Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Lk03
Sanctum Jesu Christi Evangelium secundum Lucam
Das heilige Evangelium Jesu Christi nach Lukas - Kap. 3
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1. Anno autem quinto decimo imperii Tiberii Cæsaris, procurante Pontio Pilato Judæam, tetrarcha autem Galilææ Herode, Philippo autem fratre ejus tetrarcha Iturææ, et Trachonitidis regionis, et Lysania Abilinæ tetrarcha, 28. Qui fuit Melchi, qui fuit Addi, qui fuit Cosan, qui fuit Elmadam, qui fuit Her, 29. Qui fuit Jesu, qui fuit Eliezer, qui fuit Jorim, qui fuit Mathat, qui fuit Levi, 30. Qui fuit Simeon, qui fuit Juda, qui fuit Joseph, qui fuit Jona, qui fuit Eliakim, 31. Qui fuit Melea, qui fuit Menna, qui fuit Mathatha, qui fuit Nathan, qui fuit David, 32. Qui fuit Jesse, qui fuit Obed, qui fuit Booz, qui fuit Salmon, qui fuit Naasson, 33. Qui fuit Aminadab, qui fuit Aram, qui fuit Esron, qui fuit Phares, qui fuit Judæ, 34. Qui fuit Jacob, qui fuit Isaac, qui fuit Abrahæ, qui fuit Thare, qui fuit Nachor, 35. Qui fuit Sarug, qui fuit Ragau, qui fuit Phaleg, qui fuit Heber, qui fuit Sale, 36. Qui fuit Cainan, qui fuit Arphaxad, qui fuit Sem, qui fuit Noe, qui fuit Lamech, 37. Qui fuit Mathusale, qui fuit Henoch, qui fuit Jared, qui fuit Malaleel, qui fuit Cainan. 38. Qui fuit Henos, qui fuit Seth, qui fuit Adam, qui fuit Dei. |
1. Im fünfzehnten Jahre der Regierung des Kaisers Tiberius,1 als Pontius Pilatus Landpfleger von Judäa, und Herodes Vierfürst von Galiläa,2 Philippus aber, sein Bruder, Vierfürst von Ituräa und der Landschaft Trachonitis,3 und Lysanias Vierfürst von Abilene4 war, |
Fußnote
Kap. 3 (1) Die Propheten, welche nur zu den Juden gesendet wurden, setzten die Namen der jüdischen Könige an den Anfang. Das Evangelium, dessen erster Verkündiger der heil. Johannes ist, ist für alle Völker bestimmt, deshalb wird der Beherrscher der Welt am Anfange genannt. Die Berufung des hl. Johannes erfolgt wohl 779 nach Gründung der Stadt. Archelaus war im 10. Jahre seiner Regierung von Augustus abgesetzt und die Verwaltung Judäas mit der der Provinz Syrien vereinigt worden. Der fünfte Prokurator war Pontius Pilatus (26-36 n. Chr.). - (2) Und Peräa (bis 36 n. Chr.) Siehe [Mt 14,1] - (3) So pflegt sein Gebiet bezeichnet zu werden, obgleich es noch andere Länderstrecken umfasste. - (4) Von Aliba genannt, einer etwa 200 Kilometer von Damaskus entfernten Stadt. - (5) Siehe [Mt 2,4] - (6) An Ansehen der erste. - (7) Der Evangelist wendet die Redeweise der alttestamentlichen Propheten an, um Johannes als solchen zu bezeichnen. - (8) Wo er herangewachsen war [Lk 1,80] - (9) Der Befehl wird in seiner Ausführung gezeigt. - (10) Es ist Weideland. So war auch das Volk des Alten Bundes einst in der Wüste auf den Besitz des verheißenen Landes vorbereitet worden. – (11) Das Ziel der Predigt ist die Buße. – (12) Vergl. [Jes 40,3]. Großen Fürsten pflegte der Weg bereitet zu werden. Mit diesen Worten hat Isaias das messianische Heil verkündet. – (13) Hier Unvollkommenheiten der Wege, auf denen man körperlich wandelt, werden auf das geistige Gebiet angewendet: Alle Hindernisse sollen entfernt werden. - (14) Jeder Mensch tun. - (15) Seinem Amte gemäß, das V. 4-6 beschrieben ist. - (16) Die Juden liebten sehr die äußeren Zeremonien und glaubten, auf denselben beruhe alles. Solche Menschen sieht der heil. Johannes zu sich kommen, soll er sie nicht an die Notwendigkeit der Frömmigkeit und Tugend erinnern? - (17) Ihr seid so tief in euren bösen Gewohnheiten versunken, als ob jemand euch einen Weg gezeigt hätte, der Strafe Gottes zu entrinnen. Vergl. [Mt 3,7]. Die Propheten hatten mit dem Erscheinen des messianischen Reiches ein Gericht vorherverkündet; wollen die Juden diesem entgehen, so müssen sie beherzigen, was V. 8 gesagt ist. - (18) Werke, aus denen ihre wahre Umkehr hervorgeht. - (19) Schon das Alte Testament zeigt in Ismael, den Söhnen der Retura und in Esau, dass die bloße weibliche Abstammung von Abraham nicht ausreicht, um des Segens teilhaftig zu werden, der ihm verheißen ist. Wahre Kinder Abrahams sind diejenigen, welche seinen Glauben und seinen Gehorsam nachahmen. Vergl. [Joh 8,39]. - (20) Siehe [Mt 3,9]. - (21) Die Notwendigkeit der Buße. - (22) Die Menge hält Johannes für einen Propheten [Mt 21,26], die Führer des Volkes für einen Besessenen [Mt 11,18]. Deshalb bekehren sich von jenen viele, von diesen fast keiner. - (23) Was er im Allgemeinen gedroht, stellt er im Einzelnen vor Augen. - (24) Er empfiehlt Werke der Barmherzigkeit wie [Dan 4,24] und Liebe, um an einem Beispiele die Weise der Umkehr zu zeigen. - (25) Siehe [Mt 9,Anm.12]. - (26) Der heil. Johannes nimmt sie freundlich auf, anders als die V. 7 genannten. Vergl. [Mt 21,31.32]. - (27) In Erwartung war. - (28) Er gibt eine Prophezeiung, also gilt für ihn die [5Mos 18,22] aufgestellte Regel. - (29) Wie ich euren Leib in das Wasser tauche, wird er eure Seelen mit dem heiligen Geiste erfüllen. Da nun niemand den heiligen Geist aus eigener Machtvollkommenheit geben kann, ist der Messias also Gott. Der Vergleich des heiligen Johannes ist bei den Propheten häufig. Vergl. [Jes 43,3, Ez 11,29, Joel 2,28] u. a. Gott wird ein verzehrendes Feuer genannt, auch der Messias mit solchem verglichen [Mal 3,2.3] Der Messias wird also den Gläubigen eine gewisse Ähnlichkeit mit Gott verleihen. - (30) Auch die Propheten [Jes 63,3, Mal 3,2] und der greise Simeon [Lk 2,34] haben den Messias als Richter vorherverkündet. Vergl. [Mt 3,12, Mt 13,30]. Die Tenne sind Juden und Heiden. - (31) Vergl. [Mt 11] - (32) Christus will getauft werden, als ob er der Buße bedürfte, von Johannes, der geringer ist als er selbst, und unter dem Volke wie ein gewöhnlicher Mensch. Nach der Taufe betet der Heiland, um seine Unterwerfung unter den Vater zu zeigen. Vergl. [Mt 4] - (33) Damit niemand im Zweifel war, wem die Worte galten. - (34) Damit die Fülle der in ihm wohnenden Gnaden offenbar würde. Wie die Taube einst als Friedensbote zu Noe kam, so bringt Jesus der Welt Friede und Versöhnung (Bed., Theoph., Bon.). - (35) Da der himmlische Vater an diesem einen, der das Beispiel der Demut, der Buße und des Gebetseifers gegeben hat, besonderes Wohlgefallen hat, müssen alle, die Gott gefallen wollen, ihm gleichförmig werden. - (36) Dem die Göttliche Bezeugung zuteil ward. - (37) Das messianische Amt (Euth., Bed., Bonav.) - (38) Die Zeit ist also nicht ganz genau angegeben. Der Höhepunkt des Lebens. - (39) Er wurde für einen Sohn Josephs gehalten. Mit diesen Worten schließt der Evangelist jedes Missverständnis betreffs des folgenden Geschlechtsregisters aus. Wie [2Mos 6,16] das Geschlechtsregister Moses beim Beginn seiner öffentlichen Tätigkeit geboten wird, so hier das Christi. Das von Lukas gebotene weicht von dem [Mt 1,16ff] gegebenen in einigen Punkten ab. Dort wird der Vater Josephs Jakob genannt und mit Ausnahme von Salathiel und Zorobabel werden bis auf König David andere Vorfahren angeführt. Nach Julius Afrikanus waren Heli und Jakob Brüder von mütterlicher Seite, so dass Heli von väterlicher Seite von Nathan, dem Sohne Davids, Jakob aber von Salomon abstammte. Heli starb ohne Kinder, deshalb nahm nach dem Leviratsgesetze, vergl. [Mt 22,23] sein Bruder Jakob seine kinderlose Witwe zur Frau. Aus dieser Ehe stammt Joseph, der also Heli zum gesetzlichen, Jakob zum natürlichen Vater hatte. Matthäus gibt das Geschlechtsregister nach dem natürlichen, Lukas nach dem gesetzlichen Vater. Wenn Salathiel bei Matthäus Sohn des Zacharias, bei Lukas Sohn des Neri heißt, so liegt der Grund in derselben Ursache. Lukas nennt den Sohn des Zorobabel Resa, Matthäus Abiud. Alsdann wird als Stammvater nach David bei Lukas Nathan genannt, bei Matthäus Salomon, dem die Könige bis zur Gefangenschaft sich anschließen. Von David bis Abraham stimmen beide Geschlechtstafeln überein. Da Matthäus für Juden schreibt, bleibt er bei Abraham stehen, Lukas steigt bis zu dem Ursprunge des Menschengeschlechtes empor, weil einer dem ganzen Menschengeschlechte Heil bringt, wie einer es in das Verderben gestürzt hat. Wie Adam Gott zum Vater hatte, so auch Jesus, wenngleich der Herr auf andere Weise als jener. - (40) Da der Heiland Mensch geworden, mußte er sich der Sitte unterwerfen, nach welcher der Stammbaum des Familienhauptes gegeben ward. Da nun Joseph und Maria verwandt waren, sind die meisten Vorfahren Josephs auch Vorfahren Marias, und somit auch Jesu. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 |
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