Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos31: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 92: | Zeile 92: | ||
| | | | ||
1.Da kamen ihm die | 1.Da kamen ihm die Reden der Söhne Labans zu Ohren, die da sagten: Jakob hat alles an sich gebracht, was unserm Vater gehörte, und von seinem Gute bereichert, ist er berühmt geworden; <br/> | ||
2. Zudem sah Jakob, dass das Angesicht Labans gegen ihn nicht mehr so war wie sonst und ehedem, <br/> | 2. Zudem sah Jakob, dass das Angesicht Labans gegen ihn nicht mehr so war wie sonst und ehedem, <br/> | ||
3. darum nun, vorzüglich aber weil Gott zu ihm sprach: Kehre zurück in das Land deiner Väter und zu deinem Geschlechte, und ich will mit dir sein;<sup>1</sup> <br/> | 3. darum nun, vorzüglich aber weil Gott zu ihm sprach: Kehre zurück in das Land deiner Väter und zu deinem Geschlechte, und ich will mit dir sein;<sup>1</sup> <br/> | ||
Zeile 102: | Zeile 102: | ||
9. So hat der Herr den Besitz eures Vaters genommen und ihn mir gegeben;<sup>4</sup> <br/> | 9. So hat der Herr den Besitz eures Vaters genommen und ihn mir gegeben;<sup>4</sup> <br/> | ||
10. denn als die Zeit kam, wo die Schafe sich begatteten, erhob ich meine Augen und sah im Traume, dass die Böcke, welche die Schafe besprangen, gestreift und gesprenkelt und gefleckt waren. <br/> | 10. denn als die Zeit kam, wo die Schafe sich begatteten, erhob ich meine Augen und sah im Traume, dass die Böcke, welche die Schafe besprangen, gestreift und gesprenkelt und gefleckt waren. <br/> | ||
11. Und der Engel Gottes sprach zu mir im | 11. Und der Engel Gottes sprach zu mir im Traume:<sup>5</sup> Jakob! Und ich antwortete: Hier bin ich! <br/> | ||
12. Er sprach: Erhebe deine Augen und siehe, alle Böcke, welche die Schafe bespringen, sind gestreift, gesprenkelt und gefleckt; denn ich habe alles gesehen, was Laban dir angetan hat. <br/> | 12. Er sprach: Erhebe deine Augen und siehe, alle Böcke, welche die Schafe bespringen, sind gestreift, gesprenkelt und gefleckt; denn ich habe alles gesehen, was Laban dir angetan hat. <br/> | ||
13. Ich bin der Gott von Bethel,<sup>6</sup> wo du den Stein gesalbt und mir ein Gelübde gemacht hast. So mache dich nun auf, ziehe aus diesem Lande, und kehre in das Land deiner Geburt zurück! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos28|1Mos 28,18]]''] <br/> | 13. Ich bin der Gott von Bethel,<sup>6</sup> wo du den Stein gesalbt und mir ein Gelübde gemacht hast. So mache dich nun auf, ziehe aus diesem Lande, und kehre in das Land deiner Geburt zurück! [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos28|1Mos 28,18]]''] <br/> | ||
Zeile 115: | Zeile 115: | ||
22. ward dem Laban am dritten Tage berichtet, dass Jakob geflohen sei. <br/> | 22. ward dem Laban am dritten Tage berichtet, dass Jakob geflohen sei. <br/> | ||
23. Da nahm er seine Brüder zu sich, und jagte ihm sieben Tage lang nach, und erreichte ihn auf dem Gebirge Galaad.<sup>14</sup> <br/> | 23. Da nahm er seine Brüder zu sich, und jagte ihm sieben Tage lang nach, und erreichte ihn auf dem Gebirge Galaad.<sup>14</sup> <br/> | ||
24. Doch er sah Gott im | 24. Doch er sah Gott im Traume, der zu ihm sprach: Hüte dich, gegen Jakob etwas Unfreundliches zu reden! <br/> | ||
25. Schon hatte Jakob sein Zelt auf dem Gebirge aufgeschlagen, als jener ihn mit seinen Brüdern ereilte, und auf demselben Gebirge Galaad sein Zelt aufschlug. <br/> | 25. Schon hatte Jakob sein Zelt auf dem Gebirge aufgeschlagen, als jener ihn mit seinen Brüdern ereilte, und auf demselben Gebirge Galaad sein Zelt aufschlug. <br/> | ||
26. Da sprach Laban zu Jakob:<sup>15</sup> Warum hast du also getan, dass du meine Töchter ohne mein Wissen hinwegführtest, wie Kriegsgefangene? <br/> | 26. Da sprach Laban zu Jakob:<sup>15</sup> Warum hast du also getan, dass du meine Töchter ohne mein Wissen hinwegführtest, wie Kriegsgefangene? <br/> | ||
Zeile 143: | Zeile 143: | ||
50. Wenn du meine Töchter hart behandelst und wenn du andere Weiber außer ihnen annimmst, so ist zwar kein Zeuge unserer Rede da, aber Gott ist gegenwärtig und sieht es.<sup>33</sup> <br/> | 50. Wenn du meine Töchter hart behandelst und wenn du andere Weiber außer ihnen annimmst, so ist zwar kein Zeuge unserer Rede da, aber Gott ist gegenwärtig und sieht es.<sup>33</sup> <br/> | ||
51. Und wiederum sprach er zu Jakob: Siehe, dieser Hügel und der Stein, den ich zwischen mir und dir aufgerichtet habe, <br/> | 51. Und wiederum sprach er zu Jakob: Siehe, dieser Hügel und der Stein, den ich zwischen mir und dir aufgerichtet habe, <br/> | ||
52. sei | 52. sei Zeuge; dieser Hügel, sage ich, und dieser Stein sei zum Zeugnis, wenn ich über ihn hinausgehe gegen dich, oder du über ihn hinausgehst, mit der Absicht mir Böses zu tun. <br/> | ||
53. | 53. Der Gott Abrahams und der Gott Nachors sei Richter zwischen uns, der Gott ihres Vaters! Und Jakob schwur bei dem, welchen sein Vater Isaak fürchtete, <br/> | ||
54. und brachte ein Opfer auf dem | 54. und brachte ein Opfer auf dem Berge dar, und rief seine Brüder zum Mahle; und sie aßen, und blieben daselbst. <br/> | ||
55. Laban aber brach des Morgens früh auf, küsste seine Söhne und Töchter, und segnete sie, und kehrte an seinen Wohnsitz zurück. <br/> | 55. Laban aber brach des Morgens früh auf, küsste seine Söhne und Töchter, und segnete sie, und kehrte an seinen Wohnsitz zurück. <br/> | ||
Version vom 5. August 2015, 15:13 Uhr
Liber Genesis, Hebraice Beresith. Caput XXXI.
Das erste Buch Moses Genesis Kap. 31
| |
1.Postquam autem audivit verba filiorum Laban dicentium: Tulit Jacob omnia, quæ fuerunt patris nostri, et de illius facultate ditatus, factus est inclytus: 2. Animadvertit quoque faciem Laban, quod non esset erga se sicut heri et nudiustertius, 4. Misit, et vocavit Rachel et Liam in agrum, ubi pascebat greges. 5. Dixitque eis: Video faciem patris vestri quod non sit erga me sicut heri et nudiustertius: Deus autem patris mei fuit mecum. 7. Sed et pater vester circumvenit me, et mutavit mercedem meam decem vicibus: et tamen non dimisit eum Deus ut noceret mihi. 14. Responderuntque Rachel et Lia: Numquid habemus residui quidquam in facultatibus, et hereditate domus patris nostril? 19. Et tempore ierat Laban ad tondendas oves, et Rachel furata est idola patris sui. 27. Cur ignorante me fugure voluisti, nec indicare mihi, ut prosequerer te cum gaudio, et canticis, et tympanis, et citharis? 28. Non es passus ut oscularer filios meos et filias: stulte operates es: et nunc quidem. 31. Respondit Jacob: Quod inscio te profectus sum, timui ne violenter auferres filias tuas. 32. Quod autem furti me argues: apud quemcumque inveneris deos tuos, necetur coram fratribus nostris: scrutare, quidquid tuorum apud me inveneris, et aufer: hæc dicens, ignorabat quod Rachel furata esset idola. 33. Ingressus itaque Laban tabernaculum Jacob et Liæ, et utriusque famulæ, non invenit. Cumque intrasset tentorium Rachelis, 37. Et scrutatus es omnem supellectilem meam? Quid invenisti de cuncta substantia domus tuæ? Pone hic coram fratribus meis, et fratribus tuis, et judicent inter me et te. 39. Nec captum a bestia ostendi tibi, ego damnum omne reddebam: quidquid furto peribat, a me exigebas: 40. De noctuque æstu urebar, et gelu, fugiebatque somnus ab oculis meis. 41. Sicque per viginti annos in domo tua servivi tibi, quatuordecim pro filiabus, et sex pro gregibus tuis: immutasti quoque mercedem meam decem vicibus. 42. Nisi Deus patris mei Abraham, et timor Isaac affuisset mihi, forsitan modo nudum me dimisses: afflictionem meam et laborem manuum mearum respexit Deus, et arguit te heri. 43. Respondit ei Laban: Filiæ meæ et filii, et greges tui, et Omnia quæ cernis, mea sunt: quid possum facere filiis et nepotibus meis? 44. Veni ergo, et ineamus fœdus: ut sit in testimonium inter me et te. 45. Tulit itaque Jacob lapidem, et erexit illum in titulum: 47. Quem vocavit Laban Tumulum testis: et Jacob, Acervum testimonii, uterque juxta proprietatem linguæ suæ. 48. Dixitque Laban: Tumulus iste erit testis inter me et te hodie, et idcirco appellatum est nomen ejus Galaad, id est, Tumulus testis. 51. Dixitque rursus ad Jacob: En tumulus hic, et lapis quem erexi inter me et te, 53. Deus Abraham, et Deus Nachor judicet inter nos, Deus patris eorum. Juravit ergo Jacob per timorem patris sui Isaac:
|
1.Da kamen ihm die Reden der Söhne Labans zu Ohren, die da sagten: Jakob hat alles an sich gebracht, was unserm Vater gehörte, und von seinem Gute bereichert, ist er berühmt geworden; |
Fußnote
Kap. 31 (1) Drei Ursachen zur Rückkehr: das Murren der Söhne Labans, Labans Neid, die Mahnung Gottes. - (2) Wie er durch die Fruchtbarkeit der Herden zu meinen Gunsten gezeigt hat. - (3) Ich habe viel mehr Grund, mich über Laban zu beklagen, als er, über mich zu klagen. - (4) Nach dem [1Mos 30,37ff] Erzählten. - (5) Wohl kurz vor diesem Gespräche. - (6) Der dir in Bethel erschienen ist. - (7) Entweder vom Vermögen oder von der Zugehörigkeit zur Familie gesagt. - (8) Wie Mägde. - (9) Er allein hat allen Nutzen von Jakobs Arbeit gehabt, ohne uns etwas zu geben. - (10) Alles, was wir besitzen, haben wir von Gott, nichts von unserem Vater. - (11) Diese Worte erklären, wie Jakob unbemerkt fortziehen und Rachel den Diebstahl ausführen konnte. Die Schafschur war ein großes Fest, [1Sam 25] (Nabal.) [2Sam 13,23] (Absolom) - (12) Es waren wohl mehrere Hausgötzen, die Laban mit seiner Familie neben dem wahren Gott verehrte. Sie wurden besonders als Orakel befragt. Jakob vergrub alle Götzenbilder usw., später unter der Terebinthe bei Sichem. Der Kult der Theraphim (hebr.) hörte erst nach dem Exil vollständig auf, da sie noch von Zacharias [1Mos 10,2] erwähnt werden. - (13) Den Euphrat. - (14) Im engeren Sinne das Land südlich von Jakob, im weiteren das Land zwischen dem Jarmuk und dem Toten Meere, später auch das ganze Ostjordanland, soweit es von Israeliten bewohnt war. Die Zahlenangabe ist kaum richtig überliefert. - (15) Du hast nicht richtig gehandelt, weder gegen meine Töchter, noch gegen mich. - (16) Der deine und der deines Vaters. - (17) In letzter Nacht. - (18) Zuerst entschuldigt Jakob seine Flucht, die Anschuldigung des Diebstahls weist er von sich. - (19) Den V. 25 erwähnten. - (20) Das Zelt der beiden Mägde, obgleich von Laban wohl zuletzt betreten, wird gleich hier erwähnt, weil in demselben so wenig etwas zu finden war wie in dem Lias. - (21) Laban wird von seiner Tochter getäuscht, die er [1Mos 29,23] getäuscht hat. Ein Weib, welches den Monatsfluss hatte, galt wohl bereits damals als unrein, so dass Laban sie nicht anrührte. - (22) Jakobs Mut wächst, da er sieht, dass die Nachsuchung ohne Erfolg geblieben ist. - (23) Die besten Tiere, wie Mietsknechte pflegen. - (24) Dies war sicher ungerecht. - (25) Vor Sorge wegen der nächtlichen Raubtiere. - (26) Vergl. V. 7. - (27) Gott, wie V. 53. - (28) Laban, unter dem Eindrucke des Traumes wie der berechtigten Vorwürfe Jakobs, zugleich beschämt, dass er die ihm angeblich gestohlenen Hausgötzen nicht gefunden hat, hält zwar sein Anrecht auf seine Töchter und Jakobs Besitz aufrecht, erklärt sich aber bereit, diese seinem sichtlich unter Gottes Schutz stehenden Schwiegersohn zu überlassen. - (29) Besser: Laban. (V. 51) - (30) Die V. 23 Genannten. - (31) Das Bundesmahl. - (32) Laban aramäisch (nur an dieser Stelle findet sich im Pentateuch ein aramäisches Wort), Jakob hebräisch. - (33) Zu richten und zu strafen. Jakob leistet den geforderten Eid. (V. 53) - Weitere Kapitel: 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50
Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.