Antiochus Epiphanes bemächtigte sich des Thrones. Umsonst bemühte jener sich, bei der Nachricht von dem Tode seines Onkels Antiochus Epiphanes frei zu werden. Da der Senat ihm die Erlaubnis versagte, floh er mit Unterstützung des Polybius heimlich und kam, dreiundzwanzig Jahre alt, in Syrien an. - (3) Nach [2Mak 14,1] Tripolis. Anfangs war sein Heer nicht so zahlreich. - (4) Da gegen Lysias große Missstimmung herrschte, sammelten sich viele zu ihm, wahrscheinlich selbst die Soldaten, und lieferten ihm die beiden bisherigen Regenten aus, die er töten ließ. Zuletzt setzte er seine Anerkennung als König bei dem römischen Senate durch. - (5) Wer nicht wert, das Angesicht des Königs zu schauen, also dem Tode verfallen war, dem verhüllte man das Gesicht. Vergl. [Est 7,8]. - (6) Hoherpriester. - (7) Alkimus hebr.: Eliakim, ein Angehöriger der aaronitischen Priesterfamilie, hatte sich zur Zeit des Antiochus Epiphanes willig dem heidnischen Wesen anbequemt [2Mak 14,3] und wünschte nun, in seiner Würde bestätigt zu werden. Nach dem Tode des Hohenpriesters Menelaus [2Mak 13,3ff] war er auf Wunsch des Lysias von Antiochus Eupator an dessen Stelle eingesetzt, aber bisher noch nicht von den gesetzestreuen Juden anerkannt worden. - (8) Jüdische Parteigänger der Syrer. - (9) Eine solche Anklage aus hohenpriesterlichem Munde musste dem König glaubwürdig erscheinen. - (10) Er war Statthalter der östlichen Euphratprovinzen. - (11) Die Abgesandten des Alkimus sollten durch heuchlerische Freundlichkeit die machabäischen Führer ebenso wie die assidäischen Patrioten und Gesetzeslehrer für das neue geistliche Oberhaupt gewinnen. - (12) Sie dachten nur an ein friedsames Leben. - (13) Er war aber nicht aus der erbberechtigten hohenpriesterlichen Familie. Indem sie mit ihm verhandelten, erkannten sie ihn an, wofür sie hofften, in Ruhe der Beobachtung des Gesetzes leben zu dürfen. - (14) Alkimus. - (15) Nach V. 18 war auch Bacchides zugegen und leistete den Eid gleichfalls, wie auch Fl. Josephus bestätigt. - (16) Wahrscheinlich seine bisherigen Hauptgegner. - (17) Vergl. [Ps 78,7.2.3]. Die Zeiten er Zerstörung Jerusalems durch die Chaldäer scheinen wiederzukehren. - (18) Der Assidäer. Nach Jason und Menelaus war dies der dritte die Heiligkeit seines Amtes schändende Hohepriester. - (19) Judas hat ihnen nicht getraut. Zwischen den hellenistischen und den gesetzestreuen Juden wurde nun der Riss immer größer, ebenso der Gegensatz zwischen den politisierenden Priestern und Hohenpriestern (der Partei der Sadducäer) und den Assidäern, die sich zu den Pharisäern fortentwickeln. - (20) Wohl in dem späteren Stadtteil Bezetha, dem Hügel nördlich von Jerusalem. - (21) Es waren wohl Geiseln aus höheren Ständen, die er mitschleppte und die ihm misstrauten. - (22) Gewöhnliche Leute, die sich ihm verdächtig gemacht hatten. - (23) Da er nun das Land beruhigt glaubte. - (24) Dass er, sei es mit Güte, sei es mit Gewalt, sich Anerkennung verschaffte. - (25) Zum Abfall zu bringen suchten. - (26) Judas Scharen hatten sich vor Alkimus und Bacchides nicht gezeigt. Jedenfalls waren sie nach den letzten Kämpfen sehr geschwächt. Die Assidäer hatten sich von ihm getrennt, das Volk war durch die Bluturteile eingeschüchtert, jetzt aber will der Machabäer weiterem Unheil Einhalt tun, so viel er vermag. Konnte er auch den Syrern nicht im offenen Kampfe entgegentreten, so verfolgte er doch die Abgesandten des Alkimus und zwang sie, innerhalb der Städte zu bleiben. - (27) Zuerst hat er persönlich um stärkeren Schutz durch Truppen, dann erschien er zum zweiten Male vor dem Könige mit reichen Geschenken, einem goldenen, kostbaren Kranze, einem Palm- und einem Ölzweige, so symbolisch um Schutz in Krieg und Frieden bittend. Dann schilderte er in einem Staatsrat die Lage Judäas und die von Judas drohende Gefahr. [2Mak 14,4-10] - (28) Nikanor war bereits von den Juden geschlagen. [2Mak 8,11] Nach [2Mak 14,12] war er Oberbefehlshaber über die Elephanten. Nach Josephus war er einer der vertrautesten Freunde des Demetrius, wahrscheinlich hatte er sich nach dem Tode des Antiochus Epiphanes, eifersüchtig auf die Macht des Lysias, nach Rom begeben und Demetrius angeschlossen. Schon unter Antiochus Epiphanes war er nach Judäa gekommen [2Mak 3,38] und hatte an der Schlacht von Emmaus teilgenommen. [2Mak 4,6] - (29) Demetrius zog diese Anschuldigungen so wenig wie die früheren Anklagen in Zweifel, zumal syrische Höflinge die gleichen Beschuldigungen erhoben. - (30) Dem erheuchelten Wohlwollen folgte ein wirkliches [2Mak 14,19ff]. Nach [2Mak 14,16ff] traf Nikanor zuerst mit Simon zusammen. Dessau, der an dieser Stelle genannt wird, ist wohl der gleiche Ort wie Adase hier. Die Syrer waren von Norden in Judäa eingedrungen. Ohne sich auf einen Entscheidungskampf einzulassen, suchte Nikanor, sich friedlich zu verständigen. Die syrischen Abgesandten Posidonius, Theodotus und Mathathias bewogen Judas zu einer Unterredung mit Nikanor, auf dessen Rat der Machabäer eine Ehe einging. Wenngleich Nikanor zum Beweis seiner Aufrichtigkeit einige Truppen entließ, war Judas doch auf seiner Hut. Mit dieser Gestaltung der Dinge war Alkimus, der für seine Stellung als Hoherpriester fürchtete, wenig zufrieden. Er begab sich zum dritten Mal an den Königshof nach Alexandria und erreichte einen Umschwung der Lage [2Mak 14,26], denn Nikanor enthielt nunmehr den Befehl vom König, Judas gefangen nach Antiochia zu bringen. Doch Judas zog sich rechtzeitig mit wenigen seiner Anhänger in das Gebirge zurück. Nikanor ging nur ungern gegen Judas vor [2Mak 14,28], zumal er keine starke Truppenmacht hatte. [2Mak 14,23] Erst nach der Schlacht bei Kapharsalama geriet er in unbezähmbaren Zorn gegen die Juden. - (31) Wohl südlich von Jerusalem. - (32) Einige Manuskripte haben 500, was wahrscheinlicher ist. In Jerusalem bot ihm die Feste mit ihrer Besatzung einen starken Stützpunkt. - (33) In die Feste von Jerusalem. - (34) Auf dem Tempelberg. Antiochus Eupator hatte dessen Mauern schleifen lassen [1Mak 6,32], so konnten die Juden ihn nicht verteidigen. – Vergl. [Esr 6,10; Jer 29,7]. - (35) Die Worte folgen V. 35. - (36) Griech.: jetzt, alsbald. - (37) Er will ja fortziehen und den Machabäern eine Schlacht liefern. - (38) Um den Ernst seiner Drohungen zu zeigen, ließ er einen der angesehensten Bürger von Jerusalem, dessen Gesetzestreue unerschütterlich gewesen, angreifen, wohl um ihn grausam hinrichten zu lassen. [2Mak 6,18ff; 2Mak 7,1ff]. Der von allen verehrte Greis wollte ihm diesen Triumph nicht gönnen und tötete sich selbst. [2Mak 14,37-46] - (39) Zunächst zogen die Syrer in die Provinz Samaria, wo sie Judas Machabäus vergeblich an einem Sabbat zu überraschen hofften. Alsdann wandten sie sich nach Bethhoron, wo ein von Norden kommendes Heer ihnen entgegen trat. - (40) Zwischen Brandopferaltar und Tempelhaus. - (41) [1Koe 8,29ff] - (42) Siehe [2Mak 3,16] und [2Mak 15,1-36]. Dort stieß eine von Norden kommende Abteilung zu ihnen. [2Mak 15,1-6] - (43) Nach Fl. Josephus dreißig Stadien von Bethhoron. (Nach damaligem Maße der Stadie etwa 53,4 Kilom.) - (44) Gesetz, Propheten und eigene Erfahrung begeistern ihn. Den Schluss bildete die Erzählung des Traumes [2Mak 15,11]. - (45) Mitte Februar und Anfang März (Vortag des Purimfestes [Est 9,21]) 160 vor Chr. - (46) Die Juden selbst verlassen ihr Lager bei Adarsa, um durch ihren Angriff dem des Feindes zuvorzukommen. [2Mak 15,25ff] - (47) Von Adarsa. - (48) Nach dem Griech. wendeten sich die Syrer gegen die Juden, welche sie verfolgten, da sie sich umschlossen sahen. - (49) Zeigten sie den Syrern. - (50) Genauer [2Mak 15,33.35].
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