Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:Ps140: Unterschied zwischen den Versionen
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Psalm. 140 ('''1''') Aus der Zeit der Verfolgung Sauls? [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Sam24|1Sam 24,1]]''] - ('''2''') Hebr.: eile zu mir. - ('''3''') Das abendliche Rauchopfer. | Psalm. 140 ('''1''') Aus der Zeit der Verfolgung Sauls? [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:1Sam24|1Sam 24,1]]''] - ('''2''') Hebr.: eile zu mir. - ('''3''') Das abendliche Rauchopfer. - ('''4''') Hebr.: Stehe vor dir, gelte. - ('''5''') Das selbstständige, unblutige Opfer, das jeden Abend und Morgen dargebracht wurde. Das Gebet am Abend soll wie die abendliche Mincha (Speiseopfer) von Gott angenommen werden. Dieses Opfer [''[[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:2Mos29|2Mos 29,38ff]], [[:Kategorie:BIBLIA SACRA:AT:4Mos28|4Mos 28,3]]''] wurde später allgemeine Zeit des Gebetes für die Israeliten. Die Erhebung der Hände ist Gebet, bei dem man die Hände erhebt. - ('''6''') Hebr.: Setze, Jahve, eine Hut meinem Munde, Wache über die Tür meiner Lippen. Lass nicht neigen mein Herz zu böser Sache, in Gottlosigkeit Schlimmes zu verüben mit Männern, welche Übles tun, und nicht will ich Geschmack haben an ihren Leckerbissen. – Lass mich durch den Anblick des äußeren Glückes der Sünder nicht verlockt werden, es ihnen nachzumachen. - ('''7''') Irgend ein Gerechter, der mit Maß und in guter Absicht mich züchtigt. - ('''8''') Das Öl ist Sinnbild der Freude, des Glückes: Ein Wohlergehen wie das der Sünder wünsche ich mir nicht, ja, ich bete sogar, Gott wolle mich damit verschonen. Auch jetzt noch, wo es mir hart geht, wünsche ich mir kein Glück, wie es meinen Feinden gefällt, vielmehr bete ich, Gott wolle mich davor bewahren. Das Ziel des Gebetes ist es also, das Glück der Frevler von sich fern zu halten. Sinn des Hebr.: Schlägt mich ein Gerechter, so ist es Liebe; rügt er mich, so ist es Salbe des Hauptes (macht mir Freude). Nicht weigere sich mein Haupt (sich mit diesem Öl benetzen zu lassen), denn noch (steht es so), dass mein Gebet gegen ihre Bosheit gerichtet ist (noch habe ich trotz all ihrer Bosheit Gottvertrauen und Liebe). - ('''9''') Der hebr. Text ist nicht unversehrt, auch im folgenden Vers. - ('''10''') Die Rädelsführer. Vielleicht ist V. 5 und 6 zu verbinden: da ich noch betete, wurden herabgestürzt usw. - ('''11''') Die überlebenden Anhänger der „Richter“ werden sich angesichts der Strafgerichte David zuwenden. - ('''12''') Hebr.: denn sie sind süß. Der plötzliche Untergang der Feinde, der alsbald auf die Bitte Davids erfolgt ist, wird zeigen, dass sein Gebet Gott wohlgefällig gewesen ist. - ('''13''') Man will uns mit Gewalt ans Leben, bereits liegen unsere Gebeine am Rande der Unterwelt (am Grabe), so dass dieser sie jeden Augenblick verschlingen kann. Aber wie das Aufreißen der Erdschollen beim Acker dazu dient, den Boden fruchtbar zu machen, so wird selbst die Todesgefahr zuletzt für den Sänger zum Guten ausschlagen, denn er ist durch Hoffnung fest gegründet im Herrn. Hebr.: Wie man die Erde furcht und spaltet, so sind unsere Gebeine hingestreut an den Scheol. - ('''14''') Frei von Bedrängern bis ich an dem Netze (der Gefahr) vorüber bin, ohne in dasselbe zu geraten. - ('''15''') In den ersten christlichen Jahrhunderten wurde dieser Psalm an jedem Abend gebetet. (Ap. Constit., Chrysost.) Im Brevier legt ihn die Kirche dem leidenden Erlöser in den Mund, ebenso wie der Schmerzensmutter. V. 2-4 betet der Priester im Hochamt nach dem Offertorium, damit er Zunge und Lippen, über die das Opfer des Gebetes kommt, rein bewahre vor jeder Sünde, dass seine Gebete wohlgefällig seien. | ||
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Aktuelle Version vom 21. März 2023, 09:35 Uhr
Liber Psalmorum. Psalmus CXI.
Das Buch der Psalmen. Psalm 140 (141)
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1. Psalmus David. Domine clamavi ad te, exaudi me: intende voci meæ, cum clamavero ad te.
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1. Ein Psalm Davids.1 Zu dir rufe ich, o Herr! erhöre mich;2 merke auf meine Stimme, wenn ich zu dir rufe.
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Fußnote
Psalm. 140 (1) Aus der Zeit der Verfolgung Sauls? [1Sam 24,1] - (2) Hebr.: eile zu mir. - (3) Das abendliche Rauchopfer. - (4) Hebr.: Stehe vor dir, gelte. - (5) Das selbstständige, unblutige Opfer, das jeden Abend und Morgen dargebracht wurde. Das Gebet am Abend soll wie die abendliche Mincha (Speiseopfer) von Gott angenommen werden. Dieses Opfer [2Mos 29,38ff, 4Mos 28,3] wurde später allgemeine Zeit des Gebetes für die Israeliten. Die Erhebung der Hände ist Gebet, bei dem man die Hände erhebt. - (6) Hebr.: Setze, Jahve, eine Hut meinem Munde, Wache über die Tür meiner Lippen. Lass nicht neigen mein Herz zu böser Sache, in Gottlosigkeit Schlimmes zu verüben mit Männern, welche Übles tun, und nicht will ich Geschmack haben an ihren Leckerbissen. – Lass mich durch den Anblick des äußeren Glückes der Sünder nicht verlockt werden, es ihnen nachzumachen. - (7) Irgend ein Gerechter, der mit Maß und in guter Absicht mich züchtigt. - (8) Das Öl ist Sinnbild der Freude, des Glückes: Ein Wohlergehen wie das der Sünder wünsche ich mir nicht, ja, ich bete sogar, Gott wolle mich damit verschonen. Auch jetzt noch, wo es mir hart geht, wünsche ich mir kein Glück, wie es meinen Feinden gefällt, vielmehr bete ich, Gott wolle mich davor bewahren. Das Ziel des Gebetes ist es also, das Glück der Frevler von sich fern zu halten. Sinn des Hebr.: Schlägt mich ein Gerechter, so ist es Liebe; rügt er mich, so ist es Salbe des Hauptes (macht mir Freude). Nicht weigere sich mein Haupt (sich mit diesem Öl benetzen zu lassen), denn noch (steht es so), dass mein Gebet gegen ihre Bosheit gerichtet ist (noch habe ich trotz all ihrer Bosheit Gottvertrauen und Liebe). - (9) Der hebr. Text ist nicht unversehrt, auch im folgenden Vers. - (10) Die Rädelsführer. Vielleicht ist V. 5 und 6 zu verbinden: da ich noch betete, wurden herabgestürzt usw. - (11) Die überlebenden Anhänger der „Richter“ werden sich angesichts der Strafgerichte David zuwenden. - (12) Hebr.: denn sie sind süß. Der plötzliche Untergang der Feinde, der alsbald auf die Bitte Davids erfolgt ist, wird zeigen, dass sein Gebet Gott wohlgefällig gewesen ist. - (13) Man will uns mit Gewalt ans Leben, bereits liegen unsere Gebeine am Rande der Unterwelt (am Grabe), so dass dieser sie jeden Augenblick verschlingen kann. Aber wie das Aufreißen der Erdschollen beim Acker dazu dient, den Boden fruchtbar zu machen, so wird selbst die Todesgefahr zuletzt für den Sänger zum Guten ausschlagen, denn er ist durch Hoffnung fest gegründet im Herrn. Hebr.: Wie man die Erde furcht und spaltet, so sind unsere Gebeine hingestreut an den Scheol. - (14) Frei von Bedrängern bis ich an dem Netze (der Gefahr) vorüber bin, ohne in dasselbe zu geraten. - (15) In den ersten christlichen Jahrhunderten wurde dieser Psalm an jedem Abend gebetet. (Ap. Constit., Chrysost.) Im Brevier legt ihn die Kirche dem leidenden Erlöser in den Mund, ebenso wie der Schmerzensmutter. V. 2-4 betet der Priester im Hochamt nach dem Offertorium, damit er Zunge und Lippen, über die das Opfer des Gebetes kommt, rein bewahre vor jeder Sünde, dass seine Gebete wohlgefällig seien.
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