Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer09: Unterschied zwischen den Versionen
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19. Quia vox lamentationis audita est de Sion: Quomodo vastati sumus et confusi vehementer? quia dereliquimus terram, quoniam dejecta sunt tabernacula nostra. <br/> | 19. Quia vox lamentationis audita est de Sion: Quomodo vastati sumus et confusi vehementer? quia dereliquimus terram, quoniam dejecta sunt tabernacula nostra. <br/> | ||
20. Audite ergo mulieres verbum Domini: assumant vestræ sermonem oris ejus: et docete filias vestras lamentum: et unaquæque proximam suam planctum. <br/> | 20. Audite ergo mulieres verbum Domini: et assumant aures vestræ sermonem oris ejus: et docete filias vestras lamentum: et unaquæque proximam suam planctum. <br/> | ||
21. Quia ascendit mors per fenestras nostras, ingressa est domos nostras, disperdere parvulos deforis, juvenes de plateis. <br/> | 21. Quia ascendit mors per fenestras nostras, ingressa est domos nostras, disperdere parvulos deforis, juvenes de plateis. <br/> | ||
22. Loquere: Hæc dicit Dominus: Et cadet morticinum hominis quasi stercus super faciem regionis, et quasi fœnum post tergum metentis, et non est qui colligat. <br/> | 22. Loquere: Hæc dicit Dominus: Et cadet morticinum hominis quasi stercus super faciem regionis, et quasi fœnum post tergum metentis, et non est qui colligat. <br/> |
Version vom 24. November 2019, 12:49 Uhr
Prophetia Jeremiæ. Caput IX.
Die Prophezeiung des Jeremias Kap. 9
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1. Quis dabit capiti meo aquam, et oculis meis fontem lacrimarum? et plorabo die ac nocte interfectos filiæ populi mei. 4. Unusquisque se a proximo suo custodiat, et in omni fratre suo non habeat fiduciam: quia omnis frater supplantans supplantabit, et omnis amicus fraudulenter incedet. 7. Propterea hæc dicit Dominus exercituum: Ecce ego conflabo, et probabo eos: quid enim aliud faciam a facie filiæ populi mei? 11. Et dabo Jerusalem in acervos arenæ, et cubilia draconum: et civitates Juda dabo in desolationem, eo quod non sit habitator. 12. Quis est vir sapiens, qui intelligat hoc, et ad quem verbum oris Domini fiat ut annuntiet istud, quare perierit terra, et exusta sit quasi desertum, eo quod non sit qui pertranseat? 13. Et dixit Dominus: Quia dereliquerunt legem meam, quam dedi eis, et non audierunt vocem meam, et non ambulaverunt in ea: 16. Et dispergam eos in gentibus, quas non noverunt ipsi et patres eorum: et mittam post eos gladium, donec consumantur. 19. Quia vox lamentationis audita est de Sion: Quomodo vastati sumus et confusi vehementer? quia dereliquimus terram, quoniam dejecta sunt tabernacula nostra. 24. Sed in hoc glorietur, qui gloriatur, scire et nosse me, quia ego sum Dominus, qui facio misericordiam, et judicium, et justitiam in terra: hæc enim placent mihi, ait Dominus. 25. Ecce dies veniunt, dicit Dominus: et visitabo super omnem, qui circumcisum habet præputium,
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5. Ein jeder spottet seines Nächsten und Wahrheit reden sie nicht, Lüge reden lehren sie ihre Zunge und mühen sich ab, Unrecht zu begehen.
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Fußnote
Kap. 9 (1) Hebr.: Dass doch mein Haupt Wasser wäre und meine Augen ein Brunnquell von Tränen! – dass ich gleichsam in Tränen zerflöße. Doch indem er den Blick auf die Ursachen des Unglücks wendet, geht er auf einen andern Affekt über. - (2) Lieber will ich in der Wüste wohnen als die Frevel des Volkes schauen, lieber fliehen von meinem Volke, um auch seine Greuel aus meinen Augen zu rücken. - (3) Siehe [Jer 5,7.8]. - (4) Diesen zweiten Vorwurf führt der Prophet im Folgenden weiter aus. - (5) Hebr.: Sie spannen ihre Zunge, Lüge (mit Verleumdungen und Lügen durchbohren sie andere wie mit Pfeilen) und nicht ehrlicherweise brauchen sie ihre Macht im Lande. - (6) Hebr.: ist ein rechter Fersensteller. (Jakob.) Der Wortklang erinnert an den Stammvater. [1Mos 27,36] - (7) Von neuem bezeichnet Gott die Vernachlässigung der Verehrung Gottes als Ursache der Übel. Die Anrede ist an Jeremias gerichtet. - (8) Vergl. [Jes 1,25] und [Jer 6,25]. Dies Feuer sind alle Heimsuchungen, welche über sie kommen. - (9) Hebr.: Tödliche. - (10) Hebr.: In ihrem Herzen. - (11) Des Weidelandes. - (12) Hebr.: so dass niemand mehr vorübergeht. - (13) Zweites Anzeichen der Verödung. - (14) Schakale. - (15) Zu der einen Trauer kommt weiterer Grund zur Betrübnis. Das Volk will die Ursachen seines Unglückes so wenig einsehen, dass der Prophet den weise nennt, der diese fasst und einzugestehen wagt, anstatt wie die anderen in der Menge der Feinde und in zufälligen Umständen die letzte Ursache zu suchen. Wie gefährlich es war, von dem bevorstehenden Untergange zu reden, musste Jeremias selbst erfahren [Jer 26,18]. - (16) Hebr.: vor Augen gestellt – so dass sie sich mit der Unkenntnis desselben nicht entschuldigen können. Gott ruft ihnen das feierliche Versprechen [2Mos 19,5-8] ins Gedächtnis, das sie so schmachvoll verletzt haben. Der Gipfel ihrer Abkehr von Gott ist der Götzendienst, den sie von Geschlecht zu Geschlecht übten. - (17) Wermut ist symbolische Bezeichnung von bitterem Herzeleid. - (18) Immerhin gelten auch diese Drohungen bedingungsweise; siehe [Jer 18,8]. Wenn von einer großen Zahl fast niemand übrig ist, wird im Sprachgebrauch der Heiligen Schrift gesagt: niemand ist übrig. - (19) Was ich verkünden will, ist der Trauerklage kundiger Klagefrauen würdig. - (20) Das ganze Volk. - (21) Das Unglück ist so groß, dass sie es nicht selbst genügend beweinen können, sondern recht viele Klageweiber berufen müssen. Doch auch damit nicht genug, sondern von Geschlecht zu Geschlecht soll die Klage fortgepflanzt werden, das Echo der Klage soll durch viele Geschlechter gehört werden. - (22) Vergl. [Joe 2,9]. - (23) Da, wo wir es am wenigsten erwarteten, ist der Feind eingedrungen. - (24) Drinnen und draußen wütet der Tod, niemand kann ihm entgehen. - (25) Eine so schnelle Ernte wird der Tod halten. - (26) Die Schmach des Todes wird gemehrt durch die Versagung des Begräbnisses. - (27) Wenn alle menschliche Größe zusammenbricht, zeigt es sich umso deutlicher, dass nur im Herrn Heil und Ruhm ist. Das Folgende ist gleichsam die Grabschrift auf den Trümmern des Reiches und den Leichen der Besiegten. Drei Arten von Gütern kann der Mensch besitzen, Güter der Seele, wie die Weisheit, die Führerin und das Licht aller anderen; Güter des Leibes, Stärke: endlich aus den erschaffenen Dingen erworbene Güter, Reichtum. Aller dieser darf der Mensch sich nicht rühmen, denn der Leichnam des auserwählten Volkes, das Gott mit jenen Gütern ausgestattet, liegt wie Dünger weithin zerstreut, wie ist die Weisheit, deren sie sich [Jer 8,8] gerühmt, dahin geschwunden? Nichts ist auf Erden fest, nichts beständig, nichts würdig, dass man sich dessen rühme, als Gott kennen. Was dies besonders ist, wird im V. 24 weiter erklärt. - (28) An dem, was nach der Richtschnur der Wahrheit und des Rechtes geschieht. Nur Taten, die dieser entsprechen, bringen Glück und Ruhm; nicht andere menschliche Mittel. Dies werden sie durch ihr Unglück selbst erkennen, wenn sie nicht rechtzeitig umkehren. Vergl. [Jes 2,11-17]. - (29) Das Hebräische ist entweder zu übersetzen: An alle Beschneidung in Unbeschnittenheit. Dies scheint indes zu künstlich. Mit Änderung eines Buchstabens ist also vielleicht zu erklären: Aber voller Beschneidung und Unbeschnittenheit. - (30) Mit gestutzter Schläfe. Gemeint sind die Kedarener. - (31) Heiden und Israeliten sind unrein vor Gott und ihm ungehorsam, deshalb wird Gottes Strafe über alle kommen.
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