Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jer07
Prophetia Jeremiæ. Caput VII.
Die Prophezeiung des Jeremias Kap. 7
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1. Verbum, quod factum est ad Jeremiam a Domino, dicens: 5. Quoniam si bene direxeritis vias vestras, et studia vestra: si feceritis judicium inter virum et proximum ejus, 6. Advenæ, et pupillo, et viduæ non feceritis calumniam, nec sanguinem innocentem effuderitis in loco hoc, et post deos alienos non ambulaveritis in malum vobismetipsis: 9. Furari, occidere, adulterari, jurare mendaciter, libare Baalim, et ire post deos alienos, quos ignoratis. 12. Ite ad locum meum in Silo, ubi habitavit nomen meum a principio: et videte quæ fecerim ei propter malitiam populi mei Israel: 13. Et nunc, quia fecistis omnia opera hæc, dicit Dominus: et locutus sum ad vos mane consurgens, et loquens, et non audistis: et vocavi vos, et non respondistis: 14. Faciam domui huic, in qua invocatum est nomen meum, et in qua vos habetis fiduciam: et loco, quem dedi vobis et patribus vestris, sicut feci Silo. 15. Et projiciam vos a facie mea, sicut projeci omnes fratres vestros, universum semen Ephraim. 16. Tu ergo noli orare pro populo hoc, nec assumas pro eis laudem et orationem, et non obsistas mihi: quia non exaudiam te. 17. Nonne vides quid isti faciunt in civitatibus Juda, et in plateis Jerusalem? 18. Filii colligunt ligna, et patres succendunt ignem, et mulieres conspergunt adipem, ut faciant placentas reginæ cœli, et libent diis alienis, et me ad iracundiam provocent. 19. Numquid me ad iracundiam provocant? dicit Dominus, nonne semetipsos in confusionem vultus sui? 22. Quia non sum locutus cum patribus vestris, et non præcepi eis in die, qua eduxi eos de terra Ægypti, de verbo holocautomatum, et victimarum. 24. Et non audierunt, nec inclinaverunt aurem suam: sed abierunt in voluntatibus, et in pravitate cordis sui mali: factique sunt retrorsum et non in ante, 25. A die qua egressi sunt patres eorum de terra Ægypti, usque ad diem hanc. Et misi ad vos omnes servos meos prophetas per diem, consurgens diluculo, et mittens. 26. Et non audierunt me, nec inclinaverunt aurem suam: sed induraverunt cervicem suam: et pejus operati sunt, quam patres eorum. 28. Et dices ad eos: Hæc est gens, quæ non audivit vocem Domini Dei sui, nec recepit disciplinam: periit fides, et ablata est de ore eorum.
30. Quia fecerunt filii Juda malum in oculis meis, dicit Dominus. Posuerunt offendicula sua in domo, in qua invocatum est nomen meum, ut polluerent eam: 32. Ideo ecce dies venient, dicit Dominus, et non dicetur amplius, Topheth, et Vallis filii Ennom: sed Vallis interfectionis: et sepelient in Topheth, eo quod non sit locus. 33. Et erit morticinum populi hujus in cibos volucribus cœli, et bestiis terræ, et non erit qui abigat. 34. Et quiescere faciam de urbibus Juda, et de plateis Jerusalem vocem gaudii, et vocem lætitiæ, vocem sponsi, et vocem sponsæ: in desolationem enim erit terra.
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7. so will ich bei euch wohnen an dieser Stätte, im Lande, welches ich euern Vätern gegeben, für und für.
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Fußnote
Kap. 7 (1) Da Jeremias seine Mahnung öfters ergehen ließ, ist hier wohl von einer solchen unter Josias die Rede. - (2) In das Tor, welches in den äußeren Vorhof führt. Der Prophet tat es am Sabbat oder wahrscheinlicher noch an einem Feste, wo „ganz Juda“ dort zusammenströmte. - (3) Hebr. (Nur unter dieser Bedingung) will ich euch wohnen lassen an dieser Stätte. Indes empfiehlt der Text [Mic 3,11] mehr die Fassung der Vulgata. - (4) Diese Räumlichkeiten. Also kann dem Ort nichts Schlimmes widerfahren. Doch wie ist die Verheißung Gottes, sein Bund werde ewig dauern, zu verstehen? Und welches ist der rechte Wandel? Darauf weist der Prophet im Folgenden hin. - (5) Die Pflichten gegen den Nächsten und gegen Gott sind treu zu erfüllen. Fremdling, Witwen und Waisen sind durch das Gesetz besonders in Schutz genommen. [2Mos 22,20ff] u.a. Zum Vergießen unschuldigen Blutes vergl. [5Mos 27,25]. - (6) Hebr.: Wie? stehlen usw. - (7) Wir sind geborgen vor dem wohlverdienten Gerichte. Ein Gang in den Tempel sühnt alles. - (8) Die Übersetzung ist nicht richtig; vielmehr und damit ihr alle jene Greuel verübet (zu solchen zurückkehret). - (9) Kommt ihr, euch in demselben zu verbergen, wie die Räuber in ihrer Höhle? - (10) Hebr.: Auch ich, siehe ich habe dreingesehen. – Ich werde sicher und bestimmt Strafe verhängen. - (11) Hebr. vormals. [Jos 18,1] und [1Sam 1,3; 1Sam 4,3] u.a. Durch die Bundeslade offenbarte sich Gott als Gott des Bundes, deshalb war Silo ebenso heilig wie der Tempel. Gehet nach Silo, überzeugt euch mit eigenen Augen, dass die Heiligkeit des Ortes, vergl. [Rich 18,31; Rich 19,18], nichts vermag. - (12) Bild eines Menschen, der schon früh aufsteht, seine Angelegenheiten zu besorgen. - (13) Das Reich Israel übertraf euer Reich bei weitem an Zahl der Stämme, so schmeichelt euch nicht, dass ihr das auserwählte Volk, das Erbe Gottes seid. Ephraim war der mächtigste Stamm Israels, der lange die Herrschaft innegehabt und in dessen Gebiet einst das Heiligtum Gottes gewesen. Dennoch ist auch er von Gott verworfen und unter die Heiden zerstreut. - (14) Hebr.: Du aber tritt nur nicht entgegen mit flehender Bitte. Indem Gott den Propheten auffordert, er solle nicht für das Volk bitten, das keine Buße tue, will er verhüten, dass jener nicht zu erlangen scheint, was er fordert. So zeigt der Herr, dass er dem Gebete der Heiligen nichts zu versagen vermag. Vergl. [2Mos 32,10] und [Ps 105,30]. Wie groß muss auch Gottes Zorn über das Volk gewesen sein, da er an anderen Orten selbst einen Fürbitter für dasselbe sucht! [Ez 22,30] - (15) Alle Alter sind dem Götzendienste ergeben, jedes will etwas zu demselben beitragen. Hebr.: Die Weiber kneten Teig. - (16) Der Astarte, dem Venusstern. - (17) Mit ihren Sinnbildern. - (18) Wie im A. T. für die Übung der Tugend Fruchtbarkeit der Familie und der Erde verheißen wird, so werden für die Sünden oft Strafen angedroht wie an dieser Stelle. Gott zürnt zwar seiner Natur nach nicht, indes tun jene alles, ihn zum Zorne zu reizen; so sollen sie also fühlen und empfinden, was sie von ihrer Seite hervorrufen. (Hier.) - (19) Damit sie nicht entgegnen, sie bringen Gott Opfer dar und er könne so eifrige Verehrer nicht verwerfen, antwortet Gott ähnlich wie bei [Jes 1,10; Jes 66,3]. Ihr sucht nicht mich bei euern Opfern, sondern lediglich euch selbst. Bringet Opfer dar, soviel ihr wollt, sie sind ja doch nur Fleisch, ein äußerer Ritus, dem das fehlt, was zu bedeuten er eingesetzt ist, ein lügnerisches Zeichen. Was soll Gott Fleisch? Gehorsam und Frömmigkeit waren Bedingung des Bundes. (V. 22) - (20) [2Mos 19,5-8] Mit leeren äußeren toten Zeremonien hofften sie sich Straflosigkeit zu erkaufen. - (21) Trotz ihres Versprechens. [2Mos 19,7.8] - (22) [2Mos 14,11ff; 2Mos 15,24; 2Mos 16,2ff] u.a. - (23) Zum Zeichen der Trauer, aber auch zum Zeichen, dass die Tochter Sion bald eine Gefangene und Sklavin der Chaldäer sein wird. - (24) Die Stätte deiner Sünden gewesen. - (25) Zwei Übel werden alsbald genannt. - (26) Z.B. unter Manasse [2Koe 21,4; 2Chr 33,4-5] Dies haben sie mit vollem Wissen und Willen getan. - (27) Auch hierin zeichnete Manasses sich aus. Vergl. [2Koe 21,6; 2Chr 33,6]. - (28) Den Götzen opfern sie das Teuerste, Gottes leichtes Joch weisen sie von sich. - (29) Siehe [Jes 30,33]. Der Ort lag im Süden der Stadt. Derselbe Frevel wird ihnen [Jer 19,5] und [Jer 32,35] vorgeworfen. - (30) Hebr.: so dass kein Raum mehr übrig ist – so viele werden dort beerdigt werden, eine so entsetzliche Niederlage wird ihnen von den Feinden beigebracht werden. - (31) Ob der Furchtbarkeit dieses Ereignisses wird alles Frühere in Vergessenheit geraten. - (32) Der Drohung Moses gemäß [5Mos 28,26]. Dass der Leichnam den Vögeln des Himmels preisgegeben ward, war der höchste Schimpf. Vergl. [1Sam 17,44.46]. - (33) Nicht wird mehr eine Hochzeit gehalten. Kaum ist noch ein armer Bewohner im Lande übrig. Doch damit ist die Rache Gottes noch nicht vollendet, selbst gegen die Toten soll Krieg geführt werden. [Jer 8,1]
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