Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps87: Unterschied zwischen den Versionen
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<center> | <center> Der Dichter fleht in todbringenden Leiden Gott um Rettung an. (V. 8) 2. Er ist verlassen von seinen Vertrauten, im Kerker der Krankheit, von Gottes strafender Hand getroffen, fleht er den Herrn an, seinen Zorn zu wenden. Gott wolle ihm wunderbar Hilfe gewähren, dann werde er ihn preisen; doch wie sollte dies geschehen, ließe der Herr ihn sterben? (V. 13) 3. Erneutes klagenvolles Flehen.</center> | ||
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6. unter die Toten entlassen, wie die Erschlagenen, die in den Gräbern ruhen, deren du nicht mehr gedenkst, und die von deiner Hand verstoßen<sup>6</sup> sind.<sup>7</sup> <br/> | 6. unter die Toten entlassen, wie die Erschlagenen, die in den Gräbern ruhen, deren du nicht mehr gedenkst, und die von deiner Hand verstoßen<sup>6</sup> sind.<sup>7</sup> <br/> | ||
7. Sie senkten<sup>8</sup> mich in die tiefste Grube, in Finsternis und in Todesschatten.<sup>9</sup> <br/> | 7. Sie senkten<sup>8</sup> mich in die tiefste Grube, in Finsternis und in Todesschatten.<sup>9</sup> <br/> | ||
8. Auf mir ruht schwer dein Grimm | 8. Auf mir ruht schwer dein Grimm und alle deine Wogen führst du über mich dahin.<sup>10</sup> <br/> | ||
9. Du hast meine Bekannten<sup>11</sup> von mir entfernt, sie machten mich zu einem Abscheu für sich. Ich bin preisgegeben<sup>12</sup> und finde keinen Ausweg, <br/> | 9. Du hast meine Bekannten<sup>11</sup> von mir entfernt, sie machten mich zu einem Abscheu für sich. Ich bin preisgegeben<sup>12</sup> und finde keinen Ausweg, <br/> | ||
10. meine Augen verschmachten vor Not. Ich rufe zu dir, o Herr! jeden Tag, ich breite nach dir meine Hände aus. <br/> | 10. meine Augen verschmachten vor Not. Ich rufe zu dir, o Herr! jeden Tag, ich breite nach dir meine Hände aus. <br/> | ||
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13. Werden in der Finsternis deine Wunder kund und deine Gerechtigkeit im Lande der Verwesung?<sup>15</sup> <br/> | 13. Werden in der Finsternis deine Wunder kund und deine Gerechtigkeit im Lande der Verwesung?<sup>15</sup> <br/> | ||
14. Dennoch, o Herr! schreie ich zu dir und in der Frühe kommt mein Gebet<sup>16</sup> vor dich. <br/> | 14. Dennoch, o Herr! schreie ich zu dir und in der Frühe kommt mein Gebet<sup>16</sup> vor dich. <br/> | ||
15. Warum, Herr! Weisest du mein | 15. Warum, Herr! Weisest du mein Gebet zurück, wendest dein Angesicht von mir ab? <br/> | ||
16. Arm bin ich und in Mühen von meiner Jugend an; erhob ich mich, so ward ich gedemütigt und erschreckt.<sup>17</sup> <br/> | 16. Arm bin ich und in Mühen von meiner Jugend an; erhob ich mich, so ward ich gedemütigt und erschreckt.<sup>17</sup> <br/> | ||
17. Deine Zornesgluten ergingen über mich und deine Schrecken verwirrten mich. <br/> | 17. Deine Zornesgluten ergingen über mich und deine Schrecken verwirrten mich. <br/> |
Version vom 18. Oktober 2014, 16:38 Uhr
Liber Psalmorum. Psalmus LXXXVII.
Das Buch der Psalmen. Psalm 87 (88)
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1.Canticum Psalmi, Filiis Core, in finem, pro Mahelet ad respondendum, intellectus Eman Ezrahitæ. 2. Domine Deus salutis meæ: in die clamavi, et nocte coram te. 5. Æstimatus sum cum descendentibus in lacum: factus sum sicut homo sine adjutorio, 10. Oculi mei languerunt præ inopia. Clamavi ad te Domine tota die: expandi ad te manus meas.
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1.Ein Psalmlied, von den Söhnen Kores, zum Ende, nach Maheleth als Wechselgesang,1 eine Unterweisung Emans, des Ezrahiters.2
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Fußnote
Psalm. 87 (1) Für den Musikmeister, Chorgesang, mit gedämpfter Stimme vorzutragen (?) ein Maskil (Betrachtung?) Emans. - (2) Die doppelte Aufschrift enthält zwei sich widersprechende Angaben. Eman, Salomons Zeitgenosse [1Koe 5,11] war aus dem Stamme Juda. [1Chr 2,6] Die zweite Überschrift ist wohl durch ein Versehen des Abschreibers aus [Ps 86] hierher geraten. Mehrfache Berührungen im Ausdruck mit dem Buche Jub weisen auf die salomonische Zeit. Viele Väter haben den Psalm messianisch gedeutet, doch kann er höchstens als typisch messianisch gefasst werden. So ist er dann freilich am Kreuze des Heilandes voll erfüllt. - (3) Nach anderen: Zur Zeit wo ich schreie in der Nacht vor dir. - (4) Alle Lebensfrische ist geschwunden. - (5) Ich bin wie ein schon Verstorbener. - (6) Hebr.: abgeschnitten. - (7) Ihr Zustand bleibt (es ist die Zeit vor dem Erscheinen des Erlösers) stets der gleiche und Gottes Hand erweist sich ihnen nicht mehr helfend und schützend. - (8) Hebr.: Du hast mich gesenkt. - (9) Hebr.: in Abgründe. - (10) Hebr.: beugst du nieder. – Sela. - (11) Vertrauten. - (12) Dem Elend. Hebr.: Ich bin eingeschlossen und kann nicht heraus. – Ist er aussätzig? [3Mos 13,46] - (13) Hebr.: oder werden Schatten aufstehen und dich preisen? – Tue an mir ein Wunder und ich will dich preisen. Beide Bitten haben die Verlängerung des Lebens zur Voraussetzung. - (14) Hebr.: am Orte des Untergangs. - (15) Hebr.: Im Lande des Vergessens, wo es vorbei ist mit Denken, Fühlen und Handeln, wo die stets gleiche Einförmigkeit des Todes herrscht. - (16) Hebr.: meine Seele (das sehnen meiner Seele, das sich in gebet kundtut). - (17) Hebr.: Gedrückt bin ich noch hinsterbend von Jugend auf, ich trage deine Schrecken, muss verzagen. Vulg._ Erhob ich mich einmal zu besserem Lose. - (18) Hebr.: meine Vertrauten sind finsteres Dunkel. – Statt der bisherigen Vertrauten ist dies mein Vertrauter geworden. – Der Sänger schweigt und harrt, dass Gott dieses Leidensrätsel löse.(Vergl. auch das Buch Job.)
- Weitere Kapitel: 51 | 52 | 53 | 54 | 55 | 56 | 57 | 58 | 59 | 60 | 61 | 62 | 63 | 64 | 65 | 66 | 67 | 68 | 69 | 70 | 71 | 72 | 73 | 74 | 75 | 76 | 77 | 78 | 79 | 80 | 81 | 82 | 83 | 84 | 85 | 86 | 88 | 89 | 90 | 91 | 92 | 93 | 94 | 95 | 96 | 97 | 98 | 99 | 100 |
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