Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps67
Liber Psalmorum. Psalmus LI.
Das Buch der Psalmen. Psalm 67 (68)
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1.In finem, Psalmus Cantici ipsi David. 4. Et justi epulentur, et exsultent in conspectu Dei: et delectentur in lætitia. 5. Cantate Deo, psalmum dicite nomini ejus: iter facite ei, qui ascendit super occasum: Dominus nomen illi. 6. Patris orphanorum, et judicis viduarum. 12. Dominus dabit verbum evangelizantibus, virtute multa. 14. Si dormiatis inter medios cleros, pennæ columbæ deargentatæ, et posterior dorsi ejus in pallore auri. 15. Dum discernit cœlestis reges super eam, nive dealbabuntur in Selmon: 16. Mons Dei, mons pinguis. 17. Ut quid suspicamini montes coagulatos? 20. Benedictus Dominus die quotidie: prosperum iter faciet nobis Deus salutorium nostrorum. 22. Verumtamen Deus confringet capita inimicorum suorum: verticem capilli perambulantium in delictis suis. 24. Ut intingatur pes tuus in sanguine: lingua canum tuorum ex inimicis, ab ipso. 30. A templo tuo in Jerusalem, tibi offerent reges munera. 31. Increpa feras arundinis, congregatio taurorum in vaccis populorum: ut excludant eos, qui probati sunt argento. Dissipa gentes, quæ bella volunt: 32. Venient legati ex Ægypto: Æthiopia præveniet manus ejus Deo. 33. Regna terræ, cantata Deo: psallite Domino: psallite Deo, 35. Date gloriam Deo super Israel, magnificentia ejus, et virtus ejus in nubibus.
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1.Zum Ende,1 ein Loblied Davids.2 2. Es erhebe sich Gott,3 dass seine Feinde zerstreut werden, und die ihn hassen, vor seinem Angesichte fliehen! 18. Der Kriegswagen Gottes sind viele zehntausend, Tausende sind, die jubeln.31
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Fußnote
Psalm. 67 (1) Dem Musikmeister. - (2) Der Psalm feiert wohl die Rückkehr der Bundeslade [2Sam 11,11] nach dem Siege über die Ammoniter. [2Sam 12,27] Er ist typisch messianisch, wie [Eph 4,8ff] zeigt. In dem einen Siege feiert David in prophetischem Geiste Jahves Siege über die Völker im Voraus. - (3) Diese Worte ließ Moses sprechen, so oft die Bundeslade während des Zuges durch die Wüste getragen ward [3Mos 10,35], Gottes Allmacht anzurufen. - (4) Rauch und Wachs sind Bild menschlicher Ohnmacht. - (5) Eigentlich: Opfermahlzeit halten und sich der durch dieselben dargestellten Gemeinschaft mit Gott freuen. - (6) Die Häufung der Ausdrücke zeigt die Größe der Freude an. Mit V. 5 setzt sich wohl die Bundeslade in Bewegung. - (7) Geistigerweise, indem ihr gleichsam Loblieder auf seinen Weg streut. - (8) Der Zug der Israeliten ging vor ihrem Eintritt in das gelobte Land nach Westen. (Oder: über dem Wolkendunkel.) Hebr.: Der daherfährt durch die Steppen, vergl. [Jes 40,3], nämlich um die Feinde seines Volkes zu bekriegen. - (9) Die Feinde. Oder die Gerechten: freudig erzittern… - Die Worte fehlen im Hebr. und sind wohl Glosse oder aber Doppelübersetzung. - (10) Gott lässt die, welche durch einen Glauben gleiche Sitten haben, in Hausständen wohnen. Hebr.: Gott schafft Einsamen (dem Volke Israel) eine heimatliche Wohnung (nimmt sich ihrer an), führt Gefangene in Wohlstand, doch Widerspenstige bleiben in dürrem Lande. - (11) Selbst solche, die ihn oft erbittert und zur Strafe dem Tode verfallen waren, führte Gott aus Ägypten: Anspielung auf die Gräber der ungläubigen Israeliten, die in der Wüste fielen. Vergl. [Hebr 3,17]. So führt Gott auch andere Widerspenstige, wenn sie sich bekehren, zu sich. - (12) Sela. - (13) Am Sinai. - (14) V. 8, V. 9 sind aus dem Liede der Debora. [Rich 5,4] - (15) Vielleicht bedeutet das Hebräische: Reiche, freiwillige Gaben spendest du. Wegen des Wortes Erbe erklären einige Neuere: dem Volke in Kanaan spendest du. - (16) Israel. Vergl. [Mic 7,14]. - (17) Dein darbendes Volk. - (18) Nach den meisten Auslegern bilden V. 12, 13 die Erinnerung an Siege unter Josue und den Richtern, nach einigen folgt ein Ausblick in die Zukunft, in der Gott seinem Volke die feindlichen Weltmächte zur Beute anheimgibt. Es vereinigt sich wohl beides: Rückblick und in dieser als Unterpfand für die Zukunft Ausblick in diese. - (19) Richtiger nach dem Hebr.: der Freudenverkündigerinnen ist ein großes Heer. - (20) Israels. - (21) Der Hausfrau. - (22) Hebr.: Die Könige der Heere fliehen und die Hausfrau teilt Beute. - (23) Hebr.: Zwischen den Hürden. Bild ruhigen Friedens. Vergl. [Rich 5,16]. - (24) Die Farbe des Silbers und des Goldes ist gewählt zur Bezeichnung des Wohlstandes und Reichtums. – Anspielung auf ein den Zeitgenossen bekanntes, uns nicht erhaltenes Lied? - (25) Die kananitischen Könige. - (26) Der Selmon ist ein waldiger Berg unweit von Sichem [Rich 9,48] im Stamme Ephraim, oder es ist (wegen V. 16) ein Berg Basans gemeint, der wohl stets dunkel aussah, woher sein Name (Schwarzberg, Schwarzwald). Dass dieser Berg mit Schnee bedeckt war, war ein so beispielloses Ereignis wie die damit zusammenfallende Besiegung der Könige. Andere anders; so: als die Israeliten die Kanaaniter besiegten, waren sie mit Beute so reich bedeckt, wie der Selmon mit Schnee. - (27) Der Berg Sion, der noch mehr ausgezeichnet ist als der Sinai. Hier erschien Gott einmal, dort weilt er immer. - (28) Gnadenvoller. - (29) Ganz anders im Hebräischen. Hier wird der Basan angeredet: Ein Berg Gottes (hohes Gebirge), darum Zeuge von Gottes Schöpfermacht, vergl. [Ps 35,7], ist das Basansgebirge, ein vielkuppliges Gebirge ist das Basansgebirge. - (30) Es werden Menschen angeredet, welche es bezweifeln, dass der Herr auf Sinai wohnt, oder auch Berge. Nach anderen: Was blickt ihr auf die fetten Berge Basans, als wären diese würdiger zur Wohnung Gottes als der Sion, da sie von Granit hoch und festgebaut sind, der Sion aber ein kleiner Kalkberg ist? Hebr.: Warum seht ihr scheel, ihr vielkuppligen Berge, auf den Berg, den Gott begehrt hat zu seinem Sitze? - (31) Kriegswagen sind das Sinnbild der siegreichen Macht Gottes über seine Feinde. Die Frohlockenden sind die Engel, die Gott seinem Volke zum Schutze gibt. Vulg.: Der nämliche Gott, der sich auf dem Sinai als Gesetzgeber offenbart hat, ist im Heiligtum als einem zweiten Sinai. Hebr.: Die Streitwagen Gottes sind zehntausend, tausendmal tausend, der Herr kommt vom Sinai ins Heiligtum. Der Vers ist frei nach [5Mos 32,2] gebildet. - (32) Insofern unter Sion die Kirche Christi verstanden wird, deren Vorbild dieser Berg war. - (33) Auf den Sion. - (34) Menschen als Gabe. Die Kriegsgefangenen, welche nun deine Knechte im Heiligtume sind wie die Gabaoniten, hast du selbst (durch uns) fortgeführt, hast die Huldigungsgaben empfangen. – Der heilige Paulus führt diese Stelle [Eph 4,8] mit einer kleinen Veränderung an. Der Sieg Israels über die Völker Kanaans war ein Vorbild des Sieges Christi über die höllischen Mächte. Da zur Zeit des hl. Apostels die Austeilung der Güter, welche Christus durch sein Leiden erworben, bereits begonnen hatte, sagt Paulus: Teilte aus, während es für das A. T. heißt: Du hast empfangen. - (35) Müssen wir wider Willen dienstbar werden, dir Gaben bringen. - (36) Hebr.: Gepriesen sei der Herr! Tag für Tag trägt er unsere Last (macht unseren Weg so angenehm), Gott ist unser Heil: Sela. - (37) Hebr.: Hat Ausgänge für den Tod (aus dem Tode). Dieser Lobpreis gilt erfüllungsgeschichtlich dem, der den Tod überwunden hat, Jesus Christus, unserm Herrn. (Theodor) - (38) Der behaarte Scheitel ist Anzeichen üppiger Kraft und ungebeugten Hochmuts. Vergl. [5Mos 32,42]. - (39) Die Feinde. - (40) Wenn sie auch ins tiefste Meer versenkt wären, will ich sie herholen und mein Volk zum Vollstrecker meiner Gerechtigkeit an ihnen machen. - (41) Die ersten im Zuge. Hebr.: Voran die Sänger, dahinter die Saitenspieler. - (42) Freudenfeier, wenn Gott Gericht gehalten, Triumphzug zur Verherrlichung des Herrn. Das Bild erinnert an [2Mos 15,20], ist ja die Erlösung, die hier gefeiert wird, das Gegenbild der Befreiung aus Ägypten. - (43) Jakob und seine Söhne als Stammväter Israels. - (44) Der jüngste Sohn Jakobs. - (45) Außer sich vor Begeisterung, dass das Heiligtum in seiner Mitte. Hebr.: Ihr Zugführer. - (46) Diese Stämme, zwei südliche und zwei nördliche, werden schon im Deboraliede erwähnt. [Rich 5,14-18] Aus Benjamin war Saul der erste König Israels, Sieger über die Heiden. In dem Stamme Benjamins lag nach der Verheißung [5Mos 33,12] und der Grenzbestimmung [Jos 18,16ff] das Heiligtum Israels. So war dieser Stamm, der der Geburtsfolge, der Zahl und der Größe des Gebietes nach der letzte war, an Ehre der erste. Juda war von David an auf ewig der Königsstamm geworden, Zabulon und Nephthali sind berühmt wegen ihres Eintretens für ihr Volk. [Rich 5,18] - (47) Der Tempel wird Mittelpunkt der Welt sein. - (48) Das Schilf ist an sich schon Sinnbild Ägyptens, noch viel mehr also die Tiere des Schilfes: Krokodil oder Nilpferd. - (49) Bild der Könige. - (50) Hebr.: Kälbern. – Zu dem Worte aus dem Tierreich wird die Deutung beigefügt. - (51) Das Volk Gottes. - (52) Beispiele der mächtigsten Völker. - (53) Sela. – Die Unterwerfung bringt den Völkern Segen. - (54) Gott erhebt sich in die höchsten Himmel, wo er thront, von Osten aus, der Gegend des Lichtes. Hebr.: Der einherfährt in den Himmeln, den Himmeln des Urbeginns. Vergl. [5Mos 33,26]. - (55) So dass seine Botschaft weithin dringt. Seine Allmacht herrscht über alles. - (56) Es schützend. - (57) Der folgende Vers enthält die Antwort der Reichen der Erde. - (58) Hebr.: Furchtbar ist Gott von deinem (Anrede an Israel) Heiligtume. - (59) Die letzten Worte sind vielleicht liturgischer Zusatz.
- Weitere Kapitel:
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