Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos19: Unterschied zwischen den Versionen
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8. Responditque omnis populus simul: Cuncta quæ locutus est Dominus, faciemus. Cumque retulisset Moyses verba populi ad Dominum, <br/> | 8. Responditque omnis populus simul: Cuncta quæ locutus est Dominus, faciemus. Cumque retulisset Moyses verba populi ad Dominum, <br/> | ||
9. Ait | 9. Ait ei Dominus: Jam nunc veniam ad te in caligine nubis, ut audiat me populus loquentem ad te, et credat tibi in perpetuum. Nuntiavit ergo Moyses verba populi ad Dominum. <br/> | ||
10. Qui dixit ei: Vade ad populum, et sanctifica illos hodie, et cras, laventque vestimenta sua. <br/> | 10. Qui dixit ei: Vade ad populum, et sanctifica illos hodie, et cras, laventque vestimenta sua. <br/> | ||
11. Et sint parati in diem tertium: in die enim tertia descendet Dominus coram omni plebe super montem Sinai. <br/> | 11. Et sint parati in diem tertium: in die enim tertia descendet Dominus coram omni plebe super montem Sinai. <br/> | ||
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7. Da ging Moses hin, und rief die Ältesten des Volkes zusammen, und legte ihnen alle Aufträge vor, welche der Herr ihm gegeben hatte. <br/> | 7. Da ging Moses hin, und rief die Ältesten des Volkes zusammen, und legte ihnen alle Aufträge vor, welche der Herr ihm gegeben hatte. <br/> | ||
8. Und das ganze Volk antwortete mit einer Stimme: Alles, was der Herr geredet hat, wollen wir tun. Als nun Moses die Worte des Volkes dem Herrn überbrachte, <br/> | 8. Und das ganze Volk antwortete mit einer Stimme: Alles, was der Herr geredet hat, wollen wir tun. Als nun Moses die Worte des Volkes dem Herrn überbrachte, <br/> | ||
9. sprach der Herr zu ihm: | 9. sprach der Herr zu ihm: Alsogleich werde ich in dunklem Gewölke<sup>8</sup> zu dir kommen, dass mich das Volk zu dir reden höre und dir auf immer glaube. Und Moses berichtete dem Herrn die Worte des Volkes.<sup>9</sup> <br/> | ||
10. Er aber sprach zu ihm: Gehe hin zum Volke, und lasse sie sich heiligen<sup>10</sup> heute und morgen, und lasse sie ihre Kleider waschen. <br/> | 10. Er aber sprach zu ihm: Gehe hin zum Volke, und lasse sie sich heiligen<sup>10</sup> heute und morgen, und lasse sie ihre Kleider waschen. <br/> | ||
11. Und auf den dritten Tag sollen sie bereit sein;<sup>11</sup> | 11. Und auf den dritten Tag sollen sie bereit sein;<sup>11</sup> denn am dritten Tage wird der Herr vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herniedersteigen. <br/> | ||
12. Bezeichne dem Volke ringsherum eine Grenze und sage zu ihnen: Hütet euch, den Berg zu besteigen, oder nur den Saum desselben zu berühren; jeder, der den Berg berühret, soll des Todes sterben! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Hebr12|Hebr 12,18]]''] <br/> | 12. Bezeichne dem Volke ringsherum eine Grenze und sage zu ihnen: Hütet euch, den Berg zu besteigen, oder nur den Saum desselben zu berühren; jeder, der den Berg berühret, soll des Todes sterben! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Hebr12|Hebr 12,18]]''] <br/> | ||
13. Keines Hand soll ihn berühren, sondern er soll gesteinigt oder mit Pfeilen durchbohrt werden; ob Tier, ob Mensch, er soll nicht am Leben bleiben. Wenn die Posaune zu erschallen anfängt,<sup>12</sup> dann sollen sie an den Berg heranziehen. <br/> | 13. Keines Hand soll ihn berühren, sondern er soll gesteinigt oder mit Pfeilen durchbohrt werden; ob Tier, ob Mensch, er soll nicht am Leben bleiben. Wenn die Posaune zu erschallen anfängt,<sup>12</sup> dann sollen sie an den Berg heranziehen. <br/> | ||
14. Da stieg Moses von dem Berge herab zu dem Volke und befahl ihm, sich zu heiligen. Und als sie ihre Kleider gewaschen hatten, <br/> | 14. Da stieg Moses von dem Berge herab zu dem Volke und befahl ihm, sich zu heiligen. Und als sie ihre Kleider gewaschen hatten, <br/> | ||
15. sprach er zu ihnen: Seid bereit auf den dritten Tag und nahet euch euren Frauen nicht! <br/> | 15. sprach er zu ihnen: Seid bereit auf den dritten Tag und nahet euch euren Frauen nicht! <br/> | ||
16. Als nun der dritte Tag kam und der Morgen anbrach, siehe, da begannen Donner zu rollen und Blitze zu leuchten, und dichtes Gewölk verhüllte den Berg, und der Schall der Posaunen ertönte immer | 16. Als nun der dritte Tag kam und der Morgen anbrach, siehe, da begannen Donner zu rollen und Blitze zu leuchten, und dichtes Gewölk verhüllte den Berg, und der Schall der Posaunen ertönte immer stärker,<sup>13</sup> und das Volk, das im Lager war, überkam Bangen. <br/> | ||
17. Da führte Moses sie aus dem Lager Gott entgegen, und sie stellten sich am Fuße des Berges auf.<sup>14</sup> <br/> | 17. Da führte Moses sie aus dem Lager Gott entgegen, und sie stellten sich am Fuße des Berges auf.<sup>14</sup> <br/> | ||
18. Der ganze Berg | 18. Der ganze Berg Sinai aber rauchte, weil der Herr im Feuer auf ihn herabgestiegen war und Rauch von ihm wie aus einem Ofen aufstieg; und der ganze Berg war furchterregend.<sup>15</sup> [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos04|5Mos 4,11]]''] <br/> | ||
19. Nun ward der Posaunenschall allmählich | 19. Nun ward der Posaunenschall allmählich stärker und stärker und drang in immer weitere Fernen; Moses redete, und Gott antwortete ihm. <br/> | ||
20. Der Herr also kam auf den Berg Sinai, | 20. Der Herr also kam auf den Berg Sinai, auf den Gipfel des Berges herab und rief den Moses auf die höchste Höhe desselben.<sup>16</sup> Als dieser nun dorthin hinaufgestiegen war, <br/> | ||
21. sprach er zu ihm: Steige hinab und warne das Volk, dass es nicht etwa gelüste, die Grenzen<sup>17</sup> zu überschreiten, um den Herrn zu sehen, und eine sehr große Menge von ihnen umkomme. <br/> | 21. sprach er zu ihm: Steige hinab und warne das Volk, dass es nicht etwa gelüste, die Grenzen<sup>17</sup> zu überschreiten, um den Herrn zu sehen, und eine sehr große Menge von ihnen umkomme. <br/> | ||
22. Auch die Priester,<sup>18</sup> welche sich dem Herrn nahen, sollen sich heiligen, damit er sie nicht schlage. <br/> | 22. Auch die Priester,<sup>18</sup> welche sich dem Herrn nahen, sollen sich heiligen, damit er sie nicht schlage. <br/> |
Aktuelle Version vom 15. März 2023, 09:17 Uhr
Liber Exodus, Hebraice Veele Semoth. Caput XIX.
Das zweite Buch Moses Exodus Kap. 19
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1. Mense tertio egressionis Israel de terra Ægypti, in die hac venerunt in solitudinem Sinai. 2. Nam profecti de Raphidim, et pervenientes usque in desertum Sinai, castrametati sunt in eodem loco, ibique Israel fixit tentoria e regione montis. 4. Vos ipsi vidistis, quæ fecerim Ægyptiis, quo modo portaverim vos super alas aquilarum, et assumpserim mihi. 5. Si ergo audieritis vocem meam, et custodieritis pactum meum, eritis mihi in peculium de cunctis populis: mea est enim omnis terra. 7. Venit Moyses: et convocatis majoribus natu populi, exposuit omnes sermones quos mandaverat Dominus. 8. Responditque omnis populus simul: Cuncta quæ locutus est Dominus, faciemus. Cumque retulisset Moyses verba populi ad Dominum, 12. Constituesque terminos populo per circuitum, et dices ad eos: Cavete ne ascendatis in montem, nec tangatis fines illius: omnis qui tetigerit montem, morte morietur. 14. Descenditque Moyses de monte ad populum, et sanctificavit eum. Cumque lavissent vestimenta sua, 21. Dixit ad eum: Descende, et contestare populum: ne forte velit transcendere terminos ad videndum Dominum, et pereat ex eis plurima multitudo. 22. Sacerdotes quoque qui accedunt ad Dominum, sanctificentur ne percutiat eos. 25. Descenditque Moyses ad populum, et omnia narravit eis. |
1. Im dritten Monat nach dem Auszuge Israels aus dem Lande Ägypten, an demselben Tage1 kamen sie in die Wüste Sinai.2 [4Mos 33,15] |
Fußnote
Kap. 19 (1) Die Zahl ist ausgefallen. - (2) Mit dem Worte Sinai wird gewöhnlich die ganze Gebirgskette bezeichnet. Sinai und Horeb werden oftmals füreinander gesetzt. Gemeint ist entweder der Berg Serbal oder der Berg Dchebel Musa. - (3) Wo Gott zum Moses im Dornbusch gesprochen. - (4) Irgendwie erscheinend. - (5) Zu mir, zu diesem auserwählten Orte, geführt habe. Derselbe Vergleich [5Mos 32,11]. - (6) Der vom Sinai verkündet wird. - (7) Septuag und der heilige Petrus [1Petr 2,9]: königliches Priestertum. Der Sinn ist: Der König ist aus den Priestern zu nehmen. Oder: Derselbe sei stets König und Hoherpriester. Wie Gott zuerst die Israeliten alsbald in das heilige Land führen wollte, sie aber alsdann ihrer Sünden halber 40 Jahre in der Wüste umherziehen ließ, so wollte er ihnen auch alsbald einen König geben, der zugleich Priester sein sollte, doch wegen ihrer Sünden gewährte er zunächst nur das Aaronitische Priestertum, erst nach einigen Jahrhunderten das, freilich nicht priesterliche, Königtum. Doch auch so war Israel ein heiliges, d. i., von anderen Völkern abgesondertes Volk. - (8) Ein die Unmöglichkeit, Gottes Wesen zu durchdringen, andeutendes Sinnbild. - (9) V. 8 und 9 stellen zweimal die gleiche Tatsache dar. Wahrscheinlich bieten sie zwei verschiedene Lesarten von V. 8. - (10) Durch Enthaltung vom Gebrauche der Ehe (V. 15), der unrein machte [3Mos 15,18], und Waschungen. Vergl. [1Mos 35,2]. Eine ähnliche Sitte bestand wohl schon vor Moses. - (11) Durch diese drei Tage sollten sie dem Berge fern bleiben. - (12) Die von Moses aufgestellten Trompeten geben ihr Zeichen, da Gott durch Donner usw. seine Gegenwart kundgibt. - (13) Es tönte von dort wie Trompetenblasen. - (14) Innerhalb der Schranken. - (15) Richtiger: erzitterte. - (16) Ergänzung zu dem Erzählten. - (17) Besser: die Wolke. - (18) Wohl die Priester der primitiven Religion. Sie dürfen, wie es [2Mos 24,10] einigen gewährt wird, wohl Jahve nahen. Die Priester möchten von dem Versprechen V. 8 aus Furcht frei werden. - (19) Es ist dies nicht gegen V. 12. Durch das frühere Verbot war die Heiligkeit des Berges offenbar geworden, deshalb erklärt sich das Volk für unwürdig, den Berg zu besteigen. Es ist ein Vorwand, der Misstrauen und Furcht verdecken soll. - (20) Hier wird Aaron zum ersten Male den alten Priestern vorgezogen. Während in V. 22 von ihm noch nichts gesagt wird, werden hier jene, wie zu schließen ist, gleichsam in den Laienstand versetzt. [2Mos 24,5] werden sie von der Darbringung des Opfers ausgeschlossen; [2Mos 24,9] steigen mit Moses zu Jahve nicht die Priester empor, sondern Nadab und Abiu und die 70 Ältesten, und versöhnen Gott mit dem Volke. Von Kap. 19 an verschwinden die alten Priester. Ob sie etwa nicht zufrieden damit, dem Volke nicht mit gutem Beispiele voranzugehen, es hinderten, auf den Berg emporzusteigen? Die Strafe verschob Gott, doch entließ er sie nicht und machte Aarons Familie zu Priestern. - (21) Das Volk wird zur Strafe des Königtums beraubt und erhält, als es einen König erlangt, kein priesterliches Königtum [2Mos 19,6]. Nun darf es Jahve nicht mehr nahen [2Mos 24,2]. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 |
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