Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe22: Unterschied zwischen den Versionen
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32. Als daher die Obersten der Wagen Josaphat sahen, meinten sie, es sei der König von Israel, und drangen auf ihn ein und kämpften gegen ihn,<sup>22</sup> Josaphat aber schrie auf.<sup>23</sup> <br/> | 32. Als daher die Obersten der Wagen Josaphat sahen, meinten sie, es sei der König von Israel, und drangen auf ihn ein und kämpften gegen ihn,<sup>22</sup> Josaphat aber schrie auf.<sup>23</sup> <br/> | ||
33. Da erkannten die Obersten der Wagen, dass es nicht der König von Israel sei, und ließen von ihm ab. <br/> | 33. Da erkannten die Obersten der Wagen, dass es nicht der König von Israel sei, und ließen von ihm ab. <br/> | ||
34. Ein Mann aber spannte seinen Bogen<sup>24</sup> und schoß den Pfeil | 34. Ein Mann aber spannte seinen Bogen<sup>24</sup> und schoß den Pfeil in's Ungewisse<sup>25</sup> und traf zufällig den König von Israel zwischen Lunge und Magen.<sup>26</sup> Da sprach dieser zu seinem Wagenlenker: Wende um und führe mich eiligst aus dem Heere fort, denn ich bin schwer verwundet. <br/> | ||
35. So fand der Kampf an jenem Tage statt und der König von Israel blieb in seinem Wagen den Syrern gegenüber stehen<sup>27</sup> und starb am Abend; und das Blut floss aus der Wunde auf den Boden des Wagens. <br/> | 35. So fand der Kampf an jenem Tage statt und der König von Israel blieb in seinem Wagen den Syrern gegenüber stehen<sup>27</sup> und starb am Abend; und das Blut floss aus der Wunde auf den Boden des Wagens. <br/> | ||
36. Da rief ein Herold, ehe noch die Sonne niederging, durch das ganze Kriegsheer und sprach: Ein jeder kehre in seine Stadt und in sein Land zurück! <br/> | 36. Da rief ein Herold, ehe noch die Sonne niederging, durch das ganze Kriegsheer und sprach: Ein jeder kehre in seine Stadt und in sein Land zurück! <br/> |
Version vom 24. April 2023, 13:51 Uhr
Liber primus Regum Tertius, secundum Hebræos primos Malachim. Caput XXII.
Das dritte, nach dem Hebräischen das erste Buch der Könige. Kap. 22
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1. Transierunt igitur tres anni absque bello inter Syriam et Israel. 3. (Dixitque rex Israel ad servos suos: Ignoratis quod nostra sit Ramoth Galaad, et negligimus tollere eam de manu regis Syriæ?) 4. Et ait ad Josaphat: Veniesne mecum ad prœliandum in Ramoth Galaad? 7. Dixit autem Josaphat: Non est hic propheta Domini quispiam, ut interrogemus per eum? 9. Vocavit ergo rex Israel eunuchum quemdam, et dixit ei: Festina adducere Michæam filium Jemla. 11. Fecit quoque sibi Sedecias filius Chanaana cornua ferrea, et ait: Hæc dicit Dominus: His ventilabis Syriam, donec deleas eam. 13. Nuntius vero, qui ierat ut vocaret Michæam, locutus est ad eum, dicens: Ecce sermones prophetarum ore uno regi bona prædicant: sit ergo sermo tuus similis eorum, et loquere bona. 14. Cui Michæas ait: Vivit Dominus, quia quodcumque dixerit mihi Dominus, hoc loquar. 16. Dixit autem rex ad eum: Iterum atque iterum adjuro te, non loquaris mihi nisi quod verum est, in nomine Domini. 23. Nunc igitur ecce dedit Dominus spiritum mendacii in ore omnium prophetarum tuorum, qui hic sunt, et Dominus locutus est contra te malum. 26. Et ait rex Israel: Tollite Michæam, et maneat apud Amon principem civitatis, et apud Joas filium Amelech, 27. Et dicite eis: Hæc dicit rex: Mittite virum istum in carcerem, et sustentate eum pane tribulationis, et aqua angustiæ, donec revertar in pace. 28. Dixitque Michæas: Si reversus fueris in pace, non est locutus in me Dominus. Et ait: Audite populi omnes. 29. Ascendit itaque rex Israel, et Josaphat rex Juda in Ramoth Galaad. 30. Dixit itaque rex Israel ad Josaphat: Sume arma, et ingredere prœlium, et induere vestibus tuis: porro rex Israel mutavit habitum suum, et ingressus est bellum. 31. Rex autem Syriæ præceperat principibus curruum triginta duobus, dicens: Non pugnabitis contra minorem, et majorem quempiam, nisi contra regem Israel, solum. 35. Commissum est ergo prœlium in die illa, et rex Israel stabat in curru suo contra Syros, et mortuus est vespere: fluebat autem sanguis plagæ in sinum currus. 36. Et præco insonuit in universo exercitu antequam sol occumberet, dicens: Unusquisque revertatur in civitatem, et in terram suam. 39. Reliqua autem sermonum Achab, et universa quæ fecit, et domus eburnea, quam ædificavit, cunctarumque urbium, quas exstruxit, nonne hæc scripta sunt in Libro sermonum dierum regum Israel? 43. Et ambulavit in omni via Asa patris sui, et non declinavit ex ea: fecitque quod rectum erat in conspectu Domini. 48. Nec erat tunc rex constitutus in Edom. 50. Tunc ait Ochozias filius Achab ad Josaphat: Vadant servi mei cum servis tuis in navibus. Et noluit Josaphat. 51. Dormivitque Josaphat cum patribus suis, et sepultus est cum eis in Civitate David patris sui: regnavitque Joram filius ejus pro eo. 54. Servivit quoque Baal, et adoravit eum, et irritavit Dominum Deum Israel, juxta omnia quæ fecerat pater ejus.
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1. Hierauf1 vergingen drei Jahre ohne Krieg zwischen Syrien und Israel. 49. Und der König Josaphat baute Schiffe auf dem Meere, welche um Gold nach Ophir fahren sollten; aber sie konnten nicht abgehen, denn sie zerschellten in Asiongaber.32 |
Fußnote
Kap. 22 (1) Wohn Anschluss an [1Koe 20,24]. [1Koe 21] gehört chronologisch dazwischen. - (2) Dieser hatte seinen Sohn mit Achabs Tochter verheiratet. [2Chr 18,1, 2Koe 8,18] - (3) Benadad hatte es nach dem Friedensschlusse herausgeben sollen, da er es als Zwingburg gegen Israel benützte. - (4) Diese Freundschaft wird von Gott gemißbilligt und gestraft. [2Chr 19,1.2] - (5) Wohl Propheten des unter Stierbildern verehrten Gottes, die vom Herrn nicht berufen waren. - (6) Jene erkennt Josaphat nicht als wahre Propheten an. - (7) Der Umstand, dass alles eintraf, was die Propheten verkündeten, hat Achab wohl zu der abergläubischen Meinung gebracht, sie seien so eng mit der Gottheit verbunden, dass viele stets ihren Willen tue, und Michäas wünsche ihm Böses. - (8) Antwort auf: Ich hasse ihn. - (9) Ließen sich in Liedern und Sprüchen über den glücklichen Ausgang des Krieges vernehmen. - (10) Das Horn ist Symbol der Macht und Stärke. - (11) Während der König bereits seinen Entschluss gefasst hat, stellt er sich doch, als sei er bereit, zu bleiben oder gegen Ramoth zu ziehen. - (12) Die Antwort ist ein Tadel der heuchlerischen Frage: Wie kommst du dazu, mich, dem du nicht traust, zu fragen? Deine Propheten haben dir geantwortet, wie du wünschtest, so versuche es denn mit ihrer Weissagung. - (13) Achab wird im Kriege gegen Ramoth fallen und sein Heer sich zerstreuen, ohne vom Feinde verfolgt zu werden. - (14) Achab geht es nur darum, zu beweisen, dass er über Michäas richtig geurteilt hat (V. 8) und also nicht weiter auf ihn zu hören ist. - (15) Bild eines Herrschers, der seine Ratgeber befragt. Nach Aug. sind die zur Linken die bösen Geister. So sitzt Gott auf seinem Throne zum Gerichte über Achab. Achab hatte durch seine vorhergehenden Versündigungen verdient, der Täuschung zur Strafe anheimgegeben zu werden. Durch eine gerechte Fügung Gottes wird den bösen Geistern Erlaubnis gegeben, die, welche sie in den Schlingen der Sünden nach ihrem Willen gefangen haben, auch gegen denselben zur Strafe fortzureißen. (Greg.) - (16) Ja, du wirst die Betörung vollbringen. - (17) Das ganze Bild ist eine Vision. - (18) Sedekias stellt sich so, als ob er seine Weissagung nicht selbst ersonnen. Indem er aber mit Gewalttat dem Propheten entgegentritt, zeigt er, dass nicht Gottes Geist ihn erfüllt. Die Dreistigkeit Sedekias reicht hin, Achab in seiner Voreingenommenheit zu bestärken. Josaphat nimmt sich wunderbarerweise des Michäas nicht an, noch mehr, er nimmt an dem Feldzug trotz der Mahnung des Propheten teil, um seine Zusage (V. 4) nicht zurückzunehmen; ob er Achab glaubt, dass Michäas gegen denselben voreingenommen sei? Jedenfalls will er um jeden Preis mit Israel in Verbindung bleiben, als ob der tiefste Grund der Trennung Israels von Juda, der Abfall von Jahve, durch äußere Mittel hätte überbrückt werden können. Der Freundschaft fehlte der göttliche Segen und der religiöse Indifferentismus, mit dem man sich von Seiten Judas darüber hinwegsetzte, trug dazu bei, dass der Götzendienst auch nach Juda herübergriff. Nach 70 Jahren etwa brach auch die Feindschaft wieder aus, die dann bis zum Untergange des Reiches Juda andauerte. - (19) Wahrscheinlich ließ Achabs Sohn nach dem unglücklichen Ausgang den Verführer suchen, ihn zu töten. - (20) Die Könige pflegten als oberste Befehlshaber in voller königlicher Amtstracht in den Krieg zu ziehen. Vergl. [2Sam 1,10]. - (21) Er fürchtet doch, die Weissagung des Michäas könne in Erfüllung gehen, obwohl er nichts von dem Befehle Benadads weiß. - (22) Hebr.: und wandten sich gegen ihn zum Angriff. - (23) Er ruft wohl seine Krieger zu Hilfe, wobei offenbar wird, dass er nicht Achab ist. Vergl. auch [1Koe 18,31]. - (24) Der König von Israel entgeht trotz der angewandten List nicht dem Gerichte. - (25) Hebr.: nach seiner Unbesonnenheit, ohne zu wissen, warum er gerade diesen Mann als Ziel wählte. - (26) Richtiger: in die Fuge zwischen Panzer und die Deckung des Unterleibes. - (27) Kehrte nicht nach Samaria zurück. Vielleicht konnte er die Schlachtreihe nicht verlassen und verblutete sich so. - (28) Nach Septuag.: und es badeten sich die Buhldirnen (Hierodulen der Astarte) in dem Blute, das in dem Teiche floss. Noch im Tode erscheint der König als ein von Gott Gerichteter. Er ist im Kampfe gegen den Feind gefallen, den Gott selbst in seine Hände gegeben und den er aus Eitelkeit und Schwäche freigegeben. So ist das Wort des Herrn, das durch Elias [1Koe 21,19] durch den ungenannten Propheten [1Koe 20,42] und durch Michäas (V. 17) ergangen ist, erfüllt. - (29) Dessen Getäfel mit Elfenbein ausgelegt war, das man damals dem Golde vorzog. - (30) Dies war gut, doch ging Josaphat zu weit, indem er selbst Freundschaft schloss. - (31) Erklärung, warum Josaphat die Wiedererneuerung der Schifffahrt nach Ophir versuchen konnte. Der erste Versuch misslang und Josaphat stand von weiteren ab. [2Chr 20,36ff] - (32) Hafen im roten Meere, im Norden des älamitischen Meerbusens. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 |
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