Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos25: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Unkeuschheit ist Gelegenheit zu Gastmählern und zu Abgötterei. - ('''4''') Besser: zu den Opfermahlen ihres Gottes. Die moabitischen Frauen brachten Fleisch oder töteten Tiere, ohne deren Blut auf die Erde zu gießen und indem sie die Fettteile für sich behielten. Diese Schlachtungen waren wie bei den Hebräern mit gewissen religiösen Riten umgeben. - ('''5''') Gott. - ('''6''') Baal Peor, so genannt von der Stätte seiner Verehrung, dem berge Peor. Baal war derselbe Gott wie Kamos, der Gott der Moabiter und Ammoniter. Moses konnte wegen des Befehles Gottes [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos20|4Mos 20,12]]''] nicht den Jordan überschreiten als wenn es Gott hieß, und so mussten die Israeliten längere Zeit in der Ebene Moab weilen. Hier entschädigten sie sich freventlich für alle Entbehrungen der Wüste. - ('''7''') Gott hat über das Volk eine Strafe (Pest oder dergl.) gesendet; Moses bittet nun wohl um Abwendung. - ('''8''') Richtiger: die Schuldigen. - ('''9''') Im vollen Tageslichte. Die Missetäter wurden zuerst gesteinigt, dann zur Strafe an einen Pfahl gehängt. - ('''10''') Im Hebr. wird beigefügt: Jahve. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam21|2Sam 21,6ff]]'']. - ('''11''') Die seiner Macht unterworfenen Leute, sicher nach gerichtlicher Feststellung. - ('''12''') Hebr.: Es kam aber einer von den Israeliten in das Lager und brachte eine Madianitin her zu seinen Volksgenossen, vor den Augen usw. Er wollte sie nicht, was erlaubt war [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Rut01|Rut 1,4]]''] zur Frau nehmen, sondern sie soll sich preis geben. Vielleicht will er daraus Gewinn ziehen. Dies tat ein Fürst, ein Mann, der zugleich Richter war, und zwar nachdem Moses den Richtern aufgetragen, gegen solche Frevel streng vorzugehen. Sein Verbrechen war also schlimmer als das jener, gegen welche die Strafe des Aufhängens festgesetzt war. Dazu verachtete er die Tränen Moses und aller Israeliten, die vor dem Eingange des Bundeszeltes Gott um das Aufhören der Plage anriefen. - ('''13''') So zeigt Gott, dass Phinees Eifer ihm gefiel. - ('''14''') Durch die Plage und die von Moses vollstreckte Strafe zusammen. - ('''15''') Friedensbündnis. - ('''16''') Es ist eine Verheißung, die zwar fortbesteht, jedoch Ausnahmen zulässt. - ('''17''') [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps105|Ps 105,30ff]]''] - ('''18''') Die Tötung dieser Frau offenbarte den gesamten Plan der Feinde. - ('''19''') Wenn die Gelegenheit sich bietet, inzwischen brechet alle Verbindungen ab. Den Krieg zu beginnen, um den Tod der Fürstentochter zu rächen, überlässt Moses den | Kap. 25 ('''1''') Wenigstens zur Zeit der zu erzählenden Ereignisse. - ('''2''') Der letzten Station [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos33|4Mos 33,49]]'']. Dort weilte später Josue [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos02|Jos 2,1]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos03|Jos 3,1]]''], also wohl vor ihm Moses. Die folgenden Stationen sind demnach diejenigen, an welchen Moses und die Bundeslade weilte. - ('''3''') Und Ammons, den Madianitern. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos06|4Mos 6,17]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos31|4Mos 31,16]]''] Aus [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos31|4Mos 31,16]]''] und [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Offenb02|Offenb 2,14]]''] geht hervor, dass dies auf den Rat Balaams, dem sie große Geschenke gegeben hatten, seitens der Moabiter herbeigeführt ward. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:2Petr02|2Petr 2,15]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Judas01|Judas 1,11]]''] ganz besonders sündigten die Fürsten. Die Unkeuschheit ist Gelegenheit zu Gastmählern und zu Abgötterei. - ('''4''') Besser: zu den Opfermahlen ihres Gottes. Die moabitischen Frauen brachten Fleisch oder töteten Tiere, ohne deren Blut auf die Erde zu gießen und indem sie die Fettteile für sich behielten. Diese Schlachtungen waren wie bei den Hebräern mit gewissen religiösen Riten umgeben. - ('''5''') Gott. - ('''6''') Baal Peor, so genannt von der Stätte seiner Verehrung, dem berge Peor. Baal war derselbe Gott wie Kamos, der Gott der Moabiter und Ammoniter. Moses konnte wegen des Befehles Gottes [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos20|4Mos 20,12]]''] nicht den Jordan überschreiten als wenn es Gott hieß, und so mussten die Israeliten längere Zeit in der Ebene Moab weilen. Hier entschädigten sie sich freventlich für alle Entbehrungen der Wüste. - ('''7''') Gott hat über das Volk eine Strafe (Pest oder dergl.) gesendet; Moses bittet nun wohl um Abwendung. - ('''8''') Richtiger: die Schuldigen. - ('''9''') Im vollen Tageslichte. Die Missetäter wurden zuerst gesteinigt, dann zur Strafe an einen Pfahl gehängt. - ('''10''') Im Hebr. wird beigefügt: Jahve. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Sam21|2Sam 21,6ff]]'']. - ('''11''') Die seiner Macht unterworfenen Leute, sicher nach gerichtlicher Feststellung. - ('''12''') Hebr.: Es kam aber einer von den Israeliten in das Lager und brachte eine Madianitin her zu seinen Volksgenossen, vor den Augen usw. Er wollte sie nicht, was erlaubt war [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Rut01|Rut 1,4]]''] zur Frau nehmen, sondern sie soll sich preis geben. Vielleicht will er daraus Gewinn ziehen. Dies tat ein Fürst, ein Mann, der zugleich Richter war, und zwar nachdem Moses den Richtern aufgetragen, gegen solche Frevel streng vorzugehen. Sein Verbrechen war also schlimmer als das jener, gegen welche die Strafe des Aufhängens festgesetzt war. Dazu verachtete er die Tränen Moses und aller Israeliten, die vor dem Eingange des Bundeszeltes Gott um das Aufhören der Plage anriefen. - ('''13''') So zeigt Gott, dass Phinees Eifer ihm gefiel. - ('''14''') Durch die Plage und die von Moses vollstreckte Strafe zusammen. - ('''15''') Friedensbündnis. - ('''16''') Es ist eine Verheißung, die zwar fortbesteht, jedoch Ausnahmen zulässt. - ('''17''') [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps105|Ps 105,30ff]]''] - ('''18''') Die Tötung dieser Frau offenbarte den gesamten Plan der Feinde. - ('''19''') Wenn die Gelegenheit sich bietet, inzwischen brechet alle Verbindungen ab. Den Krieg zu beginnen, um den Tod der Fürstentochter zu rächen, überlässt Moses den Modianitern. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos31|4Mos 31,5]]''] sendet er ihnen 2500 Mann entgegen, da sie als Vasallen des Königs von Hesebon nicht mächtig waren. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos13|Jos 13,21]]''] | ||
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Version vom 1. Dezember 2019, 16:13 Uhr
Liber Numeri, Hebraice Vaiedabber. Caput XXV.
Das vierte Buch Moses Numeri Kap. 25
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1. Morabatur autem eo tempore Israel in Settim, et fornicatus est populus cum filiabus Moab, 4. Ait ad Moysen: Tolle cunctos principes populi, et suspende eos contra solem in patibulis: ut avertatur furor meus ab Israel. 6. Et ecce unus de filiis Israel intravit coram fratribus suis ad scortum Madianitidem, vidente Moyse, et omni turba filiorum Israel, qui flebant ante fores tabernaculi. 7. Quod cum vidisset Phinees filius Eleazari filii Aaron sacerdotis, surrexit de medio multitudinis, et arrepto pugione, 8. Ingressus est post virum Israelitem in lupanar, et perfodit ambos simul, virum scilicet et mulierem in locis genitalibus. Cessavitque plaga a filiis Israel: 9. Et occisi sunt viginti quatuor millia hominum. 12. Idcirco loquere ad eum: Ecce do ei pacem fœderis mei, 13. Et erit tam ipsi quam semini ejus pactum sacerdotii sempiternum, quia zelatus est pro Deo suo, et expiavit scelus filiorum Israel. 16. Locutusque est Dominus ad Moysen, dicens:
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1. Israel aber weilte um diese Zeit1 in Settim,2 und das Volk buhlte mit den Töchtern Moabs,3 [Jos 3,1] 3. Und Israel weihte sich dem Beelphegor.6 Da zürnte der Herr [Jos 22,17, Ps 105,28] |
Fußnote
Kap. 25 (1) Wenigstens zur Zeit der zu erzählenden Ereignisse. - (2) Der letzten Station [4Mos 33,49]. Dort weilte später Josue [Jos 2,1, Jos 3,1], also wohl vor ihm Moses. Die folgenden Stationen sind demnach diejenigen, an welchen Moses und die Bundeslade weilte. - (3) Und Ammons, den Madianitern. [4Mos 6,17, 4Mos 31,16] Aus [4Mos 31,16] und [Offenb 2,14] geht hervor, dass dies auf den Rat Balaams, dem sie große Geschenke gegeben hatten, seitens der Moabiter herbeigeführt ward. [2Petr 2,15, Judas 1,11] ganz besonders sündigten die Fürsten. Die Unkeuschheit ist Gelegenheit zu Gastmählern und zu Abgötterei. - (4) Besser: zu den Opfermahlen ihres Gottes. Die moabitischen Frauen brachten Fleisch oder töteten Tiere, ohne deren Blut auf die Erde zu gießen und indem sie die Fettteile für sich behielten. Diese Schlachtungen waren wie bei den Hebräern mit gewissen religiösen Riten umgeben. - (5) Gott. - (6) Baal Peor, so genannt von der Stätte seiner Verehrung, dem berge Peor. Baal war derselbe Gott wie Kamos, der Gott der Moabiter und Ammoniter. Moses konnte wegen des Befehles Gottes [4Mos 20,12] nicht den Jordan überschreiten als wenn es Gott hieß, und so mussten die Israeliten längere Zeit in der Ebene Moab weilen. Hier entschädigten sie sich freventlich für alle Entbehrungen der Wüste. - (7) Gott hat über das Volk eine Strafe (Pest oder dergl.) gesendet; Moses bittet nun wohl um Abwendung. - (8) Richtiger: die Schuldigen. - (9) Im vollen Tageslichte. Die Missetäter wurden zuerst gesteinigt, dann zur Strafe an einen Pfahl gehängt. - (10) Im Hebr. wird beigefügt: Jahve. Vergl. [2Sam 21,6ff]. - (11) Die seiner Macht unterworfenen Leute, sicher nach gerichtlicher Feststellung. - (12) Hebr.: Es kam aber einer von den Israeliten in das Lager und brachte eine Madianitin her zu seinen Volksgenossen, vor den Augen usw. Er wollte sie nicht, was erlaubt war [Rut 1,4] zur Frau nehmen, sondern sie soll sich preis geben. Vielleicht will er daraus Gewinn ziehen. Dies tat ein Fürst, ein Mann, der zugleich Richter war, und zwar nachdem Moses den Richtern aufgetragen, gegen solche Frevel streng vorzugehen. Sein Verbrechen war also schlimmer als das jener, gegen welche die Strafe des Aufhängens festgesetzt war. Dazu verachtete er die Tränen Moses und aller Israeliten, die vor dem Eingange des Bundeszeltes Gott um das Aufhören der Plage anriefen. - (13) So zeigt Gott, dass Phinees Eifer ihm gefiel. - (14) Durch die Plage und die von Moses vollstreckte Strafe zusammen. - (15) Friedensbündnis. - (16) Es ist eine Verheißung, die zwar fortbesteht, jedoch Ausnahmen zulässt. - (17) [Ps 105,30ff] - (18) Die Tötung dieser Frau offenbarte den gesamten Plan der Feinde. - (19) Wenn die Gelegenheit sich bietet, inzwischen brechet alle Verbindungen ab. Den Krieg zu beginnen, um den Tod der Fürstentochter zu rächen, überlässt Moses den Modianitern. [4Mos 31,5] sendet er ihnen 2500 Mann entgegen, da sie als Vasallen des Königs von Hesebon nicht mächtig waren. [Jos 13,21] - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 |
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