Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos06
Liber Numeri, Hebraice Vaiedabber. Caput VI.
Das vierte Buch Moses Numeri Kap. 6
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1. Locutusque est Dominus ad Moysen, dicens: 21. Ista est lex nazaræi, cum voverit oblationem suam Domino tempore consecrationis suæ, exceptis his, quæ invenerit manus ejus: juxta quod mente devoverat, ita faciet ad perfectionem sanctificationis suæ. |
1. Und der Herr redete zu Moses und sprach: |
Fußnote
Kap. 6 (1) Hebr.: Wenn ein Mann oder ein Weib das Gelübde eines Nazaräers ablegen will. Nazaräer (Nasiräer) von der hebr. Wurzel ausscheiden, daher weihen. Wie [2Mos 26] hat die Vulgata, indem sie diese Wurzel verschiedenartig übersetzte, die Sache etwas verdunkelt: weihen (sanctificare) V. 2, 12, 21 aufopfern (consecrare) V. 2, 4, 5, 6, 7, 9, 12, 13, 21 Ausscheiden 5, 8 Gelübde 4 Nazaräer 21. Ebenso übersetzt sie berauschendes Getränk (sicera) V. 3 mit: jeder andere Trank. Die Verpflichtungen der Nazaräer werden in V. 2 – 8 angegeben. In diesem Kapitel ist nur von einem zeitweiligen Nasiräat die Rede. Samuel, Samson, Johannes der Täufer waren lebenslängliche Nasiräer. Das in Kap. 6 gegebene Gesetz ist aus der Vereinigung zweier entstanden, wie die Schlussformel V. 13 zeigt, die V. 21 wiederholt wird. Moses spricht von dem Nasiräat als einer bekannten Sache, so dass das in V. 2 – 8 enthaltene Gesetz wohl älter ist als die Bestätigung desselben seitens Gottes durch Moses. Die verschiedenen Vorschriften weisen auf verschiedene vorgekommene Fälle hin; die Enthaltung vom Wein weist auf Noes Berauschung zurück. - (2) Essig als erfrischendes Getränk zur Zeit der Erntehitze. - (3) Auch [3Mos 21,5] wird die Bewahrung des Haupthaares mit der Heiligkeit verbunden. - (4) Wer einem Begräbnis beiwohnte, musste sich scheeren. - (5) Dasselbe Verbot gilt für den Hohenpriester. [3Mos 21,11] - (6) Dies Wort ist durch Irrtum eingedrungen, damit entfällt auch “wiederum” im weiteren Texte des Verses. Wer durch einen Toten verunreinigt war, konnte sein Haupt erst am siebenten Tage scheeren; dies zu tun, wird hier nach dem Hebr. vorgeschrieben. - (7) Wie die, welche mit einem Ausflusse behaftet gewesen. [3Mos 15,14ff.29ff] Dasselbe Opfer sollten auch arme Kindbetterinnen bei ihrer Reinerklärung [3Mos 12,8] und arme Aussätzige [3Mos 14,30ff] darbringen. - (8) Die Verunreinigung, wenn auch unbeabsichtigt, war doch eine Verfehlung gegen das Gelübde. - (9) Wieder einweisen zum Nasiräate. - (10) Auf´s neue. Er darf sich nicht frei glauben von seinem Gelübde. Das sichtbare Zeichen des Nasiräats, das Tragen des vollen Haares, wird Weihe des Hauptes genannt; doch kamen zu dieser noch zwei andere Verpflichtungen. - (11) Hebr.: Als Schuldopfer, weshalb es auch ein männliches Tier sein muss. - (12) Für die Opferfeier am Ende des Nasiräates. - (13) Wie der geheilte Aussätzige zum Zwecke der Reinigungszeremonien vor den Priester gebracht werden soll. [3Mos 14,2] - (14) Ein weibliches Schaf. - (15) Hebr.: Speiseopfer und Trankopfer. - (16) Da sie geweiht waren, mussten sie verbrannt werden. - (17) Schon bei dem Opfer des Widders hatte der Priester das rechte Schulterstück und das rechte Bruststück erhalten; jetzt wird auch die linke gegeben zum Zeichen einer innigeren Gemeinschaft mit Gott, denn was dem Priester gegeben wird, wird Gott gegeben. - (18) Als dessen Gabe an Gott. - (19) Auf diese Weise. - (20) Die Hebebrust. - (21) Die Hebeschulter, die rechte, nach [3Mos 7,32]. - (22) Hebr.: Das sind die Bestimmungen in Betreff des Gottgeweihten, der sich zu weihen gelobt, was er zufolge seiner Weihe Gott darzubringen hat, außer dem usw. – Was das Gesetz fordert, soll er vor allem gewissenhaft ohne Möglichkeit eines Ersatzes (selbst oder durch andere [Apg 21,24]) leisten, dann mag er freiwillige oder inzwischen gelobte Gaben hinzufügen. - (23) Hebr.: Nach den für seine Weihe geltenden Bestimmungen. - (24) Vielleicht wurde dieser Segen nach jedem Opfer erteilt. Vergl. [3Mos 9,22]. Seitdem Gott die ersten Eltern gesegnet [1Mos 1,28], schrieb man dem Segen der Eltern eine besondere Kraft zu, zumal Gott selbst die Segnung der großen Patriarchen bestätigt [1Mos 27] und ihrer Nachkommenschaft seinen Segen verheißen hatte. [1Mos 22,17ff, 1Mos 28,14] Jetzt überträgt Gott dem Aaron und den Priestern, selbst den sündhaften, das Amt zu segnen. Welche Ehrfurcht musste das Volk fortan vor diesen haben! - (25) Die dreifache Segensformel ist nur die Wiederholung eines Segens. - (26) Hebr.: Lasse über dich leuchten. Das Licht ist Bild des Glückes und Lebens, der Reinheit, aber auch der Freundlichkeit. Das Angesicht über Jemanden leuchten lassen, bedeutet also gnädig sein. Gegensatz dazu: [5Mos 32,20]. - (27) Als Gnädigen (sich Herabneigenden) hat sich Gott selbst [2Mos 34,6] bezeichnet. - (28) Dich gnädig schirmend und fördernd. - (29) Auch die fünf Namen des Messias [Jes 9,5] enden mit dem Frieden. - (30) Hebr.: So. - (31) Mein sich offenbarendes Wesen. Drei Mal ist dieser Name in der Formel angerufen. - (32) Hebr.: legen: Ihnen die gnadenreiche Nähe des lebendigen Gottes verkünden. - (33) Von Gott selbst geht der Segen aus, nicht von denen, die in seinem Auftrage die Segensformel sprechen. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 |
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