Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps80
Liber Psalmorum. Psalmus LXXX.
Das Buch der Psalmen. Psalm 80 (81)
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1. In finem, Pro torcularibus, Psalmus ipsi Asaph. 4. Buccinate in Neomenia tuba, in insigni die solemnitatis vestræ: 7. Divertit ab oneribus dorsum ejus: manus ejus in cophino servierunt. 8. In tribulatione invocasti me, et liberavi te: exaudivi te in abscondito tempestatis: probavi te apud aquam contradictionis. 10. Non erit in te deus recens, neque adorabis deum alienum. 12. Et non audivit populus meus vocem meam: et Israel non intendit mihi. 13. Et dimisi eos secundum desideria cordis eorum, ibunt in adinventionibus suis. 15. Pro nihilo forsitan inimicos eorum humiliassem: et super tribulantes eos misissem manum meam. 17. Et cibavit eos ex adipe frumenti: et de petra, melle saturavit eos.
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1. Zum Ende, für die Keltern,1 ein Psalm Asaphs.
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Fußnote
Psalm. 80 (1) Dem Musikmeister. Nach der gathischen Sangweise (oder Instrument von Gath) oder: zum Laubhüttenfest. - (2) Der Neumond des siebten Monats wurde von den Israeliten festlich begangen [3Mos 23,24, 4Mos 29,1ff] als Tag strengster Sabbatruhe mit besonderem Festopfer. [4Mos 29,1-6] An diesem Tage wurde die Posaune (richtiger Widderhorn, Schofar) geblasen. Die Posaune erscheint als Symbol des zum Gerichte mahnenden Gottes, dessen Richterstimme ihr erschütternder Laut darstellt, und ihr Schall am ersten Tage des siebenten Monats soll die Israeliten gleichsam aus dem Sündenschlafe aufschrecken vor dem Versöhnungsfeste am zehnten Tage. Aber das Blasen der Posaune sollte auch an die Wohltaten Gottes erinnern, namentlich an die Verleihung des gelobten Landes, nachdem Israel vierzig Jahre in der Wüste in Hütten gewohnt. Vielleicht ist in V. 4 in dem insignis der Vulg. ein Hinweis auf den Tag, von dem aus man die beweglichen Feste (Versöhnungstag und Laubhütte) bestimmt. - (3) Entweder Gesetz, Willensbezeugung, oder: damit es ein Zeugnis von Gottes Wohltaten und gegen das Volk sei. - (4) Hebr.: Als er (Gott) auszog gegen Ägypten. - (5) Nach der Vulg. ist Joseph Subjekt. - (6) Eine Sprache die Israel nicht kannte, sollte es jetzt vernehmen. Hebr.: Ich hörte (der Sänger, der Israel vorstellt) die mir unverständliche (d.i. nicht in gewöhnlicher Redeweise ertönende, übernatürliche) Sprache Gottes. Nach dem Hebr. enthält V. 7 bereits Worte Gottes, während diese in der Vulg. erst V. 8 beginnen. - - (7) Im Lastkorbe musste Israel Ziegel tragen. - (8) Aus Donnergewölk heraus, in welchem Gott sich zugleich offenbarte und verhüllte. Es wird wohl besonders auf den Durchzug durch das Schilfmeer hingewiesen. - (9) Hebr.: Meriba. Sela. – Der Undank war doppelt strafbar, weil Gott am Sinai seinen Willen kundgegeben, auf den V. 9-11 Bezug nehmen. Meriba heißt eigentlich der Wasserspendungsort des vierzigsten Jahres [4Mos 20,13], der Name wird hier auf den des ersten Jahres, der eigentlich Massa Umeriba heißt [2Mos 17,7] übertragen. Die folgenden Worte sind Anrede Gottes an das auserwählte Volk in der Wüste, welche zugleich mit dessen Treulosigkeit dem gegenwärtigen Geschlechte in Erinnerung gebracht werden. - (10) Abgott – im Gegensatz zum wahren Gott, fremden Gott – im Gegensatz zum wahren Gott als Gott Israels. - (11) Weiter verlangt Gott nichts, um die Fülle seiner Güter zu spenden, als heilsbegieriges Verlangen. - (12) Diese Namen der Würde erinnern an Gottes Gnade und Israels Verpflichtung. - (13) Hebr.: Da gab ich sie hin in ihres Herzens Verhärtung. – Gott machte ihre Sünde zu ihrer Strafe. - (14) Hebr.: Leicht. - (15) Nach dem Hebr. ist anzunehmen, dass der Sänger sich in V. 14, V. 15 u. ff. an seine Zeitgenossen wendet und diese zu bewegen sucht, sich Gott mit ganzem Herzen anzuschließen: Wenn mein Volk mich hörte usw. - (16) Ihm gezwungen gehorchen. - (17) Die Israeliten würden ewig in Gnade und Glück leben. - (18) Vergl. [5Mos 32,13]. Reicher Regen wird Israel zuteil, selbst der unfruchtbare Fels musste für Israel die süßeste Frucht tragen.
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