Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt24: Unterschied zwischen den Versionen

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2. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Sehet ihr dies alles?<sup>3</sup> Wahrlich, ich sage euch, kein Stein wird hier auf dem andern gelassen warden, der nicht abgebrochen würde.<sup>4</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk19|Lk 19,44]]''] <br/>
2. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Sehet ihr dies alles?<sup>3</sup> Wahrlich, ich sage euch, kein Stein wird hier auf dem andern gelassen warden, der nicht abgebrochen würde.<sup>4</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk19|Lk 19,44]]''] <br/>
3. Als er sich nun auf dem Ölberge niedersetzte, traten die Jünger allein<sup>5</sup> zu ihm und sprachen: Sage uns, wann wird dies geschehen? <br/>
3. Als er sich nun auf dem Ölberge niedersetzte, traten die Jünger allein<sup>5</sup> zu ihm und sprachen: Sage uns, wann wird dies geschehen? <br/>
Und was wird das Zeichen deiner Ankunft, denn<sup>6</sup> und des Endes der Welt<sup>7</sup> sein? <br/>
Und was wird das Zeichen deiner Ankunft,<sup>6</sup> und des Endes der Welt<sup>7</sup> sein? <br/>
4. Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, dass euch niemand verführe!<sup>8</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos06|5Mos 6,8]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Eph05|Eph 5,6]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Kol02|Kol 2,18]]'']  <br/>
4. Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, dass euch niemand verführe!<sup>8</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos06|5Mos 6,8]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Eph05|Eph 5,6]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Kol02|Kol 2,18]]'']  <br/>
5. Denn<sup>9</sup> viele werden unter meinem Namen kommen<sup>10</sup> und sagen: ich bin Christus!<sup>11</sup> und sie werden viele verführen.<sup>12</sup> <br/>
5. Denn<sup>9</sup> viele werden unter meinem Namen kommen<sup>10</sup> und sagen: Ich bin Christus!<sup>11</sup> und sie werden viele verführen.<sup>12</sup> <br/>




6. Ihr werdet von Kriegen<sup>13</sup> und Kriegsgerüchten<sup>14</sup> hören; sehet zu, dass ihr euch nicht verwirren lasset; denn<sup>15</sup> alles dies muss geschehen,<sup>16</sup> aber noch ist es nicht das Ende.<sup>17</sup>  <br/>
6. Ihr werdet von Kriegen<sup>13</sup> und Kriegsgerüchten<sup>14</sup> hören; sehet zu, dass ihr euch nicht verwirren lasset; denn<sup>15</sup> alles dies muss geschehen,<sup>16</sup> aber noch ist es nicht das Ende.<sup>17</sup>  <br/>
7. Denn es wird Volk wider Volk aufstehen, und Reich wider Reich, und es werden Seuchen, Hungersnöte und Erdbeben sein, Ort für Ort. <br/>
7. Denn es wird Volk wider Volk aufstehen, und Reich wider Reich, und es werden Seuchen, Hungersnöte und Erdbeben sein, Ort für Ort. <br/>
8. Dies alles ist nur ein Anfang der Wehen. <br/>
8. Dies alles aber ist nur ein Anfang der Wehen. <br/>
9. Dann<sup>18</sup> werden sie euch in Bedrängnisse überantworten, und werden euch töten; und ihr werdet gehasst werden von allen Völkern um meines Namens willen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt10|Mt 10,17]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk21|Lk 21,12]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh15|Joh 15,20]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh16|Joh 16,2]]'']  <br/>
9. Dann<sup>18</sup> werden sie euch in Bedrängnisse überantworten, und werden euch töten; und ihr werdet gehasst werden von allen Völkern um meines Namens willen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mt10|Mt 10,17]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk21|Lk 21,12]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh15|Joh 15,20]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Joh16|Joh 16,2]]'']  <br/>
10. Und dann werden viele Ärgernis nehmen,<sup>19</sup>  <br/>
10. Und dann werden viele Ärgernis nehmen,<sup>19</sup>  <br/>
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15. Wenn<sup>29</sup> ihr nun<sup>30</sup> den Greuel der Verwüstung,<sup>31</sup> welcher von dem Propheten Daniel vorhergesagt worden, an heiliger Stätte<sup>32</sup> stehen sehet, - wer es liest, verstehe es wohl! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk13|Mk 13,14]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk21|Lk 21,20]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Dan09|Dan 9,27]]'']<sup>33</sup> - <br/>
15. Wenn<sup>29</sup> ihr nun<sup>30</sup> den Greuel der Verwüstung,<sup>31</sup> welcher von dem Propheten Daniel vorhergesagt worden, an heiliger Stätte<sup>32</sup> stehen sehet, - wer es liest, verstehe es wohl! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk13|Mk 13,14]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk21|Lk 21,20]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Dan09|Dan 9,27]]'']<sup>33</sup> - <br/>
16. dann fliehe, wer in Judäa ist, auf die Berge;<sup>34</sup>  <br/>
16. dann fliehe, wer in Judäa ist, auf die Berge;<sup>34</sup>  <br/>
17. Und wer auf dem Dache ist, steige nicht herab, um etwas aus seinem Hause zu holen<sup>35</sup> <br/>
17. Und wer auf dem Dache ist, steige nicht herab, um etwas aus seinem Hause zu holen;<sup>35</sup> <br/>
18. und wer auf dem Felde ist,<sup>36</sup> kehre nicht zurück, um sein Opferkleid zu holen.<sup>37</sup> <br/>
18. und wer auf dem Felde ist,<sup>36</sup> kehre nicht zurück, um sein Oberkleid zu holen.<sup>37</sup> <br/>
19. Wehe aber den Schwangeren und Säugenden in jenen Tagen!<sup>38</sup>  <br/>
19. Wehe aber den Schwangeren und Säugenden in jenen Tagen!<sup>38</sup>  <br/>
20. Betet aber, dass eure Flucht nicht im Winter oder am Sabbat geschehe.<sup>39</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg01|Apg 1,12]]'']
20. Betet aber, dass eure Flucht nicht im Winter oder am Sabbat geschehe.<sup>39</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg01|Apg 1,12]]'']
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21. Denn es wird alsdann eine große Bedrängnis sein, wie sie vom Anfang der Welt bis jetzt nicht war, noch auch sein wird.<sup>40</sup>  <br/>
21. Denn es wird alsdann eine große Bedrängnis sein, wie sie vom Anfang der Welt bis jetzt nicht war, noch auch sein wird.<sup>40</sup>  <br/>
22. Und wenn jene Tage<sup>41</sup> nicht abgekürzt wären.<sup>42</sup>  würde kein Mensch<sup>43</sup> gerettet werden; doch um der Auserwählten<sup>44</sup>  willen werden jene Tage abgekürzt werden. <br/>
22. Und wenn jene Tage<sup>41</sup> nicht abgekürzt wären.<sup>42</sup>  würde kein Mensch<sup>43</sup> gerettet werden; doch um der Auserwählten<sup>44</sup>  willen werden jene Tage abgekürzt werden. <br/>
23. Wenn alsdann jemand zu euch sagt: Sehet, hier ist Christus, oder dort! So glaubet es nicht. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk13|Mk 13,21]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk17|Lk 17,23]]''] <br/>
23. Wenn alsdann jemand zu euch sagt: Sehet, hier ist Christus, oder dort! so glaubet es nicht. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Mk13|Mk 13,21]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk17|Lk 17,23]]''] <br/>
24. Denn es werden falsche Christus und falsche Propheten aufstehen; und sie werden große Zeichen und Wunder tun, <br/>
24. Denn es werden falsche Christus und falsche Propheten aufstehen; und sie werden große Zeichen und Wunder tun, <br/>
so dass auch die Auserwählten (wenn es möglich wäre) irre geführt würden.<sup>45</sup> <br/>
so dass auch die Auserwählten (wenn es möglich wäre) irre geführt würden.<sup>45</sup> <br/>
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31. Und er wird seine Engel<sup>56</sup> mit lauttönender Posaune senden;<sup>57</sup> <br/>
31. Und er wird seine Engel<sup>56</sup> mit lauttönender Posaune senden;<sup>57</sup> <br/>
und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels<sup>58</sup> bis zum anderen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Kor15|1Kor 15,52]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Thes04|1Thes 4,15]]''] <br/>
und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels<sup>58</sup> bis zum anderen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Kor15|1Kor 15,52]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:1Thes04|1Thes 4,15]]''] <br/>
32. Vom Feigenbaume aber lernet das Gleichnis: wenn sein Zweig schon weich<sup>59</sup> wird und die Blätter hervorkommen, so wisset ihr, dass der Sommer nahe ist. <br/>
32. Vom Feigenbaume aber lernet das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich<sup>59</sup> wird und die Blätter hervorkommen, so wisset ihr, dass der Sommer nahe ist. <br/>
33. So auch ihr, wenn ihr dies alles<sup>60</sup> sehet, so wisset, dass es nahe vor der Türe ist.<sup>61</sup> <br/>
33. So auch ihr, wenn ihr dies alles<sup>60</sup> sehet, so wisset, dass es nahe vor der Türe ist.<sup>61</sup> <br/>
34. Wahrlich, ich sage euch, dieses Geschlecht<sup>62</sup> wird nicht vergehen, <br/>
34. Wahrlich, ich sage euch, dieses Geschlecht<sup>62</sup> wird nicht vergehen, <br/>
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46. Selig ist jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, also handeln findet.<sup>79</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg16|Apg 16,19]]''] <br/>
46. Selig ist jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, also handeln findet.<sup>79</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Apg16|Apg 16,19]]''] <br/>
47. Wahrlich, ich sage euch, über alle seine Besitztümer wird er ihn setzen!<sup>80</sup> <br/>
47. Wahrlich, ich sage euch, über alle seine Besitztümer wird er ihn setzen!<sup>80</sup> <br/>
48. Wenn aber jener Knechte böse wäre und in seinem Herzen spräche; Mein Herr säumt zu kommen; <br/>
48. Wenn aber jener Knechte böse wäre und in seinem Herzen spräche: Mein Herr säumt zu kommen; <br/>
49. und anfinge, seine Mitknechte zu schlagen, mit den Zechern aber äße und tränke,<sup>81</sup> <br/>
49. und anfinge, seine Mitknechte zu schlagen, mit den Zechern aber äße und tränke,<sup>81</sup> <br/>
50. so wird der Herr dieses Knechtes kommen an einem Tage, an welchem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, zu der er es nicht weiß,<sup>82</sup> <br/>
50. so wird der Herr dieses Knechtes kommen an einem Tage, an welchem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, zu der er es nicht weiß,<sup>82</sup> <br/>

Version vom 3. November 2020, 10:24 Uhr

Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Mattæum

Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Matthäus - Kap. 24

Die Heuchelei und Ehrsucht der Pharisäer. (V. 12) Achtfaches Weh über Schriftgelehrte und Pharisäer. (V. 33) Christi Trauer über Jerusalem.

1. Et egressus Jesus de templo, ibat. Et accesserunt discipuli ejus, ut ostenderent ei ædificationes templi.
2. Ipse autem respondens dixit illis: Videtis hæc omnia? Amen dico vobis, non relinquetur hic lapis super lapidem, qui non destruatur.
3. Sedente autem eo super montem Oliveti, accesserunt ad eum discipuli secreto dicentes: Dic nobis, quando hæc erunt? et quod signum adventus tui, et consummationis sæculi?
4. Et respondens Jesus, dixit eis: Videte ne quis vos seducat.
5. Multi enim venient in nomine meo, dicentes: Ego sum Christus: et multos seducent.
6. Audituri enim estis prœlia, et opiniones prœliorum. Videte ne turbemini: oportet enim hæc fieri, sed nondum est finis.
7. Consurget enim gens in gentem, et regnum in regnum, et erunt pestilentiæ, et fames, et terræmotus per loca.
8. Hæc autem omnia initia sunt dolorum.
9. Tunc tradent vos in tribulationem, et occident vos: et eritis odio omnibus gentibus propter nomen meum.
10. Et tunc scandalizabuntur multi, et invicem tradent, et odio habebunt invicem.
11. Et multi pseudoprophetæ surgent, et seducent multos.
12. Et quoniam abundavit iniquitas, refrigescet caritas multorum.
13. Qui autem perseveraverit usque in finem, hic salvus erit.
14. Et prædicabitur hoc Evangelium regni in universo orbe, in testimonium omnibus gentibus: et tunc veniet consummatio.
15. Cum ergo videritis abominationem desolationis, quæ dicta est a Daniele propheta, stantem in loco sancto, qui legit, intelligat:
16. Tunc qui in Judæa sunt, fugiant ad montes:
17. Et qui in tecto, non descendat tollere aliquid de domo sua:
18. Et qui in agro, non revertatur tollere tunicam suam.
19. Væ autem prægnantibus, et nutrientibus in illis diebus.
20. Orate autem ut non fiat fuga vestra in hieme, vel sabbato.
21. Erit enim tunc tribulatio magna, qualis non fuit ab initio mundi usque modo, neque fiet.
22. Et nisi breviati fuissent dies illi, non fieret salva omnis caro: sed propter electos breviabuntur dies illi.
23. Tunc si quis vobis dixerit: Ecce hic est Christus, aut illic: nolite credere.
24. Surgent enim pseudochristi, et pseudoprophetæ: et dabunt signa magna, et prodigia, ita ut in errorem inducantur (si fieri potest) etiam electi.
25. Ecce prædixi vobis.
26. Si ergo dixerint vobis: Ecce in deserto est, nolite exire: ecce in penetralibus, nolite credere.
27. Sicut enim fulgur exit ab Oriente, et paret usque in Occidentem: ita erit et adventus Filii hominis.
28. Ubicumque fuerit corpus, illic congregabuntur et aquilæ.
29. Statim autem post tribulationem dierum illorum sol obscurabitur, et luna non dabit lumen suum, et stellæ cadent de cœlo, et virtutes cœlorum commovebuntur:
30. Et tunc parebit signum Filii hominis in cœlo: et tunc plangent omnes tribus terræ: et videbunt Filium hominis venientem in nubibus cœli cum virtute multa, et majestate.
31. Et mittet Angelos suos cum tuba, et voce magna: et congregabunt electos ejus a quatuor ventis, a summis cœlorum usque ad terminos eorum.
32. Ab arbore autem fici discite parabolam; cum jam ramus ejus tener fuerit, et folia nata, scitis quia prope est æstas:
33. Ita et vos cum videritis hæc omnia, scitote quia prope est in januis.
34. Amen dico vobis, quia non præteribit generatio hæc, donec omnia hæc fiant.
35. Cœlum, et terra transibunt, verba autem mea non præteribunt.
36. De die autem illa, et hora nemo scit, neque Angeli cœlorum, nisi solus Pater.
37. Sicut autem in diebus Noë, ita erit et adventus Filii hominis.
38. Sicut enim erant in diebus ante diluvium comedentes et bibentes, nubentes et nuptui tradentes, usque ad eum diem, quo intravit Noë in arcam.
39. Et non cognoverunt donec venit diluvium, et tulit omnes: ita erit et adventus Filii hominis.
40. Tunc duo erunt in agro: unus assumetur, et unus relinquetur:
41. Duæ molentes in mola: una assumetur, et una relinquetur.
42. Vigilate ergo, quia nescitis qua hora Dominus vester venturus sit.
43. Illud autem scitote, quoniam si sciret paterfamilias qua hora fur venturus esset, vigilaret utique, et non sineret perfodi domum suam.
44. Ideo et vos estote parati: quia qua nescitis hora Filius hominis venturus est.
45. Quis, putas, est fidelis servus, et prudens, quem constituit dominus suus super familiam suam, ut det illis cibum in tempore?
46. Beatus ille servus, quem cum venerit dominus ejus, invenerit sic facientem.
47. Amen dico vobis, quoniam super omnia Bona sua constituet eum.
48. Si autem dixerit malus servus ille in corde suo: Moram facit dominus meus venire:
49. Et cœperit percutere conservos suos, manducet autem, et bibat cum ebriosis:
50. Veniet dominus servi illius in die, qua non sperat, et hora, qua ignorat:

51. Et dividet eum, partemque ejus ponet cum hypocritis: illic erit fletus, et stridor dentium.

1. Und Jesus begab sich aus dem Tempel1 und ging fort. Da traten seine Jünger zu ihm, um ihm die Bauwerke des Tempels2 zu zeigen. [Mk 13,1, Lk 21,5]
2. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Sehet ihr dies alles?3 Wahrlich, ich sage euch, kein Stein wird hier auf dem andern gelassen warden, der nicht abgebrochen würde.4 [Lk 19,44]
3. Als er sich nun auf dem Ölberge niedersetzte, traten die Jünger allein5 zu ihm und sprachen: Sage uns, wann wird dies geschehen?
Und was wird das Zeichen deiner Ankunft,6 und des Endes der Welt7 sein?
4. Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, dass euch niemand verführe!8 [5Mos 6,8, Eph 5,6, Kol 2,18]
5. Denn9 viele werden unter meinem Namen kommen10 und sagen: Ich bin Christus!11 und sie werden viele verführen.12


6. Ihr werdet von Kriegen13 und Kriegsgerüchten14 hören; sehet zu, dass ihr euch nicht verwirren lasset; denn15 alles dies muss geschehen,16 aber noch ist es nicht das Ende.17
7. Denn es wird Volk wider Volk aufstehen, und Reich wider Reich, und es werden Seuchen, Hungersnöte und Erdbeben sein, Ort für Ort.
8. Dies alles aber ist nur ein Anfang der Wehen.
9. Dann18 werden sie euch in Bedrängnisse überantworten, und werden euch töten; und ihr werdet gehasst werden von allen Völkern um meines Namens willen. [Mt 10,17, Lk 21,12, Joh 15,20, Joh 16,2]
10. Und dann werden viele Ärgernis nehmen,19
und einander verraten, und einander hassen.
11. Und viele falsche Propheten20 werden aufstehen und viele verführen.
12. Und weil die Bosheit21 überhandnimmt, wird die Liebe22 der meisten erkalten.23
13. Wer aber ausharret bis an´s Ende,24 der wird das Heil erlangen.
14. Und es wird dieses Evangelium25 vom Reiche in der ganzen Welt gepredigt werden,26 allen Völkern zum Zeugnisse,27 und alsdann28 wird das Ende kommen.
15. Wenn29 ihr nun30 den Greuel der Verwüstung,31 welcher von dem Propheten Daniel vorhergesagt worden, an heiliger Stätte32 stehen sehet, - wer es liest, verstehe es wohl! [Mk 13,14, Lk 21,20, Dan 9,27]33 -
16. dann fliehe, wer in Judäa ist, auf die Berge;34
17. Und wer auf dem Dache ist, steige nicht herab, um etwas aus seinem Hause zu holen;35
18. und wer auf dem Felde ist,36 kehre nicht zurück, um sein Oberkleid zu holen.37
19. Wehe aber den Schwangeren und Säugenden in jenen Tagen!38
20. Betet aber, dass eure Flucht nicht im Winter oder am Sabbat geschehe.39 [Apg 1,12]
21. Denn es wird alsdann eine große Bedrängnis sein, wie sie vom Anfang der Welt bis jetzt nicht war, noch auch sein wird.40
22. Und wenn jene Tage41 nicht abgekürzt wären.42 würde kein Mensch43 gerettet werden; doch um der Auserwählten44 willen werden jene Tage abgekürzt werden.
23. Wenn alsdann jemand zu euch sagt: Sehet, hier ist Christus, oder dort! so glaubet es nicht. [Mk 13,21, Lk 17,23]
24. Denn es werden falsche Christus und falsche Propheten aufstehen; und sie werden große Zeichen und Wunder tun,
so dass auch die Auserwählten (wenn es möglich wäre) irre geführt würden.45
25. Sehet, ich habe es euch vorhergesagt!
26. Wenn sie euch also sagen: Sehet, er ist in der Wüste, so gehet nicht hinaus; sehet er ist in den Gemächern, so glaubet es nicht!46
27. Denn wie der Blitz vom Aufgange ausgehet, und hinleuchtet47 bis zum Niedergange, so wird es auch mit der Ankunft des Menschensohnes sein.
28. Wo immer ein Aas ist, da werden sich auch die Adler versammeln.48 [Lk 17,37]
29. Sogleich49 aber nach der Bedrängnis jener Tage50 wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond seinen Schein nicht mehr geben, und die Sterne51 werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.52 [Jes 13,10, Ez 32,7, Joel 2,10, Mk 13,24, Lk 21,25]
30. Und alsdann wird das Zeichen des Menschensohnes53 am Himmel erscheinen; und es werden dann alle Geschlechter der Erde54 wehklagen, und werden den Menschensohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels55 mit großer Macht und Herrlichkeit. [Apg 1,7]
31. Und er wird seine Engel56 mit lauttönender Posaune senden;57
und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels58 bis zum anderen. [1Kor 15,52, 1Thes 4,15]
32. Vom Feigenbaume aber lernet das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich59 wird und die Blätter hervorkommen, so wisset ihr, dass der Sommer nahe ist.
33. So auch ihr, wenn ihr dies alles60 sehet, so wisset, dass es nahe vor der Türe ist.61
34. Wahrlich, ich sage euch, dieses Geschlecht62 wird nicht vergehen,
bis dies alles geschieht!63
35. Himmel und Erde werden vergehen,64 meine Worte aber werden nicht vergehen.65 [Mk 13,31]
36. Um jenen Tag aber und die Stunde weiss niemand,66 auch die Engel des Himmels67 nicht, nur der Vater allein.68
37. Wie es aber in den Tagen des Noe war, so wird auch die Ankunft des Menschensohnes sein. [1Mos 7,7, Lk 17,26]
38. Denn wie sie in den Tagen vor der Sündflut aßen und tranken, zur Ehe nahmen und zur Ehe gaben, bis zu dem Tage, an welchem Noe in die Arche ging,
39. und sie es nicht erkannten, bis die Flut kam und alle hinwegnahm: so wird auch die Ankunft des Menschensohnes sein.69
40. Dann werde zwei auf dem Felde sein; der eine wird aufgenommen,70 und einer wird zurückgelassen werden.
41. Zwei werden mahlen in der Mühle; die eine wird aufgenommen, die andere zurückgelassen werden.71
42. Wachet also, weil ihr nicht wisset,72 zu welcher Stunde euer Herr kommen wird! [Mk 13,33]
43. Das aber sollet ihr wissen:73 Wenn der Hausvater wüsste, zu welcher Stunde74 der Dieb kommt, würde er sicherlich wach bleiben und in sein Haus nicht einbrechen lassen.75 [Lk 12,39]
44. Darum seid auch ihr bereit;76 denn zu einer Stunde,
die ihr nicht wisset, wird der Menschensohn kommen.
45. Wer ist wohl77 der getreue und kluge Knecht, den sein Herr über sein Hausgesinde78 gesetzt hat, dass er ihnen die Speise gebe zu rechter Zeit?
46. Selig ist jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, also handeln findet.79 [Apg 16,19]
47. Wahrlich, ich sage euch, über alle seine Besitztümer wird er ihn setzen!80
48. Wenn aber jener Knechte böse wäre und in seinem Herzen spräche: Mein Herr säumt zu kommen;
49. und anfinge, seine Mitknechte zu schlagen, mit den Zechern aber äße und tränke,81
50. so wird der Herr dieses Knechtes kommen an einem Tage, an welchem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, zu der er es nicht weiß,82
51. und wird ihn entzwei hauen83 und ihm seinen Teil mit den Heuchlern geben; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. [Mt 13,42, Mt 25,30]


Fußnote

Kap. 24 (1) So seinen Unwillen über die Hüter desselben offenbarend. Vergl. [Mt 23,38]. Der Heiland begibt sich wohl auf den Ölberg. - (2) Sie wollten wohl sagen: Fällt die Stadt, so fällt auch der Tempel; so nimm also dein Wort zurück. - (3) Sehet es an; doch so großartig alles ist, es wird zu Grunde gehen. Die Erfüllung der Prophezeiung erzählt Fl. Josephus Jüd. Krieg 7,11. Die vollständige Erfüllung trat bei dem verunglückten Tempelaufbau unter Julian ein. – (4) Nach [Ez 11,23] sollte die Herrlichkeit des Herrn den Tempel verlassen, zum Zeichen, dass derselbe samt der Stadt zum ersten Male zu Grunde gehen werde. So verlässt auch der Heiland, in dem die Fülle der Herrlichkeit Gottes erschien und unter uns wohnte, den Tempel und verkündet vom Ölberg den erneuerten Untergang der Stadt und die Zerstörung des Heiligtumes. - (5) Allein, ohne Zeugen. - (6) Die glorreiche Wiederkehr Christi. - (7) Christus hat von derselben bereits [Mt 16,27, Mt 13,40.49, Mt 19,28] gesprochen. Die Jünger glaubten, dass die Zerstörung des Tempels und das Weltgericht zeitlich zusammentreffen würden. (Euth., Pasch., Thom.) Werden im Nachfolgenden die Zeichen angegeben für die bevorstehende Zerstörung Jerusalems, oder für das Weltgericht, oder für beides? Alle drei Erklärungen haben Schwierigkeiten. Am richtigsten ist es wohl zu sagen: Christus gibt hier überhaupt keine bestimmten Vorzeichen an, sondern mahnt, die Apostel und alle Christen sollen jederzeit und bei allen Trübsalen und Versuchungen der Verführung feststehen. - (8) Der Heiland antwortet nicht sofort auf die Frage, sondern sagt zuerst das, was die Jünger zuvor wissen müssen, weil es vorher eintreffen soll. (Euth.) So wiederholt der Herr auch mit anderen Worten, was er [Mt 10,21] gesagt. - (9) Gründe, warum zu wachen ist. - (10) Indem sie sagen: Ich bin Christus. - (11) Falsche Lehrer verheißen das Heil durch ihre falsche Lehre, oder leugnen zu verschiedenen Zeiten. - (12) Da der Heiland sagt: viele, meint er verschiedene zu verschiedenen Zeiten. - (13) In dem Kampfe mit den Verführern kommen die Nachstellungen durch äußere nahe Feinde. - (14) Kriege wüten ebenso in der Ferne. - (15) Griech.: aber. Es wird etwas Neues gesagt. - (16) Die Ursachen davon sind die Bosheit, die Habsucht und andere Laster der Menschen. - (17) Christus deutet an, dass er jetzt weder auf die eine, noch auf die andere Frage (V. 3) antwortet. - (18) Zur Zeit jener Heimsuchungen, welche in V. 7,8 beschrieben sind. Der Heiland schildert das Schicksal seiner Gläubigen, welche den Erdkreis erfüllen. - (19) Sie verstehen nicht, warum Gott die Seinigen so viel leiden lässt, und beherzigen die Mahnungen und Voraussagungen Christi nicht. So verleugnen sie den Glauben, oder lassen in der Frömmigkeit nach. - (20) Falsche Lehrer, Häretiker. Vergl. [2Kor 11,13.15]. - (21) Die Ursachen derselben siehe V. 6, 11. - (22) Die Liebe gegen Gott (Hier., Thom.), wie sie der Herr [Mt 22,37] beschrieben. - (23) Vergl. [Offenb 3,16]. - (24) Des Lebens. Es wird also stets solche in der Kirche geben, in welchen die Liebe nicht erkaltet, stets wird die Kirche heilig sein. - (25) Diese frohe Botschaft vom Himmelreich, welche Christus bringt und auch jetzt verkündet. - (26) Die Jünger Christi werden also durch alle diese Heimsuchungen nicht gebrochen. - (27) So dass alle Völker das Zeugnis von Christus hören; denen, die es nicht annehmen, wird es gleichfalls ein Zeugnis sein, nämlich zur Anklage. - (28) Nicht eher als bis das Evangelium überall verkündet ist. Doch wird nicht gesagt, dass das Ende sogleich nachher kommt. (Aug.) - (29) Christus hat auf die Frage nach der Zeit des Weltendes mit mancherlei Mahnungen geantwortet und geht jetzt auf die vorzüglichere Frage der Jünger nach der Zeit, zu der die Zerstörung Jerusalems zu erwarten ist, über. - (30) Damit gibt der Heiland zu erkennen, dass er nach der Abschweifung zur Beantwortung der gestellten Frage kommt. - (31) Worin sie bestehen wird, sagt der Heiland nicht, es sind wohl die von den Eiferern im Tempel verübten Greueltaten gemeint. - (32) Im Tempel. (Orig., Hier.) - (33) Erwäge die Prophezeiung Daniels, damit er bei dem Eintritte der Ereignisse dieselben als die vorausverkündeten erkenne. - (34) Die Berge Palästinas sind reich an Höhlen, in denen das Volk oft seine Zuflucht gefunden. [Rich 6,2, 1Koe 13,6, 1Koe 22,1] - (35) Sondern steige nur herab, um zu fliehen. Die Dächer waren flach und dienten oft als Wohnung. - (36) Auf dem Acker arbeitete man ohne Oberkleid, nur im Unterkleide. - (37) Nicht einmal sein Kleid soll er aufnehmen, so schnelle Flucht ist notwendig. – Die Christen verließen vor dem Kriege, in welchem die Stadt zerstört ward, Judäa. (Euseb. 3,5). - (38) Weil dieselben nicht schnell genug fliehen können. Diese Worte zeigen gleichzeitig die Furchtbarkeit des Unglückes. - (39) Im Winter sind die Tage kürzer und die Wege weniger gangbar. Am Sabbate zu fliehen, konnte jemand Bedenken tragen. Christus stellt das Unglück so dar, wie die Jünger es nach ihren Lebensgewohnheiten am besten verstehen können. Was der Herr in diesem Verse sagt, zeigt, dass alles übrige unfehlbar eintreffen wird, da Gott nur um eines zu bitten ist, um eine zur Flucht geeignete Zeit. - (40) Vergl. Flav. Joseph. (Chrys.) Die Prophezeiung des Herrn ist so schreckenvoll, dass sie nicht von der Zerstörung Jerusalems allein gelten kann; war doch die Sündflut schlimmer und werden einst die Zeiten des Antichristes noch furchtbarer sein. Indem Christus die Heimsuchung der Juden beschreibt, geht er, wie die Propheten dies gleichfalls öfter tun, von einem besonderen Gerichte Gottes auf das allgemeine über. Liegen auch die Dinge in weitem Zeitraume auseinander, so sind sie doch innerlich verwandt, wie das Bild mit dem, was es darstellt, der erste Anfang und die Vollendung einer Sache. Dass dies der Sinn ist, ergibt sich auch aus V. 22: Die Tage werden wegen der Auserwählten abgekürzt. Weder sind, soweit uns bekannt, die Tage der Belagerung Jerusalems abgekürzt worden, noch waren Gläubige in der Stadt, um deretwillen dies geschehen sollte. - (41) Christus beantwortet nunmehr die zweite Frage seiner Jünger, welches die Zeichen seiner zweiten Ankunft sind. - (42) Die Tage sind schon abgekürzt, obwohl erst in der Zukunft eintretend, weil die Abkürzung von Ewigkeit beschlossen ist. - (43) Kein Mensch bliebe am Leben, oder: Kein Gläubiger bliebe standhaft. - (44) Gott will nicht, dass sie allzu viel dulden und dadurch zum Abfall gebracht werden; deshalb mindert er die Zeit der Verfolgung. So wird auch den Bösen Gutes zuteil um der Guten willen, wie [1Mos 18,32]. - (45) Über diese Zeit siehe [2Thes 2,9.10]. Der heil. Paulus nennt die falschen Propheten Diener des Satans [2Kor 11,15], weil sie mit seiner Hilfe, wenn Gott es zulässt, Dinge vollbringen, die uns wunderbar erscheinen. Wie wunderbar sagt V. 25. So sprach der Herr V. 5 nicht, mithin ist hier von einer anderen Zeit die Rede als von der der Heiland dort spricht. - (46) Wie V. 23. In der Wüste lebten Propheten, wie der heil. Johannes der Täufer, in den Gemächern, in Städten, in gewöhnlichen Verhältnissen die Mehrzahl der Menschen, auch der Heiland. Der Sinn ist also: Mag man sagen: Christus kommt als bußstrenger Prophet, oder: er erscheint in dieser oder jener Lebensweise, alles ist unrichtig. - (47) Der Blitz sendet keinen Boten voraus, weil sein Glanz sich allen kund gibt. (Chrys.) Der Herr wird im Glanze seiner Herrlichkeit kommen. (Hier., Pasch.) - (48) Sprichwort, vielleicht aus [Ijob 39,30] entnommen. Bestätigung des Vorhergehenden. Wie die Adler auf weithin das Aas wittern, so warden die Gläubigen durch übernatürliche Erleuchtung sofort erkennen, dass Christus naht. (Hier.) - (49) Sogleich nach den Verfolgungen, welche der Antichrist erregt. V. 24. Vergl. [2Thes 2,9.10]. - (50) Die im Bilde im Schicksale Jerusalems V. 21ff. beschrieben sind. - (51) Sie weichen aus ihrer früheren Lage. Wohl nur die mit der Erde zu einem System verbundenen Sterne (Pasch., Aug.) - (52) Wie, sagt der Heiland nicht. Vergl. [Roem 8,19-22, 2Petr 3,12.13]. Die Propheten sagten, von besonderen Gerichten Gottes redend, mehrfach Ähnliches. Vergl. [Jes 13,9ff, Jes 34,4ff, Jer 4,28]. Die geschaffenen Dinge sind Gottes Diener bei der Verhängung von Strafen. Den Tag des Herrn beschreiben [Jes 24,1ff, Joel 2,30, Zeph 1,15 u.a.], deren Schilderung der König der Propheten hier bestätigt. - (53) Nach dem heil. Cyrill von Jerusalem u. a., sowie dem römischen Brevier (3. Mai) das Zeichen des heil. Kreuzes. - (54) Die Lebenden. Vergl. [Lk 21,26] - (55) Siehe [Dan 7,13, 1Thes 4,15, 2Thes 1,7.10, Offenb 1,7]. Vergl. [Apg 1,11.9] - (56) Wie [Mt 13,39.41] – (57) Vergl. [2Mos 19,16.19]. Durch Posaunenblasen ward auch das Volk Gottes versammelt, der Versöhnungstag und das Jubiläumsjahr verkündet. Jetzt werden alle vor den Richterstuhl Christi gerufen, um über die Beobachtung des Gesetzes gerichtet zu werden und damit den Frommen der große Versöhnungstag und das Jubiläumsjahr verkündet werde. Der Schall der Posaunen weckt die Toten. [1Kor 15,32] - (58) Nirgends deutete Christus an, dass die bei seiner Ankunft noch Lebenden sterben werden. (Chrys., Aug.) Vergl. [1Thes 4,4-17, 1Kor 15,51.52, 2Kor 5,2-5]. - (59) Mit Saft erfüllt, was die Rinde zeigt. – (60) Was von V. 21-29 oder was von V. 14 an gesagt ist. – (61) Das, was durch diese Zeichen vorbedeutet wird, wenn diese Worte sich auf V. 15 folg. beziehen, oder die Ankunft Christi. – (62) Das Volk der Juden, das bis zur zweiten Ankunft des Herrn fortbestehen wird (Hier.). – (63) Ein Teil des Judenvolkes sah die Zerstörung Jerusalems, der andere (das Volk) wird bis zur zweiten Ankunft Christi leben. – (64) Eine nicht sicher bevorstehende Sache macht den Menschen nachlässig, deshalb bekräftigt der Heiland seine Vorhersagungen feierlich. – (65) Sie werden vorübergehen, wenn sie nur ein leerer Laut wären und nicht Erfüllung fänden. Vergl. [Jes 51,6]. – (66) Die Zeichen zeigen wohl im Allgemeinen das Bevorstehen der Ankunft an, bestimmen die Zeit derselben indes nicht genauer. – (67) Die doch alle Zeit das Angesicht Gottes schauen. [Mt 18,10]. – (68) Die drei göttlichen Personen haben alles gemeinsam, was der göttlichen Wesenheit zugehört, also auch das göttliche Vorherwissen: Nur Gott weiß diesen Tag. Mithin ist Sohn und heiliger Geist von der Kenntnis jenes Tages nicht ausgeschlossen. Christus weiß diesen Tag freilich auch als Mensch, aber für sich, nicht, soweit er zu den Menschen gesandt ist. – (69) Dass der Tag trotz der vorausgehenden Zeichen unerwartet eintreten werde, beweist Christus durch den Vergleich mit der Sündflut. In welchem Punkte die Ähnlichkeit liegt, wird V. 38 gesagt (Chrys.): Die Menschen leben in die Dinge dieser Welt versenkt ohne Besorgnis dahin. – (70) Von den Engeln unter die Auserwählten gestellt. – (71) In den Häusern und außerhalb denselben gehen die Menschen ihren gewohnten Geschäften nach ohne eine Ahnung von dem bevorstehenden Gerichte. Plötzlich und ehe sie noch Versöhnung mit Gott suchen können, werden die Sünder vor sein Gericht gezogen. – (72) Der Herr sagt nicht: Wir wissen nicht, sondern: Ihr wisset nicht (Hier.). Vergl. [1Thes 5,2]. – (73) Erwäget, was folgendes Beispiel euch lehren soll. – (74) Griech.: In welcher Nachtwache, in welchem von den vier Teilen der Nacht. Vergl. [Mk 13,35]. – (75) Griech.: Er würde wach geblieben sein und hätte nicht in sein Haus einbrechen lassen. Seiet also weiser, da ich euch gewarnt habe. – (76) Hierin besteht das Wachen: Die Seele in dem Stande bewahren, dass, wenn der Herr unvorhergesehen kommt, wir von den Engeln zu den Auserwählten versammelt werden. Dieselbe Warnung gilt für jeden einzelnen betreffs seines Lebensendes (Chrys.). – (77) Die äußere Form der Frage weckt die Aufmerksamkeit: Die Jünger sollen aus dem, was der Herr gesagt, selbst den Schluss ziehen. – (78) Zunächst die Apostel, dann die Bischöfe und Priester (Orig., Chrys.). Diese wachen und sind bereit, wenn sie ihr Amtsrecht verwalten. Dazu ist zunächst notwendig, dass sie treu sind, d. h. den Willen des Herrn als Richtschnur für ihren Willen nehmen und ihn erfüllen. Sodann wird erfordert, dass sie klug sind und die ihnen anvertrauten Güter nach Zeit und Umständen gebührend verwalten (Chrys.). – (79) Nur wer beständig wacht, ist sicher, vom Herrn wachend gefunden zu werden. – (80) Dieser Lohn im Himmel wird zunächst den Aposteln und ihren Nachfolgern, dann auch allen anderen versprochen, denn einem jeden Menschen ist Amt und Lebensstellung von Gott anvertraut, damit er sich als treuen und klugen Diener erweise, der die ihm anvertrauten Talente zu Gottes Ehre verwendet. – (81) Zwei Vergehen: Tyrannei gegen diejenigen, denen er Speise mitteilen sollte, und lasterhaftes Leben. Er verabreicht den Mitknechten Schläge statt der Speisen und verschleudert die Güter seines Herrn. Wehe, wenn ein Diener Christi diesem Bilde gleicht! – (82) Er hoffte vielleicht noch alles in Ordnung bringen zu können. Wie gefährlich ist es, die Buße zu verschieben! – (83) Was dies Bild bedeutet, sagt der zweite Satz: Sein Los wird das der Heuchler sein. Über Heulen und Zähneknirschen vergl. 8 Anm. 17.

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