Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps54
Liber Psalmorum. Psalmus LIV.
Das Buch der Psalmen. Psalm 54 (55)
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1. In finem, In carminibus intellectus David.
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1. Zum Ende, unter den Unterweisungsliedern Davids.1 13. Denn wenn mein Feind mich gelästert hätte, so wollte ich es wohl ertragen,14
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Fußnote
Psalm. 54 (1) Hebr.: Für den Musikmeister mit Begleitung des Saitenspiels, eine Betrachtung von David. Der Psalm ist gelegentlich der Empörung Absaloms gedichtet. - (2) Hebr.: Nimm zu Ohren mein Gebet und verhülle dich (ein Ohr) nicht vor meinem Flehen. - (3) Hebr.: Merke auf mich und antworte mir. Ich bin bewegt in meinem Kummer und seufze. - (4) Der Hauptfeind, Achitophel, steht ihm als Vertreter aller vor Augen. - (5) Hebr.: Mein Herz windet sich in meinem Innern und Todesschrecken, vergl. [2Sam 17,2], haben mich befallen. - (6) Hebr.: Entsetzen bedeckt mich (erfüllt mich über und über). - (7) Sicherheit vor meinen Feinden. - (8) Vulg.: Ich ziehe jetzt aus Jerusalem – Schilderung der augenblicklichen Lage. Hebr.: Ja, in die Ferne würde ich flüchten, verbleiben in der Wüste. Sela. - (9) Hebr.: Schnell würde ich mir eine Zuflucht suchen vor dem rasenden Winde, vor dem Sturme. - (10) Hebr.: vertilge. - (11) Anspielung auf [1Mos 11,7.9]. Die Frevler sind eines, haben eine Zunge, daher bittet David Gott, er wolle sie uneins machen und so ihre Kraft brechen. - (12) Jerusalem. - (13) Objektiv: Unheil, das man über andere bringt. Hebr.: Tag und Nacht machen sie (die feinde) auf ihren Mauern die Runde, Unheil und Mühsal (Verderben) ist drinnen. - (14) Hebr.: Denn nicht ei Feind schmäht mich, ich wollte es tragen. - (15) Hebr.: Sondern du bist´s, ein Gleichgestellter (mein zweites Ich), mein Genosse und Vertrauter, sie wir zusammen süßen Umgang pflegten. Septuag: Der du mit mir zusammen seiend mir die Speisen versüßest (mein angenehmster Tischgenosse warst.) - (16) Zu Vers 14, 15 fehlt der Nachsatz. Im Schmerze des Affektes bricht der Dichter ab. - (17) Während sie, an den Tod nicht denkend, noch in voller Lebenskraft sind, wie die Rotte Kore. David redet nicht aus Rachsucht, sondern aus Eifer für die göttliche Gerechtigkeit. (Vergl. die Worte des heil. Paulus [1Kor 16,22]) Achitophel nahm sich das Leben, Absalom blieb an der Eiche hängen. - (18) Zu ihrem Innern. - (19) Also den ganzen Tag über, unablässig. - (20) Hebr.: klagen und seufzen. - (21) Hebr.: dass sie mir nicht beikommen. - (22) Hebr.: Hören wird Gott und sie demütigen, - er thront ja seit Urbeginn, sela – sie, die sich nicht eines anderen besinnen. – Der hebr. Text ist indes kaum unversehrt. – Gott thront von Ewigkeit her als Richter und wird also auch jetzt seine in seinem Gesalbten angetastete Majestät zu rächen wissen. - (23) Hebr.: Er (Achitophel) legt seine Hand an seine Freunde, entweiht seinen Treubund (den vor Gottes Antlitz geschlossenen Schutz- und Trutzbund). Vulg.: Gottes Bund. - (24) Hebr.: Glatt sind die Butterworte (die süß wie Butter von seinem Munde gehenden Worte) seines Mundes und Krieg ist sein Herz, weicher sind seine Worte als Öl und sind doch Schwerterklingen. – David fasst aus der Menge seiner feinde wieder den Treubrüchigen besonders ins Auge. - (25) Hebr.: Bürde. - (26) Diesen Rat gibt David wie sich selbst so allen unschuldig Leidenden. - (27) Was Achitophel an David, tat nachmals Judas am Heilande, gegen den gleichfalls ganz Jerusalem in Aufruhr war. – Der hl. Augustin bezieht den Psalm auf jeden leidenden Christen, sowie auch auf die gesamte Kirche.
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