Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps102: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 10: | Zeile 10: | ||
|- | |- | ||
| | | | ||
1.Ipsi David. <br/> | 1. Ipsi David. <br/> | ||
Benedic anima mea Domino: et omnia, quæ intra me sunt, nomini sancto ejus. <br/> | Benedic anima mea Domino: et omnia, quæ intra me sunt, nomini sancto ejus. <br/> | ||
2. Benedic anima mea Domino: et noli oblivisci omnes retributiones ejus: <br/> | 2. Benedic anima mea Domino: et noli oblivisci omnes retributiones ejus: <br/> | ||
Zeile 43: | Zeile 43: | ||
| | | | ||
1.Von David.<sup>1</sup> Preise, meine Seele, den Herrn, und alles, was in mir ist,<sup>2</sup> seinen heiligen Namen! <br/> | 1. Von David.<sup>1</sup> Preise, meine Seele, den Herrn, und alles, was in mir ist,<sup>2</sup> seinen heiligen Namen! <br/> | ||
2. Preise, meine Seele, den Herrn und vergiss nicht alle seine Wohltaten!<sup>3</sup> <br/> | 2. Preise, meine Seele, den Herrn und vergiss nicht alle seine Wohltaten!<sup>3</sup> <br/> | ||
3. der dir all deine Schuld vergibt, der alle deine Gebrechen heilt, <br/> | 3. der dir all deine Schuld vergibt, der alle deine Gebrechen heilt, <br/> | ||
Zeile 57: | Zeile 57: | ||
12. So weit der Aufgang entfernt ist vom Niedergange, so weit tut er von uns unsere Sünden hinweg.<sup>13</sup> <br/> | 12. So weit der Aufgang entfernt ist vom Niedergange, so weit tut er von uns unsere Sünden hinweg.<sup>13</sup> <br/> | ||
13. Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über die, die ihn fürchten; <br/> | 13. Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über die, die ihn fürchten; <br/> | ||
14. denn er weiß welches Gebilde<sup>14</sup> wir sind, er ist eingedenk, dass wir Staub sind.<sup>15</sup> <br/> | 14. denn er weiß, welches Gebilde<sup>14</sup> wir sind, er ist eingedenk, dass wir Staub sind.<sup>15</sup> <br/> | ||
15. Des Menschen Lebenstage sind wie Gras,<sup>16</sup> wie eine Blume des Feldes,<sup>17</sup> so blüht er auf. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Job07|Job 7,10]]''] <br/> | 15. Des Menschen Lebenstage sind wie Gras,<sup>16</sup> wie eine Blume des Feldes,<sup>17</sup> so blüht er auf. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Job07|Job 7,10]]''] <br/> | ||
16. Es fährt ein Windhauch über sie dahin und sie ist nicht mehr und man kennt nimmermehr ihre Stätte.<sup>18</sup> <br/> | 16. Es fährt ein Windhauch über sie dahin und sie ist nicht mehr und man kennt nimmermehr ihre Stätte.<sup>18</sup> <br/> | ||
Zeile 72: | Zeile 72: | ||
===Fußnote=== | ===Fußnote=== | ||
Psalm. 102 ('''1''') Auch im Hebr. wohl der Tradition entsprechend. - ('''2''') Synonym von Seele (die Repräsentation des ganzen Menschen ist). - ('''3''') Nichts vergisst der Mensch leichter als Dank, besonders Gott gegenüber. - ('''4''') Aus Todesgefahr rettet. - ('''5''') Die Krone ist gleichsam aus Gnade und Barmherzigkeit geflochten. - ('''6''') Hebr.: Zier (Herz). - ('''7''') Durch die Sättigung mit Gütern (Gnaden) erneuert sich der | Psalm. 102 ('''1''') Auch im Hebr. wohl der Tradition entsprechend. - ('''2''') Synonym von Seele (die Repräsentation des ganzen Menschen ist). - ('''3''') Nichts vergisst der Mensch leichter als Dank, besonders Gott gegenüber. - ('''4''') Aus Todesgefahr rettet. - ('''5''') Die Krone ist gleichsam aus Gnade und Barmherzigkeit geflochten. - ('''6''') Hebr.: Zier (Herz). - ('''7''') Durch die Sättigung mit Gütern (Gnaden) erneuert sich der Gerechte gleichsam. Hebr.: es erneut sich wie der Adler deine Jugend. – Der Adler wechselt jährlich die Federn. - ('''8''') Wie? sagt V. 8. Der Dichter denkt an Moses Bitte. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos33|2Mos 33,13]]''] Die Wege sind die von Gott in der Heilsgeschichte innegehaltenen. - ('''9''') Gott hat seine Güte und Barmherzigkeit Moses und den Israeliten kundgetan. - ('''10''') Weitere Ausführung der vierten hier genannten Eigenschaft Gottes. - ('''11''') Das Maß, nach dem seine Gerechtigkeit verfährt, ist seine Gnadenabsicht, nicht unsere Sünden. - ('''12''') Der Himmel ist aber unendlich hoch über der Erde. - ('''13''') Er verzeiht voll und ganz. - ('''14''') Wie gebrechlich von Natur. Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Mos02|1Mos 2,7]]'']. - ('''15''') Im Folgenden wird der Ewigkeit der göttlichen Gnade, dem festen Punkte im Menschenleben, das Entstehen und Vergehen des Menschen gegenübergestellt. - ('''16''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps89|Ps 89,5ff]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Jes51|Jes 51,12]]'']. - ('''17''') Vergl. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Job14|Job 14,2]]'']. Das erste Bild betrifft die Lebensdauer, das zweite die Schönheit des Menschen. - ('''18''') Wir leben nur kurze Zeit, wie wenn Gottes Zorn diese noch durch Gefährdung (Windhauch) kürzte? – Hebr.: Seine Stätte kennt ihn nicht mehr. - ('''19''') Die Gnade Gottes hebt den Menschen gleichsam aus der Vergänglichkeit heraus und seine Gerechtigkeit belohnt die, welche treu an seinem Bunde halten, nach der Ordnung seiner Gnade, sich Kinder und Kindeskinder erbarmend. [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos20|2Mos 20,6]]''] - ('''20''') Der unwandelbar ist im Gegensatze zur Erde und dem Entstehen und Vergehen auf ihr. - ('''21''') Starke Vollstrecker des göttlichen Willens. - ('''22''') Ihr Leben geht ganz im Dienste Gottes auf. Sie bilden mit den Frommen auf Erden eine Gemeinde Gottes. - ('''23''') Der dreifachen Aufforderung an die Geschöpfe entspricht die dreifache Aufforderung an die eigene Seele. V. 1, 2, 22. Der Psalm kehrt am Schlusse zum Anfang zurück. - ('''24''') Der Psalm ist geeignet, dem himmlischen Vater unseren Dank für alle uns in Christus und durch ihn verliehenen Gnaden auszusprechen. | ||
- Weitere Kapitel: | - Weitere Kapitel: |
Aktuelle Version vom 18. März 2023, 09:53 Uhr
Liber Psalmorum. Psalmus CII.
Das Buch der Psalmen. Psalm 102 (103)
| |
1. Ipsi David. 6. Faciens misericordias Dominus: et judicium omnibus injuriam patientibus. 9. Non in perpetuum irascetur: neque in æternum comminabitur. 13. Quomodo miseretur pater filiorum, misertus est Dominus timentibus se: 14. Quoniam ipse cognovit figmentum nostrum. 16. Quoniam spiritus pertransibit in illo, et non subsistet: et non cognoscet amplius locum suum.
|
1. Von David.1 Preise, meine Seele, den Herrn, und alles, was in mir ist,2 seinen heiligen Namen! 4. der dein Leben vor dem Untergange bewahrt,4 der dich mit Gnade und Erbarmungen krönt,5 19. Der Herr hat im Himmel20 seinen Thron aufgerichtet und sein Königtum herrscht über alles.
|
Fußnote
Psalm. 102 (1) Auch im Hebr. wohl der Tradition entsprechend. - (2) Synonym von Seele (die Repräsentation des ganzen Menschen ist). - (3) Nichts vergisst der Mensch leichter als Dank, besonders Gott gegenüber. - (4) Aus Todesgefahr rettet. - (5) Die Krone ist gleichsam aus Gnade und Barmherzigkeit geflochten. - (6) Hebr.: Zier (Herz). - (7) Durch die Sättigung mit Gütern (Gnaden) erneuert sich der Gerechte gleichsam. Hebr.: es erneut sich wie der Adler deine Jugend. – Der Adler wechselt jährlich die Federn. - (8) Wie? sagt V. 8. Der Dichter denkt an Moses Bitte. [2Mos 33,13] Die Wege sind die von Gott in der Heilsgeschichte innegehaltenen. - (9) Gott hat seine Güte und Barmherzigkeit Moses und den Israeliten kundgetan. - (10) Weitere Ausführung der vierten hier genannten Eigenschaft Gottes. - (11) Das Maß, nach dem seine Gerechtigkeit verfährt, ist seine Gnadenabsicht, nicht unsere Sünden. - (12) Der Himmel ist aber unendlich hoch über der Erde. - (13) Er verzeiht voll und ganz. - (14) Wie gebrechlich von Natur. Vergl. [1Mos 2,7]. - (15) Im Folgenden wird der Ewigkeit der göttlichen Gnade, dem festen Punkte im Menschenleben, das Entstehen und Vergehen des Menschen gegenübergestellt. - (16) Vergl. [Ps 89,5ff, Jes 51,12]. - (17) Vergl. [Job 14,2]. Das erste Bild betrifft die Lebensdauer, das zweite die Schönheit des Menschen. - (18) Wir leben nur kurze Zeit, wie wenn Gottes Zorn diese noch durch Gefährdung (Windhauch) kürzte? – Hebr.: Seine Stätte kennt ihn nicht mehr. - (19) Die Gnade Gottes hebt den Menschen gleichsam aus der Vergänglichkeit heraus und seine Gerechtigkeit belohnt die, welche treu an seinem Bunde halten, nach der Ordnung seiner Gnade, sich Kinder und Kindeskinder erbarmend. [2Mos 20,6] - (20) Der unwandelbar ist im Gegensatze zur Erde und dem Entstehen und Vergehen auf ihr. - (21) Starke Vollstrecker des göttlichen Willens. - (22) Ihr Leben geht ganz im Dienste Gottes auf. Sie bilden mit den Frommen auf Erden eine Gemeinde Gottes. - (23) Der dreifachen Aufforderung an die Geschöpfe entspricht die dreifache Aufforderung an die eigene Seele. V. 1, 2, 22. Der Psalm kehrt am Schlusse zum Anfang zurück. - (24) Der Psalm ist geeignet, dem himmlischen Vater unseren Dank für alle uns in Christus und durch ihn verliehenen Gnaden auszusprechen.
- Weitere Kapitel: 101 | 103 | 104 | 105 | 106 | 107 | 108 | 109 | 110 | 111 | 112 | 113 | 114 | 115 | 116 | 118 | 119 | 120 | 121 | 122 | 123 | 124 | 125 | 126 | 127 | 128 | 129 | 130 | 131 | 132 | 133 | 134 | 135 | 136 | 137 | 138 | 139 | 140 | 141 | 142 | 143 | 144 | 145 | 146 | 147 | 148 | 149 | 150 |
Diese Kategorie enthält zurzeit keine Seiten oder Medien.