Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos20: Unterschied zwischen den Versionen

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Kap. 20 ('''1''') Nicht zu Moses. - ('''2''') Nur zwei Gebote sind positiv und in absoluter Form gegeben, das über die Beobachtung des Sabbat und das andere über die Pflichten gegen die Eltern. Das Gebot, den Sabbat zu heiligen, hat Gott nicht erst durch Moses gegeben, doch gibt er hier zugleich die Begründung für das Gebot. Dem Gebote der Pflichten gegen die Eltern, welches die Natur bereits die Menschen gelehrt, fügte Gott für die Israeliten eine besondere Verheißung bei. Die übrigen Gebote sind verneinend, die setzen ganz kurz gefasst (V. 13 – 17) und bereits vor Moses als natürliches Gesetz bekannt. Ebenso kurz ist ein anderes bereits vor Moses bestehendes Gebot (Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos35|1Mos 35,2.4]]'']), das bereits nun hier von Gott in erster Person gegeben wird. Es bleiben zwei andere negative: Verbot von Bildern Gottes und von Missbrauch des heiligsten Namens Jahve. Diese werden etwas ausführlicher gegeben als die in V. 13 – 17 enthaltenen. V. 7 hat eine Bedrohung. In V. 4 wird das Verbot durch drei Glieder ausgedrückt. V. 5 stellt die Strafe für die Übertretung und die Belohnung für die Beobachtung vor Augen. Fast wörtlich werden die Gebote [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos05|5Mos 5,6-21]]''] wiederholt. Dass es 10 Gebote sind, wird [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos34|2Mos 34,28]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos04|5Mos 4,13]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos10|5Mos 10,4]]''] ausdrücklich gesagt; doch werden dieselben nicht von allen Erklärern gleich geschieden. Die neueren Juden zählen seit Josephus I. V. 2. II. V. 3 – 6. III. V. 7. IV. V. 8 – 11. V. V. 12. VI.  V. 13. VII. V. 14. VIII. V. 15. IX. V. 16. X. V. 17; der heilige Augustin unterscheidet nach dem Gegenstande drei Gebote, welche die Pflichten gegen Gott (V. 3 – 11), sieben, welche die Pflichten gegen den Nächsten darstellen, in dem er der Sept. folgt und so V. 17 in zwei Teile teilt. Das letztere ist indes kritisch unzulässig, indem ist es sicher, dass V. 17 nur ein Gebot ausmacht. Die Kalviner und Griechen zählen: I. V. 3. II. V. 4 – 6. III. V. 7. IV. V. 8 – 11. V. V. 12. VI – IX. 13 – 16. X. 17. Die katholische Kirche teilt nach dem Vorgange des heiligen Augustinus und der Septuaginta so, dass V. 2 – 6 ein Gebot ausmachen, V. 17 in zwei Gebote zerfällt. (Auch der hebr. Text teilt V. 17 in zwei Teile.) Dieser Einteilung folgen auch die Lutheraner. Am passendsten scheint es zu sagen, dass die ersten drei Gebote unserer Zählung Gott, die letzten sieben die Menschen betreffen. Wie die Gebote auf die beiden tafeln verteilt waren, ist nicht festzustellen, ebenso wenig, ob sie ihrem vollen Wortlaute nach auf dieselben geschrieben waren. - ('''3''') Oder: Gott. - ('''4''') Nicht einmal ihn mir gleichstellend. Da Gott nicht ungerecht sein kann, vermag er die Verehrung eines anderen wahren Gottes nicht zu untersagen, also ist er der einzige Gott. - ('''5''') Weitere Erklärung [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos04|5Mos 4,15-19]]'']. Die Israeliten sollen weder von Gott, noch von einem Götzen ein Bild machen, um es anzubeten. Bilder überhaupt sind nicht allgemein verboten, da Gott selbst [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos25|5Mos 25,18]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos26|5Mos 26,31]]''] Cherube und [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos21|4Mos 21,8]]''], die eherne Schlange zu fertigen befiehlt, Salomo Löwen und Rinder machen lässt [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe07|1Koe 7,25.36]]'']. - ('''6''') Hebr.: Ich Jahve, dein Gott, bin ein eifernder Gott. - ('''7''') Also auf ewig. Die göttliche Güte erstreckt sich weiter als die strafende Gerechtigkeit. Die letztere gilt für das ganze Alte Testament und die Gesamtheit der Nation. Es handelt sich zunächst um natürliche Strafen, Krankheit, Blindheit usw., welche durch Geduld der Seele zum Nutzen gereichen können. - ('''8''') V. 5 – 7 beziehen sich nicht allein auf V. 4, sondern auch auf V. 3, wie [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos34|2Mos 34,14]]''] zeigt. - ('''9''') Die Drohung V. 5 ist feierlicher. - ('''10''') Dies Wort und der Mangel einer Bestimmung, was der Sabbat ist, zeigen, dass es sich um etwas Bekanntes handelt. - ('''11''') Was die Beschneidung das Zeichen des von Gott mit Abraham geschlossenen Bundes, ist der Sabbat das Zeichen des Bundes, den Gott am Sinai mit Israel geschlossen. Geheiligt wird, was dem profanen Gebrauch entzogen und Gottes Dienst und Verehrung geweiht wird. Der Hauptzweck des Sabbats also ist: Gott Verehrung zu erweisen; aus diesem folgt dann die Notwendigkeit der Sabbatsruhe. Diese wird weiter beschrieben. Das Gebot ist moralisch, soweit es den Menschen verpflichtet, eine bestimmte Zeit für Gott abzusondern, Zeremonialgesetz, soweit eine besondere Zeit bezeichnet wird. (Thom.) - ('''12''') Auch der heidnische. Besonders verbotene Arbeiten sind: Pflügen und ernten [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos34|2Mos 34,21]]''], Manna sammeln [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos16|2Mos 16,26ff]]''], kochen und backen [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos16|2Mos 16,23]]''], Feuer anzünden [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos35|2Mos 35,3]]''], Holz sammeln [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos15|4Mos 15,32]]''], Lasten tragen [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer17|Jer 17,21]]''], die Kelter treten, lasten auflegen oder fortschaffen [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Neh13|Neh 13,15]]''], Handel treiben [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Amos08|Amos 8,5]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Neh13|Neh 13,15ff]]''], u. a. - ('''13''') Außer dieser Ursache wird eine andere [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos05|5Mos 5,15]]''] angegeben. - ('''14''') Eine den Juden gegebene Verheißung, die vielleicht schon vor Moses in irgend einer Form bestand. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Eph06|Eph 6,2]]'']: Es ist die erste ausdrückliche Verheißung, denn etwas wie eine Verheißung ist bereits in V. 6 enthalten. Wer für eine Wohltat dankbar ist, soll sie lange genießen. - ('''15''') Menschen, und zwar ungerecht. - ('''16''') Zuerst ist Ehebruch im strengen Sinne verboten, sodann folgegemäß die übrigen Vergehen gegen die Sittlichkeit. - ('''17''') Die Septuag ordnet: V. 14, V. 15. V. 13. - ('''18''') Hebr.: du sollst nicht gegen deinen Nächsten als Zeuge der Lüge antworten. Vornehmlich fasst das Gebot also die Gerichtsverhandlung in´s Auge, ohne das sonstige Verhalten auszuschließen. - ('''19''') [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos05|5Mos 5,21]]''] steht Weib vor Haus. - ('''20''') Ehe Jahve sprach und nachdem er gesprochen, ertönen Donner. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos06|5Mos 6,22]]'']. Von den vormosaischen Priestern ist keine Rede mehr. - ('''21''') [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos05|5Mos 5,27]]'']. Und werden es tun. - ('''22''') Vom Feuer verzehrt: [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos05|5Mos 5,25]]'']. Der Grund [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos05|5Mos 5,26]]'']. Die Hebräer bitten um dasselbe, wie zuvor [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos19|2Mos 19,23]]''], aber aus verschiedenen Beweggründen: damals aus Misstrauen, jetzt im Bewusstsein ihres Ungehorsams. Die Erhörung der Bitte ist zugleich Gunst und Strafe. Vergl. auch [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos05|5Mos 5,23ff]]'']. - ('''23''') Einzig um euch zu prüfen, nicht um euch zu töten. - ('''24''') In Zukunft. - ('''25''') Da Gott und Moses es so gut geheißen. - ('''26''') Am Eingange des ersten Gesetzes wird Jahve als Autorität eingeführt. Wenngleich V. 22 – 26 sich an die Priester richtet, redet Gott dennoch nicht zu den Priestern der alten Ordnung. - ('''27''') So nehmet auch ferner alle Worte auf, welche Moses zu euch redet. - ('''28''') Gott wusste, wie sehr das Volk zum Bilderdienst geneigt war, deshalb soll der Altar ohne Bilder, ja selbst von unbehauenen Steinen gefertigt sein, weil behauene leicht den Übergang zu einer Bildsäule machen konnten. Auch Stufen werden aus dem V. 26 angegebenen Grunde verboten, wohl auch, weil auch zu diesen leicht behauene Steine gewählt worden wären. Einen solchen Altar, wie er V. 24ff beschrieben wird, errichtete Josue auf Hebal [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos27|5Mos 27,4ff]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos08|Jos 8,30]]''], Elias auf dem Karmel [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe18|1Koe 18,31ff]]'']. Für den Tempel wurde diese Vorschrift aufgehoben. 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Kap. 20 ('''1''') Nicht zu Moses. - ('''2''') Nur zwei Gebote sind positiv und in absoluter Form gegeben, das über die Beobachtung des Sabbat und das andere über die Pflichten gegen die Eltern. Das Gebot, den Sabbat zu heiligen, hat Gott nicht erst durch Moses gegeben, doch gibt er hier zugleich die Begründung für das Gebot. Dem Gebote der Pflichten gegen die Eltern, welches die Natur bereits die Menschen gelehrt, fügte Gott für die Israeliten eine besondere Verheißung bei. Die übrigen Gebote sind verneinend, die setzen ganz kurz gefasst (V. 13 – 17) und bereits vor Moses als natürliches Gesetz bekannt. Ebenso kurz ist ein anderes bereits vor Moses bestehendes Gebot (Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos35|1Mos 35,2.4]]'']), das bereits nun hier von Gott in erster Person gegeben wird. Es bleiben zwei andere negative: Verbot von Bildern Gottes und von Missbrauch des heiligsten Namens Jahve. Diese werden etwas ausführlicher gegeben als die in V. 13 – 17 enthaltenen. V. 7 hat eine Bedrohung. In V. 4 wird das Verbot durch drei Glieder ausgedrückt. V. 5 stellt die Strafe für die Übertretung und die Belohnung für die Beobachtung vor Augen. Fast wörtlich werden die Gebote [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos05|5Mos 5,6-21]]''] wiederholt. Dass es 10 Gebote sind, wird [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos34|2Mos 34,28]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos04|5Mos 4,13]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos10|5Mos 10,4]]''] ausdrücklich gesagt; doch werden dieselben nicht von allen Erklärern gleich geschieden. Die neueren Juden zählen seit Josephus I. V. 2. II. V. 3 – 6. III. V. 7. IV. V. 8 – 11. V. V. 12. VI.  V. 13. VII. V. 14. VIII. V. 15. IX. V. 16. X. V. 17; der heilige Augustin unterscheidet nach dem Gegenstande drei Gebote, welche die Pflichten gegen Gott (V. 3 – 11), sieben, welche die Pflichten gegen den Nächsten darstellen, in dem er der Sept. folgt und so V. 17 in zwei Teile teilt. Das letztere ist indes kritisch unzulässig, indem ist es sicher, dass V. 17 nur ein Gebot ausmacht. Die Kalviner und Griechen zählen: I. V. 3. II. V. 4 – 6. III. V. 7. IV. V. 8 – 11. V. V. 12. VI – IX. 13 – 16. X. 17. Die katholische Kirche teilt nach dem Vorgange des heiligen Augustinus und der Septuaginta so, dass V. 2 – 6 ein Gebot ausmachen, V. 17 in zwei Gebote zerfällt. (Auch der hebr. Text teilt V. 17 in zwei Teile.) Dieser Einteilung folgen auch die Lutheraner. Am passendsten scheint es zu sagen, dass die ersten drei Gebote unserer Zählung Gott, die letzten sieben die Menschen betreffen. Wie die Gebote auf die beiden tafeln verteilt waren, ist nicht festzustellen, ebenso wenig, ob sie ihrem vollen Wortlaute nach auf dieselben geschrieben waren. - ('''3''') Oder: Gott. - ('''4''') Nicht einmal ihn mir gleichstellend. Da Gott nicht ungerecht sein kann, vermag er die Verehrung eines anderen wahren Gottes nicht zu untersagen, also ist er der einzige Gott. - ('''5''') Weitere Erklärung [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos04|5Mos 4,15-19]]'']. Die Israeliten sollen weder von Gott, noch von einem Götzen ein Bild machen, um es anzubeten. Bilder überhaupt sind nicht allgemein verboten, da Gott selbst [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos25|5Mos 25,18]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos26|5Mos 26,31]]''] Cherube und [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos21|4Mos 21,8]]''], die eherne Schlange zu fertigen befiehlt, Salomo Löwen und Rinder machen lässt [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe07|1Koe 7,25.36]]'']. - ('''6''') Hebr.: Ich Jahve, dein Gott, bin ein eifernder Gott. - ('''7''') Also auf ewig. Die göttliche Güte erstreckt sich weiter als die strafende Gerechtigkeit. Die letztere gilt für das ganze Alte Testament und die Gesamtheit der Nation. Es handelt sich zunächst um natürliche Strafen, Krankheit, Blindheit usw., welche durch Geduld der Seele zum Nutzen gereichen können. - ('''8''') V. 5 – 7 beziehen sich nicht allein auf V. 4, sondern auch auf V. 3, wie [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos34|2Mos 34,14]]''] zeigt. - ('''9''') Die Drohung V. 5 ist feierlicher. - ('''10''') Dies Wort und der Mangel einer Bestimmung, was der Sabbat ist, zeigen, dass es sich um etwas Bekanntes handelt. - ('''11''') Was die Beschneidung das Zeichen des von Gott mit Abraham geschlossenen Bundes, ist der Sabbat das Zeichen des Bundes, den Gott am Sinai mit Israel geschlossen. Geheiligt wird, was dem profanen Gebrauch entzogen und Gottes Dienst und Verehrung geweiht wird. Der Hauptzweck des Sabbats also ist: Gott Verehrung zu erweisen; aus diesem folgt dann die Notwendigkeit der Sabbatsruhe. Diese wird weiter beschrieben. Das Gebot ist moralisch, soweit es den Menschen verpflichtet, eine bestimmte Zeit für Gott abzusondern, Zeremonialgesetz, soweit eine besondere Zeit bezeichnet wird. (Thom.) - ('''12''') Auch der heidnische. Besonders verbotene Arbeiten sind: Pflügen und ernten [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos34|2Mos 34,21]]''], Manna sammeln [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos16|2Mos 16,26ff]]''], kochen und backen [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos16|2Mos 16,23]]''], Feuer anzünden [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos35|2Mos 35,3]]''], Holz sammeln [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos15|4Mos 15,32]]''], Lasten tragen [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer17|Jer 17,21]]''], die Kelter treten, lasten auflegen oder fortschaffen [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Neh13|Neh 13,15]]''], Handel treiben [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Amos08|Amos 8,5]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Neh13|Neh 13,15ff]]''], u. a. - ('''13''') Außer dieser Ursache wird eine andere [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos05|5Mos 5,15]]''] angegeben. - ('''14''') Eine den Juden gegebene Verheißung, die vielleicht schon vor Moses in irgend einer Form bestand. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:NT:Eph06|Eph 6,2]]'']: Es ist die erste ausdrückliche Verheißung, denn etwas wie eine Verheißung ist bereits in V. 6 enthalten. Wer für eine Wohltat dankbar ist, soll sie lange genießen. - ('''15''') Menschen, und zwar ungerecht. - ('''16''') Zuerst ist Ehebruch im strengen Sinne verboten, sodann folgegemäß die übrigen Vergehen gegen die Sittlichkeit. - ('''17''') Die Septuag ordnet: V. 14, V. 15. V. 13. - ('''18''') Hebr.: du sollst nicht gegen deinen Nächsten als Zeuge der Lüge antworten. Vornehmlich fasst das Gebot also die Gerichtsverhandlung in's Auge, ohne das sonstige Verhalten auszuschließen. - ('''19''') [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos05|5Mos 5,21]]''] steht Weib vor Haus. - ('''20''') Ehe Jahve sprach und nachdem er gesprochen, ertönen Donner. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos06|5Mos 6,22]]'']. Von den vormosaischen Priestern ist keine Rede mehr. - ('''21''') [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos05|5Mos 5,27]]'']. Und werden es tun. - ('''22''') Vom Feuer verzehrt: [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos05|5Mos 5,25]]'']. Der Grund [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos05|5Mos 5,26]]'']. Die Hebräer bitten um dasselbe, wie zuvor [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos19|2Mos 19,23]]''], aber aus verschiedenen Beweggründen: damals aus Misstrauen, jetzt im Bewusstsein ihres Ungehorsams. Die Erhörung der Bitte ist zugleich Gunst und Strafe. Vergl. auch [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos05|5Mos 5,23ff]]'']. - ('''23''') Einzig um euch zu prüfen, nicht um euch zu töten. - ('''24''') In Zukunft. - ('''25''') Da Gott und Moses es so gut geheißen. - ('''26''') Am Eingange des ersten Gesetzes wird Jahve als Autorität eingeführt. Wenngleich V. 22 – 26 sich an die Priester richtet, redet Gott dennoch nicht zu den Priestern der alten Ordnung. - ('''27''') So nehmet auch ferner alle Worte auf, welche Moses zu euch redet. - ('''28''') Gott wusste, wie sehr das Volk zum Bilderdienst geneigt war, deshalb soll der Altar ohne Bilder, ja selbst von unbehauenen Steinen gefertigt sein, weil behauene leicht den Übergang zu einer Bildsäule machen konnten. Auch Stufen werden aus dem V. 26 angegebenen Grunde verboten, wohl auch, weil auch zu diesen leicht behauene Steine gewählt worden wären. Einen solchen Altar, wie er V. 24ff beschrieben wird, errichtete Josue auf Hebal [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:5Mos27|5Mos 27,4ff]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jos08|Jos 8,30]]''], Elias auf dem Karmel [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Koe18|1Koe 18,31ff]]'']. Für den Tempel wurde diese Vorschrift aufgehoben. 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Version vom 24. April 2023, 13:28 Uhr

Liber Exodus, Hebraice Veele Semoth. Caput XX.

Das zweite Buch Moses Exodus Kap. 20


B. Verkündigung der zehn Gebote. (V. 17) C. Beschluss der Offenbarung Gottes. (V. 21) 3. Ergänzungen zur Offenbarung Gottes (20,22 – 23,33): A. Ergänzung zum zweiten Gebote.

1. Locutusque est Dominus cunctos sermones hos:
2. Ego sum Dominus Deus tuus, qui eduxi te de terra Ægypti, de domo servitutis.
3. Non habebis deos alienos coram me.
4. Non facies tibi sculptile, neque omnem similitudinem quæ est in cœlo desuper, et quæ in terra deorsum, nec eorum quæ sunt in aquis sub terra.
5. Non adorabis ea, neque coles: ego sum Dominus Deus tuus fortis, zelotes, visitans iniquitatem patrum in filios, in tertiam et quartam generationem eorum qui oderunt me:
6. Et faciens misericordiam in millia his qui diligunt me, et custodiunt præcepta mea.
7. Non assumes nomen Domini Dei tui in vanum: nec enim habebit insontem Dominus eum qui assumpserit nomen Domini Dei sui frustra.
8. Memento ut diem sabbati sanctifices.
9. Sex diebus operaberis, et facies omnia opera tua.
10. Septimo autem die sabbatum Domini Dei tui est: non facies omne opus in eo, tu, et filius tuus et filia tua, servus tuus et ancilla tua, jumentum tuum, et advena qui est intra portas tuas.
11. Sex enim diebus fecit Dominus cœlum et terram, et mare, et omnia quæ in eis sunt, et requievit in die septimo, idcirco benedixit Dominus diei sabbati, et sanctificavit eum.
12. Honora patrem tuum et matrem tuam, ut sis longævus super terram, quam Dominus Deus tuus dabit tibi.
13. Non occides.
14. Non mœchaberis.
15. Non furtum facies.
16. Non loqueris contra proximum tuum falsum testimonium.
17. Non concupisces domum proximi tui: nec desiderabis uxorem ejus, non servum, non ancillam, non bovem, non asinum, nec omnia quæ illius sunt.
18. Cunctus autem populus videbat voces et lampades, et sonitum buccinæ, montemque fumantem: et perterriti ac pavore concussi, steterunt procul,
19. Dicentes Moysi: Loquere tu nobis, et audiemus: non loquatur nobis Dominus, ne forte moriamur.
20. Et ait Moyses ad populum: Nolite timere: ut enim probaret vos venit Deus et ut terror illius esset in vobis, et non peccaretis.
21. Stetitque populus de longe. Moyses autem accessit ad caliginem in qua erat Deus.
22. Dixit præterea Dominus ad Moysen: Hæc dices filiis Israel: Vos vidistis quod de cœlo locutus sim vobis.
23. Non facietis deos argenteos, nec deos aureos facietis vobis.
24. Altare de terra facietis mihi, et offeretis super eo holocausta et pacifica vestra, oves vestras et boves in omni loco in quo memoria fuerit nominis mei: veniam ad te, et benedicam tibi.
25. Quod si altare lapideum feceris mihi, non ædificabis illud de sectis lapidibus: si enim levaveris cultrum super eo, polluetur.
26. Non ascendes per gradus ad altare meum, ne reveletur turpido tua.

1. Und der Herr redete1 alle diese Worte:2
2. Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft, geführt hat. [5Mos 5,6, Ps 80,11]
3. Du sollst keine andern Götter3 neben mir4 haben.
4. Du sollst dir kein Bild machen, noch ein Gleichnis5 von etwas, was im Himmel oben, oder auf der Erde unten, oder was im Wasser unter der Erde ist. [3Mos 26,1, 5Mos 4,15, Jos 24,14, Ps 96,7]
5. Du sollst sie nicht anbeten, noch verehren; ich der Herr, dein Gott, bin ein starker und eifernder Gott,6 der die Sünden der Väter an den Kindern heimsucht bis ins dritte und vierte Geschlecht derer, die mich hassen;
6. und Barmherzigkeit bis ins tausendste7 Glied denen erweist, die mich lieben und meine Gebote halten.8
7. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht eitel nennen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der den Namen des Herrn, seines Gottes, ohne Grund ausspricht.9 [3Mos 19,12, 5Mos 5,11, Mt 5,33]
8. Gedenke daran,10 den Sabbattag heilig zu halten.11 [2Mos 21,13, 5Mos 5,12, Ez 20,12]
9. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke verrichten.
10. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes; an diesem sollst du keine Arbeit verrichten, weder du selber, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch der Fremdling,12 der innerhalb deiner Tore ist.
11. Denn in sechs Tagen hat der Herr den Himmel und die Erde, das Meer, und alles, was in ihnen ist, gemacht, aber am siebenten Tage ruhte er; darum segnete Gott den Sabbattag und heiligte ihn.13 [1Mos 2,2]
12. Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf dass du lange lebest im Lande, welches dir der Herr, dein Gott, geben wird.14 [5Mos 5,16, Mt 15,4, Eph 6,2]
13. Du sollst nicht töten.15 [Mt 5,21]
14. Du sollst nicht ehebrechen.16
15. Du sollst nicht stehlen.17
16. Du sollst kein falsches Zeugnis gegen deinen Nächsten reden.18
17. Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren, du sollst nicht sein Weib,19 noch auch seinen Knecht, seine Magd, seinen Ochsen, seinen Esel, oder irgend etwas, was sein ist, begehren. [Roem 7,7, Roem 13,9]
18. Als das ganze Volk die Donnerschläge20 und die Blitze, den Schall der Posaunen, und den rauchenden Berg gewahrte, ward es von Schrecken und Entsetzen ergriffen, und blieb in der Ferne stehen,
19. und sprach zu Moses: Sprich du mit uns, und wir werden hören;21 der Herr aber rede nicht mit uns, wir möchten sonst sterben.22
20. Da erwiderte Moses dem Volke: Fürchtet euch nicht! denn um euch zu prüfen,23 ist Gott gekommen, und damit seine Furcht euch innewohne, dass ihr nicht sündiget.24
21. Das Volk blieb also in der Ferne stehen.25 Moses aber nahte sich dem Dunkel, in dem sich Gott befand. [5Mos 18,16, Hebr 12,18]
22. Da sprach der Herr weiter zu Moses: Also sprich zu den Söhnen Israels:26 Ihr habt gesehen, dass ich vom Himmel zu euch27 geredet habe.
23. Machet euch keine Götter aus Silber und machet euch keine Götter aus Gold.28
24. Einen Altar von Erde29 sollt ihr mir machen und auf diesem eure Brandopfer und Friedopfer, eure Schafe und Rinder darbringen an jedem Orte, wo eine Gedenkstätte meines Namens sein wird. Dort werde ich zu dir kommen und dich segnen. [2Mos 27,8, 2Mos 38,7]
25. Wenn du mir aber einen Altar aus Stein machen willst, so baue ihn nicht von gehauenen Steinen auf; denn wenn du ein Eisen darüber erhebst, so wird er entweiht sein.30 [5Mos 27,5, Jos 8,31]
26. Du sollst auch nicht auf Stufen zu meinem Altare aufsteigen, damit deine Blöße nicht enthüllt werde.31

Fußnote

Kap. 20 (1) Nicht zu Moses. - (2) Nur zwei Gebote sind positiv und in absoluter Form gegeben, das über die Beobachtung des Sabbat und das andere über die Pflichten gegen die Eltern. Das Gebot, den Sabbat zu heiligen, hat Gott nicht erst durch Moses gegeben, doch gibt er hier zugleich die Begründung für das Gebot. Dem Gebote der Pflichten gegen die Eltern, welches die Natur bereits die Menschen gelehrt, fügte Gott für die Israeliten eine besondere Verheißung bei. Die übrigen Gebote sind verneinend, die setzen ganz kurz gefasst (V. 13 – 17) und bereits vor Moses als natürliches Gesetz bekannt. Ebenso kurz ist ein anderes bereits vor Moses bestehendes Gebot (Vergl. [1Mos 35,2.4]), das bereits nun hier von Gott in erster Person gegeben wird. Es bleiben zwei andere negative: Verbot von Bildern Gottes und von Missbrauch des heiligsten Namens Jahve. Diese werden etwas ausführlicher gegeben als die in V. 13 – 17 enthaltenen. V. 7 hat eine Bedrohung. In V. 4 wird das Verbot durch drei Glieder ausgedrückt. V. 5 stellt die Strafe für die Übertretung und die Belohnung für die Beobachtung vor Augen. Fast wörtlich werden die Gebote [5Mos 5,6-21] wiederholt. Dass es 10 Gebote sind, wird [2Mos 34,28, 5Mos 4,13, 5Mos 10,4] ausdrücklich gesagt; doch werden dieselben nicht von allen Erklärern gleich geschieden. Die neueren Juden zählen seit Josephus I. V. 2. II. V. 3 – 6. III. V. 7. IV. V. 8 – 11. V. V. 12. VI. V. 13. VII. V. 14. VIII. V. 15. IX. V. 16. X. V. 17; der heilige Augustin unterscheidet nach dem Gegenstande drei Gebote, welche die Pflichten gegen Gott (V. 3 – 11), sieben, welche die Pflichten gegen den Nächsten darstellen, in dem er der Sept. folgt und so V. 17 in zwei Teile teilt. Das letztere ist indes kritisch unzulässig, indem ist es sicher, dass V. 17 nur ein Gebot ausmacht. Die Kalviner und Griechen zählen: I. V. 3. II. V. 4 – 6. III. V. 7. IV. V. 8 – 11. V. V. 12. VI – IX. 13 – 16. X. 17. Die katholische Kirche teilt nach dem Vorgange des heiligen Augustinus und der Septuaginta so, dass V. 2 – 6 ein Gebot ausmachen, V. 17 in zwei Gebote zerfällt. (Auch der hebr. Text teilt V. 17 in zwei Teile.) Dieser Einteilung folgen auch die Lutheraner. Am passendsten scheint es zu sagen, dass die ersten drei Gebote unserer Zählung Gott, die letzten sieben die Menschen betreffen. Wie die Gebote auf die beiden tafeln verteilt waren, ist nicht festzustellen, ebenso wenig, ob sie ihrem vollen Wortlaute nach auf dieselben geschrieben waren. - (3) Oder: Gott. - (4) Nicht einmal ihn mir gleichstellend. Da Gott nicht ungerecht sein kann, vermag er die Verehrung eines anderen wahren Gottes nicht zu untersagen, also ist er der einzige Gott. - (5) Weitere Erklärung [5Mos 4,15-19]. Die Israeliten sollen weder von Gott, noch von einem Götzen ein Bild machen, um es anzubeten. Bilder überhaupt sind nicht allgemein verboten, da Gott selbst [5Mos 25,18, 5Mos 26,31] Cherube und [4Mos 21,8], die eherne Schlange zu fertigen befiehlt, Salomo Löwen und Rinder machen lässt [1Koe 7,25.36]. - (6) Hebr.: Ich Jahve, dein Gott, bin ein eifernder Gott. - (7) Also auf ewig. Die göttliche Güte erstreckt sich weiter als die strafende Gerechtigkeit. Die letztere gilt für das ganze Alte Testament und die Gesamtheit der Nation. Es handelt sich zunächst um natürliche Strafen, Krankheit, Blindheit usw., welche durch Geduld der Seele zum Nutzen gereichen können. - (8) V. 5 – 7 beziehen sich nicht allein auf V. 4, sondern auch auf V. 3, wie [2Mos 34,14] zeigt. - (9) Die Drohung V. 5 ist feierlicher. - (10) Dies Wort und der Mangel einer Bestimmung, was der Sabbat ist, zeigen, dass es sich um etwas Bekanntes handelt. - (11) Was die Beschneidung das Zeichen des von Gott mit Abraham geschlossenen Bundes, ist der Sabbat das Zeichen des Bundes, den Gott am Sinai mit Israel geschlossen. Geheiligt wird, was dem profanen Gebrauch entzogen und Gottes Dienst und Verehrung geweiht wird. Der Hauptzweck des Sabbats also ist: Gott Verehrung zu erweisen; aus diesem folgt dann die Notwendigkeit der Sabbatsruhe. Diese wird weiter beschrieben. Das Gebot ist moralisch, soweit es den Menschen verpflichtet, eine bestimmte Zeit für Gott abzusondern, Zeremonialgesetz, soweit eine besondere Zeit bezeichnet wird. (Thom.) - (12) Auch der heidnische. Besonders verbotene Arbeiten sind: Pflügen und ernten [2Mos 34,21], Manna sammeln [2Mos 16,26ff], kochen und backen [2Mos 16,23], Feuer anzünden [2Mos 35,3], Holz sammeln [4Mos 15,32], Lasten tragen [Jer 17,21], die Kelter treten, lasten auflegen oder fortschaffen [Neh 13,15], Handel treiben [Amos 8,5, Neh 13,15ff], u. a. - (13) Außer dieser Ursache wird eine andere [5Mos 5,15] angegeben. - (14) Eine den Juden gegebene Verheißung, die vielleicht schon vor Moses in irgend einer Form bestand. Vergl. [Eph 6,2]: Es ist die erste ausdrückliche Verheißung, denn etwas wie eine Verheißung ist bereits in V. 6 enthalten. Wer für eine Wohltat dankbar ist, soll sie lange genießen. - (15) Menschen, und zwar ungerecht. - (16) Zuerst ist Ehebruch im strengen Sinne verboten, sodann folgegemäß die übrigen Vergehen gegen die Sittlichkeit. - (17) Die Septuag ordnet: V. 14, V. 15. V. 13. - (18) Hebr.: du sollst nicht gegen deinen Nächsten als Zeuge der Lüge antworten. Vornehmlich fasst das Gebot also die Gerichtsverhandlung in's Auge, ohne das sonstige Verhalten auszuschließen. - (19) [5Mos 5,21] steht Weib vor Haus. - (20) Ehe Jahve sprach und nachdem er gesprochen, ertönen Donner. Vergl. [5Mos 6,22]. Von den vormosaischen Priestern ist keine Rede mehr. - (21) [5Mos 5,27]. Und werden es tun. - (22) Vom Feuer verzehrt: [5Mos 5,25]. Der Grund [5Mos 5,26]. Die Hebräer bitten um dasselbe, wie zuvor [2Mos 19,23], aber aus verschiedenen Beweggründen: damals aus Misstrauen, jetzt im Bewusstsein ihres Ungehorsams. Die Erhörung der Bitte ist zugleich Gunst und Strafe. Vergl. auch [5Mos 5,23ff]. - (23) Einzig um euch zu prüfen, nicht um euch zu töten. - (24) In Zukunft. - (25) Da Gott und Moses es so gut geheißen. - (26) Am Eingange des ersten Gesetzes wird Jahve als Autorität eingeführt. Wenngleich V. 22 – 26 sich an die Priester richtet, redet Gott dennoch nicht zu den Priestern der alten Ordnung. - (27) So nehmet auch ferner alle Worte auf, welche Moses zu euch redet. - (28) Gott wusste, wie sehr das Volk zum Bilderdienst geneigt war, deshalb soll der Altar ohne Bilder, ja selbst von unbehauenen Steinen gefertigt sein, weil behauene leicht den Übergang zu einer Bildsäule machen konnten. Auch Stufen werden aus dem V. 26 angegebenen Grunde verboten, wohl auch, weil auch zu diesen leicht behauene Steine gewählt worden wären. Einen solchen Altar, wie er V. 24ff beschrieben wird, errichtete Josue auf Hebal [5Mos 27,4ff, Jos 8,30], Elias auf dem Karmel [1Koe 18,31ff]. Für den Tempel wurde diese Vorschrift aufgehoben. [2Mos 27, 2Mos 28] und [2Chr 4], was die Makkabäer nicht beachteten [1Mak 4,47]. - (29) Damit sind Ziegelsteine nicht ausgeschlossen. - (30) So soll aller Aberglaube fern gehalten werden. - (31) Vergl. [2Mos 28,42]. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 |

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