Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos42: Unterschied zwischen den Versionen
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13. Sie sprachen: Zwölf Brüder sind wir, deine Knechte, Söhne eines Mannes im Lande Chanaan; der jüngste ist bei unserm Vater, und ein anderer ist nicht mehr da.<sup>3</sup> <br/> | 13. Sie sprachen: Zwölf Brüder sind wir, deine Knechte, Söhne eines Mannes im Lande Chanaan; der jüngste ist bei unserm Vater, und ein anderer ist nicht mehr da.<sup>3</sup> <br/> | ||
14. Da sprach Joseph: Es ist so, wie ich gesagt habe: Ihr seid Kundschafter! <br/> | 14. Da sprach Joseph: Es ist so, wie ich gesagt habe: Ihr seid Kundschafter! <br/> | ||
15. Doch nun will ich euch prüfen. Beim Leben Pharaos! | 15. Doch nun will ich euch prüfen. Beim Leben Pharaos! ihr sollt nicht von hier wegziehen, bis euer jüngster Bruder hierher gekommen ist.<sup>4</sup> <br/> | ||
16. Sendet einen von euch hin, der ihn herbeihole; ihr aber werdet gefangen bleiben, bis sich zeiget, ob das, was ihr gesagt habet, wahr ist oder falsch, sonst, beim Leben Pharaos!<sup>5</sup> seid ihr Kundschafter. <br/> | 16. Sendet einen von euch hin, der ihn herbeihole; ihr aber werdet gefangen bleiben, bis sich zeiget, ob das, was ihr gesagt habet, wahr ist oder falsch, sonst, beim Leben Pharaos!<sup>5</sup> seid ihr Kundschafter. <br/> | ||
17. Also ließ er sie in Gewahrsam legen drei Tage lang. <br/> | 17. Also ließ er sie in Gewahrsam legen drei Tage lang. <br/> | ||
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19. Wenn ihr friedliche Leute seid, so bleibe einer von euch Brüdern im Gefängnisse; ihr anderen aber ziehet hin,<sup>8</sup> und bringet das Getreide, das ihr gekauft habt, zu euren Familien, <br/> | 19. Wenn ihr friedliche Leute seid, so bleibe einer von euch Brüdern im Gefängnisse; ihr anderen aber ziehet hin,<sup>8</sup> und bringet das Getreide, das ihr gekauft habt, zu euren Familien, <br/> | ||
20. und bringet euren jüngsten Bruder zu mir her, damit ich eure Aussagen prüfen könne und ihr nicht sterbet. Da taten sie, wie er gesagt hatte, [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos43|1Mos 43,3.5]]''] <br/> | 20. und bringet euren jüngsten Bruder zu mir her, damit ich eure Aussagen prüfen könne und ihr nicht sterbet. Da taten sie, wie er gesagt hatte, [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos43|1Mos 43,3.5]]''] <br/> | ||
21. und sprachen zueinander: | 21. und sprachen zueinander: Verdientermaßen leiden wir dies, denn wir haben uns an unserem Bruder versündigt: wir sahen seine Seelenangst, während er uns anflehte, und wir hörten nicht darauf; darum ist nun diese Trübsal über uns gekommen.<sup>9</sup> <br/> | ||
22. Und einer von ihnen, Ruben, sprach: Habe ich es euch nicht gesagt: Versündiget euch nicht an dem Knaben; aber ihr hörtet nicht auf mich? Sehet, nun wird sein Blut gefordert! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos37|1Mos 37,22]]''] <br/> | 22. Und einer von ihnen, Ruben, sprach: Habe ich es euch nicht gesagt: Versündiget euch nicht an dem Knaben; aber ihr hörtet nicht auf mich? Sehet, nun wird sein Blut gefordert! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos37|1Mos 37,22]]''] <br/> | ||
23. Sie wussten aber nicht, dass Joseph sie verstand, weil er durch einen Dolmetscher zu ihnen sprach.<sup>10</sup> <br/> | 23. Sie wussten aber nicht, dass Joseph sie verstand, weil er durch einen Dolmetscher zu ihnen sprach.<sup>10</sup> <br/> | ||
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28. und sprach zu seinen Brüdern: Man hat mir mein Geld zurückgegeben, sehet, hier liegt es in dem Sacke! Erstaunt und bestürzt sagte einer zu dem andern: Was hat uns Gott angetan?<sup>13</sup> <br/> | 28. und sprach zu seinen Brüdern: Man hat mir mein Geld zurückgegeben, sehet, hier liegt es in dem Sacke! Erstaunt und bestürzt sagte einer zu dem andern: Was hat uns Gott angetan?<sup>13</sup> <br/> | ||
29. Und sie kamen zu Jakob, ihrem Vater, in das Land Chanaan, und erzählten ihm alles, was ihnen begegnet war, und sprachen: <br/> | 29. Und sie kamen zu Jakob, ihrem Vater, in das Land Chanaan, und erzählten ihm alles, was ihnen begegnet war, und sprachen: <br/> | ||
30. Der Herr des Landes hat hart zu uns geredet, und meinte, wir | 30. Der Herr des Landes hat hart zu uns geredet, und meinte, wir wollten das Land auskundschaften. <br/> | ||
31. Wir antworteten ihm: Wir sind friedliche Leute und hegen keine listigen Anschläge. <br/> | 31. Wir antworteten ihm: Wir sind friedliche Leute und hegen keine listigen Anschläge. <br/> | ||
32. Wir sind zwölf Brüder, von einem Vater gezeugt; einer ist nicht mehr, der jüngste ist bei unserm Vater im Lande Chanaan. <br/> | 32. Wir sind zwölf Brüder, von einem Vater gezeugt; einer ist nicht mehr, der jüngste ist bei unserm Vater im Lande Chanaan. <br/> |
Aktuelle Version vom 4. März 2023, 09:39 Uhr
Liber Genesis, Hebraice Beresith. Caput XLII.
Das erste Buch Moses Genesis Kap. 42
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1. Audiens autem Jacob quod alimenta venderentur in Ægypto, dixit filiis suis: Quare negligitis? 5. Ingressi sunt terram Ægypti cum aliis qui pergebant ad emendum. Erat autem fames in terra Chanaan. 6. Et Joseph erat princeps in terra Ægypti, atque ad ejus nutum frumenta populis vendebantur. Cumque adorassent eum fratres sui, 8. Et tamen fratres ipse cognoscens, non est cognitus ab eis. 19. Si pacifici estis, frater vester unus ligetur in carcere: vos autem abite, et ferte frumenta quæ emistis, in domos vestras, 23. Nesciebant autem quod intelligeret Joseph: eo quod per interpretem loqueretur ad eos. 25. Tollensque Simeon, et ligans illis præsentibus, jussit ministris ut implerent eorum saccos tritico, et reponerent pecunias singulorum in sacculis suis, datis supra cibariis in viam: qui fecerunt ita. 28. Dixit fratribus suis: Reddita est mihi pecunia, en habetur in sacco. Et obstupefacti turbatique, mutuo dixerunt: Quidnam est hoc quod fecit nobis Deus? 34. Fratremque vestrum minimum adducite ad me, ut sciam quod non sitis exploratores: et istum, qui tenetur in vinculis, recipere possitis: ac deinceps quæ vultis, emendi habeatis licentiam. 35. His dictis, cum frumenta effunderent, singuli repererunt in ore saccorum ligatas pecunias: exterritisque simul omnibus, |
1. Da aber Jakob hörte, dass man in Ägypten Getreide verkaufe, sprach er zu seinen Söhnen: Warum säumt ihr? |
Fußnote
Kap. 42 (1) Die damalige (Hyksos) Dynastie war besorgt wegen etwaiger Einfälle von Osten. Die Brüder Josephs, leicht als Semiten erkennbar, mussten mit ihrem zahlreichen Tross Aufsehen machen und werden wohl wegen Verdachtes der Spionage (V. 9ff) vor den höchsten Richter geführt. Sich verneigen: sich niederwerfen. Jetzt musste Joseph an seine Träume denken; doch noch fehlte an der Erfüllung derselben die Gegenwart eines Bruders. Nach diesem fragt er, zugleich seine Brüder auf die Probe stellend, ob sie sich gebessert. Diesem Ziele dienen seine weiteren Worte. - (2) Zehn Brüder pflegen nicht zugleich Kundschafter zu sein. Auf nichts Böses. Hebr.: Sind nicht Kundschafter. - (3) Einen anderen Beweis haben die Armen nicht, und wiederholen deshalb ihre Erzählung. - (4) Joseph sehnt sich nach seinem Bruder von derselben Mutter. - (5) Ägyptische Sitte der Beteuerung. So bestärkt er seine Brüder in dem Glauben, dass ein geborener Ägypter zu ihnen rede. - (6) Richtiger: Was ich sage, denn er mildert den vor drei Tagen gefällten Ausspruch zu Gunsten seiner Brüder. Gehen sie auf den Vorschlag nicht ein, so bedroht er sie mit dem Tode. - (7) Als Beweis seiner guten Absicht beruft er sich auf seine Gottesfurcht. Ich werde euch nicht ungerecht behandeln, wenn ihr eure Unschuld beweist, oder: ich werde mein Versprechen halten und euch freilassen. - (8) Das Folgende hebräisch: Und schaffet das Getreide heim, dessen ihr für eure Familie bedürft. - (9) Die Strafe öffnet die Augen, welche die Schuld verschlossen. (Greg.) Sie bereuen ihr Unrecht aufrichtig. - (10) Dieser war also jetzt nicht zugegen. - (11) Warum Joseph gerade Simeon zurückbehielt, ist nicht mit Sicherheit anzugeben. Ruben hatte seine Schonung verdient, deshalb wählt er diesen nicht, sondern den Zweitältesten. Von jetzt an erscheint Simeon als Gefangener [1Mos 42,34.36, 1Mos 43,14]. Seine Freilassung wird [1Mos 43,23] berichtet, und damit stimmt [1Mos 43,33], wo von allen Brüdern die Rede ist, überein, und [1Mos 44,17-34], wo Joseph nur einen als Gefangenen fordert, den angeblichen Dieb Benjamin. - (12) Er will ihnen einen Beweis seines Wohlwollens geben. - (13) Sie sind von Furcht erfüllt, es möchte ihnen ein Hinterhalt gelegt sein. Auch die übrigen fanden das Geld. Vergl. [1Mos 43,21]. - (14) Vergleiche den Bericht der Brüder [1Mos 44,22]. Was ihr wollt: Hebr.: Und ihr möget das Land durchziehen. - (15) Ihr Staunen in der Herberge wird jetzt zum Schrecken. Alle haben ihr Geld wiedergefunden, der eine unterwegs, die anderen zu Hause. Wenn die Brüder [1Mos 43,21] die Tatsache vor allem dem Haushalter Josephs erzählen, fassen sie zusammen, was genau genommen, geschieden werden muss. Andere Erklärer sagen: Alle Brüder entdeckten schon auf der Reise das Geld, und nun erst überkommt sie so große Furcht, da sie den Schrecken des Vaters sehen. - (16) Ruben ist im Vertrauen auf Gottes Vorsehung und den Eidschwur Josephs sicher. - (17) Von Rachel. - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50
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