Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps137

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Liber Psalmorum. Psalmus CXXXVII.

Das Buch der Psalmen. Psalm 137 (138)


1. Der Dichter verheißt, Gottes Barmherzigkeit von ganzem Herzen im Heiligtume zu preisen, da Gott ja seine Bitten erhören werde. (V. 3) 2. Er lädt auch die Könige der Heiden ein, Gott zu loben, da sie gesehen, wie getreu Gott seine Verheißungen an dem Demütigen (David) erfüllt. (V. 6) Bezeigung des Vertrauens.

1. Ipsi David. Confitebor tibi Domine in toto corde meo: quoniam audisti verba oris mei.
In conspectu Angelorum psallam tibi:
2. Adorabo ad templum sanctum tuum, et confitebor nomini tuo.
Super misericordia tua, et veritate tua: quoniam magnificasti super omne, nomen sanctum tuum.
3. In quacumque die invocavero te, exaudi me: multiplicabis in anima mea virtutem.
4. Confiteantur tibi Domine omnes reges terræ: quia audierunt omnia verba oris tui:
5. Et cantent in viis Domini: quoniam magna est gloria Domini.

6. Quoniam excelsus Dominus, et humilia respicit: et alta a longe cognoscit.

7. Si ambulavero in medio tribulationis, vivificabis me: et super iram inimicorum meorum extendisti manum tuam, et salvum me fecit dextera tua.

8. Dominus retribuet pro me: Domine misericordia tua in sæculum: opera manuum tuarum ne despicias.


1. Von David.1 Ich will dich preisen, Herr! von ganzem Herzen, denn du hast die Worte meines Mundes erhört;2 angesichts der Engel3 will ich dir lobsingen,
2. will anbeten gegen deinen heiligen Tempel hin und deinen Namen preisen4 um deiner Güte und deiner Treue willen, denn du hast deinen heiligen Namen überaus groß gemacht.5
3. An welchem Tage immer ich dich anrufe, erhöre mich;6 du wollest die Kraft in meiner Seele mehren!
4. Es sollen dich preisen, Herr! alle Könige der Erde,7 weil sie alle Worte deines Mundes vernommen,8
5. und sollen singen von den Wegen des Herrn,9 denn groß ist die Herrlichkeit des Herrn.
6. Denn erhaben ist der Herr und schaut10 auf das Niedrige und erkennt das Hohe11 von ferne.12
7. Wenn ich inmitten von Drangsal wandeln muss, wirst du mich am Leben erhalten; und wider den Zorn meiner Feinde wirst du deine Hand ausstrecken, und deine Rechte wird mir helfen.
8. Der Herr wird für mich vergelten.13 Herr! deine Barmherzigkeit währt ewig; verschmähe die Werke deiner Hände nicht!14


Fußnote

Psalm. 137 (1) In der Septuag ist noch Aggäus und Zacharias beigefügt. Der Psalm ist wohl aus Davids Seele gedichtet, im Hinblick auf [2Sam 7]. - (2) Diese Begründung fehlt im Hebr. - (3) Zum Wohnsitz Gottes hingewendet. Hebr.: Der Götter. Dies wird besser übersetzt: der Erdengötter, der Fürsten. - (4) Hebr.: Ich will danken, dass du groß gemacht über alles deinen Namen, dein Wort – d.i. dass du in der mir gegebenen Verheißung [2Sam 7] alles, was dich bisher groß erscheinen ließ, übertroffen hast. - (5) Er dankt nach dem Hebräischen für zwei Dinge: für die Errettung aus den Verfolgungen Sauls und für die Erhebung auf den Thron wie den Sieg über alle Feinde. - (6) Hebr.: Am Tage, da ich dich anrief, erhörtest du mich und flößest mir Mut ein, in meiner Seele war voll Kraft. - (7) Die Häupter und Vertreter der Völker. - (8) Sie haben gehört, dass David die Verheißung göttlichen Beistandes hat, jetzt haben sie dieselbe erfüllt gesehen. - (9) Die Gnadenwege, die der Herr David geführt hat. - (10) Im Sehen ist die Fürsorge für die Niedrigen eingeschlossen. - (11) So hoch erhaben der Herr auch ist, achtet er doch auf die Menschen unten auf Erden, den Demütigen in Gnaden gewogen, den Hochmütigen widerstehend. - (12) Von seiner Höhe. - (13) Hebr.: Der Ewige führt durch meine Sache für mich (vollendet das begonnene Werk). Gott wird, was er David verheißen und schon begonnen hat zu erfüllen, seinem vollen Abschlusse in Christus entgegenführen. Vergl. [2Sam 7,12]. Die Worte umschließen den ersten und den zweiten David, insofern die Siege des ersten ein Vorbild der Triumphe des zweiten waren. Vulg.: An meinen Feinden. - (14) Sofern David der Typus Christi war, kann man den Psalm aus der Seele des Heilandes beten, welcher dem Vater für alle Huld dankt du für sich und die Kirche um ferneren Beistand fleht. Doch besser danken wir selbst für alle Liebe unseres Herrn und flehen um fernere Hilfe, dabei wünschend, dass die ganze Welt die Großtaten Gottes in Christus anerkenne.

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