Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps89: Unterschied zwischen den Versionen
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5. Was für nichts vor ihnen geachtet wird, das sind Jahre.<sup>10</sup> <br/> | 5. Was für nichts vor ihnen geachtet wird, das sind Jahre.<sup>10</sup> <br/> | ||
6. Wie das Gras am Morgen hervorwächst, um abzusterben, am Abend abwelkt, hart wird und verdorrt,<sup>11</sup> <br/> | 6. Wie das Gras am Morgen hervorwächst, um abzusterben, am Abend abwelkt, hart wird und verdorrt,<sup>11</sup> <br/> | ||
7.So schwinden wir dahin durch deinen Zorn und sind verstört durch deinen Grimm.<sup>12</sup> <br/> | 7. So schwinden wir dahin durch deinen Zorn und sind verstört durch deinen Grimm.<sup>12</sup> <br/> | ||
8. Du stellst unsere Missetaten vor deine Augen, die Zeit unseres Lebens<sup>13</sup> in das Licht deines Angesichtes.<sup>14</sup> <br/> | 8. Du stellst unsere Missetaten vor deine Augen, die Zeit unseres Lebens<sup>13</sup> in das Licht deines Angesichtes.<sup>14</sup> <br/> | ||
9. Denn alle unsere Tage schwinden dahin, wir vergehen durch deinen Zorn, unsere Jahre mühen sich ab wie eine Spinne;<sup>15</sup> <br/> | 9. Denn alle unsere Tage schwinden dahin, wir vergehen durch deinen Zorn, unsere Jahre mühen sich ab wie eine Spinne;<sup>15</sup> <br/> |
Version vom 26. August 2019, 17:17 Uhr
Liber Psalmorum. Psalmus LXXXIX.
Das Buch der Psalmen. Psalm 89 (90)
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1. Oratio Moysi hominis Dei. 7. Quia defecimus in ira tua, et in furore tuo turbati sumus. 12. Dinumerare?
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1. Gebet Moses, des Mannes Gottes.1 O Herr! du bist unsere Zuflucht2 gewesen von Geschlecht zu Geschlecht. 10. die Zeit unserer Jahre ist siebzig Jahre und aufs höchste achtzig Jahre und was darüber hinaus ist,16 ist Mühsal und Schmerz; denn die Milde kommt und wir werden hingerafft.17 11. Wer kann die Stärke deines Zornes und aus Furcht vor dir18 deinen Grimm bemessen?19
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Fußnote
Psalm. 89 (1) Vergl. [5Mos 33,1, Jos 14,6]. Nach Hieron. Und der jüd. Tradition hat Moses den Psalm verfasst, als das Volk sich in der Wüste gegen den Einzug nach Kanaan auflehnte und Gott zur Strafe bestimmte, dass alle, die das 20. Jahr überschritten, in der Wüste sterben sollten. [4Mos 14,26ff] - (2) Hebr.: Obdach, Wohnung – wo Schutz und Ruhe geboten wird. - (3) Das fruchttragende Land. - (4) Vers 3 schildert die Allmacht Gottes, V. 4 die Überzeitlichkeit (Allgegenwart Gottes in der Zeit). - (5) Erniedrigung durch die Sünde. - (6) Die Bitte wird Erhörung finden, denn sie gründet sich auf Gottes Willen, dass die Sünder sich bekehren. Mit der Sünde hört auch die Folge derselben, das zeitliche Unglück, auf. - (7) Hebr.: Du wandelst Sterbliche in Staub und sprichst: Kommet wieder, Menschenkinder. - (8) Wie uns der vergangene Tag erscheint, wenn wir auf ihn zurückblicken, so Gott tausend Jahre, die vorübergegangen. - (9) Die Nacht zerfiel in drei (später zur Römerzeit in vier) Wachen. Der Bruchteil einer Nacht geht dem Schlafenden vorüber wie ein Augenblick. - (10) Jahre gelten wie nichts in deinen Augen. Den Gegensatz bilden V. 6, V. 7. - (11) So vergeht auch der Mensch. Ohne Bild: In der Jugendzeit kann der Mensch von Gesundheit strotzen und doch schnell dahinsterben, am Abend des Lebens steht jedem der Tod bevor. Hebr.: Du schwemmst sie hinweg, Schlaf (Traum) werden sie am Morgen gleich dem Grase wieder sprossend. Am Morgen grünt es und sprosst wieder, am Abend schneidet man es und es verdorrt. (Ein Geschlecht geht unter wie in Fluten, ein anderes wächst heran, doch auch ihm geht es ähnlich.) - (12) Die ganze Gemeinde. Vergl. [4Mos 14,26ff, 5Mos 1,34-39]. - (13) Unsere Handlungen. (Hebr.: Unser Verborgenes.) - (14) Gottes Angesicht ist die Herrlichkeit seines der Welt zugewandten Wesens, Gnadenlicht für die Frommen, durchdringende Offenlegung des Gottwidrigen. - (15) So fruchtlos wie eine Spinne, ohne dauernden Erfolg. Wir bemühen uns im Leben um Dinge so wertlos wie Spinnengewebe, oder: Hebr.: denn alle unsere Jahre sind hingeschwunden durch deinen Zorn. Wir haben verlebt unsere Jahre gleich einem Lispeln. (Das kaum hervorgegangen, schon vergangen ist.) - (16) Hebr.: Ihr Stolz (alles worauf wir stolz sind: Reichtümer, Ehre usw.) ist Mühsal und Nichtigkeit, denn eilends ging es vorüber und wir flogen dahin. - (17) Oder: werden belehrt (Hier.): Wenn der Herr kommt, urteilt er uns nicht nach Gerechtigkeit, sondern in Milde, und was Strafe scheint, ist Belehrung. - (18) Hebr.: Deiner Furcht gemäß, gemäß der Furcht, die dir gebührt. - (19) Wie lange er dauern wird. - (20) Da es sich so verhält, da fast niemand deine Strafe würdigt, lass uns Einsicht gewinnen in die von dir ausgehende Züchtigung (deine Rechte). - (21) Hebr.: Zu zählen unsere Tage lehre recht verstehen: Lass uns die Kürze des Lebens wohl erwägen und demgemäß leben. - (22) Indem Gott zürnt, hat er das Volk gleichsam verlassen. - (23) Unverhofft, plötzlich. - (24) Hebr.: Erfreue uns. - (25) D.i.: deine Diener. - (26) Hebr.: Sichtbar werde deinen Dienern dein Werk und deine Herrlichkeit über ihren Kindern. Vulg.: Lenke ihre Kinder auf den Weg des Glückes. - (27) Hebr.: Huld. - (28) Augustinus: Über uns hinaus, hebe sie zu dir empor, damit wir dafür himmlischen Lohn empfangen. - (29) Der Priester betet V. 16, V. 17 täglich in der Prim, dass Gott uns das Tag für Tag obliegende Werk der Erwerbung des himmlischen Kanaan wolle gelingen lassen.
- Weitere Kapitel:
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