Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe14: Unterschied zwischen den Versionen
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<center>c. Erkrankung und Tod Abias, des Sohnes Jeroboams. (V. 20) C. Fortwährende Kriege zwischen den Königen von Juda und von Israel bis auf Achab. (14,21 – 16,28) a. Roboam, Abiam, Asa, Könige von Juda. (14,21 – 15,24) 1. Roboam wird, weil er das Volk nicht vom Götzendienste abwendet (V. 24), von Sesak, dem Könige von Ägypten, besiegt und beraubt (V. 28) und | <center>c. Erkrankung und Tod Abias, des Sohnes Jeroboams. (V. 20) C. Fortwährende Kriege zwischen den Königen von Juda und von Israel bis auf Achab. (14,21 – 16,28) a. Roboam, Abiam, Asa, Könige von Juda. (14,21 – 15,24) 1. Roboam wird, weil er das Volk nicht vom Götzendienste abwendet (V. 24), von Sesak, dem Könige von Ägypten, besiegt und beraubt (V. 28) und muss bis zu seinem Ende gegen Jeroboam kämpfen. </center> | ||
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4. Jeroboams Weib tat, wie er gesagt hatte, und machte sich auf und ging nach Silo und kam in das Haus des Ahias; dieser aber konnte nicht sehen, denn seine Augen waren schon dunkel geworden vor Alter. <br/> | 4. Jeroboams Weib tat, wie er gesagt hatte, und machte sich auf und ging nach Silo und kam in das Haus des Ahias; dieser aber konnte nicht sehen, denn seine Augen waren schon dunkel geworden vor Alter. <br/> | ||
5. Der Herr aber sprach zu Ahias: Siehe, das Weib Jeroboams kommt herein, um dich wegen ihres kranken Sohnes zu befragen. Dies und das sage ihr. Als sie nun hereintrat und zu verheimlichen suchte, wer sie sei, <br/> | 5. Der Herr aber sprach zu Ahias: Siehe, das Weib Jeroboams kommt herein, um dich wegen ihres kranken Sohnes zu befragen. Dies und das sage ihr. Als sie nun hereintrat und zu verheimlichen suchte, wer sie sei, <br/> | ||
6. hörte Ahias das Geräusch ihrer Schritte, als sie zur Tür hereintrat, und sprach: Tritt herein, Gattin Jeroboams! | 6. hörte Ahias das Geräusch ihrer Schritte, als sie zur Tür hereintrat, und sprach: Tritt herein, Gattin Jeroboams! warum stellst du dich, als ob du eine andere wärest? Ich aber bin an dich gesandt mit harter Botschaft. <br/> | ||
7. Gehe hin und sage Jeroboam: So spricht der Herr, der Gott Israels: Weil ich dich aus der Mitte des Volkes emporgehoben und dich zum Fürsten über mein Volk Israel gesetzt <br/> | 7. Gehe hin und sage Jeroboam: So spricht der Herr, der Gott Israels: Weil ich dich aus der Mitte des Volkes emporgehoben und dich zum Fürsten über mein Volk Israel gesetzt <br/> | ||
8. und das Reich des Hauses Davids geteilt und dir gegeben habe, du aber nicht gewesen bist, wie mein Diener David, der meine Gebote beobachtete und mir mit ganzem Herzen folgte, indem er tat, was in meinen Augen wohlgefällig war, <br/> | 8. und das Reich des Hauses Davids geteilt und dir gegeben habe, du aber nicht gewesen bist, wie mein Diener David, der meine Gebote beobachtete und mir mit ganzem Herzen folgte, indem er tat, was in meinen Augen wohlgefällig war, <br/> | ||
9. sondern mehr Böses getan hast als alle, die vor dir waren,<sup>4</sup> und dir fremde Götter und gegossene Bilder gemacht hast, um mich zum Zorne zu reizen, mich aber hinter dich geworfen hast,<sup>5</sup> <br/> | 9. sondern mehr Böses getan hast als alle, die vor dir waren,<sup>4</sup> und dir fremde Götter und gegossene Bilder gemacht hast, um mich zum Zorne zu reizen, mich aber hinter dich geworfen hast,<sup>5</sup> <br/> | ||
10. siehe, darum werde ich über das Haus Jeroboams Unglück bringen und werde von Jeroboam jeden schlagen, der die Wand | 10. siehe, darum werde ich über das Haus Jeroboams Unglück bringen und werde von Jeroboam jeden schlagen, der die Wand nässt,<sup>6</sup> und den Eingeschlossenen<sup>7</sup> und Geringsten in Israel; und ich will die Überbleibsel des Hauses Jeroboams hinwegfegen, wie man Kot hinwegzufegen pflegt, bis alles rein ist. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe15|1Koe 15,29]]''] <br/> | ||
11. Wer von Jeroboams Nachkommen in der Stadt stirbt, den sollen die Hunde<sup>8</sup> fressen; wer aber auf dem Felde stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen; denn der Herr hat geredet! <br/> | 11. Wer von Jeroboams Nachkommen in der Stadt stirbt, den sollen die Hunde<sup>8</sup> fressen; wer aber auf dem Felde stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen; denn der Herr hat geredet! <br/> | ||
12. Mache dich also auf und gehe in dein Haus und eben, wenn deine Füße in die Stadt eintreten, wird der Knabe sterben <br/> | 12. Mache dich also auf und gehe in dein Haus und eben, wenn deine Füße in die Stadt eintreten, wird der Knabe sterben <br/> | ||
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17. Da machte sich das Weib Jeroboams auf und ging fort und kam nach Thersa,<sup>12</sup> und als sie über die Schwelle des Hauses trat, starb der Knabe <br/> | 17. Da machte sich das Weib Jeroboams auf und ging fort und kam nach Thersa,<sup>12</sup> und als sie über die Schwelle des Hauses trat, starb der Knabe <br/> | ||
18. und sie begruben ihn. Und ganz Israel betrauerte ihn nach dem Ausspruche des Herrn, den er durch seinen Diener, den Propheten Ahias, gegeben hatte. <br/> | 18. und sie begruben ihn. Und ganz Israel betrauerte ihn nach dem Ausspruche des Herrn, den er durch seinen Diener, den Propheten Ahias, gegeben hatte. <br/> | ||
19. Was aber sonst noch von Jeroboam zu sagen ist, wie er Kriege geführt und regiert hat, siehe, das ist den Jahrbüchern der Könige von Israel beschrieben.<sup>13</sup> <br/> | 19. Was aber sonst noch von Jeroboam zu sagen ist, wie er Kriege geführt und regiert hat, siehe, das ist in den Jahrbüchern der Könige von Israel beschrieben.<sup>13</sup> <br/> | ||
20. Die Zeit, welche Jeroboam herrschte, beträgt zweiundzwanzig Jahre;<sup>14</sup> und er entschlief zu seinen Vätern und Nadab, sein Sohn, ward König an seiner Statt. <br/> | 20. Die Zeit, welche Jeroboam herrschte, beträgt zweiundzwanzig Jahre;<sup>14</sup> und er entschlief zu seinen Vätern und Nadab, sein Sohn, ward König an seiner Statt. <br/> | ||
21. Roboam aber, der Sohn Salomons, herrschte in Juda. Einundvierzig Jahre war Roboam alt, als er König ward, und siebzehn Jahre herrschte er in Jerusalem, der Stadt, welche der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hat, seinem Namen dort eine Stätte zu geben. Der Name seiner Mutter aber war Naama, eine Ammanitin.<sup>15</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Chr12|2Chr 12,13]]''] <br/> | 21. Roboam aber, der Sohn Salomons, herrschte in Juda. Einundvierzig Jahre war Roboam alt, als er König ward, und siebzehn Jahre herrschte er in Jerusalem, der Stadt, welche der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hat, seinem Namen dort eine Stätte zu geben. Der Name seiner Mutter aber war Naama, eine Ammanitin.<sup>15</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Chr12|2Chr 12,13]]''] <br/> | ||
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24. und auch Buhldiener<sup>18</sup> waren im Lande und sie verübten alle Greuel der Völker, welche der Herr vor den Söhnen Israels vertilgt hatte. <br/> | 24. und auch Buhldiener<sup>18</sup> waren im Lande und sie verübten alle Greuel der Völker, welche der Herr vor den Söhnen Israels vertilgt hatte. <br/> | ||
25. Im fünften Jahre der Herrschaft Roboams aber zog Sesak, der König von Ägypten,<sup>19</sup> gegen Jerusalem heran <br/> | 25. Im fünften Jahre der Herrschaft Roboams aber zog Sesak, der König von Ägypten,<sup>19</sup> gegen Jerusalem heran <br/> | ||
26. und nahm die Schätze des Königshauses und raubte alles, auch die goldenen Schilde, die Salomon hatte machen lassen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe10|1Koe 10,16]]''] <br/> | 26. und nahm die Schätze des Hauses des Herrn und die Schätze des Königshauses und raubte alles, auch die goldenen Schilde, die Salomon hatte machen lassen. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe10|1Koe 10,16]]''] <br/> | ||
27. An ihrer Stelle ließ der König Roboam eherne Schilde machen und übergab diese den Obersten der Schildträger und derer, welche an der Türe des Königshauses Wache hielten. <br/> | 27. An ihrer Stelle ließ der König Roboam eherne Schilde machen und übergab diese den Obersten der Schildträger und derer, welche an der Türe des Königshauses Wache hielten. <br/> | ||
28. Wenn der König in das Haus des Herrn ging,<sup>20</sup> trugen sie die, deren Amt es war, vorauszugehen, und darnach trugen sie dieselben in die Rüstkammer der Schildträger zurück. <br/> | 28. Wenn der König in das Haus des Herrn ging,<sup>20</sup> trugen sie die, deren Amt es war, vorauszugehen, und darnach trugen sie dieselben in die Rüstkammer der Schildträger zurück. <br/> |
Aktuelle Version vom 1. Mai 2023, 06:38 Uhr
Liber primus Regum Tertius, secundum Hebræos primos Malachim. Caput XIV.
Das dritte, nach dem Hebräischen das erste Buch der Könige. Kap. 14
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1. In tempore illo ægrotavit Abia filius Jeroboam. 4. Fecit ut dixerat, uxor Jeroboam: et consurgens abiit in Silo, et venit in domum Ahiæ: at ille non poterat videre, quia caligaverant oculi ejus præ senectute. 7. Vade, et dic Jeroboam: Hæc dicit Dominus Deus Israel: Quia exaltavi te de medio populi, et dedi te ducem super populum meum Israel: 8. Et scidi regnum domus David, et dedi illud tibi, et non fuisti sicut servus meus David, qui custodivit mandata mea, et secutus est me in toto corde suo, faciens quod placitum esset in conspectu meo: 11. Qui mortui fuerint de Jeroboam in civitate, comedent eos canes: qui autam mortui fuerint in agro, vorabunt eos aves cœli: quia Dominus locutus est. 12. Tu igitur surge, et vade in domum tuam: et in ipso introitu pedum tuorum in urbem, morietur puer. 14. Constituet autem sibi Dominus regem super Israel, qui percutiet domum Jeroboam in hac die, et in hoc tempore: 16. Et tradet Dominus Israel propter peccata Jeroboam, qui peccavit, et peccare fecit Israel. 22. Et fecit Judas malum coram Domino, et irritaverunt eum super omnibus, quæ fecerant patres eorum in peccatis suis, quæ peccaverunt. 27. Pro quibus fecit rex Roboam scuta ærea, et tradidit ea in manum ducum scutariorum, et eorum qui excubabant ante ostium domus regis. 28. Cumque ingrederetur rex in domum Domini, portabant ea qui præeundi habebant officium: et postea reportabant ad armamentarium scutariorum. 29. Reliqua autem sermonum Roboam, et omnia quæ fecit, ecce scripta sunt in Libro sermonum dierum regum Juda. 30. Fuitque bellum inter Roboam et Jeroboam cunctis diebus.
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1. Um jene Zeit1 erkrankte Abia, der Sohn Jeroboams. 24. und auch Buhldiener18 waren im Lande und sie verübten alle Greuel der Völker, welche der Herr vor den Söhnen Israels vertilgt hatte.
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Fußnote
Kap. 14 (1) Zur selben Zeit, wo Jeroboam sich nicht zur Umkehr bewegen ließ. - (2) Und der ihm ein beständiges Haus verheißen hat. [1Koe 11,38] Da Jeroboam aber die Mahnung des Propheten nicht befolgt hat, wagt er es nicht, sich offen an ihn zu wenden. - (3) Ehrengeschenke. Vergl. [1Sam 9,8]. Die Gabe war gering, damit sie als Frau aus dem Volke erschien. - (4) Richter und Führer Israels. Keiner vor ihm hatte einen gesetzwidrigen Kult aus Herrschsucht und Eigennutz zu einer bleibenden Staatseinrichtung gemacht und mit Gewalt durchgeführt. Der Bilderdienst wird dem Götzendienst gleichgestellt, weil er diesen nach sich zieht. - (5) Gegensatz: vor Augen haben. - (6) Ursprünglich von den Hunden gebraucht und keinesfalls ehrenvolle Bezeichnung des männlichen Geschlechtes, deshalb nur an den Stellen gebraucht, wo von Ausrottung die Rede ist. - (7) Die Unmündigen. - (8) Die frei umherlaufenden Hunde. Steigerung der Drohung. Nach [5Mos 28,26] Zeichen göttlichen Fluches. - (9) Im Hebr. unverständlich. Etwa: dies ist der Tag, und wann selbst dann? Was geschieht noch bald? – Was jetzt geschieht, ist der Anfang der zukünftigen Ausrottung. - (10) Ascheren. - (11) Vierfache Strafe: Tod des Sohnes Jeroboams, schimpfliche Vernichtung seines Hauses, Übertragung der Königswürde, Gefangenschaft des Volkes. Der Alte Bund hat die Leiblichkeit und Zeitlichkeit als Gestalt. Wie die Zugehörigkeit zum Bundesvolke durch leibliche Abstammung bedingt ist, so ist auch der mit dem Bundesverhältnis verknüpfte Segen oder Fluch zunächst mehr leiblicher als geistiger Art. Den Gegensatz zu Jeroboams Strafe, der Ausrottung aus dem auserwählten Volke, bildet die David gegebene Verheißung [1Koe 11,36, 1Koe 15,4]. - (12) Der Residenzstadt, ehe Samaria erbaut wurde. - (13) Nach [2Chr 13,20] schlug ihn Jahve; er starb wohl eines plötzlichen Todes. - (14) Nicht vom Tode Salomons, sondern vom wirklichen Beginne der Regierung an gerechnet. Jeroboam ist der eigentliche Urheber des Abfalls Israels von Gott, dem alle Könige des Zehnstämmereiches ohne Ausnahme folgen, weil sie alle mit ihm darin die Stütze ihrer Herrschaft und die feste Scheidewand vom Reiche Juda erblicken. - (15) In den ersten Jahren seiner Regierung hat wohl die Mahnung des Propheten, dass die Trennung Israels von Juda eine Strafe Gottes für Salomons Götzendienst ist, Roboam vom Bösen zurückgehalten. [2Chr 11,5ff] Doch der gute Anfang dauerte nur drei Jahre [2Chr 11,17], dann überwog Naamas Einfluss. - (16) Das Reich Juda. - (17) Bildsäulen und Ascheren. Die Steindenkmäler waren Bilder der männlichen, die aufgerichteten Bäume oder Hölzer Symbole der weiblichen Gottheit unter dichtbelaubten Bäumen. Die Spitzen weisen auf den Himmel, vielleicht als Weisung, dass die Gottheit gegenwärtig ist. - (18) Zu Ehren der Gottheit Kastrierte, dazu weibliche Personen, welche sich aus demselben Grunde prostituierten. - (19) Der erste König der 22. Dynastie, ägyptisch Scheschonk genannt. - (20) Dies pflegte mit feierlichem Gepränge zu geschehen. So gab er sich öffentlich als Verehrer Jahves kund. Der Götzendienst ging also später nicht so von ihm als von seiner Mutter (V. 31) und seinen Frauen [1Koe 15,13] aus, unter deren Einfluss er stand. [2Chr 11,21] In Juda indes war der Abfall nur geduldet. Die gesetzliche Verehrung des Herrn dauerte daneben fort, weshalb das Volk oft zu derselben zurückkehrte, während in Israel der neue Kult als Grundbedingung für die gesonderte Fortdauer des Reiches galt. - (21) Gelegentliche Reibungen und kleinere Einfälle, denn eigentlicher Krieg war Roboam verboten [1Koe 12,23ff] und entbrannte erst unter seinem Nachfolger Abiam. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 |
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