Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Sam28: Unterschied zwischen den Versionen
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14. Dixitque ei: Qualis est forma ejus? Quæ ait: Vir senex ascendit, et ipse amictus est pallio. Et intellexit Saul quod Samuel esset, et inclinavit se super faciem suam in terram, et adoravit. <br/> | 14. Dixitque ei: Qualis est forma ejus? Quæ ait: Vir senex ascendit, et ipse amictus est pallio. Et intellexit Saul quod Samuel esset, et inclinavit se super faciem suam in terram, et adoravit. <br/> | ||
15. Dixit autem Samuel ad Saul: Quare inquietasti me ut suscitarer? Et ait Saul: Coarctor nimis: siquidem Philisthiim pugnant adversum me, et Deus recessit a me, et exaudire me noluit neque in manu prophetarum, neque per somnia: vocavi ergo te, ut ostenderes mihi quid faciam. <br/> | 15. Dixit autem Samuel ad Saul: Quare inquietasti me ut suscitarer? Et ait Saul: Coarctor nimis: siquidem Philisthiim pugnant adversum me, et Deus recessit a me, et exaudire me noluit neque in manu prophetarum, neque per somnia: vocavi ergo te, ut ostenderes mihi quid faciam. <br/> | ||
16. Et ait Samuel: Quid interrogas me, cum Dominus recesserit a te, et transierit ad æmulum tuum? <br/> | |||
17. Faciet enim tibi Dominus sicut locutus est in manu mea, et scindet regnum tuum de manu tua, et dabit illud proximo tuo David: <br/> | 17. Faciet enim tibi Dominus sicut locutus est in manu mea, et scindet regnum tuum de manu tua, et dabit illud proximo tuo David: <br/> | ||
18. Quia non obedisti voci Domini, neque fecisti iram furoris ejus in Amalec: idcirco quod pateris, fecit tibi Dominus hodie. <br/> | 18. Quia non obedisti voci Domini, neque fecisti iram furoris ejus in Amalec: idcirco quod pateris, fecit tibi Dominus hodie. <br/> |
Version vom 27. August 2019, 04:33 Uhr
Liber primus Samuelis. Quem nos Primum Regum dicimus. Caput XXVIII.
Das erste Buch Samuels oder der Könige Kap. 28
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1. Factum est autem in diebus illis, congregaverunt Philisthiim agmina sua, ut præpararentur ad bellum contra Israel: dixitque Achis ad David: Sciens nunc scito, quoniam mecum egredieris in castris tu, et viri tui.
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1. Es begab sich aber in jenen Tagen, dass die Philister ihre Heerhaufen sammelten, um sich zum Kriege gegen Israel zu rüsten. Da sprach Achis zu David: Du musst nun wissen, dass du mit mir im Heerlager ausziehen musst, du und deine Leute.1
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Fußnote
Kap. 28 (1) Damit David nicht im Philisterlande in Abwesenheit der Verteidiger desselben zurückbleibe. - (2) Es ist ein Versprechen für die Zukunft. David würde wohl einerseits nicht gegen Achis gekämpft haben, aber er sagt auch andererseits nicht, was er tun werde. Achis fasst die Worte so, als wolle David gegen Israel kämpfen. Der Herr zieht ihn nur deshalb aus der Verlegenheit, weil er sich durch die Schuld seines Verfolgers Saul hat in heidnisches Land flüchten müssen. - (3) Es wird alles zusammengefasst, was seit der letzten Expedition der Philister geschehen. Die Austilgung der Zauberer wird erwähnt, damit das Nachfolgende verständlicher sei. Saul fühlte nach Samuels Tod, dass seine letzte Stütze gefallen, deshalb suchte er den nach dem Tode zu gewinnen, den er bei dessen Lebzeiten vernachlässigt. Darum veranstaltet er eine große Trauerfeierlichkeit und erklärt dem Götzendienste im ganzen Lande den Krieg. Seine Aufregung ward jetzt durch das Gerücht gemehrt, David sei im Lager der Philister. Zauberei und Wahrsagerei ist [3Mos 19,31, 3Mos 20,6, 5Mos 18,11] ausdrücklich verboten. - (4) In Issachar, nicht weit von Gelboe. - (5) Wegen der starken Rüstungen der Feinde, die nach [2Sam 1,6] besonders mit Wagen und Reitern versehen waren, aus Furcht vor David und dessen Helden [1Chr 12,22] und wohl auch, weil nach Samuels Tode die Israeliten zu seiner Sache kein Vertrauen mehr hatten. - (6) Er versucht alle gewöhnlichen und erlaubten Weisen. Schon vorher suchte er göttliche Antworten bis zum Übermaß. [1Sam 14,18.37] Nach der Ermordung der Priester war übrigens nur Abiathar übrig [1Sam 22,20], und dieser blieb mit dem Ephod bei David. [1Sam 23,6] Wenn daher auch Saul etwa einen andern Hohenpriester einsetzte und ein Ephod mit Urim und Thummim fertigen ließ (V. 7 hebr.), war dies doch eine ungesetzliche Maßnahme und Gott antwortete ihm nicht. Saul hätte durch die Verweigerung einer göttlichen Weisung zur Erkenntnis kommen sollen, dass er einer solchen Gnade unwürdig sei und Buße tun müsse. Statt dessen begeht er ein Verbrechen, auf dem Todesstrafe stand [3Mos 20,27, 5Mos 18,11, Apg 16,16] und das er selbst verfolgt hatte. - (7) Im Norden des Berges Gelboe drei Stunden von dort entfernt. - (8) Er schämte sich, sein eigenes Gesetz zu übertreten, und musste sich vor den Pfosten der Philister hüten. - (9) Sie redet vielleicht alle Besucher so an, um sie zum Schwure zu bringen. - (10) Saul hofft Samuel zu sehen, nicht eine eitle Erscheinung. - (11) Saul sah nichts und hörte nur die Worte. - (12) Elohim, eine göttliche Majestät. - (13) Sie bezeichnet ihn: jener Mantel, nämlich der, welchen Samuel stets getragen und der Saul zum Wahrzeichen geworden. [1Sam 15,27] - (14) Das Hebr. kann auch heißen: Und dein Gegner geworden ist. - (15) Die Vergangenheit des Verbum deutet etwas unwiderruflich Beschlossenes an. - (16) Dein Fall. - (17) Im Totenreiche. Samuel will aber nicht die Gleichheit des Glückes andeuten. (Aug. Vergl. [JSir 3,19]) - (18) Über die Natur der Erscheinung sind die Meinungen geteilt. Die einen nehmen an, Samuel selbst sei erschienen, die anderen sehen in dem ganzen Hergange einen Betrug. Das letztere haben mit dem hl. Augustin die meisten Väter angenommen, das erstere mit demselben hl. Augustin (der diese Ansicht später vorzog) die weit überwiegende Mehrzahl der katholischen Theologen und neueren Ausleger verfochten. Für die letztere Meinung spricht besonders dies: Es ziemte sich nicht für Gott, eine Wahrsagerin zu brauchen, um Saul eine ihm von oben gesandte Erscheinung zu vermitteln. Zudem war das, was sie sagt, in Israel bekannt. Morgen bedeutet dann nicht den folgenden Tag, sondern im Allgemeinen die folgende Zeit. (Hier.) Sie sah Sauls Verzweiflung und schloss aus der göttlichen Vorhersagung, dass seine Söhne mit ihm fallen würden. Dem steht [JSir 46,23] nicht entgegen. Denn wie Theodoret sagt, beschrieb sie die Gestalt und Saul schloss aus der Beschreibung, dass es Samuel sei, und glaubte dies. Die Stelle des Ekklesiastikus bringt nämlich keinen neuen Bericht, sondern weist auf das [1Sam 28] Erzählte hin. Wohl nennt der Verfasser hier den, der gesehen ward, Samuel, indes weil jene e so glaubten, wie Abraham die Engel, die ihm erschienen, Männer nennt. Immerhin bleibt alsdann noch die Frage, ob der Teufel bei alledem mittätig war oder die Wahrsagerin nur Gaukelwerk trieb. – Die an erster Stelle erwähnte Meinung hebt hervor, dass die aus diesem Leben Abgeschiedenen, seien sie nun im Fegefeuer oder am Orte der Verdammnis, doch mit Gottes Zulassung handeln können, indes kann dies freilich nicht auf Befehl und nach Belieben des Menschen geschehen, wenn nicht etwa eine Willenseinheit mit dem bösen Geiste da ist. In letzterem Falle kann der Teufel die Neugierde der Menschen durch kein persönliches Eingreifen wahrhaft oder durch Täuschung befriedigen. Vergl. [2Mos 7,11]. An dieser Stelle wird von keiner Beschwörung erzählt und auf eine solche hätte Gott Samuels Erscheinen nicht zugelassen, der sich in Verklärung zeigt (V. 13) und Saul Ehrfurcht einflößt (V. 14), nicht aber Schrecken, wie sonst derartige Erscheinungen, und der mit ihm selbst ohne Vermittlung der Frau spricht. - (19) Irgend etwas. - (20) Derjenigen, in deren Hause er Speise genossen, kann er nichts Böses antun. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 29 | 30 | 31 |
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