Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe11: Unterschied zwischen den Versionen
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7. Damals erbaute Salomon dem Chamos,<sup>8</sup> dem Götzen der Moabiter, einen Tempel auf dem Berge, der Jerusalem gegenüber liegt,<sup>9</sup> und dem Moloch, dem Götzen der Kinder Ammons. <br/> | 7. Damals erbaute Salomon dem Chamos,<sup>8</sup> dem Götzen der Moabiter, einen Tempel auf dem Berge, der Jerusalem gegenüber liegt,<sup>9</sup> und dem Moloch, dem Götzen der Kinder Ammons. <br/> | ||
8. Ebenso tat er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Räucherwerk anzündeten und Opfer darbrachten. <br/> | 8. Ebenso tat er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Räucherwerk anzündeten und Opfer darbrachten. <br/> | ||
9. Da zürnte der Herr über Salomon, weil sein Herz sich von dem Herrn, dem Gott Israels, abgewendet hatte, der ihm zweimal erschienen war [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe03|1Koe 3,5]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT: | 9. Da zürnte der Herr über Salomon, weil sein Herz sich von dem Herrn, dem Gott Israels, abgewendet hatte, der ihm zweimal erschienen war [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe03|1Koe 3,5]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe09|1Koe 9,2]]''] <br/> | ||
10. und ihm geboten hatte,<sup>10</sup> fremden Göttern nicht zu folgen; aber er hielt nicht, was der Herr ihm befohlen hatte. <br/> | 10. und ihm geboten hatte,<sup>10</sup> fremden Göttern nicht zu folgen; aber er hielt nicht, was der Herr ihm befohlen hatte. <br/> | ||
11. Da sprach der Herr zu Salomon: Weil du dies in deinem Herzen gehabt und meinen Bund und meine Gebote, die ich dir anbefohlen, nicht bewahrt hast, so will ich dein Reich zerreißen und zerteilen und es deinem Diener geben. <br/> | 11. Da sprach der Herr zu Salomon: Weil du dies in deinem Herzen gehabt und meinen Bund und meine Gebote, die ich dir anbefohlen, nicht bewahrt hast, so will ich dein Reich zerreißen und zerteilen und es deinem Diener geben. <br/> |
Aktuelle Version vom 18. August 2023, 12:54 Uhr
Liber primus Regum Tertius, secundum Hebræos primos Malachim. Caput XI.
Das dritte, nach dem Hebräischen das erste Buch der Könige. Kap. 11
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1. Rex autem Salomon adamavit mulieres alienigenas multas, filiam quoque Pharaonis, et Moabitidas, et Ammonitidas, Idumæas, et Sidonias, et Hethæas: 2. De gentibus, super quibus dixit Dominus filiis Israel: Non ingrediemini ad eas, neque de illis ingredientur ad vestras: certissime enim avertent corda vestra ut sequamini deos earum. His itaque copulatus est Salomon ardentissimo amore. 5. Sed colebat Salomon Astarthen deam Sidoniorum, et Moloch idolum Ammonitarum. 8. Atque in hunc modum fecit universis uxoribus suis alienigenis, quæ adolebant thura, et immolabant diis suis. 12. Verumtamen in diebus tuis non faciam propter David patrem tuum: de manu filii tui scindam illud. 13. Nec totum regnum auferam, sed tribum unam dabo filio tuo propter David servum meum, et Jerusalem quam elegi. 14. Suscitavit autem Dominus adversarium Salomoni Adad Idumæum de semine regio, qui erat in Edom. 15. Cum enim esset David in Idumæa, et ascendisset Joab princeps militiæ ad sepeliendum eos, qui fuerant interfecti, et occidisset omne masculinum in Idumæa, 19. Et invenit Adad gratiam coram Pharaone valde, in tantum ut daret ei uxorem, sororem uxoris suæ germanam Taphnes reginæ. 25. Eratque adversarius Israeli cunctis diebus Salomonis: et hoc est malum Adad, et odium contra Israel, regnavitque in Syria. 30. Apprehendensque Ahias pallium suum novum, quo coopertus erat, scidit in duodecim partes. 34. Nec auferam omne regnum de manu ejus, sed ducem ponam eum cunctis diebus vitæ suæ, propter David servum meum, quem elegi, qui custodivit mandata mea et præcepta mea. 35. Auferam autem regnum de manu filii ejus, et dabo tibi decem tribus: 36. Filio autem ejus dabo tribum unam, ut remaneat lucerna David servo meo cunctis diebus coram me in Jerusalem civitate, quam elegi ut esset nomen meum ibi. 40. Voluit ergo Salomon interficere Jeroboam: qui surrexit, et aufugit in Ægyptum ad Sesac regem Ægypti, et fuit in Ægypto usque ad mortem Salomonis.
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1. Der König Salomon aber liebte viele1 ausländische Frauen neben der Tochter Pharaos, Moabitinnen,2 Ammonitinnen, Edomitinnen, Sidonitinnen und Hethitinnen, [5Mos 17,17, JSir 47,21]
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Fußnote
Kap. 11 (1) Gegen [5Mos 17,17]. - (2) Die sich nicht bekehrten. Verbot [5Mos 23,3.8ff]. - (3) Die Zahlen sind wohl rund und umfassen alle insgesamt, die er je gehabt. - (4) Vergl. V. 6. Er folgt nicht vollkommen Jahve nach. Dass Salomon falschen Götzen geopfert habe, wird nirgends gesagt. - (5) Die höchste weibliche Gottheit der Phönizier und Syrer, die Personifikation des weiblichen Prinzips. - (6) Hebr.: dem Milkom, dem Scheusal der Ammoniter. Es ist wohl die gleiche Gottheit wie der Moloch. - (7) Hebr.: Folgte nicht vollkommen dem Herrn. Salomons Untreue war keine plötzliche, sondern eine allmähliche. Er baute den fremden Frauen Altäre für ihre Götzen und stellte diese Jahve gleich. Wie warnte ihn Gott [1Koe 3,14, 1Koe 6,12, 1Koe 9,4]. Der Handel brachte das vorher abgeschlossene Volk in vielfache Berührung mit auswärtigen Völkern, und Salomon hält eine gewisse Kultfreiheit für notwendig, eine Tat, welche die Aufhebung des Gesetzes nach sich ziehen musste, auf dem doch Israels welthistorische Bedeutung und sein Heil beruhte. - (8) Vergl. [4Mos 21,29]. - (9) Östlich von Jerusalem; nach [2Koe 23,13] der rechte, d.i. südliche Gipfel des Ölberges, deshalb auch Berg des Ärgernisses genannt. - (10) Ob die folgenden Worte ihm durch Ahias (V. 31ff) gesagt worden sind? - (11) Juda, mit dem Benjamin verbunden war. - (12) Der gleiche Name [1Mos 36,35]. - (13) Die Erschlagenen, welche Joab begraben sollte, waren wahrscheinlich Israeliten, die bei einem Einfalle der Idumäer in das Gebiet der Stämme Simeon und Juda getötet waren. - (14) Auf die allgemeine Angabe folgt die Erzählung der Einzelheiten. - (15) Madian war an Edom zunächst grenzender Landstrich im nordwestlichen Arabien. - (16) Pharan ist die Wüste zwischen dem Sinai und dem Süden Chanaans. - (17) Die Entwöhnung erfolgte mit besonderer Feierlichkeit im königlichen Palaste, weil die Knaben damit unter die Königskinder aufgenommen wurden. - (18) Hebr.: Hadad-ezer. Razon entfloh wohl seinem Herrn, als dieser in Krieg mit David verwickelt war. Er bemächtigte sich gegen das Ende der Regierung oder bald nach dem Tode Salomons Damaskus. - (19) Als David das Heer Adarezers schlug. - (20) Hebr.: Und die Lücke an der Stadt Davids verschloss. Jeroboam war königlicher Beamter, der die Belastung der Stämme Ephraims und Manasses zu beaufsichtigen hatte. Diese Belastung war die Stellung von chananitischen Arbeitern zum Frondienste. Während der Stamm Juda alle Chananiter in seinem Gebiete ausgerottet hatte, waren letztere im Gebiete der beiden genannten Stämme noch zahlreich und waren Hörige der jüdischen Grundbesitzer. Letztere mussten nun ihre Arbeiter zum Bau von Mello nach Jerusalem senden. - (21) Richtiger: Fronarbeit. - (22) Mein Bruder (d.i. Freund) ist Jahve, ein bedeutsamer Name. - (23) Der Mantel ist neu, weil er das erst unter David gegründete Reich darstellt. - (24) Die Handlung ist Versinnbildlichung der Weissagung und Unterpfand für ihr Eintreffen. - (25) Juda und Benjamin werden als ein Stamm betrachtet, da Jerusalem auf der Grenze beider lag und Benjamin gegen Juda verschwand. - (26) Hebr.: sie, oder unpersönlich: man. - (27) Nachkommenschaft. Vergl. [2Sam 21,17]. – So lange die Leuchte brennt, sind noch lebendige Bewohner in Zelte. - (28) Die gleiche Bedingung, welche einst Salomon gestellt ward [1Koe 3,14, 1Koe 6,12, 1Koe 9,4]. - (29) Jeroboam erfüllte die Bedingung nicht, weshalb sein Haus schon in seinem Sohne ausgerottet ward. - (30) Hebr.: Demütigen. - (31) Aus der Familie Davids soll ja der Messias kommen. – Mit der politischen Trennung soll nach Gottes Willen nicht eine religiöse eintreten. Es war nicht unbedingt erfordert, dass alle Stämme ein sichtbares Oberhaupt hatten, wenn nur alle an Jahve, als dem einen und wahren König von Israel, und an seinem Gesetze und Bunde festhielten. - (32) 975, genauer wohl 981 vor Chr. Er war kaum 60 Jahre alt. Über das Ende Salomons fehlen sichere Nachrichten. Ob er die ihm geschenkte Gnadenfrist noch benützt hat? Die Aufnahme seiner Schriften in den Kanon scheint darauf hinzuweisen, da solche ohne seine Bekehrung kaum erfolgt wäre. Auf die Bekehrung weist vermutlich auch der Inhalt des „Predigers“ hin. Auch die meisten heiligen Väter (so Cyr. von Jerus., Hilar., Hieron.) sind dieser Ansicht (anders Cypr. und Aug.) Auch die Verheißung [2Sam 7,14.15] spricht für dieselbe. - (33) Die Geschichte beider Reiche verläuft in drei Hauptabschnitten: Feindlichkeit (Kap. 12-16), Verschwägerung und Freundschaft (1Koenige Kap. 17 – 2Koenige Kapitel 10,27), Entfremdung: bis zum Untergange Israels. [2Koe 17] - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 |
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