Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps44: Unterschied zwischen den Versionen
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2. Mein Herz strömt<sup>4</sup> ein gutes Wort aus, dem Könige gilt mein Lied. Meine Zunge ist wie der Griffel des Schnellschreibers.<sup>5</sup> <br/> | 2. Mein Herz strömt<sup>4</sup> ein gutes Wort aus, dem Könige gilt mein Lied. Meine Zunge ist wie der Griffel des Schnellschreibers.<sup>5</sup> <br/> | ||
3. Schön von Gestalt bist du, mehr als die Menschenkinder,<sup>6</sup> Anmut ist ausgegossen über deine Lippen;<sup>7</sup> darum hat dich Gott gesegnet auf ewig.<sup>8</sup> <br/> | 3. Schön von Gestalt bist du, mehr als die Menschenkinder,<sup>6</sup> Anmut ist ausgegossen über deine Lippen;<sup>7</sup> darum hat dich Gott gesegnet auf ewig.<sup>8</sup> <br/> | ||
4. Gürte dein Schwert um deine Hüfte, | 4. Gürte dein Schwert um deine Hüfte, Gewaltigster!<sup>9</sup> <br/> | ||
5. In deiner Wohlgestalt und deiner Schönheit ziehe aus,<sup>10</sup> schreite glücklich fort<sup>11</sup> und herrsche siegreich, für Wahrheit, Sanftmut und Gerechtigkeit,<sup>12</sup> und deine | 5. In deiner Wohlgestalt und deiner Schönheit ziehe aus,<sup>10</sup> schreite glücklich fort<sup>11</sup> und herrsche siegreich, für Wahrheit, Sanftmut und Gerechtigkeit,<sup>12</sup> und deine Rechte wird dich wunderbar leiten.<sup>13</sup> <br/> | ||
6. Deine Pfeile sind scharf, Völker stürzen unter dir,<sup>14</sup> sie dringen tief ins Herz der Feinde des Königs.<sup>15</sup> <br/> | 6. Deine Pfeile sind scharf, Völker stürzen unter dir,<sup>14</sup> sie dringen tief ins Herz der Feinde des Königs.<sup>15</sup> <br/> | ||
7. Dein Thron, o Gott!<sup>16</sup> steht festgegründet ewiglich, ein Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Königtums. <br/> | 7. Dein Thron, o Gott!<sup>16</sup> steht festgegründet ewiglich, ein Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Königtums. <br/> | ||
8. Du liebst Gerechtigkeit und hassest Unrecht, darum hat dich, Gott,<sup>17</sup> dein Gott, mit Freudenöl gesalbt<sup>18</sup> vor deinen Genossen.<sup>19</sup> <br/> | 8. Du liebst Gerechtigkeit und hassest Unrecht, darum hat dich, Gott,<sup>17</sup> dein Gott, mit Freudenöl gesalbt<sup>18</sup> vor deinen Genossen.<sup>19</sup> <br/> | ||
9. Es duften Myrrhe, Aloe und | 9. Es duften Myrrhe, Aloe und Kassia aus deinen Gewändern,<sup>20</sup> aus Elfenbeinpalästen, von dort erfreuten dich<sup>21</sup> <br/> | ||
10. die Königstöchter in deiner Herrlichkeit. Zu deiner | 10. die Königstöchter in deiner Herrlichkeit. Zu deiner Rechten steht die Königin in goldgewirktem Kleide, umgeben von bunter Pracht.<sup>22</sup> <br/> | ||
11. Höre, o Tochter! und flehe und neige dein Ohr und vergiss dein Volk und dein Vaterhaus!<sup>23</sup> <br/> | 11. Höre, o Tochter! und flehe und neige dein Ohr und vergiss dein Volk und dein Vaterhaus!<sup>23</sup> <br/> | ||
12. Der König wird nach deiner Schönheit verlangen,<sup>24</sup> denn<sup>25</sup> er ist der Herr, dein Gott,<sup>26</sup> und ihn wird man anbeten.<sup>27</sup> <br/> | 12. Der König wird nach deiner Schönheit verlangen,<sup>24</sup> denn<sup>25</sup> er ist der Herr, dein Gott,<sup>26</sup> und ihn wird man anbeten.<sup>27</sup> <br/> | ||
13. Die Töchter von Tyrus<sup>28</sup> werden sich mit Gaben um deine Gunst bemühen, alle | 13. Die Töchter von Tyrus<sup>28</sup> werden sich mit Gaben um deine Gunst bemühen, alle Reichen des Volkes.<sup>29</sup> <br/> | ||
14. Ganz Herrlichkeit ist die Königstochter im Innern,<sup>30</sup> mit goldenem Saume geziert, <br/> | 14. Ganz Herrlichkeit ist die Königstochter im Innern,<sup>30</sup> mit goldenem Saume geziert, <br/> | ||
15. ist sie mit bunten Kleidern angetan. Hinter ihr her werden Jungfrauen zu dem Könige geführt,<sup>31</sup> ihre Genossinnen<sup>32</sup> werden zu dir<sup>33</sup> gebracht, <br/> | 15. ist sie mit bunten Kleidern angetan. Hinter ihr her werden Jungfrauen zu dem Könige geführt,<sup>31</sup> ihre Genossinnen<sup>32</sup> werden zu dir<sup>33</sup> gebracht, <br/> |
Version vom 17. März 2015, 18:55 Uhr
Liber Psalmorum. Psalmus XLIV.
Das Buch der Psalmen. Psalm 44 (45)
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1.In finem, pro iis, qui commutabuntur, filiis Core, ad intellectum, Canticum pro dilecto. 2. Eructavit cor meum verbum bonum: dico ego opera mea regi. 4. Accingere gladio tuo super femur tuum, potentissime, 7. Sedes tua Deus in sæculum sæculi: virga directionis virga regni tui. 8. Dilexiti justitiam, et odisti iniquitatem: propterea unxit te Deus Deus tuus oleo lætitia præ consortibus tuis. 9. Myrrha, et gutta, et cassia a vestimentis tuis, a domibus eburneis: ex quibus delectaverunt te 11. Audi filia, et vide, et inclina aurem tuam: et obliviscere populum tuum, et domum patris tui. 16. Afferentur in lætitia et exsultatione: adducentur in templum regis. 17. Pro patribus tuis nati sunt tibi filii: constitutes eos principes super omnem terram.
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1.Zum Ende,1 auf die, welche verwandelt werden,2 von den Söhnen Kores zur Unterweisung, ein Lobgesang auf den Geliebten.3
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Fußnote
Psalm. 44 (1) Hebr.: Wohl: (Melodie) die Lilien sind ein Zeugnis. - (2) Wohl bei der Auferstehung, geistig und leiblich. - (3) Das hebr. Wort wird nicht zur Bezeichnung sinnlicher, sondern von Freundschaftsliebe gebraucht. Der Psalm ist nach dem Zeugnisse der alttestamentlichen Synagoge wie der heiligen Väter messianisch; als Vorbild wählt er eine Vermählungsfeier, da Jahves Einigung mit seinem Volke und die Vereinigung Christi mit der Kirche oft unter dem Bilde der Ehe dargestellt wird. - (4) Hebr.: Mein Herz wallt über. Der Gegenstand des Liedes ergreift es so mächtig. - (5) Schnell wie der Griffel des Schnellschreibers dem Redenden, folgt die Zunge sich den drängenden Gedanken. - (6) Der Messias ist zwar auch Menschensohn, aber auch Gott, die Verbindung mit der zweiten Person der Gottheit hat ihn mit Vorzügen ausgestattet, die kein Mensch besitzt. - (7) Aus dem Ganzen seiner Schönheit werden die Lippen besonders hervorgehoben. Es wird also die ganze Anmut der menschlichen Natur Christi mit allen ihren Tugendvorzügen bezeichnet. - (8) Indem er deiner menschlichen Natur die Verherrlichung im Himmel gewährte. [Joh 17,1ff] - (9) Hebr.: Gürte dein Schwert um die Hüfte, du Held, Majestät und Herrlichkeit (Apposition zu Schwert). Das Schwert ist dem Psalmisten Symbol der königlichen Majestät. – Das erste Glied von V.5 Vulg. gehört also im Hebr. (ebenso in Sept.) zu V. 4. - (10) Hilf dem Guten gegen das Böse; denn dies ist dein Ruhm. . Auf Grund der Herrlichkeit, die dir bei der Himmelfahrt zuteil geworden, ziehe aus(auf dem Streitwagen wie Achab und Josaphat [1Koe 22] oder auf dem Streitrosse [Offenb 19,11]). - (11) Siege. - (12) Hebr.: fahr einher, also, - da die Könige auf Streitwagen fuhren: zeige dich als König. Vom Messias erwarteten die Israeliten, er werde als Gottesheld auftreten [Ps 109,5], alle feindlichen Gewalten niederwerfen und ein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit gründen. Demnach für Wahrheit: um die Verheißungen als wahr zu erweisen. Sanftmut: um den duldenden Gerechten Erquickung zu verschaffen. Gerechtigkeit, um Gerechtigkeit in der Welt siegreich zu machen. - (13) Hebr.: furchtbare Taten wird dich deine Rechte lehren. Die rechte ist als Lehrerin aufgefasst, insofern sie, Heldentaten vollbringend, zeigt, was die Tapferkeit vermag. - (14) Und du schreitest über sie weg. Paranthese. - (15) Deiner Feinde. - (16) Elohim. Durch [Hebr 1,8] erhält die Anrede ihr volles Licht. - (17) Am besten als Vokativ zu fassen. - (18) Zwar wurde eigentlich nur die Menschliche Natur bei der Himmelfahrt „gesalbt“, der höchsten Seligkeit auf immer teilhaftig gemacht, doch wurde diese Natur von der Gottheit in einer Person besessen. Bei Gastmählern pflegte man Gäste zu salben und so ist die Salbung Zeichen der Auszeichnung und der Freude. - (19) Bild von den Freuden des Bräutigams. [Joh 9,23] Auch wir werden einst nach seiner Ähnlichkeit verherrlicht. - (20) Diese Wohlgerüche sind die Tugenden Christi, des Bräutigams, und die ihm verliehenen Gaben des Heiligen Geistes. - (21) Hebr. Aus Elfenbeinpalästen erfreut dich Saitenspiel. Königstöchter sind unter deinen Herrlichen (Teuren). Vulg.: Wie vom Bräutigam, so geht auch von den Bräuten, denen der Heiland seine Herrlichkeit mitgeteilt, Wohlgeruch aus. Es ist die Kirche auf Erden gemeint, die hier auf Erden bereits Palast des Königs, aber noch unvollkommen, aus der die Bräute Christi in der Herrlichkeit des Herrn hinübergeführt werden. - (22) Hebr.: Es ist die Königin dir zur Rechten im Ophirgoldesgeschmeide. Die rechte Seite ist der Ehrenplatz. [1Koe 2,9] „In goldgewirktem Kleide“ ist wohl aus V. 14 an diese Stelle der Vulgata gekommen. Die judenchristliche Kirche, der auch die Apostel, die mit Christus richten sollen [Lk 22,30] angehören, hat eine besondere Ehrenstellung im Reiche Gottes, denn wenn einst Israel sich zum Heilande bekehrt, nachdem zuvor die Fülle der Heiden eingegangen ist [Roem 11,25], geht in Erfüllung, was der Psalm verheißt. - (23) Sie soll wie äußerlich, so auch innerlich aus dem bisherigen Verhältnisse ausscheiden. - (24) Wenn der König sieht, dass die Herz ihm gehört, wird er sich dir auch in Liebe zuwenden. - (25) Begründung zu V. 11. - (26) Fehlt im Hebr. - (27) Hebr.: und huldige (unterwirf dich) ihm. - (28) Hebr.: Die Tochter Tyrus, die Bevölkerung von Tyrus. Diese steht als Repräsentantin der Heidenvölker an der Spitze der nichts nach der alttestamentlichen Kirche fragenden Heiden. - (29) Hebr.: Die reichsten des Volkes, die, welche unter jedem Volke, die reichsten sind, also alle Völker. - (30) Im Innern ist nach dem Hebr. zu verstehen: in ihrem Palaste, in der diesseitigen Kirche, wo sie steht in bunten, goldgewirkten Kleidern, dem Bilde ihrer Herrlichkeit. - (31) In seinem Palast. Hebr.: in buntgewirkten Kleidern wird sie geführt zum König, Jungfrauen hinter ihr.- (32) Die der Hauptbraut zunächst stehenden Freundinnen, die Heidenvölker.- (33) Anrede an den König.- (34) Auf die Segen und Herrschaft übergeht. [Offenb 5,10]. - (35) Ähnlich ließen die Könige Judas und Israels ihre Söhne an ihrer Herrschaft teilnehmen. - (36) Hebr.: ich werde gedenken. Der Psalmist sieht sich als Glied einer nie aufhörenden Gemeinde an. - (37) Mit Israel werden alle Völker berufen, den Namen des Erlösers zu preisen von Geschlecht zu Geschlecht. Durch Christi Opfertod sind Braut und Bräute eines geworden. [Eph 2,14f]
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