Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer46: Unterschied zwischen den Versionen
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12. Die Völker vernehmen deine Schmach und dein Heulen erfüllt die Erde, denn Held an Held straucheln sie und beide stürzen miteinander.<sup>17</sup> <br/> | 12. Die Völker vernehmen deine Schmach und dein Heulen erfüllt die Erde, denn Held an Held straucheln sie und beide stürzen miteinander.<sup>17</sup> <br/> | ||
13. Wort, welches der Herr zu dem Propheten Jeremias gesprochen, als Nabuchodonosor, der König von Babylon, in Ägypten einfallen sollte, um es zu schlagen:<sup>18</sup> <br/> | 13. Wort, welches der Herr zu dem Propheten Jeremias gesprochen, als Nabuchodonosor, der König von Babylon, in Ägypten einfallen sollte, um es zu schlagen:<sup>18</sup> <br/> | ||
14. Verkündet in Ägypten und tuet kund in Magdalum und lasset es vernehmen zu Memphis und Taphnis;<sup>19</sup> sprechet: Auf und rüste dich! Denn das Schwert hat alles gefressen, was rings | 14. Verkündet in Ägypten und tuet kund in Magdalum und lasset es vernehmen zu Memphis und Taphnis;<sup>19</sup> sprechet: Auf und rüste dich! Denn das Schwert hat alles gefressen, was rings um dich ist. <br/> | ||
15. Warum sind deine Helden zusammengebrochen?<sup>20</sup> sie hielten nicht stand, denn der Herr hat sie niedergeworfen. <br/> | 15. Warum sind deine Helden zusammengebrochen?<sup>20</sup> sie hielten nicht stand, denn der Herr hat sie niedergeworfen. <br/> | ||
16. Viele brachte er zu Falle, ja es fällt einer auf den andern und sie<sup>21</sup> sprechen: Auf! lasset uns zu unserm Volk und in das Land unserer Geburt zurückkehren vor dem Schwerte der Taube.<sup>22</sup> <br/> | 16. Viele brachte er zu Falle, ja es fällt einer auf den andern und sie<sup>21</sup> sprechen: Auf! lasset uns zu unserm Volk und in das Land unserer Geburt zurückkehren vor dem Schwerte der Taube.<sup>22</sup> <br/> |
Version vom 23. Oktober 2019, 12:39 Uhr
Prophetia Jeremiæ. Caput XLVI.
Die Prophezeiung des Jeremias Kap. 46
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1. Quod factum est verbum Domini ad Jeremiam prophetam contra gentes 7. Quis est iste, qui quasi flumen ascendit: et veluti fluviorum, intumescunt gurgites ejus? 10. Dies autem ille Domini Die exercituum dies ultionis, ut sumat vindictam de inimicis suis: devorabit gladius, et saturabitur, et inebriabitur sanguine eorum: victima enim Domini Dei exercituum in terra aquilonis juxta flumen Euphraten.
16. multiplicavit ruentes ceciditque vir ad proximum suum: et dicent: Surge, et revertamur ad populum nostrum, et ad terram nativitatis nostræ, a facie gladii columbæ. 21. Mercenarii quoque ejus, qui versabantur in medio ejus, quasi vituli sginati versi sunt, et fugerunt simul, nec stare poterunt: quia dies interfectionis eorum venit super eos, tempus visitationis eorum. 25. Dixit Dominus exercituum Deus Israel: Ecce ego visitabo super tumultum Alexandriæ, et super Pharaonem, et super Ægyptum, et super deos ejus, et super reges ejus, et super Pharaonem, et supet eos, qui confidunt in eo. 28. Et tu noli timere serve meus Jacob, ait Dominus: quia tecum ego sum, quia ego consumam cunctas gentes, ad quas ejeci te: te vero non consumam, sed castigabo te in judicio, nec quasi innocenti parcem tibi.
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Fußnote
Kap. 46 (1) Schon [Jer 25,17-26] hat der Prophet den neun oder zehn Völkern allgemein das Gleiche vorausgesagt. In gleicher Ordnung werden die Völker hier aufgeführt. An der Spitze steht das Südreich, Ägypten, am Schlusse Babylonien. Auf Ägypten folgen wie [Jer 25,20] die Philister, denen Idumäa, die den Juden verwandten Völker, ihre Aussprüche; es folgt Damaskus, dann, wie [Jer 25,24], die arabischen Stämme und, wie [Jer 25,25], Älam. Diese Weissagungen zeigen, dass Gott der Schöpfer und Herrscher aller Völker ist. Sie wehren auf das wirksamste der Meinung, als ob Jahve der Gott der Juden allein sei, und zeigen im Gegenteil, dass er der Gott aller, der allgemeine Richter und Herr ist, von dessen Vorsehung und Urteil der gesamte Erdkreis abhängt und der die Schicksale aller Völker nach seinen weisen Absichten lenkt und leitet. - (2) Vergl. [2Koe 23,29ff]. Nechao (ägyptisch Nekau) hatte Joakim zum König eingesetzt. Er war der Sohn Psammetichs I. und regierte von 610 bis 594. - (3) Siehe [Jes 10,9]. Charkamis war die Hauptstadt der Hethiter am rechten Ufer des Euphrat. - (4) Siehe [Jer 25,1]. - (5) Die Schlacht bei Charkamis war von der höchsten Bedeutung, handelte es sich doch um die Herrschaft in Asien und Afrika; Ägyptens Kraft wurde in derselben gebrochen. - (6) Die Tartsche ist ein kleinerer Schild, der Schild ist Schutzwaffe der Schwerbewaffneten. Das Rüsten beider besteht in den Einschmieren des Leders und dem Herstellen des Glanzes. – Hierauf wendet der Prophet sich den Wagenkämpfen zu. - (7) Die Mahnung, sich Schutzwehr anzulegen und weittragende Waffen zu ergreifen, richtet sich an das ganze Heer. - (8) Hebr.: Ihre Helden sind erschlagen, (die übrigen) fliehen in wilder Flucht, ohne sich umzublicken. - (9) Wunsch und Voraussagung. Auch die der Niederlage entfliehen, sind nicht geborgen, es ist von Gott bestimmt, dass sie straucheln und zu Falle kommen. (Hebr.) - (10) Anderes Bild für Ägyptens Macht. Das hier gebrauchte hebräische Wort für Fluß steht sonst für den Nil. - (11) Hebr.: Ägypten steigt herauf gleich dem Nile – mit gleichem Vertrauen und gleichem Ungestüm. - (12) Hebr.: Steiget, ihr Rosse, raset, ihr Gespanne, und ausrücken sollen die Kämpfer, Äthiopier und Libyer, schildbewehrt, und Lydier, die den Bogen führen und spannen. – Aus Äthiopien, Arabien und Asien haben die Ägypter ihre Streiter gesammelt. - (13) Hebr.: ist dem Herrn usw. - (14) Seine Drohungen zur Ausführung bringen. Vergl. [Jes 34,6]. - (15) Siehe [Jer 8,22]. Die Aufforderung ist ironisch: umsonst versuchst du alles. - (16) Bisher weich und zart sollst du bald so verwundet werden, dass kein Heilmittel dir Hilfe bringen kann. - (17) Ein Held stürzt in ungeregelter Flucht auf den anderen, und so bringen sie sich zu Falle. - (18) Der [Jer 43,10] erwähnte Einfall. Wann Jeremias diese Weissagung empfing, wird nicht angegeben. Nur eines steht fest, dass es nach der Schlacht bei Charkamis geschah. Da ferner in V. 14 dieselben Städte genannt werden, welche [Jer 44,1] und in V. 27, 28 und das jüdische Reich schon zerstört vorausgesetzt ist, ist die Weissagung in die Zeit des Aufenthaltes in Ägypten zu versetzen. Sie verkündigt dasselbe, was kürzer [Jer 43,10-13], weshalb sie vielleicht in dieselbe Zeit fällt. - (19) Magdalum und Taphnis sind befestigte Städte, welche den Zugang nach Ägypten verteidigen. Doch das Unglück hat bereits ganz Ägypten ergriffen. - (20) Hebr.: niedergeworfen. - (21) Die Hilfsvölker der Ägypter. - (22) Hebr.: vor dem gewalttätigen Schwert. (Über die Übersetzung „Taube“ siehe zu [Jer 25,38].) - (23) Der Name bezeichnet die Lage des Landes. Pharao vermag den Seinen nicht zu helfen, wenngleich er selbst nicht der Herrschaft beraubt wird. Nabuchodonosor verwüstete Ägypten nur. – Hebr. (mit Änderung aus der Septuag): „Nennet Pharao, den König von Ägypten, Untergang, er ließ vorübergehen die Frist.“ Es ist der Prophet, der so ruft. Gottes Langmut ist zu Ende. - (24) Mit Erhabenheit und Majestät wird er kommen und niemand ihm widerstehen können. Wie der Thabor über die benachbarten Berge emporragt, wie der Karmel in unerschütterlicher Festigkeit sich am Meere erhebt, so wird der babylonische König in gewaltiger Macht daherkommen, so dass für die Ägypter nichts übrig bleibt als die Flucht zu ergreifen. - (25) Hebr.: Mit Flammen verheert werden. – Nabuchodonosor rückte siegreich bis Syene vor, erst dort stellte sich ihm ein ägyptisches Heer entgegen. - (26) Hebr.: Eine Bremse kommt von Mitternacht, ja kommt. Das schöne junge Kalb ist das Bild des Reichtums Ägyptens, der die Habsucht der Chaldäer reizt. - (27) Hebr.: Auch ihre Söldlinge in ihrer Mitte sind gemästeten Kälbern gleich, gewiss auch sie haben sich zur Flucht gewandt insgesamt, sie halten nicht stand. - (28) Hebr.: Wie die Schlange, die enteilt (flieht und fliehend zischt). - (29) Der Schluss entspricht V. 20. - (30) Hebr.: Siehe, ich halte Abrechnung mit dem Amon aus No – mit dem Götzen Amon, der in No-Amon (ägypt. Nai Amun, der Sonnengott) seinen Sitz hat, in Theben. Die Niederlage der Götzen ist Niederlage des Volkes, das ihm verehrt, und umgekehrt; ebenso des Königs, der ihn darstellt. Zur Zeit des babylonischen Einfalles waren zwei Könige, Hophra und Amasis. - (31) Vergl. [Jer 43,11]. In die Hand jemandes überliefert werden bedeutet von ihm heimgesucht und gezüchtigt werden. - (32) Vergl. V. 11. Das Unglück kann auf keine Weise abgewendet werden, sondern wird Ägypten eine schwere Wunde beibringen. - (33) Wenn Gott sein Volk auch straft, verwirft er es doch nicht, sondern will durch die Züchtigung es der Rettung würdig machen. Der Prophet gebraucht schon bekannte Worte [Jer 30,10], weil er nur schon gegebene Weissagungen ins Gedächtnis zurückrufen will, damit das Volk Gottes nicht minder von Gott geliebt erscheint, wenn Ägypten eine bessere Zukunft vorausgesagt ist. Es ist indes nur die Rede von dem Volke, das aus der Gefangenschaft zurückkehrt, so dass die, welche in Ägypten zurückbleiben, jenes Glück nicht erhoffen dürfen, da nicht Ägypten, sondern Babylon Land der Gefangenschaft ist. Das Volk soll nicht untergehen, hat der Prophet [Jer 31,37; Jer 32,40; Jer 33,20] verheißen, doch mögen die einzelnen zusehen, dass sie nicht durch ihre Schuld des Heiles verlustig gehen. Doch auch den in Ägypten Weilenden steht der Zugang zum Heile offen. V. 28 - (34) Hebr.: nicht ganz ungestraft lassen. Eher würde ich alle Völker vernichten, alle verwerfen als dich.
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