Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps68: Unterschied zwischen den Versionen
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5. Mehr denn meines Hauptes Haare<sup>7</sup> sind, die mich ohne Ursache hassen; stark geworden sind meine Feinde, die mich ungerecht verfolgen; was ich nicht raubte, soll ich nun erstatten.<sup>8</sup> <br/> | 5. Mehr denn meines Hauptes Haare<sup>7</sup> sind, die mich ohne Ursache hassen; stark geworden sind meine Feinde, die mich ungerecht verfolgen; was ich nicht raubte, soll ich nun erstatten.<sup>8</sup> <br/> | ||
6. O Gott! du kennst meine Torheit und meine Verschuldungen sind vor dir nicht verborgen.<sup>9</sup> <br/> | 6. O Gott! du kennst meine Torheit und meine Verschuldungen sind vor dir nicht verborgen.<sup>9</sup> <br/> | ||
7. Lass nicht in mir zuschanden werden, die auf | 7. Lass nicht in mir zuschanden werden, die auf dich hoffen, o Herr, Herr der Heerscharen!<sup>10</sup> Lass in mir nicht zuschanden werden, die dich suchen, o Gott Israels! <br/> | ||
8. Denn um deinetwillen trage ich Schmach,<sup>11</sup> bedeckt Scham mein Angesicht. <br/> | 8. Denn um deinetwillen trage ich Schmach,<sup>11</sup> bedeckt Scham mein Angesicht. <br/> | ||
9. Ich bin meinen Brüdern fremd geworden und den Kindern meiner Mutter fernstehend.<sup>12</sup> <br/> | 9. Ich bin meinen Brüdern fremd geworden und den Kindern meiner Mutter fernstehend.<sup>12</sup> <br/> |
Aktuelle Version vom 18. März 2023, 08:40 Uhr
Liber Psalmorum. Psalmus LXVIII.
Das Buch der Psalmen. Psalm 68 (69)
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1. In finem, pro iis, qui commutabuntur, David. 7. Non erubescant in me qui exspectant te Domine, Domine virtutum. 10. Quoniam zelus domus tuæ comedit me: et opprobria exprobrantium tibi, ceciderunt super me. 17. Exaudi me Domine, quoniam benigna est misericordia tua: secundum multitudinem miserationum tuarum respice in me. 25. Effunde super eos iram tuam: et furor iræ tuæ comprehendat eos. 30. Ego sum pauper et dolens: salus tua Deus suscepit me. 32. Et placebit Deo super vitulum novellum: cornua producentem et ungulas. 34. Quoniam exaudivit pauperes Dominus: et vinctos suos non despexit.
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1. Zum Ende, für die, welche umgewandelt werden,1 von David.2
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Fußnote
Psalm. 68 (1) Für den Musikmeister nach der Melodie: die Lilien sind ein Zeugnis. - (2) Einige Ausleger wollen in Jeremias den Verfasser erkennen. - (3) Wasser und Schlamm sind Bild für große Gefahren. - (4) Bedrohen mein Leben. - (5) Hebr.: ausgedörrt. - (6) Vor sehnsüchtigem Ausschauen nach Hilfe sind meine Augen verschmachtet. - (7) Überaus zahlreich. - (8) Sprichwort? Oder allgemeiner: Ich muss leiden, was ich nicht verschuldet. - (9) Gott, der in seiner Allwissenheit des Betenden Sünden kennt, weiß, dass er diese Leiden nicht verdient hat. - (10) Die Häufung der Namen sind ebensoviele Hinweisungen und Bitten, die sich an Gottes Ehre und Treue richten. - (11) Gott selbst wird in ihm geschmäht. - (12) Sie haben sich von mir abgewendet. - (13) Um die Heiligkeit des Heiligtums und um Gott, der in demselben wohnt. - (14) Wie ein innerliches starkes Feuer. - (15) Hebr.: Es weinte unter Fasten meine Seele – meine Seele weinte, während ich fastete. - (16) Doch. - (17) Das Trauerkleid ist wie das Fasten Ausdruck des Leides um die allgemeinen Heimsuchungen. - (18) Sowohl am Orte der Gerichtssitzungen und Versammlungen wie bei Trinkgelagen spottete man meiner. - (19) Da mein Leiden für dich mit die Gewissheit gibt, dass du mein Flehen wohlgefällig aufnehmen wirst. - (20) In deiner Verheißungstreue, die nicht trügen kann. - (21) Wiederaufnahme des Bildes V. 3. - (22) Dies gehört im Hebr. zu V. 20. - (23) Da ich so viele Feinde habe. Hebr.: die Schmach bricht mir das Herz und ich bin erschöpft. - (24) Sie verbitterten mir noch das Leiden. - (25) Der gedeckte Tisch ist Bild des äußeren Lebensglückes. - (26) In der Wüste dient eine aufgerollte und auf den Boden gebreitete Decke als Tisch; daher hebr.: Ihr Tisch möge vor ihnen zur Schlinge werden und den Sorglosen (wenn sie am mindesten es ahnen) zum Fallstrick. - (27) Die furchtbaren Anwünschungen sind nicht Äußerungen der Leidenschaft, sondern des Eifers für Gott und die Gerechtigkeit, der Religiosität. Sie stehen gänzlich unter dem Einfluss der V. 8, V. 10 ausgesprochenen Gedanken. - (28) Dass sie gebückt (Zeichen der Knechtschaft und des Elends) einhergehen müssen. Hebr.: und ihre Lenden lasse immer wanken; nimm ihnen ihre Kraft und Sicherheit. - (29) Der hl. Petrus wendet diesen Vers auf Judas Iskariot als den ersten an, an dem sich der Fluch im N. T. verwirklicht [Apg 1,20], damit [Ps 108,8] verbindend. - (30) Der also den Menschen ein Gegenstand des Mitleidens sein sollte. - (31) Hebr.: von dem Schmerz deiner Durchbohrten (die ihr Bekenntnis zu dir mit dem Leben besiegeln) erzählen sie (mit Spott). Es wird eine neue Begründung der Strafanwünschung in diese selbst eingeschoben. - (32) Durch Entziehung deiner Gnade. - (33) Rechtfertigende und heiligmachende Gnade. – Die Folgen zeigt V. 29. - (34) Das Buch der Lebenden ist in der hl. Schrift häufig das Bild der Zugehörigkeit zum Reiche Gottes auf Erden und im Himmel. Vergl. [2Mos 32,32]. - (35) Zuversicht - (36) Diese Eigenschaften bezeichnen ihn als zum Opfer geeignet. Nach jüdischer Tradition galt als das Alter eines opferfähigen Stieres dasjenige bis zum dritten Lebensjahre. Klauen spaltend sind die reinen Tiere. Also selbst das vollkommenste Tieropfer steht bei Gott nicht so hoch wie der aus dem Herzen kommende dankbare Lobgesang. - (37) Die Dulder, die Schicksalsgenossen des Psalmisten. - (38) Hebr.: Sehen es die Elenden, so freuen sie sich, sie, die Gott suchen, - auflebe euer Herz! - (39) Nimmt sich ihrer vielmehr hilfreich allezeit an. - (40) Die belebte und die unbelebte Natur lobe Gott! – V. 35ff sind wohl von nach Babylon Weggeführten beigefügt. - (41) Der Psalm ist wohl von David über einen leidenden Gerechten überhaupt verfasst, der um der Sache Gottes willen Schmach und Leiden zu erdulden hat. Verschiedene Züge hat der Psalmist alsdann aus Lagen aufgenommen, in die er selbst gekommen ist. Der Psalm ist wenigstens typisch messianisch, da die Behauptung des Theodorus von Mopsuestia, die Apostel hätten den rein historischen Psalm Christus akkommodiert, auf dem fünften allgemeinen Konzil verworfen ward. Nach einigen ist er ausschließlich messianisch (doch wäre alsdann V. 6 schwer zu erklären). Im Neuen Testamente werden angeführt: V. 5: ohne Maß hassten die Feinde des Herrn den Heiland [Joh 15,25], V. 10 als der Heiland die Verkäufer aus dem Tempel trieb. [Joh 2,17] Der Heiland trug willig, uns ein Vorbild, die Schmach V. 10b. [Roem 15,3] An Judas ging der Fluch V. 26a in Erfüllung [Apg 1,20], die derzeitige Verwerfung Israels ist in V. 23 ausgesprochen und nach [Roem 11,9ff] erfüllt. Aber weist nicht auch (um auf die Stellen zu kommen, welche im N. T. nicht angeführt werden) V. 13 auf die Verhöhnung des Heilandes [Mt 27,27ff], V. 22 auf die Darreichung von Essig und Galle [Mt 27,34] und den Schwamm [Joh 19,29]? Und blickt nicht [Joh 19,30] auf Vers 22 zurück? So hat also der heilige Geist selbst das, was David sagen wollte, zum Wort der Weissagung auf das Zukünftige gestaltet.
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