Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps17: Unterschied zwischen den Versionen
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8. Es wankte und bebte die Erde, der Berge Festen zitterten und wankten, denn er war ergrimmt über sie.<sup>10</sup> <br/> | 8. Es wankte und bebte die Erde, der Berge Festen zitterten und wankten, denn er war ergrimmt über sie.<sup>10</sup> <br/> | ||
9. Bei seinem Grimme stieg Rauch auf und vor ihm her brannte Feuer, Glut hat er entzündet.<sup>11</sup> <br/> | 9. Bei seinem Grimme stieg Rauch auf und vor ihm her brannte Feuer, Glut hat er entzündet.<sup>11</sup> <br/> | ||
10. Er neigte | 10. Er neigte die Himmel und stieg hernieder, Dunkel war unter seinen Füßen.<sup>12</sup> <br/> | ||
11. Und er stieg auf Cherubim und flog dahin,<sup>13</sup> flog dahin auf den Flügeln des Windes. <br/> | 11. Und er stieg auf Cherubim und flog dahin,<sup>13</sup> flog dahin auf den Flügeln des Windes. <br/> | ||
12. Er machte Finsternis zu seiner Hülle, rings um sich her zu seinem Zelte, Wasserdunkel und dichte Wolken der Lüfte. <br/> | 12. Er machte Finsternis zu seiner Hülle, rings um sich her zu seinem Zelte, Wasserdunkel und dichte Wolken der Lüfte. <br/> | ||
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30. Ja, durch dich werde ich der Versuchung<sup>29</sup> entrissen und mit meinem Gott überspringe ich Mauern.<sup>30</sup> <br/> | 30. Ja, durch dich werde ich der Versuchung<sup>29</sup> entrissen und mit meinem Gott überspringe ich Mauern.<sup>30</sup> <br/> | ||
31. Meines Gottes Weg ist unbefleckt, des Herrn Wort ist im Feuer bewährt; ein Schirm ist er allen, die auf ihn vertrauen. <br/> | 31. Meines Gottes Weg ist unbefleckt, des Herrn Wort ist im Feuer bewährt; ein Schirm ist er allen, die auf ihn vertrauen. <br/> | ||
32. Denn wer ist Gott außer dem Herrn? | 32. Denn wer ist Gott außer dem Herrn? oder wer ist Gott außer unserm Gott?<sup>31</sup> <br/> | ||
33. Gott ist es, der mich mit Kraft<sup>32</sup> umgürtete und meinen Weg<sup>33</sup> makellos machte, <br/> | 33. Gott ist es, der mich mit Kraft<sup>32</sup> umgürtete und meinen Weg<sup>33</sup> makellos machte, <br/> | ||
34. der meine Füße den Hirschen gleichmachte<sup>34</sup> und mich auf Höhen stellte,<sup>35</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam22|2Sam 22,34]]''] <br/> | 34. der meine Füße den Hirschen gleichmachte<sup>34</sup> und mich auf Höhen stellte,<sup>35</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam22|2Sam 22,34]]''] <br/> | ||
35. der meine Hände streiten lehrt und meine Arme gleichmacht dem ehernen Bogen.<sup>36</sup> <br/> | 35. der meine Hände streiten lehrt und meine Arme gleichmacht dem ehernen Bogen.<sup>36</sup> <br/> | ||
36. Du reichst mir den Schutz deines Heiles und deine Rechte stützt mich, deine Zucht<sup>37</sup> bessert mich gänzlich<sup>38</sup> und deine Zucht, gerade sie lehrt mich.<sup>39</sup> <br/> | 36. Du reichst mir den Schutz deines Heiles und deine Rechte stützt mich, deine Zucht<sup>37</sup> bessert mich gänzlich<sup>38</sup> und deine Zucht, gerade sie lehrt mich.<sup>39</sup> <br/> | ||
37. Du | 37. Du machest weiten Raum für meine Schritte unter mir und meine Füße wanken nicht. <br/> | ||
38. Ich verfolge meine Feinde und hole sie ein und kehre nicht um, bis sie vertilgt sind. <br/> | 38. Ich verfolge meine Feinde und hole sie ein und kehre nicht um, bis sie vertilgt sind. <br/> | ||
39. Ich zerschmettere sie, dass sie sich nicht erheben können; sie werden unter meine Füße stürzen. <br/> | 39. Ich zerschmettere sie, dass sie sich nicht erheben können; sie werden unter meine Füße stürzen. <br/> | ||
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45. Ein Volk, das ich nicht kannte, ward mir untertan; da sie nur hörten, gehorchte es mir.<sup>42</sup> <br/> | 45. Ein Volk, das ich nicht kannte, ward mir untertan; da sie nur hörten, gehorchte es mir.<sup>42</sup> <br/> | ||
46. Die Söhne der Fremde heucheln mir Unterwerfung,<sup>43</sup> die Söhne der Fremde schwinden dahin und ziehen hinkend abseits von ihren Wegen.<sup>44</sup> <br/> | 46. Die Söhne der Fremde heucheln mir Unterwerfung,<sup>43</sup> die Söhne der Fremde schwinden dahin und ziehen hinkend abseits von ihren Wegen.<sup>44</sup> <br/> | ||
47. Es lebt der Herr, gepriesen sei mein Gott<sup>45</sup> und hoch erhoben werde der Gott meines | 47. Es lebt der Herr, gepriesen sei mein Gott<sup>45</sup> und hoch erhoben werde der Gott meines Heils! <br/> | ||
48. O Gott! der du mir Rache verleihst und mir die Völker unterwirfst, du<sup>46</sup> mein Erretter von meinen zornentbrannten Feinden; <br/> | 48. O Gott! der du mir Rache verleihst und mir die Völker unterwirfst, du<sup>46</sup> mein Erretter von meinen zornentbrannten Feinden; <br/> | ||
49. über meine Widersacher erhöhest du mich, vom Manne des Unrechtes rettest du mich. <br/> | 49. über meine Widersacher erhöhest du mich, vom Manne des Unrechtes rettest du mich. <br/> | ||
50. Darum will ich dich, Herr! unter den Völkern preisen und deinem Namen lobsingen, [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Roem15|Roem 15]]''] <br/> | 50. Darum will ich dich, Herr! unter den Völkern preisen und deinem Namen lobsingen, [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Roem15|Roem 15,9]]''] <br/> | ||
51. der du seinem Könige großes Heil verleihest und seinem Gesalbten Huld erweisest, David und seinen Nachkommen in Ewigkeit.<sup>47</sup> <br/> | 51. der du seinem Könige großes Heil verleihest und seinem Gesalbten Huld erweisest, David und seinen Nachkommen in Ewigkeit.<sup>47</sup> <br/> | ||
Aktuelle Version vom 23. August 2023, 06:26 Uhr
Liber Psalmorum. Psalmus XVII.
Das Buch der Psalmen. Psalm 17 (18)
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1. In finem puero Domini David, qui locutus est Domino verba cantici hujus, in die, qua eripuit eum Dominus de manu omnium inimicorum ejus, et de manu Saul, et dixit:
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1. Zum Ende,1 von dem Diener des Herrn, David, der an den Herrn die Worte dieses Liedes an dem Tag richtete, als ihn der Herr aus der Hand aller seiner Feinde rettete und aus der Hand Sauls.2 Er sprach:3 4. Lobpreisend rufe ich den Herrn an und werde errettet von meinen Feinden. 26. Gegen den Heiligen zeigst du dich heilig und gegen den Unschuldigen zeigst du dich unschuldig. 43. Ich zermalme sie wie Staub vor dem Winde, wie Gassenkot zertrete ich sie.40 44. Du rettest mich aus der Empörung des Volkes,41 du setzest mich zum Haupte der Völker. |
Fußnote
Psalm. 17 (1) Für den Vorsänger. - (2) Saul wird als der schlimmste und hartnäckigste Verfolger besonders erwähnt. – Die heiligen Väter (Hier., Aug.) legen den Psalm dem Heilande in den Mund (ihn so für indirekt messianisch erklärend) oder gehen demselben stellenweise eine typische Deutung auf den Erlöser. - (3) Zwischen dem Psalm, wie er hier geboten wird, und (besonders V. 50 auf Grund von [Roem 15,9]) seiner Wiedergabe [2Sam 22,2ff] finden sich einige Unterschiede. Nach Hier. sind dieselben der Lässigkeit der Schreiber zuzurechnen, wahrscheinlicher aber ist, dass eine doppelte Redaktion vorliegt, ohne dass sich bestimmen lässt, ob beide von David stammen und welches die ursprünglichere ist. Die Abfassung des Psalmes fällt in die letzte Lebenszeit Davids. - (4) Jahve. - (5) Hebr.: Jahve mein Fels, meine Burg und mein Erretter, mein Gott ist mein Hort, bei dem ich Zuflucht suche, mein Schild und das Horn meines Heiles, meine Feste. - (6) Die heftigsten Schmerzen, wie sie im Tode zu sein pflegen. Hebr.: des Todes Bande, todbringende Nachstellungen. Der Tod hat wie ein Jäger Strick und Schlingen, um seine Opfer zu fangen. Er sendet als seine Boten Gefahren aus, die überschwemmenden Strömen gleich, über die Bewohner sicherer Orte kommen, sie ins Verderben zu reißen… - (7) Hebr.: Bande. - (8) Vom Himmel. - (9) David erwähnt hier kurz sein Gebet und dessen Erhörung, um dann V. 8-25 die letztere ausführlich in bildlicher Weise zu schildern. - (10) Die göttliche Hilfe, welche David zuteil ward, wird V. 8-17 in Form einer Theophanie beschrieben. – Erscheinen Gottes zum Gericht, das nach [2Mos 19,9.16ff, 2Mos 20,21, 5Mos 4,11] u.a. geschildert wird. - (11) Hebr.: Rauch stieg auf in seiner Nase und Feuer verzehrte (alles) aus seinem Munde, Glutkohlen brannten von ihm hervor. – Gottes innerlicher Zorn ist als Feuer aufgefasst, das in ihm brennt, nach außen offenbart derselbe sich in dem durch die Nase ausströmenden Rauche und dem von seinem Angesichte (besonders den Augen) her verzehrenden Feuer. Letzteres ist Erscheinung der im Innern glühenden Kohlen, deren volle Glut gleichsam aus Gott herausschlägt. - (12) Beim Gewitter scheinen die Wolken sich zu senken. Gott verbirgt sich in schwarzem Gewölke, um nicht zu erscheinen, und schleudert aus diesem seine Blitze auf die Frevler. Vor dem von Zorn entbrannten und umleuchteten Antlitz Gottes fahren die Wolken von Zeit zu Zeit auseinander, um Blitz und Hagel hindurchzulassen, dazwischen rollen die Donner Gottes. - (13) Das Bild ist von der Wolke entlehnt, in welcher sich Gottes Gegenwart bisweilen anzeigt über dem Deckel der Bundeslade auf den Flügeln der Cherubim. Dass Jahve auch hier auf den Cherubim thront, kennzeichnet ihn als Bundesgott, der zum Gerichte über seine Feinde kommt. - (14) Hebr.: seine Wolken. - (15) Blitzen. - (16) Wohl durch die Abschreiber verschuldete versehentliche Wiederholung. - (17) Die Feinde. - (18) Hebr.: Vor dem Schnauben des Odems deiner Nase. - (19) Vom erhabenen Himmel sandte er mir Hilfe und entriss mich den Wogen des Unheils. - (20) Unvermutet. - (21) An einen sicheren Ort, aus der Bedrängnis in die Freude. - (22) Die Sept. und die Vulg. setzen immer die Zeiten, welche im Hebräischen das Verbum hat. Da David sein vergangenes Leben beschreibt, muss die Vergangenheit stehen. - (23) Handelte in allem, wie Gott wollte. - (24) Nach anderen: gegen ihn. - (25) Vor dem mir innewohnenden Neigung zum Bösen. - (26) Gottes Verhalten gegen den Menschen ist von dessen sittlichem Zustande bedingt. Gegen die Guten zeigt er sich gütig und huldvoll, gegen die Gerechten (Auserwählten) gerecht, gegen den Verkehrten handelst du so wie der Sünder gegen die Unschuld, du beugst ihn nieder, ein strenger Richter und Rächer. - (27) Meine Leuchte machst du strahlen. – begnadigst mich mit Freude. - (28) Reiße mich aus dem Unglücke, gewähre Heil. - (29) Den feindlichen Angriffen. - (30) Durchbreche ich Mauern (Gefahren), die meinem Heil entgegenstehen. - (31) Hebr.: Denn wer ist Gott außer Jahve und wer ein Hort außer unsern Gott? - (32) Mit sittlicher Kraft, dass ich allezeit makellos bleibe. - (33) Wandel. - (34) Dass sie mich je nach Umständen den Feinden entgegentraten oder ihnen entziehen. - (35) Auf beherrschende, den Gegnern unerreichbare Höhen. - (36) Hebr.: macht, dass meine Arme den ehernen Bogen spannen. - (37) Hebr.: Deine Herablassung macht mich groß. - (38) Die augenblicklichen Leiden läutern mich und machen mich würdig, einen großen Sieg zu erringen. - (39) Dieser Teil des Verses fehlt im Hebr. und ist Doppelübersetzung. - (40) Ich zermalme sie so fein wie den Staub, von der Wind vor sich hertreibt. (Gänzliches Zermalmen und Zerstreuen sind zusammengefasst.) Ich zerstampfe sie so, dass sie wie Kot werden. - (41) Wohl Anspielung auf Absalom und Seba. [2Sam 20] - (42) Vers 45a gehört im Hebräischen zu V. 44. - (43) Ferne Völker, Abrahams Samen fremd, heuchelten gezwungen Unterwerfung. - (44) Hebr.: Zittern hervor aus ihren Festen. (Müssen ihre abgöttische Lebensweise verlassen und den wahren Gott anbeten.) - (45) Hebr.: Hort. - (46) Die folgenden Worte gehören im Hebr. zu V. 49. - (47) Davids Siege, vergl. [2Sam 7,16], sind eine tatsächliche Verherrlichung Gottes. Im typischen Sinn (Aug., Hier.) wird die Berufung und Bekehrung der Völker vorausgesagt [Roem 15,9], deren Vorbild die von David vollbrachte Unterwerfung der Nachbarvölker ist. – Messianisch gedeutet ist der Psalm ein Danklied des in den Himmel aufgenommenen und in die Herrschaft über die Welt eingesetzten Gottmenschen für den in der Auferstehung errungenen Sieg über Sünde, Hölle, Tod. Die Priester sprechen namens Christi, der im Himmel Gott lobt, auf Erden Gottes Wort und verherrlichen ihn ob des Sieges, den er seinem Gesalbten verliehen.
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