Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos22: Unterschied zwischen den Versionen
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<center>2. Balaam. (Kap. 22 – 24) a. Während Israel nach dem Siege über die Amorrhiter in dem Gefilde von Moab lagert, | <center>2. Balaam. (Kap. 22 – 24) a. Während Israel nach dem Siege über die Amorrhiter in dem Gefilde von Moab lagert, lässt Balak, König von Moab, Balaam, den Sohn Beors, holen, Israel zu verfluchen. (V. 21) b. Balaam kommt, dem Willen des Herrn nicht entsprechend, und wird auf dem Wege zweimal zurechtgewiesen. </center> | ||
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4. Dixit ad majores natu Madian: Ita delebit hic populus omnes, qui in nostris finibus commorantur, quo modo solet bos herbas usque ad radices carpere. Ipse erat eo tempore rex in Moab. <br/> | 4. Dixit ad majores natu Madian: Ita delebit hic populus omnes, qui in nostris finibus commorantur, quo modo solet bos herbas usque ad radices carpere. Ipse erat eo tempore rex in Moab. <br/> | ||
5. Misit ergo nuntios ad Balaam filium Beor ariolum, qui habitabat super flumen terræ filiorum Ammon, ut vocarent eum, et dicerent: Ecce egressus est populus ex Ægypto, qui operuit superficiem terræ, sedens contra me. <br/> | 5. Misit ergo nuntios ad Balaam filium Beor ariolum, qui habitabat super flumen terræ filiorum Ammon, ut vocarent eum, et dicerent: Ecce egressus est populus ex Ægypto, qui operuit superficiem terræ, sedens contra me. <br/> | ||
6. Veni igitur, et maledic populo huic, quia | 6. Veni igitur, et maledic populo huic, quia fortior me est: si quo modo possim percutere et ejicere eum de terra mea: novi enim quod benedictus sit cui benedixeris et maledictus in quem maledicta congesseris. <br/> | ||
7. Perrexeruntque seniores Moab, et majores natu Madian, habentes divinationis pretium in manibus. Cumque venissent ad Balaam, et narrassent ei omnia verba Balac: <br/> | 7. Perrexeruntque seniores Moab, et majores natu Madian, habentes divinationis pretium in manibus. Cumque venissent ad Balaam, et narrassent ei omnia verba Balac: <br/> | ||
8. Ille respondit: Manete hic nocte, et respondebo quidquid mihi dixerit Dominus. Manentibus illis apud Balaam, venit Deus, et ait ad eum: <br/> | 8. Ille respondit: Manete hic nocte, et respondebo quidquid mihi dixerit Dominus. Manentibus illis apud Balaam, venit Deus, et ait ad eum: <br/> | ||
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13. Qui mane consurgens dixit ad principes: Ite in terram vestram, quia prohibuit me Dominus venire vobiscum. <br/> | 13. Qui mane consurgens dixit ad principes: Ite in terram vestram, quia prohibuit me Dominus venire vobiscum. <br/> | ||
14. Reversi principes dixerunt ad Balac: Noluit Balaam venire nobiscum. <br/> | 14. Reversi principes dixerunt ad Balac: Noluit Balaam venire nobiscum. <br/> | ||
15. Rursum ille plures et nobiliores quam ante miserat, misit. <br/> | 15. Rursum ille multo plures et nobiliores quam ante miserat, misit. <br/> | ||
16. Qui cum venissent ad Balaam, dixerunt: Sic dicit Balac filius Sephor: Ne cuncteris venire ad me: <br/> | 16. Qui cum venissent ad Balaam, dixerunt: Sic dicit Balac filius Sephor: Ne cuncteris venire ad me: <br/> | ||
17. Paratus sum honorare te, et quidquid volueris dabo tibi: veni, et maledic populo isti. <br/> | 17. Paratus sum honorare te, et quidquid volueris dabo tibi: veni, et maledic populo isti. <br/> | ||
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5. Da sandte er Boten zu Balaam,<sup>4</sup> dem Sohne Beors, einem Wahrsager, der am Flusse des Landes der Söhne Ammons wohnte,<sup>5</sup> ihn herbeizurufen und ihm zu sagen: Siehe, ein Volk ist aus Ägypten herausgezogen, welches die Oberfläche des Landes bedeckt und nun mir gegenüber lagert. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos23|5Mos 23,5]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos24|Jos 24,9]]''] <br/> | 5. Da sandte er Boten zu Balaam,<sup>4</sup> dem Sohne Beors, einem Wahrsager, der am Flusse des Landes der Söhne Ammons wohnte,<sup>5</sup> ihn herbeizurufen und ihm zu sagen: Siehe, ein Volk ist aus Ägypten herausgezogen, welches die Oberfläche des Landes bedeckt und nun mir gegenüber lagert. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos23|5Mos 23,5]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos24|Jos 24,9]]''] <br/> | ||
6. So komm denn und verfluche dieses Volk, denn es ist stärker als ich; vielleicht kann ich es dann schlagen und aus meinem Lande hinaustreiben; denn ich weiß, dass gesegnet ist, wen du segnest, und verflucht, wen du verfluchst. <br/> | 6. So komm denn und verfluche dieses Volk, denn es ist stärker als ich; vielleicht kann ich es dann schlagen und aus meinem Lande hinaustreiben; denn ich weiß, dass gesegnet ist, wen du segnest, und verflucht, wen du verfluchst. <br/> | ||
7. So zogen | 7. So zogen denn die Ältesten von Moab und die Ältesten von Madian hin, indem sie den Lohn für die Weissagung<sup>6</sup> mit sich nahmen. Als sie zu Balaam kamen und ihm alle Worte Balaks berichteten, <br/> | ||
8. antwortete dieser: Bleibet diese Nacht hier, ich will euch Antwort geben, was der Herr mir immer sagen wird. Während nun jene bei Balaam weilten, kam Gott und sprach zu ihm: <br/> | 8. antwortete dieser: Bleibet diese Nacht hier, ich will euch Antwort geben, was der Herr mir immer sagen wird. Während nun jene bei Balaam weilten, kam Gott und sprach zu ihm: <br/> | ||
9. Was wollen diese Männer bei dir?<sup>7</sup> <br/> | 9. Was wollen diese Männer bei dir?<sup>7</sup> <br/> | ||
10. Er antwortete: Balak, der Sohn Sephors, der König der Moabiter, hat zu mir gesendet <br/> | 10. Er antwortete: Balak, der Sohn Sephors, der König der Moabiter, hat zu mir gesendet <br/> | ||
11. und mir sagen lassen: Siehe, das Volk, welches aus Ägypten weggezogen ist, bedeckt die Oberfläche des Landes; so komm nun und | 11. und mir sagen lassen: Siehe, das Volk, welches aus Ägypten weggezogen ist, bedeckt die Oberfläche des Landes; so komm nun und verfluche es, vielleicht kann ich dann wider dasselbe kämpfen und es vertreiben. <br/> | ||
12. Da sprach Gott zu Balaam: Ziehe nicht mit ihnen und verfluche das Volk nicht;<sup>8</sup> denn es ist gesegnet. <br/> | 12. Da sprach Gott zu Balaam: Ziehe nicht mit ihnen und verfluche das Volk nicht;<sup>8</sup> denn es ist gesegnet. <br/> | ||
13. Balaam also stand des Morgens auf und sprach zu den Fürsten:<sup>9</sup> Ziehet hin in euer Land, denn der Herr hat es mir gewehrt, mit euch zu gehen.<sup>10</sup> <br/> | 13. Balaam also stand des Morgens auf und sprach zu den Fürsten:<sup>9</sup> Ziehet hin in euer Land, denn der Herr hat es mir gewehrt, mit euch zu gehen.<sup>10</sup> <br/> |
Aktuelle Version vom 28. April 2023, 14:23 Uhr
Liber Numeri, Hebraice Vaiedabber. Caput XXII.
Das vierte Buch Moses Numeri Kap. 22
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1. Profectique castrametati sunt in campestribus Moab, ubi trans Jordanem Jericho sita est. 35. Ait Angelus: Vade cum istis, et cave ne aliud quam præcepero tibi loquaris. Ivit igitur cum principibus. 38. Cui ille respondit: Ecce adsum: numquid loqui potero aliud, nisi quod Deus posuerit in ore meo? 39. Perrexerunt ergo simul, et venerunt in urbem, quæ in extremis regni ejus finibus erat. |
1. Hierauf brachen sie auf und lagerten sich in den Ebenen Moabs, wo jenseits des Jordan Jericho liegt.1 |
Fußnote
Kap. 22 (1) Durch den Sieg des Ammorrhiterkönigs Sihon war das Gebiet des Moabiterkönigs auf das Land südlich vom Arnon beschränkt worden [4Mos 21,13.26ff], doch blieben die nördlich vom Arnon ansässigen Moabiter dort wohnen. Nach der Schlacht von Jasa, in welcher Sihon gegen Israel unterlegen war, stellten wohl wenigstens diejenigen Moabiter, welche westlich in der Nähe des Jordan wohnten und daher durch diesen Kampf wenig berührt waren, sich wieder unter den Moabiterkönig. So kam es, dass Balak den Bileam nicht nur in Ar Moab empfängt, sondern mit ihm auch nach Kirjath-Chuzot (V. 39) und nach Bamoth-Baal (V. 41) geht, ja ihn nun noch weiter nördlich auf die Höhe des Phasga führt. [4Mos 23,14] - (2) Hebr.: Grauen (einen heiligen Schrecken) empfand. - (3) Vergl. V. 7 Madianiter im Ostjordanland, auch [4Mos 25,6.14] und [Jos 13,21] erwähnt, ein Hirtenvolk. - (4) Baal ist nahe. Baal war ursprünglich eine Bezeichnung des wahren Gottes. Balaam kannte schon vor der Ankunft der Hebräer den wahren Gott und dessen Weissagungen. (Vergl. [4Mos 24,3ff] mit [4Mos 12,6].) Er nennt Gott bald Herr, bald Jahve, auch den Gott Israels, den Gott, der Israel aus Ägypten geführt. Er war ein wahrer Prophet: David bezieht sich auf ihn [4Mos 24,3ff15ff, 2Sam 23,1], ebenso der Verfasser der Sprüche. [Spr 30,1] [Mic 6,5] wird die Prophezeiung Balaams den Israel vom wahren Gott erzeigten Wohltaten beigezählt. Die Juden wie die heiligen Väter sehen Balaam gleichfalls als Propheten an, Justinus, Athan., Gregor Nyss., Cyprian, Hieron., Leo u.a. Wenn er auch sündigte durch teuflisches Ärgernis [4Mos 31,16]. Vergl. [Offenb 2,14] und durch Habsucht (Juda V. 11, [2Petr 2,15ff]) so steht die Sünde doch der Verleihung einer umsonst gegebenen Gnadengabe nicht entgegen. - (5) Hebr.: Nach Pethur, welches an dem Strome liegt, nach dem Lande der Söhne seines Volkes. – V. 17 bestimmt Moses, die Israeliten sollen den Madianitern feind sein. (Vergl. [4Mos 31].), doch [5Mos 23,3]: Ammoniter und Moabiter sollen erst nach 10 Geschlechtern in die Gemeinschaft Israels aufgenommen werden. Warum werden die Madianiter gestraft, wenn die Ammoniter gesündigt? Das hebräische Bearbeiter des Textes will hier wohl nicht erkennen lassen, dass die Ammoniter zur Zeit Moses einen wahren Propheten gehabt haben, und schreibt ihre Tat den Madianitern zu, mit denen sie vielfach vermischt lebten. Ehe die Moabiter Balaam befragen können, müssen sie mit den Ammonitern verhandeln. [4Mos 24,25] nach Pethor zurückgekehrt, nimmt Balaam mit den Ammonitern am Kampfe teil [4Mos 31,8]. Wenn Balaam [4Mos 23,7] sagt, er sei von Aram herbeigeführt, so folgt daraus wohl, dass die Ammoniter einen Teil der Aramiter unterworfen hatten. [4Mos 23,4] ist der Text nicht sicher festzustellen und Aram Naharaim sicher nicht richtig, sondern wohl durch eine Fabel der Rabbinen an diese Stelle gekommen. - (6) So brachte Saul dem Propheten Samuel ein Geschenk [1Sam 9,7ff], das Weib Jeroboams dem Ahias [1Koe 14,3], Hasael dem Elisäus [2Koe 8,8]. Es war ein Geschenk zu ihrem Unterhalte. Für die Wahrsagung, nicht Prophezeiung. Balaam soll nicht Moses gleichgestellt werden. - (7) Vergl. [1Mos 16,8]. Gott hat ihm sicher schon öfter Weissagungen gegeben. - (8) Da du nach Balaks Wunsch nur verfluchen sollst, ist es nicht notwendig, mit ihnen zu ziehen. - (9) Balaks. - (10) Den Grund fügt er nicht bei. - (11) Die Fürsten melden noch weniger als Balaam ihnen gesagt. So konnte Balak vermuten, jener wolle nur nicht kommen. - (12) Hebr.: Kleines zu tun oder Großes: möchte es eine geringere oder eine größere Sache betreffen. - (13) Wie die ersten Abgesandten. - (14) Hebr.: weil er ging. Hier ist etwas im Texte nicht ganz in der Ordnung. V. 20 erlaubt Gott Balaam zu gehen und zürnt doch V. 22. Nach dem Chald. heißt es V. 21: Und er zog von dannen, um zu fluchen, was zu V. 35 passt und zu [5Mos 23,5] stimmt. Vergl. [2Petr 2,16]. Balaam sündigt, weil er trotz des Verbotes V. 12 Balak zu Gefallen wegzieht, aus Freundschaft und Habsucht. Nach manchen Erklärern ist der jetzige Text zu erklären: Gott zürnt, als Balaam bereits unterweges, nicht darüber, dass Balaam überhaupt die Reise angetreten hat, sondern darüber, dass er sich unterwegs durch die Gesandten zur Verfluchung Israels hat geneigt machen lassen. - (15) Nach Theodoret der Schutzpatron Israels, heilige Michael. - (16) Wie Abraham [1Mos 22,3]. Balaam ist wohl nachsinnend hinter den Gesandten zurückgeblieben. - (17) Auch die Tiere haben ein Gefühl für die Nähe Gottes. Balaam sieht nicht, weil er Gott ungehorsam ist. Ein Schwert hat der Engel [Jos 5,13] und der Engel Gottes [1Chr 21,16] auch. - (18) Die Eselin redete wirklich, wie [2Petr 2,16] zeigt. - (19) Balaam, von Zorn und Begierde, zu Balak zu kommen, verblendet, antwortet, statt durch das Wunder erschreckt zu sein, vielmehr so, als wenn ein Mensch mit ihm geredet hätte. (Aug.) - (20) Das du doch genug kennst. - (21) Also auch jetzt tue ich es nicht. - (22) Aus Furcht vor dem Tode. - (23) Indem ich mich Gottes Willen widersetzte. - (24) Ir Moab oder Ar Moab am Jordan. - (25) Er schließt vermutlich von seinen eigenen habsüchtigen Wahrsagern auf Balaam. - (26) Hebr. und Sept.: in der Stadt Kiriath Chuzoth. - (27) Einen Teil vom Friedopfer als Zeichen der Ehre und Freundschaft. Die Gesandten waren wohl Ehren halber bei Balaam geblieben. - (28) Richtiger: Bamoth-Baal. Hier war eine Kultusstätte der Moabiter. [Jes 15,2] Daher wird Balak den Ort für besonders geeignet gehalten haben. - (29) Das Sehen galt als erforderlich für die Wirksamkeit des Fluches. Siehe [4Mos 23,13]. - (30) Balak wollte wohl nicht, dass Balaam die volle Zahl der Israeliten erkannte, aus Furcht, dies könne den Fluch hindern. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 |
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