Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Rich02: Unterschied zwischen den Versionen
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17. sondern buhlten mit fremden Göttern und beteten dieselben an. Gar bald verließen sie den Weg, welchen ihre Väter gewandelt waren; und obschon sie die Gebote des Herrn hörten, so taten sie doch in allem das Gegenteil.<sup>17</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:3Mos17|3Mos 17,7]]''] <br/> | 17. sondern buhlten mit fremden Göttern und beteten dieselben an. Gar bald verließen sie den Weg, welchen ihre Väter gewandelt waren; und obschon sie die Gebote des Herrn hörten, so taten sie doch in allem das Gegenteil.<sup>17</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:3Mos17|3Mos 17,7]]''] <br/> | ||
18. Wenn nun der Herr Richter erweckte, so war er in ihren Tagen barmherzig und hörte das Seufzen der Bedrängten und errettete sie von den Schlägen ihrer Bedränger.<sup>18</sup> <br/> | 18. Wenn nun der Herr Richter erweckte, so war er in ihren Tagen barmherzig und hörte das Seufzen der Bedrängten und errettete sie von den Schlägen ihrer Bedränger.<sup>18</sup> <br/> | ||
19. | 19. Wenn aber der Richter gestorben war, so fielen sie wieder zurück und taten noch viel Schlimmeres als ihre Väter, indem sie fremden Göttern nachfolgten und ihnen dienten und sie anbeteten. Sie ließen von ihren Anschlägen und von ihrem verstockten Wandel nicht ab, den sie zu führen gewohnt waren. <br/> | ||
20. Dann entbrannte der Zorn des Herrn über Israel und er sprach: Weil dieses Volk meinen Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen hatte, gebrochen und es verschmäht hat, meine Stimme zu hören, <br/> | 20. Dann entbrannte der Zorn des Herrn über Israel und er sprach: Weil dieses Volk meinen Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen hatte, gebrochen und es verschmäht hat, meine Stimme zu hören, <br/> | ||
21. so will auch ich die Völker nicht vertilgen, welche Josue noch übriggelassen hat, als er starb,<sup>19</sup> <br/> | 21. so will auch ich die Völker nicht vertilgen, welche Josue noch übriggelassen hat, als er starb,<sup>19</sup> <br/> |
Aktuelle Version vom 21. März 2023, 07:41 Uhr
Liber Judicum, Hebraice Sophetim. Caput II.
Das Buch der Richter Kap. 2
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1. Ascenditque Angelus Domini de Galgalis ad Locum flentium, et ait: Eduxi vos de Ægypto, et introduxi in terram, pro qua juravi patribus vestris: et pollicitus sum, ut non facerem irritum pactum meum vobiscum in sempiternum: 3. Quam ob rem nolui delere eos a facie vestra: ut habeatis hostes, et dii eorum sint vobis in ruinam. 6. Dimisit ergo Josue populum, et abierunt filii Israel unusquisque in possessionem suam, ut obtinerent eam: 7. Servieruntque Domino cunctis diebus ejus, et seniorum, qui longo post eum vixerunt tempore, et noverant omnia opera Domini, quæ fecerat cum Israel. 11. Feceruntque filii Israel malum in conspectu Domini, et servierunt Baalim. 13. Dimittentes eum, et servientes Baal et Astaroth. 17. Fornicantes cum diis alienis, et adorantes eos. Cito deseruerunt viam, per quam ingressi fuerant patres eorum: et audientes mandata Domini, omnia fecere contraria. 18. Cumque Dominus judices suscitaret, in diebus eorum flectebatur misericordia, et audiebat afflictorum gemitus, et liberabat eos de cæde vastantium. 19. Postquam autem mortuus esset judex, revertebantur, et multo faciebant pejora quam fecerant patres eorum, sequentes deos alienos, servientes eis, et adorantes illos. Non dimiserunt adinventiones suas, et viam durissimam, per quam ambulare consueverunt. 20. Iratusque est furor Domini in Israel, et ait: Quia irritum fecit gens ista pactum meum, quod pepigeram cum patribus eorum, et vocem meam audire contempsit: 22. Ut in ipsis experiar Israel, utrum custodiant viam Domini, et ambulent in ea, sicut custodierunt patres eorum, an non.
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Fußnote
Kap. 2 (1) Der Gott darstellende Engel des Herrn. Erst aus der Strafrede des Engels wird die Bedeutung der in [Rich 1] gegebenen historischen Übersicht klar. - (2) Das Heraufkommen von Gilgal zeigt, dass er in enger Beziehung zu der [Jos 5,13] erzählten Erscheinung des Engelfürsten steht. Jener verkündete nach der Beschneidung dem Volke den bevorstehenden Fall Jerichos. Hier erscheint der Engel des Herrn, da die Israeliten den Bund des Herrn gebrochen und die Chanaaniter verschont haben, ihnen die Strafe für ihren Ungehorsam kundzutun. - (3) Bochim, so nach diesem Ereignisse genannt. - (4) Das Folgende ist die Zusammenfassung einer längeren Rede. - (5) Vergl. [2Mos 23,32ff, 2Mos 34,12ff, 5Mos 7,2ff, Jos 23,12] - (6) [2Mos 34,13, 5Mos 7,5] - (7) Die Drohung war [4Mos 33,55, Jos 23,13] ausgesprochen, jetzt wird die Erfüllung derselben verhängt. - (8) An jedem Orte, wo der Herr seinem Volke erschien, konnten ihm Opfer dargebracht werden. – Der Abschnitt [Rich 2,6] bis [Rich 3,4] bietet eine allgemeine Erwägung, damit die einzelnen Tatsachen desto schneller gewürdigt werden. (Vergl. besonders [Rich 2,22, Rich 3,1.4].) - (9) Nach dem feierlich erneuerten Bunde mit Gott. - (10) Älteste sind im gesamten Morgenlande. So bei Pharao [1Mos 50,7], in Moab und Madian [4Mos 22,7], in Gabaon. [Jos 9,11] Auch Israel hatte schon vor dem Auszuge Älteste [2Mos 3,16, 2Mos 17,5], und selbst als Moses nach dem Rate Jethros [2Mos 18,14] die Siebzig zu seiner Hilfe aufgestellt, bleiben noch andere Älteste. Zur Zeit der Könige werden Älteste des Hauses Davids erwähnt [2Sam 12,17], ebenso in der Geschichte Roboams [1Koe 12,8], auch [1Chr 26,15]. Auch einzelne Städte haben Älteste [5Mos 19,12] u. a. es waren Älteste nicht den Jahren, sondern der Klugheit und den Sitten nach, Senatoren. - (11) Ihre Seelen gingen zu denen ihrer Väter. - (12) Das gesamte zur Zeit der Richter lebende Geschlecht. - (13) Bezeichnung des Götzendienstes. (Vergl. [Rich 3,12, Rich 4,1, Rich 6,1, Rich 13,1].) Andere bösen Taten werden in [Rich 17-21] aufgezählt. - (14) Und Astaroth [Rich 3,7]: Fremden Gottheiten. Baal ist ein Sonnengott und als solcher Träger und Prinzip des physischen Lebens und der zeugenden Naturkraft, die als Ausfluss seines Wesens betrachtet wurde. Astarte ist die allgemeine Bezeichnung der weiblichen Hauptgottheit der chananitischen Stämme, einer Mondgöttin, die als das verkörperte weibliche Naturprinzip verehrt ward. Die Abirrung der Israeliten bestand wohl nicht so in einer Verwerfung der Jahveverehrung als in der Vermischung derselben mit heidnischem Naturdienste. Vergl. [Rich 8,23, Rich 9,27]. Wie bei den Völkern, in deren Mitte die Israeliten lebten, die gegenseitige Anerkennung ihrer verschiedenen Götter sich darin zeigte, dass alle ihre höchste Gottheit mit demselben Namen Baal bezeichneten und nur das jedem Charakteristische durch einen Beisatz kennzeichneten, so wähnten wohl auch die Israeliten, den Baalen der umwohnenden mächtigen Völkerschaften neben Jahve dienen zu können. - (15) Sie verließen den Gott ihrer Väter, um einem fremden zu folgen, den Gott, der sich ihnen als Helfer erwiesen, um nichtigen Götzen zu dienen. - (16) Vergl. [5Mos 29,1]. Gott bleibt treu. - (17) Eigentlich: Nicht taten sie also wie ihre Väter Josue getan. (V. 7) - (18) Dieser Vers ist in der Vulgata nicht ganz genau wiedergegeben: Und wenn der Herr ihnen Richter aufstellte, so war der Herr mit dem Richter und rettete sie aus der Hand ihrer Feinde alle Tage des Richters, denn der Herr erbarmte sich usw. - (19) Vergl. [Jos 23,13]. - (20) Gott hatte verschiedene Ziele, indem er die Chananiter nicht in die Hand Israels gibt. V. 22 und [Rich 3,1] damit Israel geprüft werde. [Rich 2,3]: Damit Israel Feinde habe und deren Götter ihnen zum Falle werden [2Mos 23,29, 5Mos 7,22]: Damit das menschenleere Land nicht von wilden Tieren verwüstet werde. Einige von diesen Absichten Gottes waren wohl unbedingt und nicht an den Götzendienst Israels gebunden, wie z.B. die allmähliche Besitznahme des Landes. Doch hatte dieser Ratschluss die Wohlfahrt Israels zum unmittelbaren Ziele, so bezweckten die übrigen Absichten zunächst seine Züchtigung, freilich, um das Volk zur Bekehrung zu führen.
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