Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps49: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. August 2019, 15:30 Uhr
Liber Psalmorum. Psalmus XLIX.
Das Buch der Psalmen. Psalm 49 (50)
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1. Psalmus Asaph.
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1. Ein Psalm Asaphs.1 Der Herr, der höchste Gott,2 redet und ruft die Erde3 auf vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergange.
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Fußnote
Psalm. 49 (1) Wenn der hier erwähnte Asaph der gleiche ist wie der [1Chr 15,17] erwähnte, so stammt der Psalm aus der Zeit Davids.- (2) Hebr: El (der Mächtige), Elohim (der gebietende Herr), Jahve (der Seiende und demgemäß völlig frei Waltende). - (3) Die Bewohner der Erde. - (4) Hebr.: Aus Sion, der Schönheit Vollendung, erglänzt Gott. - (5) Er darf nicht schweigen, seine Heiligkeit gestattet es nicht; er wird seine Donnerstimme erschallen lassen. - (6) Feuer und Sturm sind die Vorboten des als Richter erscheinenden Gesetzgebers von Sinai. Jenes droht die Sünder zu verzehren, der Gewittersturm sie hinwegzufegen wie Spreu. - (7) Beide sind von uralter Zeit her gegründet, vor ihnen hatte Israel seinen Bund beschwören müssen. [5Mos 31,28] - (8) Aufforderung an die Engel von Seiten eines höher gestellten Engels. Nach dem Hebr. redet Gott: Versammelt mir meine Heiligen (Frommen). So heißen die Israeliten [2Mos 19,6], weil sie Gott als Bundesvolk geweiht sind. - (9) Der Alte Bund war bekräftigt durch das Bundesopfer und das Bundesverhältnis wurde durch Darbringung von Opfern als Ausdruck der Hingabe und Treue unterhalten. - (10) Herrscher und Gesetzgeber. – Während die, über welche Gericht gehalten werden soll, herbeigeführt werden, hört der Psalmist die Himmel die Gerechtigkeit Gottes im Voraus feierlich anerkennen. Im Hebr. wird Sela beigefügt: - (11) Als solcher aber muss ich meine Ehre und dein Heil schätzen. - (12) Als ob du sie nicht dargebracht hättest. - (13) Hebr.: das Vieh auf den Bergen den Tausenden. - (14) Die Erträge des Ackers. (Theod.) Hebr.: Ich kenne alles Geflügel der Berge und was auf der Flur sich tummelt, ist bei mir. - (15) Mit leerer Tierschlächterei glaubt ihr alle Pflichten gegen mich erfüllt zu haben? Nein, nicht das ist der Sinn des Opfergesetzes oder es müsste zum Ziel haben, mir wie einem armen Hungernden Speise und Trank zu bieten. Das äußere Opfer ist lediglich Symbol der Hingabe des inneren Menschen, seines Willens und Strebens, an Gott. Fehlt das geistige Opfer nicht, so wird das Schlachtopfer ein wahres Lobopfer, ein Akt zur Ehre Gottes, und als Gelübdeopfer wahrhaft Dankopfer. Dann mag es auch als Bitte um Hilfe in der Not dargebracht werden und wird Erhörung bei Gott finden und Dank bei dem Erhörten wecken. - (16) Dem offenbaren Sünder. - (17) Was kommt dir bei? Nicht gehört es dir zu. - (18) Dich für einen Verehrer Gottes erklärend. - (19) verachtest. - (20) Hebr.: SO hast du gefallen an ihm. - (21) Unter anderen. - (22) Von der gleichen Mutter wie vom gleichen Vater. - (23) V. 18a wird die Übertretung des siebenten, V. 18b die des sechsten, V. 19ff die des achten gerügt. Vergl. auch zu dem Vorwurf Gottes [Roem 2,17-24]. - (24) In meiner Langmut. - (25) Damit der Sünder nicht ferner Gott, wenn er schweigt, nach sich beurteile, lässt Gott ihn durch den Psalmisten warnen. - (26) Wie du in deinem Innern beschaffen bist. - (27) Beide Klassen von Sündern. - (28) Hebr.: ich. - (29) Vergl. V. 14. Ein geistiges Opfer. - (30) Hebr.: Wer Dank opfert, ehrt mich recht und bahnt den Weg (Lebensweg), auf dem ich ihm das Heil Gottes zeigen werde. Viele heilige Väter deuten den Psalm von der ersten Ankunft Christi im Fleische auf das Evangelium, das mit gewaltiger Kraft in aller Welt verkündet wird und die damit verbundene Abschaffung der alttestamentlichen Opfer wie die Einsetzung des neutestamentlichen eucharistischen Opfers. Andere verstehen ihn (besonders V. 1-7) von der zweiten Wiederkunft Christi. Auch die Rabbinen erklären den Psalm von dem Gerichte, das der Messias bei seinem Kommen halten wird.
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