Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps136
Liber Psalmorum. Psalmus CXXXVI.
Das Buch der Psalmen. Psalm 136 (137)
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1. Psalmus David, Hieremiæ. Super flumina Babylonis, illic sedimus et flevimus: cum recordaremur Sion: 4. Quomodo cantabimus canticum Domini in terra aliena? 6. Adhæreat lingua mea faucibus meis, si non meminero tui:
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1. Psalm Davids, von Jeremias.1 An den Strömen Babylons,2 dort saßen wir und weinten, indem wir Sions gedachten. 8. Tochter13 Babylons, du Unglückselige!14 Wohl dem, der dir nach Verdienst vergelten wird, was du an uns getan!
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Fußnote
Psalm. 136 (1) Diese Aufschrift fehlt im Hebr. Die Sept. schreibt den Psalm dem Inhalte desselben zuwider David zu, später kam ebenso wenig begründet (Jeremias war nie in Babylon) der weitere Zusatz hinzu. Das Lied ist wohl nicht lange nach der Rückkehr aus der Babylonischen Gefangenschaft verfasst. - (2) Euphrat, Tigris, Chaboras und Euläus. Vielleicht hielten sich die Weggeführten der religiösen Waschungen wegen am liebsten an den Flüssen auf. Oder soll die poetische Beschreibung nur sagen, dass Babel stromreich war? - (3)Nicht an Trauerweiden, da es solche dort nicht gab, sondern an der populus Euphratica, die mit der Weide zu verwechseln ist. - (4) Poetisch für: unsere Lieder schwiegen. - (5) Saiteninstrumente begleiteten gewöhnlich nur freudige Lieder. - (6) Grund des Aufhängens, der erst aus V. 3, 4 hervorgeht. - (7) Loblieder. - (8) Heilige, liturgische Lieder, Psalmen. Nicht notwendig ist anzunehmen, dass die Babylonier der singenden Israeliten spotten oder sich nur an den Liedern ergötzen wollten, sie konnten auch wünschen, dass Israel nicht mehr trauerte und sich in Babylon so heimisch fühlte wie einst in Jerusalem. – Hebr.: Unsere Peiniger (forderten) Jubellieder: Singet usw. - (9) So antworteten oder dachten wenigstens damals die Israeliten bei sich. Nicht als ob es nicht in der Wegführung gestattet war, Psalmen zu singen (kamen doch selbst neue hinzu), aber der Gesang derselben war kein feierlicher mehr mit Musikbegleitung, ein privater in Haus und Betsaal. Der Gegensatz zwischen einst und jetzt sollte das Volk zur Erkenntnis der Sünden führen, damit es durch Buße und Sehnsucht der Rückkehr würdig ward, denn alle, in denen die Erinnerung an Sion nachließ, fielen von Gott zum Heidentume ab. - (10) Im Sinne des Hebr.: versage mir, erstarre, erlahme. - (11) Hebr.: Wenn ich Jerusalem nicht erhebe auf den Gipfel meiner Freude – es nicht höher stelle als jede Freude. - (12) Gedenke ihrer, wie sie Schadenfreude hatten (Abb. 11) am Unglückstage Jerusalems. - (13) Bevölkerung. - (14) Hebr.: Verwüstet. Lebendige Voraussicht dessen, was in der Zukunft sicher geschehen wird. – Das Endgeschick Babels war [Jes 13,14ff, Jes 14,21ff, Jes 21,9] vorhergesagt, also: dem Untergang geweihte. - (15) Vergl. [Jes 13,16ff, Nah 3,10]. So ist Babylon auf immer vernichtet. Es ist der Eifer für Gott, der dem Dichter so harte Worte eingibt. – Im mystischen Sinne genommen ist der Psalm das Seufzen der Frommen, die noch unter den Versuchungen der Begierlichkeit leiden, nach dem himmlischen Sion.
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