Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Sam21: Unterschied zwischen den Versionen
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5. David aber entgegnete dem Priester und sprach zu ihm: Wenigstens was die Frauen betrifft, so haben wir uns seit gestern und vorgestern, als wir auszogen, enthalten und die Gefäße der Diener waren rein; und ist auch dieser Weg verunreinigt, so wird er doch heut durch die Gefäße geheiligt werden.<sup>5</sup> <br/> | 5. David aber entgegnete dem Priester und sprach zu ihm: Wenigstens was die Frauen betrifft, so haben wir uns seit gestern und vorgestern, als wir auszogen, enthalten und die Gefäße der Diener waren rein; und ist auch dieser Weg verunreinigt, so wird er doch heut durch die Gefäße geheiligt werden.<sup>5</sup> <br/> | ||
6. Hierauf gab ihm der Priester das geheiligte Brot, denn es war daselbst kein anderes Brot außer den Schaubroten, welche von dem Angesichte des Herrn weggenommen waren, damit warme Brote hingelegt wurden. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt12|Mt 12,3.4]]''] <br/> | 6. Hierauf gab ihm der Priester das geheiligte Brot, denn es war daselbst kein anderes Brot außer den Schaubroten, welche von dem Angesichte des Herrn weggenommen waren, damit warme Brote hingelegt wurden. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt12|Mt 12,3.4]]''] <br/> | ||
7. Nun war an jenem Tage ein Mann von den Dienern Sauls daselbst, | 7. Nun war an jenem Tage ein Mann von den Dienern Sauls daselbst, innen im Zelte des Herrn, sein Name war Doeg, ein Idumäer, der oberste unter den Hirten Sauls.<sup>6</sup> <br/> | ||
8. Und David sprach zu Achimelech: Hast du hier nicht einen Speer oder ein Schwert zur Hand? Denn ich habe mein Schwert und meine Waffen nicht mit mir genommen, weil der Auftrag des Königs drängte. <br/> | 8. Und David sprach zu Achimelech: Hast du hier nicht einen Speer oder ein Schwert zur Hand? Denn ich habe mein Schwert und meine Waffen nicht mit mir genommen, weil der Auftrag des Königs drängte. <br/> | ||
9. Der Priester sprach: Siehe, hier ist das Schwert des Philisters Goliath, den du im Terebinthen-Tale erschlagen hast, es ist in ein Tuch gewickelt hinter dem Ephod; willst du dies nehmen, so nimm es,<sup>7</sup> denn außer diesem ist kein anderes hier. David sprach: Diesem ist kein anderes gleich, gib es mir! <br/> | 9. Der Priester sprach: Siehe, hier ist das Schwert des Philisters Goliath, den du im Terebinthen-Tale erschlagen hast, es ist in ein Tuch gewickelt hinter dem Ephod; willst du dies nehmen, so nimm es,<sup>7</sup> denn außer diesem ist kein anderes hier. David sprach: Diesem ist kein anderes gleich, gib es mir! <br/> |
Aktuelle Version vom 21. April 2023, 13:29 Uhr
Liber primus Samuelis. Quem nos Primum Regum dicimus. Caput XXI.
Das erste Buch Samuels oder der Könige Kap. 21
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1. Venit autem David in Nobe ad Achimelech sacerdotem: et obstupuit Achimelech, eo quod venisset David. Et dixit ei: Quare tu solus, et nullus est tecum? 3. Nunc ergo si quid habes ad manum, vel quinque panes, da mihi, aut quidquid inveneris. 6. Dedit ergo ei sacerdos sanctificatum panem: neque enim erat ibi panis, nisi tantum panes propositionis, qui sublati fuerant a facie Domini, ut ponerentur panes calidi. 7. Erat autem ibi vir quidam de servis Saul, in die illa, intus in tabernaculo Domini: et nomen ejus Doeg Idumæus, potentissimus pastorum Saul. 10. Surrexit itaque David, et fugit in die illa a facie Saul: et venit ad Achis regem Geth: 12. Posuit autem David sermones istos in corde suo, et extimuit valde a facie Achis regis Geth.
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1. David aber kam nach Nobe1 zu dem Priester Achimelech. Da erstaunte dieser, dass David kam, und sprach zu ihm: Warum bist du allein und ist niemand bei dir?2
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Fußnote
Kap. 21 (1) Nobe liegt im Stamme Benjamin, eine Stunde nördlich von Jerusalem. Dort war das heilige Zelt und deshalb auch der Hohepriester. Es wurde von Silo aus [1Sam 14,3] zeitweilig nach Nobe gebracht und bei der Zerstörung dieser Stadt [1Sam 22,19] nach Gabaon. [1Koe 3,4] - (2) Er war ein so großer Mann, dass er nicht ohne Gefolge zu erscheinen pflegte. Ob der Hohepriester etwa auch vermutete, dass David floh? So fürchtete er ebenso, bei dem abwesenden Könige Anstoß zu erregen wie den gegenwärtigen David zu erzürnen. - (3) Der Drang der Not erklärt diese Unwahrheiten, aber macht sie nicht entschuldbar. David gesteht auch selbst [1Sam 22,22] seine Schuld der Täuschung ein. Jeder Frage zuvorkommend, erklärt er, dass er seine Diener bereits an einen bestimmten Ort bestellt, was er wohl in der Tat vor dem Zusammentreffen mit Jonathas [1Sam 20,35] getan. - (4) [3Mos 24,9] Das Gesetz der Erbarmung muss dem Zeremonialgesetz vorangehen (vergl. [Mt 12,3-7, Mk 2,25-37]), doch der Hohepriester stellt die Bedingung, welche auch die Priester verpflichtete. [3Mos 22,3] - (5) Gefäße sind der Leib wie [1Thes 4,4]. David sagt, sie hätten das Neumondfest nach Vorschrift gefeiert, seien also rein. Sollte der Weg etwa durch ein Aas [3Mos 11,39] oder durch Heiden unrein gewesen sein, so seien sie doch durch denselben nicht verunreinigt worden, sondern dieser vielmehr durch sie rein geworden. Mit Änderung der Vokalisation eines Wortes kann auch übersetzt werden: Gewiss, Weiber waren uns verwehrt gestern und vorgestern. Als ich auszog, waren alle Knechte heilig. Es ist aber ein tüchtiger Weg, da sind sie umso mehr heut heilig samt den Kleidern. - (6) Doeg, seiner Abstammung nach ein Idumäer, der Religion nach Jude, war entweder eines Gelübdes wegen im Vorhofe oder wegen vermuteten Aussatzes [3Mos 13,4], oder es fand seine Aufnahme in die Gemeinschaft Israels eben statt. Hebr.: Er war aus Pflicht vor dem Angesichte des Herrn. Saul, der früher einige Eselinnen suchen gegangen, hatte jetzt eine Schar von Hirten, deren Vorsteher Doeg. [1Sam 22,9] - (7) Obwohl das Schwert Gott als Gabe dargebracht war, konnte es doch, ebenso wie die Brote, im Falle äußerster Not genommen werden. - (8) Achis wird in [Ps 34] Achimelech genannt. Schon waren seit Goliaths Tode Jahre verflossen, darum hoffte David gewiss, des Schutzes Gottes sicher, unerkannt zu bleiben in der feindlichen Vaterstadt Goliaths und dort sicherer zu sein als in der Nähe Sauls. (h. Aug.) - (9) Saul war Davids Taten gegenüber in den Hintergrund getreten. Da David Worte des Neides hörte, nimmt er zu einer List seine Zuflucht und stellt sich wahnsinnig, da Wahnsinnige nach der Anschauung des Morgenlandes unter Gottes besonderem Schutze standen. - (10) Vergl. [Ps 33] und [Ps 55]. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 |
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