Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos21
Liber Numeri, Hebraice Vaiedabber. Caput XXI.
Das vierte Buch Moses Numeri Kap. 21
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1. Quod cum audisset Chananæus rex Arad, qui habitabat ad meridiem, venisse scilicet Israel per exploratorum viam, pugnavit contra illum, et victor exsistens, duxit ex eo prædam. 2. At Israel voto se Domino obligans ait: Si tradideris populum istum in manu mea, delebo urbes ejus. 3. Exaudivitque Dominus preces Israel, et tradidit Chananæum, quem ille interfecit subversis urbibus ejus: et vocavit nomen loci illius Horma, id est, anathema. 14. Unde dicitur in libro bellorum Domini: Sicut fecit in Mari rubro, sic faciet in torrentibus Arnon. 15. Scopuli torrentium inclinati sunt, ut requiescerent in Ar, et recumberent in finibus Moabitarum. 17. Tunc cecinit Israel Carmen istud: Ascendat puteus. Concinebant: 18. Puteus, quem foderunt principes, et paraverunt duces multitudinis in datore legis, et in baculis suis. De solitudine, Matthana. 22. Obsecro ut transire mihi liceat per terram tuam: non declinabimus in agros et vineas, non bibemus aquas ex puteis, via regia gradiemur, donec transeamus terminos tuos. 23. Qui concedere noluit ut transiret Israel per fines suos: quin potius exercitu congregato, egressus est obviam in desertum, et venit in Jasa, pugnavitque contra eum. 26. Urbs Hesebon fuit Sehon regis Amorrhæi, qui pugnavit contra regem Moab: et tulit omnem terram, quæ ditionis illius fuerat usque Arnon. 27. Idcirco dicitur in proverbio: Venite in Hesebon, ædificetur, et construatur civitas Sehon: 30. Jugum ipsorum disperiit ab Hesebon usque Dibon, lassi pervenerunt in Nophe, et usque Medaba. 33. Verteruntque se, et ascenderunt per viam Basan, et occurrit eis Og rex Basan, cum omni populo suo, pugnaturus in Edrai. 34. Dixitque Dominus ad Moysen: Ne timeas eum, quia in manu tua tradidi illum, et omnem populum, ac terram ejus: faciesque illi sicut fecisti Sehon regi Amorrhæorum habitatori Hesebon. 35. Percusserunt igitur et hunc cum filiis, universumque populum ejus usque ad internecionem, et possederunt terram illius.
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1. Als Arad, der König der Chananiter,1 der gegen Süden2 wohnte, dies vernahm, dass nämlich Israel auf dem Wege der Kundschafter3 herangekommen sei, kämpfte er gegen Israel, und blieb Sieger, und führte von ihm Beute hinweg. [4Mos 33,40] |
Fußnote
Kap. 21 (1) Nach dem Hebr.: Der König der Chananiter, der König von Arad. Vergl. [Jos 12,14, Rich 1,16]. - (2) Negeb. - (3) Hebr.: Wege von Atharim. - (4) Mit dem Bann belegen. - (5) Unter diesen war Saphaad. Die Erfüllung gehört zum größten Teil späterer Zeit an, wird aber hier von dem Erzähler erwähnt. Ähnlich wird [2Mos 32,35] vorgegriffen. Zur Zeit trugen die Israeliten keinen nachhaltigen Sieg davon, sonst wären sie nordwärts gezogen. - (6) Siehe [3Mos 27,29, 5Mos 13,12ff]. - (7) Geraden Weges auf den Älanitischen Meerbusen zu. - (8) Um auf der Ostseite in Chanaan einzubrechen. - (9) Das Manna, über das sie schon [4Mos 11,6] gemurrt. - (10) Im Hebr.: Seraph- (Brand) –Schlangen. Der Biss derselben rief wohl Entzündungen hervor. - (11) Ähnlich [4Mos 14,40]. - (12) Gott wählte ein Zeichen des Heils, das der Ursache des Verderbens ähnlich ist. Wie er durch einen Menschen die erlösen wollte, über die ein Mensch das Verderben gebracht, so wollte er durch das Bild einer Schlange, die das Symbol des Überwundenseins des Übels durch Jahves Macht und Gnade darstellt, die von den Schlangen verursachten Übel heilen. Doch nicht der bloße Anblick des Bildes heilte, sondern der Glaube. [Weish 16,7] Dies Ereignis zeigt wiederum, dass das Verbot [2Mos 20,4] nur die Anfertigung von Bildern verbot, welche angebetet werden sollten. Später versündigten sich die Israeliten freilich durch Aberglauben gelegentlich dieses Bildes. [2Koe 18,4] - (13) Die vorherigen Stationen waren nach [4Mos 33,41ff] der Berg Hor (siehe [4Mos 20,22]), Salmona und Phunon. - (14) Der westliche Teil des Moabitergebirges. Im Norden gehörte dazu noch der Berg Nebo. [5Mos 32,49] - (15) Nach [Rich 11,18] zogen die Israeliten, da die Moabiter den Durchzug nicht gestatteten, ostwärts um Moab herum. - (16) Jetzt begann das 40. Jahr. [5Mos 2,13ff] - (17) Dem [5Mos 2,24, Jos 12,1] erwähnten Flusse. Hebr. besser: welcher (da, wo er) in der Wüste ist, welcher im Gebiete der Amorrhiter entspringt. - (18) Dies Buch wird nur hier angeführt. Wahrscheinlich haben auch die beiden folgenden poetischen Stücke dieses Kapitels in ihm gestanden, vielleicht auch schon der Gesang Moses [2Mos 15]. Es bezog sich wohl, wie der Gegensatz zu dem Buche der Gerechten (der Helden) zeigt [Jos 10,13, 2Sam 1,18], besonders auf die großen Taten Gottes zur Zeit Moses. - (19) Hebr.: Waheb in Supha und die Bachtäler, den Arnon und den Abhang der Bachtäler, der sich bis zur Lage von Ar erstreckt und sich an die Grenze Moabs lehnt. – Die Täler der Bäche, welche zusammenfließend den Arnon bilden. Vulgata: Ungeachtet ihrer reißenden Fluten (V. 15) wird er sie austrocknen, so dass sie keine Schutzwehr mehr für die Moabiter sind. - (20) Des Arnon. - (21) Rollten fort. - (22) In der Nähe von Ar, der Hauptstadt Moabs. - (23) Moabs Grenze zu bilden. Moses führt dieses Stück aus dem Kriegsbuche an, um zu zeigen, dass die Gegend jenseits des Arnon damals nicht mehr zu Moab gehörte, also von den Israeliten erobert werden durfte, ohne dass sie sich gegen Gottes Gebot [5Mos 2,9] verfehlten. - (24) Hebr.: Von dort zogen sie nach Beer. (Brunnquell) Dies ist der Brunnquell, von welchem usw. - (25) Wohl ist mit dem Graben dieses Brunnens kein Wunder verbunden, dennoch werden Feierlichkeiten erzählt, die sonst selbst bei größeren Wohltaten nicht vorkamen: die Fürsten gruben den Brunnen, ein Lied feiert das Ereignis. - (26) Wechselweise. - (27) Hebr.: Mit dem Zepter. - (28) Die Namen weichen von den [4Mos 33,45ff] genannten ab. Doch [4Mos 33] werden die Stationen des Lagers angegeben, hier der Plan des Feldzuges durch das Gebiet der Amorrhiter nach dem Jordan hin. - (29) Richtiger: Von Bamoth zum Waldtal, das in der Ebene Moab liegt. Es gehörte früher den Moabitern. (V. 26) - (30) Am Fuße des Berges. Gemeint ist die Ebene im Norden des toten Meeres, westlich und vielleicht auch östlich vom Jordan. - (31) Vergl. [5Mos 2,26]. Die Amorrhiter hatten auf der Ostseite des Jordans zwei Reiche: Sehons mit der Hauptstadt Hesebon, vom Arnon bis zum Jabok, und von der Ostwüste bis zum Jordan [Jos 12,2ff]; Ogs, mit den Hauptstädten Astaroth und Edrai, erstreckte sich von Jabok bis zum Hermongebirge. Die Ammoniter waren am oberen Jabok ansässig, wo ihre feste Stadt Jazer lag, deren nächste Umgebung bereits Gebiet der Amorrhiter war, waren aber von Sehon in das Gebiet südlich vom Arnon zurückgedrängt worden. Gott hatte den Israeliten nur das Gebiet der Amorrhiter zugesagt. Da nun die Moabiter und Ammoniter ihre alten Gebiete gern wieder eingenommen hätten, war dies Ursache zur Zwietracht mit Israel. Vergl. [Rich 11]. Nach [4Mos 21,26ff] nahm Sehon zuerst Hesebon, dann das Land bis zum Arnon ein. - (32) In das gelobte Land, in den diesseits auf der Westseite des Jordans gelegenen Teil. - (33) Dies gehörte später dem Stamme Ruben. - (34) Richtiger mit Septuag: Die Grenze der Ammoniter war Jazer. - (35) Besser: jene. - (36) Proleptisch, nämlich als Ruben sie erhielt. - (37) Vor Moses Ankunft. - (38) Es ist wohl ein israelitischer, nach anderen ein moabitischer Sang, ein Spottlied. - (39) V. 28 – 30. Grund zu V. 27: Ihre Amorrhiter, kommet und befestiget Hesebon wieder, wenn ihr könnt, denn jetzt ist Hesebon infolge eines von ihm ausgegangenen Krieges von den Israeliten erobert und zerstört. - (40) Kriegsfeuer [Jer 48,45]. - (41) Indem Sehon von Hesebon aus gegen Moab zog und das Land nach Süden bis Ar Moab, bis zum Arnon, wenn auch nicht in seiner ganzen westöstlichen Breite, eroberte. - (42) Siehe V. 15. - (43) Gott der Moabiter, wahrscheinlich eine Art Moloch. - (44) Kamos. - (45) Hebr.: Wir (die Israeliten) beschossen sie, verloren war Hesbon bis Dibon; und wir verheerten Nophah, mit Feuer bis Medeba. Sie: die früher moabitischen, nun amorrhitischen Städte. Nophah: vielleicht kann mit kleiner Änderung des hebr. Textes gelesen werden: so dass Feuer entflammte bis Medeba. - (46) Anhangsweise eine Einzelnachricht über Jazer. - (47) Nordwärts. - (48) Auf Jakob zu. - (49) Seine Grenze zu schützen oder Hesebons Fall zu rächen. - (50) In Edrai, das später dem Stamme Manasse zufiel, war die letzte entscheidende Schlacht. Diese beiden ersten Siege über die mächtigen Feinde, innerhalb des heiligen Landes davongetragen, waren stets der Gegenstand besonderen Lobes bei den Israeliten, wie aus den zahlreichen Stellen der Bücher Deuteronomium, Josue, Richter, Esdras und Psalmen zu sehen ist.
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